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Bernard Chenot 20 Mai 1909 in Paris 5 Juni 1995 war ein franzosischer Jurist und Politiker der von 1958 bis 1961 Minister fur offentliche Gesundheit und Bevolkerung sowie anschliessend zwischen 1961 und 1962 Siegelbewahrer und Justizminister war 1962 wurde er Mitglied des Verfassungsgerichtshofes Conseil constitutionnel dem er bis 1964 angehorte Spater fungierte Chenot zwischen 1971 und 1978 als Vizeprasident des Conseil d Etat der nicht nur Verwaltungsgerichtshof sondern auch Beratungsorgan der Regierung ist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium und Mitglied des Conseil d Etat 1 2 Gesundheits und Justizminister 1 3 Mitglied des Conseil constitutionnel und Vizeprasident des Conseil d Etat 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStudium und Mitglied des Conseil d Etat Bearbeiten Chenot absolvierte nach dem Schulbesuch ein Studium an der 1872 von Emile Boutmy gegrundeten privaten Hochschule Ecole libre des sciences politiques das er mit einem Diplom abschloss Im Anschluss begann er 1932 seine berufliche Laufbahn als Auditor am Verwaltungsgerichtshof Conseil d Etat und wurde dort spater Vortragender Rat Maitre des requetes Als solcher fungierte er von 1943 bis 1945 als Regierungskommissar in der Abteilung fur Rechtsstreitigkeiten und war danach von 1945 bis 1947 Generalsekretar des Bergwerksverbandes von Nordfrankreich und Pas de Calais ehe er zwischen 1947 und 1950 erneut Regierungskommissar in der Abteilung fur Rechtsstreitigkeiten des Conseil d Etat war 1956 wurde Chenot als Staatsrat Conseiller d Etat schliesslich selbst Richter am Verwaltungsgerichtshof Gesundheits und Justizminister Bearbeiten Am 7 Juli 1958 wurde Chenot von Premierminister Charles de Gaulle zum Minister fur offentliche Gesundheit und Bevolkerung Ministre de la sante publique et de la Population in dessen drittes Kabinett berufen Dieses Ministeramt bekleidete er auch in der Regierung von dessen Nachfolger als Premierminister Michel Debre bis zum 24 August 1961 und wurde dann von Joseph Fontanet abgelost 1 Chenet selbst wurde im Rahmen dieser Regierungsumbildung am 24 August 1961 von Debre als Nachfolger von Edmond Michelet zum Siegelbewahrer und Justizminister Garde des sceaux Ministre de la justice ernannt und ubte dieses Ministeramt bis zum 15 April 1962 aus Mitglied des Conseil constitutionnel und Vizeprasident des Conseil d Etat Bearbeiten Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung wurde Chenot 1962 von Staatsprasident de Gaulle zum Mitglied des Verfassungsgerichtshofes Conseil constitutionnel berufen wo er Nachfolger des zum Premierminister ernannten Georges Pompidou wurde Das Amt des Richters am Verfassungsgerichtshofes ubte er bis 1964 aus und wurde dann von Andre Deschamps abgelost Im Anschluss nahm er eine Professur am Institut d etudes politiques de Paris dem sogenannten Sciences Po an und gehorte zu den ersten Hochschullehrern die sich mit offentlichem Wirtschaftsrecht beschaftigten Seine dabei gewonnenen Forschungsergebnisse spiegelten sich in seinen Buchern zur Geschichte zu politischen Doktrinen und zur Wirtschaftsorganisation des Staates wider 1968 wurde er Prasident des Versicherers Allianz France und ubte diese Funktion bis zu seiner Ablosung durch Georges Plescoff 1970 aus 1971 wurde Chenot als Nachfolger von Alexandre Parodi Vizeprasident des Conseil d Etat und verblieb in dieser Funktion als stellvertretender Prasident des Verwaltungsgerichtshofes sowie dieses Beratungsorgans der Regierung bis zum 5 Dezember 1978 Sein Nachfolger wurde daraufhin 1979 Christian Chavanon Zugleich war Chenot von 1971 bis 1979 auch Prasident der Nationalen Datenschutzbehorde CNIL Commission Nationale de l Informatique et des Libertes sowie Prasident des Institutes fur Verwaltungswissenschaften IFSA Institut francais des sciences administratives 1978 wurde er ferner Standiger Sekretar der Academie des sciences morales et politiques Fur sein literarisches Gesamtwerk insbesondere seine zwischen 1975 und 1980 geschriebenen und 1981 als Anthologie erschienenen Reflexions sur la cite verlieh ihm die Academie francaise 1984 den Grand Prix de Poesie Fur seine langjahrigen Verdienste wurde ihm ferner am 1 Januar 1991 das Grosskreuz der Ehrenlegion verliehen Veroffentlichungen BearbeitenLes Entreprises nationalisees 1956 Etre ministre 1967 Referendum 1969 L Hopital en question 1970 Reflexions sur la cite 1981Weblinks BearbeitenEintrag auf der Homepage des Conseil d Etat French Ministeries rulers org Einzelnachweise Bearbeiten Kabinett DebreJustizminister der Funften Franzosischen Republik Michel Debre Edmond Michelet Bernard Chenot Jean Foyer Louis Joxe Rene Capitant Jean Marcel Jeanneney Rene Pleven Pierre Messmer Jean Taittinger Jean Lecanuet Olivier Guichard Alain Peyrefitte Maurice Faure Robert Badinter Michel Crepeau Albin Chalandon Pierre Arpaillange Henri Nallet Michel Vauzelle Pierre Mehaignerie Jacques Toubon Elisabeth Guigou Marylise Lebranchu Dominique Perben Pascal Clement Rachida Dati Michele Alliot Marie Michel Mercier Christiane Taubira Jean Jacques Urvoas Francois Bayrou Nicole Belloubet Eric Dupond Moretti Normdaten Person GND 170657388 lobid OGND AKS LCCN n80113310 VIAF 61543766 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chenot BernardKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker Richter und HochschullehrerGEBURTSDATUM 20 Mai 1909GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 5 Juni 1995 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernard Chenot amp oldid 216511031