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Jean Marie Pierre Hubert Taittinger 25 Januar 1923 in Neuilly sur Seine Departement Hauts de Seine 23 September 2012 in Epalinges Kanton Waadt Schweiz war ein franzosischer Politiker der Union pour la Nouvelle Republique UNR sowie zuletzt der Union des democrates pour la Republique UDR der Mitglied der Nationalversammlung Staatssekretar sowie 1973 bis 1974 Siegelbewahrer und Justizminister war Daruber hinaus war er zwischen 1958 und 1973 Burgermeister von Reims Jean Taittinger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familiare Herkunft Zweiter Weltkrieg und Manager 1 2 Burgermeister und Abgeordneter 1 3 Staatssekretar und Justizminister 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamiliare Herkunft Zweiter Weltkrieg und Manager Bearbeiten Taittinger war das vierte von acht Kindern des Politikers und Unternehmers Pierre Taittinger der von 1919 bis 1940 ebenfalls Mitglied der Nationalversammlung war und 1931 nach dem Kauf der Kellerei Forest amp Fourneaux den in Reims ansassigen ChampagnerHerstellers Taittinger grundete 1 Sein altester Bruder Guy Taittinger war Vorstandsvorsitzender der Banque Worms wahrend sein zweitaltester Bruder Michel Taittinger kam am 15 Juni 1940 bei Saint Parres aux Tertres und wurde daraufhin Mitglied der Ehrenlegion Sein drittaltester Bruder Francois Taittinger war seit 1945 Geschaftsfuhrender Generaldirektor des Familienunternehmens Sein jungerer Bruder Pierre Christian Taittinger fungierte zwischen 1976 und 1977 als Staatssekretar im Aussenministerium und war im Anschluss von 1977 bis 1995 Mitglied des Senats 2 Weitere jungere Geschwister waren die Marie Clotilde Taittinger Claude Taittinger sowie Colette Taittinger die Mutter des 2014 bei einem Flugzeugungluck ums Leben gekommenen Vorstandsvorsitzenden von Total S A Christophe de Margerie Jean Taittinger selbst schloss sich zum Ende des Zweiten Weltkrieges der von General Edgard de Larminat kommandierten Einheit der Freien Franzosischen Streitkrafte FFL Forces francaises libres an und nahm Mitte April 1945 an den Einsatzen bei Royan und Pointe de Grave teil Nach Kriegsende trat er in das Familienunternehmen ein das nunmehr von seinem alteren Bruder Francois Taittinger gefuhrt wurde Burgermeister und Abgeordneter Bearbeiten nbsp Jean Taittinger links als Burgermeister von Reims mit Charles de Gaulle und Konrad Adenauer beim Versohnungstreffen am 8 Juli 1962Seine politische Laufbahn begann Taittinger als er im Mai 1953 Burgermeister der Gemeinde Gueux wurde und diese Funktion bis Marz 1959 bekleidete Am 30 November 1958 wurde er als Kandidat der Union pour la Nouvelle Republique UNR erstmals zum Mitglied der Nationalversammlung gewahlt und vertrat in dieser zunachst bis zum 7 Februar 1971 das Departement Marne 3 Zunachst wurde er am 27 Januar 1959 Mitglied des Ausschusses fur Commission des finances de l economie generale et du Plan und am 6 April 1967 Vize Vorsitzender dieses Ausschusses ehe er zuletzt vom 1 Dezember 1967 bis zum 21 Januar 1971 Vorsitzender des Ausschusses war 1959 wurde Taittinger zudem Nachfolger von Pierre Schneiter als Burgermeister von Reims und bekleidete diesen Posten bis zu seiner Ablosung durch Claude Lamblin 1977 4 Wahrend seiner Amtszeit als Burgermeister von Reims kam es am 8 Juli 1962 zum Versohnungstreffen von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer und damit zu einem wichtigen Schritt fur die Deutsch Franzosische Freundschaft Im Norden von Reims liegt die Kapelle Notre Dame de la Paix des japanisch franzosischen Kunstlers Tsuguharu Leonard Foujita die 1966 geweiht wurde 1971 ist die Universitat von Reims und der Region Champagne Ardenne URCA Universite de Reims Champagne Ardenne Abk URCA aus mehreren in den 1960er Jahren gegrundeten Hochschuleinrichtungen entstanden 1972 wurde die 1926 eroffnete sieben Kilometer westlich gelegene Motorsport Rennstrecke Circuit de Reims Gueux auf der auch Formel 1 Rennen ausgetragen wurden geschlossen Er war des Weiteren von Mai 1967 bis 1968 zusammen mit Robert Poujade Andre Fanton Jean Charbonnel und Rene Tomasini Mitglied des kollektiven Generalsekretariats der UNR UDT sowie im Anschluss zwischen 1968 und 1971 Vize Generalsekretar der Union des Democrates pour la Republique UDR Staatssekretar und Justizminister Bearbeiten Am 7 Januar 1971 ubernahm Taittinger sein erstes Regierungsamt und fungierte im Kabinett Chaban Delmas sowie im ersten Kabinett Messmer bis zum 28 Marz 1973 als Staatssekretar fur den Haushalt im Ministerium fur Wirtschaft und Finanzen Secretaire d Etat aupres du Ministre de l Economie et des Finances charge du Budget 5 6 Taittinger wurde am 11 Marz 1973 fur die UDR im Departement Marne wieder zum Mitglied der Nationalversammlung gewahlt legte sein Mandat allerdings am 5 Mai 1973 nieder Zuvor war er am 5 April 1973 als Siegelbewahrer Garde des Sceaux und Justizminister Ministre de la Justice in das zweite Kabinett Messmer berufen worden 7 Die Amter als Siegelbewahrer und Justizminister bekleidete er zwischen dem 1 Marz und dem 27 Mai 1974 auch im dritten Kabinett Messmer 8 Anschliessend zog er sich aus dem politischen Leben zuruck und ubernahm wiederum Funktionen in verschiedenen Institutionen sowie Wirtschaftsunternehmen wie zum Beispiel in dem der Familie gehorende Hotelkonzern Group du Louvre zu der Hotels wie Hotel de Crillon Hotel Lutetia Hotel du Louvre und Grand Hyatt Cannes Hotel Martinez gehorten Ferner war er am Kristallglasunternehmen Baccarat sowie an deren Unternehmen beteiligt Aus seiner 1948 geschlossenen Ehe mit Corinne Deville gingen funf Kinder hervor darunter Jean Frantz Taittinger der zwischen 1993 und 2002 ebenfalls Mitglied der Nationalversammlung 9 sowie 1994 bis 1999 Burgermeister von Asnieres sur Seine war sowie Pierre Emmanuel Taittinger der seit 2006 Geschaftsfuhrer des Champagnerherstellers Taittinger ist Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Taittinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Homepage der Nationalversammlung France Ministries political parties etc from 1870 rulers org Einzelnachweise Bearbeiten Pierre Taittinger auf der Homepage der Nationalversammlung Pierre Christian Taittinger auf der Homepage des Senats Wahrend seiner Parlamentszugehorigkeit gehorte er vom 12 Marz 1967 bis zum 23 Juni 1968 zur Union der Demokraten fur die Funfte Republik UDR Union democratique pour la V Republique sowie vom 23 Juni 1968 bis zum 7 Februar 1971 zur Union der Demokraten fur die Republik UDR Union des democrates pour la Republique Burgermeister von Reims rulers org Gouvernement Jacques Chaban Delmas Premier Gouvernement Pierre Messmer Deuxieme Gouvernement Pierre Messmer Troisieme Gouvernement Pierre Messmer Frantz Taittinger auf der Homepage der NationalversammlungJustizminister der Funften Franzosischen Republik Michel Debre Edmond Michelet Bernard Chenot Jean Foyer Louis Joxe Rene Capitant Jean Marcel Jeanneney Rene Pleven Pierre Messmer Jean Taittinger Jean Lecanuet Olivier Guichard Alain Peyrefitte Maurice Faure Robert Badinter Michel Crepeau Albin Chalandon Pierre Arpaillange Henri Nallet Michel Vauzelle Pierre Mehaignerie Jacques Toubon Elisabeth Guigou Marylise Lebranchu Dominique Perben Pascal Clement Rachida Dati Michele Alliot Marie Michel Mercier Christiane Taubira Jean Jacques Urvoas Francois Bayrou Nicole Belloubet Eric Dupond Moretti Normdaten Person VIAF 161785537 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 29 Dezember 2021 PersonendatenNAME Taittinger JeanALTERNATIVNAMEN Taittinger Jean Marie Pierre vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker Mitglied der NationalversammlungGEBURTSDATUM 25 Januar 1923GEBURTSORT Neuilly sur Seine Departement Hauts de SeineSTERBEDATUM 23 September 2012STERBEORT Epalinges Kanton Waadt Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Taittinger amp oldid 237629867