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Elisabeth Guigou 6 August 1946 in Marrakesch Marokko geborene Vallier ist eine franzosische Politikerin und gehort der Parti socialiste PS an Sie war von 1997 bis 2000 Justizministerin anschliessend bis 2002 Sozialministerin Frankreichs Von 2002 bis 2017 war sie Mitglied der franzosischen Nationalversammlung Elisabeth Guigou 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Studium 3 Karriere 4 Ministerialfunktionen 5 Wahlmandate 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenGuigou wuchs als Kind franzosischer Siedler Pieds noirs aus der Provence im damaligen franzosischen Protektorat Marokko auf Nach der Unabhangigkeit Marokkos 1956 kehrte die Familie nach Frankreich zuruck Sie studierte an der Universitat Montpellier Anglistik Abschluss mit Licence und amerikanische Literatur DES Ihr politisches Engagement begann in den 1960er Jahren zunachst im Rahmen von Francois Mitterrands kleiner Mitte links Partei Convention des institutions republicaines CIR Anfang der 1970er Jahre in der Parti socialiste unifie PSU und schliesslich ab 1973 in der PS Sie ist Absolventin der Elite Verwaltungshochschule ENA Abschlussklasse 1974 Simone Weil war also eine Kommilitonin von Anne Marie Idrac Marc Perrin de Brichambaut und Hubert Vedrine Anschliessend wurde sie Beamte im Finanzministerium 1979 wurde sie als Finanzattachee in die franzosische Botschaft in Grossbritannien entsandt Nach Paris zuruckgekehrt wurde sie 1981 Referatsleiterin fur Europa Amerika und Asien in der Generaldirektion des Schatzamtes und Generalsekretarin des Pariser Clubs Der damalige Wirtschafts und Finanzministers Jacques Delors berief Guigou 1982 in seinen Beraterkreis bevor sie auf Einwirken von Hubert Vedrine zu Mitterrand in den Elysee Palast wechselte Wahrend der Cohabitation wurde sie 1986 zur Generalsekretarin des ministeriumsubergreifenden Komitees fur Europaische Wirtschaftsfragen ernannt Von 1988 bis 1990 war sie Sonderbeauftragte des Staatsprasidenten fur europaische und internationale Wirtschaftspolitik sowie fur die Staaten Mittel und Osteuropas Von 1990 bis 1993 hatte sie den Posten einer beigeordneten Ministerin fur Europaische Angelegenheiten im Aussenministerium unter Roland Dumas inne In dieser Funktion war sie an der Ausarbeitung und Verhandlung des EU Vertrags von Maastricht beteiligt der 1993 in Kraft trat Bei der Europawahl 1994 zog sie ins Europaische Parlament ein Dort war sie bis 1997 stellvertretende Vorsitzende sozialdemokratischen Fraktion stellvertretende Vorsitzende des Institutionellen Ausschusses sowie Delegierte fur die Beziehungen zu den Maghreb Landern und der Union des Arabischen Maghreb Im Juni 1996 berief Lionel Jospin sie als Verantwortliche fur soziale Fragen in das nationale Sekretariat Vorstand der Sozialistischen Partei Bei der Parlamentswahl 1997 zur Abgeordneten fur das Departement Vaucluse gewahlt wurde sie im Juni desselben Jahres vom Premierminister Lionel Jospin mit dem Posten der Justizministerin und Siegelbewahrerin von Frankreich betraut Nach einer Umbildung des Kabinetts Jospin im Oktober 2000 wechselte sie ins Amt der Ministerin fur Arbeit und Soziales das sie bis zum Regierungswechsel im Mai 2002 innehatte Bei einem Versuch 2001 Burgermeisterin von Avignon zu werden scheiterte sie im zweiten Wahlgang gegen die Amtsinhaberin Marie Josee Roig Daraufhin wechselte Guigou zur Parlamentswahl 2002 den Wahlbezirk und kandidierte erfolgreich im traditionell linken 9 Wahlkreis des Departements Seine Saint Denis Daneben engagierte sich Guigou an der Seite von Martine Aubry fur die Stiftung agir contre l Exclusion FACE Zudem grundete sie mit Jean Noel Jeanneney den Arbeitgeber Kreis Europartenaires sowie die feministische Lobbygruppe Femmes d Europe und ist im Verwaltungsrat von Jacques Delors Stiftung Notre Europe vertreten Zum Referendum uber die Europaische Verfassung im Jahr 2005 warb sie energisch fur Zustimmung Ihr Wahlkreis stimmte jedoch mehrheitlich gegen den Entwurf und damit die generelle Linie der Sozialisten Bei der Wahl 2012 tauschte sie mit Claude Bartolone und vertrat anschliessend den 6 Wahlkreis von Seine Saint Denis In der Legislaturperiode von 2012 bis 2017 war Guigou Vorsitzende des Auswartigen Ausschusses der Nationalversammlung Im Juni 2017 wurde sie nach einer funfzehnjahrigen Amtszeit als Abgeordnete abgewahlt Sie kam mit 17 8 Prozent nur noch auf den dritten Platz Ihr bisheriger Wahlkreis ging an Bastien Lachaud von der linkspopulistischen Partei La France insoumise Elisabeth Guigou ist mit dem Volkswirtschaftler Jean Louis Guigou einem ehemaligen Berater von Michel Rocard verheiratet ihr gemeinsamer Sohn Edouard wurde 1980 geboren Studium BearbeitenLicence in moderner franzosischer Sprache und Literatur Weiterfuhrender Studienabschluss in amerikanischer Literatur Diplom des Instituts fur Politikwissenschaft von Aix en Provence I E P Aix Grundstudium der Wirtschaftswissenschaften Absolventin der ENAKarriere Bearbeiten1974 1979 Leitender Posten innerhalb des Finanzministeriums 1979 1981 Finanzattache der Franzosischen Botschaft in Grossbritannien 1981 1982 Burovorsteherin fur die Landergruppen Europa Amerika und Asien innerhalb der Leitung des Schatzamtes 1982 Fachberaterin unter Jacques Delors als Minister fur Wirtschaft und Finanzen 1982 1988 Fachberaterin im Generalsekretariat des Elysee Palastes beauftragt mit internationaler Wirtschaft Aussenhandel Europaischen Angelegenheiten und der Vorbereitung von Gipfeltreffen 1985 1990 Generalsekretarin des interministeriellen Komitees fur wirtschaftliche Fragen um die Europaische Zusammenarbeit 1988 1990 Beauftragte an der Seite des Prasidenten 1994 1997 Vorsitzende der Vereinigung EuropartenairesMinisterialfunktionen Bearbeiten1990 1993 Delegierte Ministerin beauftragt mit Europaischen Fragen dem Staatsminister im Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten unterstellt 1997 2000 Justizministerin der Regierung von Lionel Jospin 2000 2002 Ministerin fur Arbeit und Solidaritat der Regierung von Lionel JospinWahlmandate Bearbeiten1992 1998 Mitglied des Regionalrates der Provence Alpes Cote d Azur 1994 1997 Europaabgeordnete 1997 Abgeordnete fur das Departement Vaucluse Rucktritt zur Ubernahme von Regierungsfunktionen 2002 2017 Abgeordnete fur das Departement Seine Saint DenisFunktionen innerhalb der Nationalversammlungwahrend der XII Legislaturperiode 2002 bis 2007 Mitglied der Kommission fur Kulturelle Fragen Stellvertretende Vorsitzende der Delegation der Nationalversammlung bei der Europaischen Union Mitglied des Beratungsgremiums zu Fragen religioser Symbole an den Schulen Stellvertretende Vorsitzende der parlamentarischen Gruppe zur Pflege freundschaftlicher Beziehungen zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten Stellvertretende Vorsitzende der parlamentarischen Gruppe zur Pflege freundschaftlicher Beziehungen zwischen Frankreich und Marokko Mitglied der parlamentarischen Gruppe zur Pflege freundschaftlicher Beziehungen und Studiengruppe mit internationaler Ausrichtung zwischen Frankreich und China Mitglied der parlamentarischen Gruppe zur Pflege freundschaftlicher Beziehungen und Studiengruppe mit internationaler Ausrichtung zwischen Frankreich und Kuba Mitglied der parlamentarischen Gruppe zur Pflege freundschaftlicher Beziehungen und Studiengruppe mit internationaler Ausrichtung zwischen Frankreich und Agypten wahrend der XIV Legislaturperiode 2012 bis 2017 Abgeordnete Seine Saint Denis 6 Wahlkreis Prasidentin der Commission des affaires etrangeres de l Assemblee nationale Literatur BearbeitenElisabeth Guigou in Internationales Biographisches Archiv 45 2002 vom 28 Oktober 2002 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elisabeth Guigou Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interview mit Elisabeth Guigou im September 2008 CVCE Elisabeth Guigou in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen Parlaments Elisabeth Guigou auf der Seite der franzosischen NationalversammlungJustizminister der Funften Franzosischen Republik Michel Debre Edmond Michelet Bernard Chenot Jean Foyer Louis Joxe Rene Capitant Jean Marcel Jeanneney Rene Pleven Pierre Messmer Jean Taittinger Jean Lecanuet Olivier Guichard Alain Peyrefitte Maurice Faure Robert Badinter Michel Crepeau Albin Chalandon Pierre Arpaillange Henri Nallet Michel Vauzelle Pierre Mehaignerie Jacques Toubon Elisabeth Guigou Marylise Lebranchu Dominique Perben Pascal Clement Rachida Dati Michele Alliot Marie Michel Mercier Christiane Taubira Jean Jacques Urvoas Francois Bayrou Nicole Belloubet Eric Dupond Moretti Normdaten Person GND 121091899 lobid OGND AKS LCCN n80012587 VIAF 79100185 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guigou ElisabethALTERNATIVNAMEN Vallier Elisabeth Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosische Politikerin PS Mitglied der Nationalversammlung MdEPGEBURTSDATUM 6 August 1946GEBURTSORT Marrakesch Marokko Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Guigou amp oldid 226409762