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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Jacques Duhamel 24 September 1924 in Paris 8 Juli 1977 ebenda war ein franzosischer Politiker der zwischen 1962 und 1969 sowie erneut von 1973 bis zu seinem Tod 1977 Mitglied der Nationalversammlung sowie zwischen 1969 und 1971 Landwirtschaftsminister sowie anschliessend von 1971 bis 1973 Kulturminister war Inhaltsverzeichnis 1 Familiare Herkunft Zweiter Weltkrieg 2 Berufliche Tatigkeiten in der Nachkriegszeit 3 Abgeordneter und Minister der Funften Republik 3 1 Legislaturperiode 1962 bis 1967 3 2 Wiederwahl 1967 3 3 Wiederwahl 1968 3 4 Landwirtschaftsminister 1969 bis 1971 3 5 Kulturminister 1971 bis 1973 3 6 Wiederwahl 1973 und letzte Lebensjahre 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamiliare Herkunft Zweiter Weltkrieg BearbeitenDuhamel stammte aus einer gutburgerlichen Pariser Familie und war der Sohn von Jean Duhamel dem Generaldirektor des Kohlebergbauverbandes CCHF Comite central des houilleres de France der nach Beginn des Zweiten Weltkrieges und nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Frankreich im Mai 1940 ums Leben kam Daraufhin brach er als Halbwaise seine schulische Ausbildung am Lycee Janson de Sailly ab und lebte bei seiner Familie in La Baule Escoublac Hier baute eine provisorische Organisationszentrale fur Fluchtlinge auf und wurde vom Roten Kreuz zum ortlichen Fluchtlingskommissar ernannt Er trat 1942 der Widerstandsbewegung Resistance bei und wurde im selben Jahr wegen seiner Aktivitaten verhaftet und im Gefangnis von Fresnes inhaftiert Nach der Befreiung von Paris im August 1944 kehrte er dorthin zuruck und nahm ein Studium der Rechts und Literaturwissenschaften an der Universitat von Paris sowie an der privaten Hochschule Ecole libre des sciences politiques auf Fur seine Verdienste in der Widerstandsbewegung wurde ihm das Croix de guerre und die Medaille de la Resistance verliehen Edmond Michelet ehrte ihn mit dem Ritterkreuz der Ehrenlegion Berufliche Tatigkeiten in der Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Edgar Faure wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges zu Duhamels politischem MentorNach Kriegsende setzte Duhamel sein Studium am Institut d etudes politiques de Paris SciencesPo in der Rue Saint Guillaume fort und erwarb dort ein Lizenziat der Rechtswissenschaften sowie ein Diplom der Soziologie Er trat anschliessend 1947 seine Ausbildung an der Verwaltungshochschule ENA Ecole nationale d administration an und gehorte dort neben Francois Xavier Ortoli und Alain Peyrefitte zum ersten Jahrgang der Promotion France combattante Nach einer darauf folgenden kurzzeitigen Tatigkeit in der Finanzverwaltung Inspection des finances wurde er im Palais Royal Mitarbeiter des Staatsrates Conseil d Etat der sowohl Verwaltungsgericht als auch Beratungsorgan der Regierung ist Als Auditor Erster Klasse Auditeur de 1ere classe beim Staatsrat machte Duhamel 1948 die Bekanntschaft von Edgar Faure der zu seinem politischen Mentor werden sollte Als Faure im Februar 1949 von Premierminister Henri Queuille zum Staatssekretar im Finanzministerium ernannt wurde folgte ihm Duhamel als offizieller und technischer Berater in das Ministerium in der Rue de Rivoli Dort war er bis Juli 1950 tatig und wurde dann Faures Berater wahrend dessen Amtszeit als Haushaltsminister von Juli 1950 bis August 1951 sowie als Justizminister zwischen August 1951 und Januar 1952 Nachdem Faure am 20 Februar 1952 erstmals selbst Premierminister wurde wurde Duhamel Stellvertretender Kabinettschef Directeur adjoint de cabinet des Premierministers in dessen Amtssitz im Hotel Matignon an der Rue de Varenne bis zum Ende von Faures Amtszeit am 8 Marz 1952 Das Amt des Stellvertretenden Kabinettschefs bekleidete er auch wahrend der Amtszeit von Faure als Finanz und Wirtschaftsminister zwischen Juni und November 1953 Danach kehrte er 1954 als Verwaltungsbeamter mit dem Titel eines Maitre des requetes zum Conseil d Etat zuruck ehe er am 19 Juni 1954 wiederum Vize Kabinettschef von Faure wurde der nunmehr Minister fur Finanzen Wirtschaft und Planung war Im Anschluss war er vom 29 Januar bis 23 Februar 1955 in dieser Position Mitarbeiter Faures wahrend dessen Amtszeit als Aussenminister Am 4 Marz 1955 folgte Duhamel Faure nachdem dieser zum zweiten Mal Premierminister wurde abermals ins Hotel Matignon und ubernahm dieses Mal die Funktion als dessen Kabinettschef Directeur de cabinet bis zum Ende von Faures Amtszeit am 1 Februar 1956 Danach war er von 1956 bis 1959 erst Stellvertretender Generaldirektor in der Produktionskommission beziehungsweise in der Produktivitatskommission Im Anschluss wurde er im Januar 1960 erst Generaldelegierter und danach von Mai 1960 bis 1962 Generaldirektor des Nationalen Zentrums fur Aussenhandel Centre national du commerce exterieur Zugleich wurde er am 7 Oktober 1961 Mitglied des Verwaltungsrates der Tabakmonopolverwaltung SEITA Service d exploitation industrielle des tabacs et allumettes Zu dieser Zeit wurde er auch Mitglied der Parti republicain radical et radical socialiste PR Abgeordneter und Minister der Funften Republik BearbeitenLegislaturperiode 1962 bis 1967 Bearbeiten Am 25 November 1962 wurde Duhamel als Kandidat des aus PR und Parti socialiste PS bestehenden Wahlbundnisses Rassemblement democratique im zweiten Wahlkreis des Departement Jura erstmals zum Mitglied der Nationalversammlung gewahlt In diesem aus den Arrondissements Dole Lons le Saunier und Saint Claude bestehenden Departement errang er zusammen mit seinem Huckepack Kandidaten Suppleant Henri Jouffroy der auch Burgermeister von Chissey sur Loue war im ersten Wahlgang 11 858 der 46 345 Wahlerstimmen Im zweiten Wahlgang eine Woche spater errang er mit 25 920 Stimmen einen Sieg uber seinen wichtigsten Gegner den Burgermeister von Syam und gaullistischen Abgeordneten Max Montagne Durch die Mobilisierung von Wahlern gewann er mit einem Vorsprung von 3 000 Stimmen wobei auch die Parti communiste francais PCF seine Wahl empfahl In seinem Wahlkampf befasste er sich anders als der damalige Premierminister Michel Debre der im ersten Wahlkreis des Departements kandidierte ausschliesslich mit lokalen Themen wie der Ausrustung von Schulen Stadten Dorfern und dem Handel Dabei bezog er sich auf seine Tatigkeit als Prasident der Gesellschaft fur den Anbau und Verkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Lebensmittel SOPEXA Societe pour l expansion des ventes des produits agricoles et alimentaires In der Nationalversammlung im Palais Bourbon schloss er sich der Fraktion der Rassemblement democratique an und wurde zugleich Mitglied des wichtigen Ausschusses fur Finanzen allgemeine Wirtschaft und Planung Commission des finances de l economie generale et du plan und wurde zugleich am 7 Februar 1963 Mitglied des Beratenden Ausschusses fur Kinofilme Commission consultative du cinema Daneben wurde er zwischenzeitlich 1964 auch Mitglied des Generalrates des Kanton Dole sowie 1964 Erster Vize Burgermeister von Dole Wiederwahl 1967 Bearbeiten Bei der Wahl vom 12 Marz 1967 kandidierte Duhamel der seit 1966 Mitglied des Vorstandes des Centre Democrate war fur das aus CD Centre national des independants et paysans CNIP Centre democratie et progres CDP und Centre republicain CR bestehende Wahlbundnis der Mitte Progres et democratie moderne erneut im zweiten Wahlkreis des Departement Jura Im ersten Wahlgang erreichte er 23 665 der 56 440 Wahlerstimmen und er wurde im anschliessenden zweiten Wahlgang mit 29 509 Stimmen gewahlt Zwei der drei anderen Kandidaten des ersten Wahlgangs traten auch im zweiten Wahlgang an der Kandidat der PCF Maurice Faivre Picon sowie Pierre Grosperrin der Kandidat des Comite d action et d association pour la Veme Republique die allerdings mit 10 776 beziehungsweise 16 915 Stimmen erfolglos blieben In dieser Legislaturperiode schloss er sich der neu gegrundeten Fraktion Progres et democratie moderne PDM an deren Fraktionsvorsitzender er wurde Trotz seiner Freundschaft zu dem damaligen Landwirtschaftsminister Edgar Faure und Premierminister Georges Pompidou verfolgte er jedoch eine oppositionelle Politik gegenuber der Regierung Zunachst war er ein Jahr lang Mitglied des Auswartigen Ausschusses Commission des affaires etrangeres ehe er im April 1968 wieder Mitglied des Ausschusses fur Finanzen allgemeine Wirtschaft und Planung wurde Im Zuge der Studentenunruhen im Mai 1968 beantragte er die Einrichtung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission uber die Niederschlagung der Unruhen sowie die Bildung einer Kontrollkommission zur Untersuchung der Verwaltung und Technik der nationalen Bildung Wiederwahl 1968 Bearbeiten Nach der Auflosung der Nationalversammlung im Zuge der Mai Unruhen 1968 kandidierte Duhamel bei den darauf folgenden Wahlen erneut fur einen Sitz im Parlament und schlug im zweiten Wahlgang am 30 Juni 1968 den seinen kommunistischen Gegenkandidaten deutlich mit einer Mehrheit von 30 000 Stimmen und wurde mit 37 531 der 48 177 abgegebenen Stimmen zum dritten Mal gewahlt Dabei kam ihm zugute dass der Kandidat der Gaullisten Robert Grossmann im zweiten Wahlgang nicht erneut antrat und 8 000 Wahler im zweiten Wahlgang nicht zur Wahl gingen Beeindruckt von den Mai Unruhen forderte er in seinem Wahlkampf eine Anderung der Gesellschaft allerdings eine geordnete Veranderung changement dans l ordre die eine neue Mehrheit neue Krafte eine neue Politik und eine neue Demokratie une majorite nouvelle de forces nouvelles d une politique nouvelle et d une democratie nouvelle erfordere Zu Beginn der vierten Legislaturperiode wurde er wieder Vorsitzender der PDM Fraktion und am 13 Juli 1968 Mitglied des Ausschusses fur Nationale Verteidigung und die Streitkrafte Commission de la defense nationale et des forces armees In einer Gesetzesinitiative vom 29 Oktober 1968 forderte er die Modifizierung und Erweiterung der Geschaftsordnung der Nationalversammlung Ferner befasste er sich intensiv mit Fragen der offentlichen Bildung der Hochschul sowie zur Jugendpolitik wodurch es auch zu Konflikten mit seinem alten Mentor Edgar Faure kam der nach den Mai Unruhen am 12 Juli 1968 Minister fur nationale Bildung in der Regierung von Premierminister Maurice Couve de Murville geworden war 1968 wurde er auch Mitglied des Franzosisch Nordvietnamesischen Freundschaftskomitees Landwirtschaftsminister 1969 bis 1971 Bearbeiten Nach dem Referendum zur Reform des Senats und zur Regionalisierung Referendum sur la reforme du Senat et la regionalisation vom 27 April 1969 und der Wahl seines Freundes Georges Pompidou am 15 Juni 1969 zum Staatsprasidenten bildete er innerhalb der PDM zusammen mit anderen jungeren Politikern wie Bernard Stasi Joseph Fontanet und Jacques Barrot das Centre democratie et progres CDP entstand dessen Prasident er wurde Das CDP begrundete seine Politik durch die Freiheit des Geistes der christlichen Moral sowie der reformistischen Linke Am 20 Juni 1969 wurde Duhamel von Jacques Chaban Delmas als Landwirtschaftsminister Ministre de l Agriculture in dessen Kabinett berufen und ubernahm damit erstmals selbst ein Ministeramt 1 2 3 In dieser Funktion bemuhte er sich um eine Regulierung der Markte Daneben legte er in den Beratungen zu den Haushaltsentwurfen 1970 und 1971 drei wichtige Gesetzesentwurfe vor und zwar zum einen Gesetzesentwurf zum Schutz von Pflanzenzuchtungen das die Zuchtung neuer Pflanzen ermoglichte und damit einen Beitrag zur landwirtschaftlichen Forschung und zur technischen Unterstutzung der Entwicklung leistete Im November 1970 folgte ein Gesetzesentwurf zur Verbesserung der Waldstrukturen Darin wurde die Bedeutung forstwirtschaftlicher Produkte fur die Handelsbilanz herausgestellt Am 11 November 1970 folgte schliesslich ein Gesetzentwurf zur Verteidigung langfristiger landlicher Pachtvertrage insbesondere wegen des Abfliessens von Kapitalmitteln fur die Landwirtschaft und als Angebot zusatzlicher Vergunstigungen fur Umstrukturierungen Kulturminister 1971 bis 1973 Bearbeiten Im Rahmen einer Umbildung der Regierung Chaban Delmas ubernahm Duhamel am 7 Januar 1971 von Andre Bettencourt das Amt des Kulturministers Ministre des Affaires culturelles wahrend er selbst von Michel Cointat im Amt des Landwirtschaftsministers abgelost wurde Das Amt des Kulturministers bekleidete er auch im ersten Kabinett von Premierminister Pierre Messmer bis zum 28 Marz 1973 4 Grund fur die Ubernahme dieses Ministeramtes war seine angegriffene Gesundheit nach einem Autounfall zumal die Tatigkeit als Landwirtschaftsminister auch zunehmend Verpflichtungen bei den Europaischen Gemeinschaften in Brussel erforderte Zugleich wurde er im Fruhjahr 1971 zum Burgermeister von Dole gewahlt Zu seinem Kabinettschef im Kulturministerium in der Rue de Valois berief er Jacques Rigaud den spateren langjahrigen Geschaftsfuhrer von RTL Duhamel bemuhte sich um eine Koordinierung aller kultureller Aufgaben der unterschiedlichen Ministerien Dabei zog er zu Anfang seiner Amtszeit den Vergleich zu seinen beiden unmittelbaren Vorgangern Andre Malraux und Edmond Michelet mit den Worten und beschrieb seine Arbeit als Kulturminister wie folgt Ich denke nicht auf dem Niveau von Malraux ich lebe nicht auf dem Niveau von Michelet aber ich werde die Inspiration zum Handeln von dem einen wie dem anderen holen Es ist besser tausend Denkmaler fur funfzig Jahre gerettet zu haben als funfzig Denkmaler fur tausend Jahre Ich kenne die Politik ohne Chancen aber ich kenne keine Politik ohne Risiken Je ne penserai pas au niveau de Malraux je ne vivrai pas au niveau de Michelet mais j agirai en m inspirant de l un et de l autre Mieux vaut dans l immediat sauver mille monuments pour cinquante ans que cinquante pour mille ans Je connais des politiques sans chances je n en connais pas sans risques dd Als Kulturminister fuhrte er Reformen auf dem Gebiet der Filmzensur sowie der beiden Opernhauser Pariser Oper und der Opera Comique durch und ernannte Rolf Liebermann zum Intendanten der Opera Garnier Daneben legte er eine Novelle des Architekturgesetzes vor Bei seinen Personalentscheidungen in den staatlichen kulturellen Instituten nahm er keine Rucksicht auf parteipolitische Beziehungen und ernannte beispielsweise Jack Lang in der Nachfolge von Personlichkeiten wie Jean Vilar und Georges Wilson zum Intendanten des Theatre national de Chaillot und unterstutzte die Arbeit von Roger Planchon Patrice Chereau und Roger Gilbert Lecomte im Theatre de la Cite de Villeurbanne das wahrend seiner Amtszeit 1972 zum Theatre National Populaire wurde ebenso wie die von Louis Erlo der 1973 Intendant der Opera Studio de Paris wurde Daneben trat er fur eine Ruckkehr von Pierre Boulez aus den USA ein und grundete 1972 zusammen mit Michel Guy das Festival d automne a Paris ein Festival fur unterschiedliche zeitgenossische Kunstler und Kulturaktivitaten und unterzeichnete die Annahme zur Umsetzung des Centre Georges Pompidou Daruber hinaus grundete er den Fonds fur kulturelle Investitions FIC Fonds d intervention culturelle Andererseits lehnte er den Bau weiterer Hochhauser wie den des Tour CB21 im Viertel La Defense ab In den Haushaltsberatungen fur 1972 stellte Duhamel die Arbeit des Kulturministeriums heraus die eine Expansion der Kulturpolitik in Frankreich und im Ausland zum Ziel haben musse aber auch das soziale Statut von Kunstlern ebenso anerkennen sollte wie das Recht aller Burger auf Zugang zur Kultur Daneben schuf er Hilfen fur Unterstutzung von Kinos und bereitete eine umfangreiche Kulturpolitik fur die Regionen Frankreichs vor In den Haushaltsberatungen 1973 forderte er die Beteiligung aller Ministerien an den Kosten fur die klassischen Denkmaler Daneben regte er die Aufstellung eines Sozialplans fur Schriftsteller an und wurde 1973 Mitglied des Redaktionsteams des Bulletin Faits et causes In Absprache mit dem Prasidenten der Republik Pompidou trat Duhamel von seinem Ministeramt am 29 Marz 1973 nach den Wahlen vom Fruhjahr zuruck Wiederwahl 1973 und letzte Lebensjahre Bearbeiten Bei diesen hatte er abermals fur den zweiten Wahlkreis im Departement Jura kandidiert Im ersten Wahlgang am 4 Marz 1973 hatte er seine Wiederwahl nur knapp verfehlt und bekam 49 3 Prozent der abgegebenen Stimmen Beim zweiten Wahlgang am 11 Marz 1973 wurde er zum vierten Mal zum Abgeordneten gewahlt Die Wahl von sechs weiteren Kandidaten hatten einen zweiten Wahlgang wahrscheinlich gemacht bei dem sein sozialistischer Gegenkandidat rund 10 000 der 60 125 abgegebenen Stimmen erhalten hatte Dieses Mal fuhrte Duhamel einen auf nationale politische Themen ausgerichteten Wahlkampf Die Kommunisten die eine Allianz mit den Sozialisten im Kommunalwahlprogramm 1972 geschlossen hatten die in Westeuropa einmalig war wurden als Risiko fur das Land dargestellt Nach seiner Wiederwahl schloss sich Duhamel der aus der PDM hervorgegangenen Fraktion der Union Centriste an deren Fraktionsvorsitzender er am 26 April 1973 wurde In dieser Funktion verblieb er bis zum 2 April 1974 dem Tag des Todes von Prasident Pompidou Daraufhin schloss er sich am 10 Juli 1974 der parlamentarische Gruppe der Reformer Zentristen und sozialen Demokraten RCDS Reformateurs centristes et democrates sociaux und trat spater dem 1976 von Jean Lecanuet gegrundeten Centre des democrates sociaux CDS bei dem sich auch seine alten Freunde der CDP anschlossen Wahrend dieser Legislaturperiode war er von April bis Dezember 1973 zunachst Mitglied des Ausschusses fur Verfassungsrecht Gesetzgebung und allgemeine Verwaltung der Republik Commission des lois constitutionnelles de la legislation et de l administration generale de la Republique sowie anschliessend zwischen Dezember 1973 und Mai 1975 Mitglied des Ausschusses fur Produktion und Handel Commission de la production et des echanges ehe er zuletzt seit Mai 1975 bis zu seinem Tod am 8 Juli 1977 Mitglied des Ausschusses fur Kultur Familien und Soziales Commission des affaires culturelles familiales et sociales war Fur seine Verdienste um das Weinbaugebiet Jura wurde er von der Weinbruderschaft Commanderie des Nobles Vins du Jura et du Comte zum Botschafter des Weinbaugebietes ernannt Am 8 Juli 1977 verstarb Jacques Duhamel nach langjahriger Krankheit an den Folgen der Multiplen Sklerose im Alter von 52 Jahren in Paris Aus seiner 1947 mit Colette Rousselot geschlossenen Ehe gingen vier Sohne hervor Jerome Duhamel der 1971 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam der Rechtswissenschaftler Olivier Duhamel der als Professor fur Verfassungsrecht am Institut d etudes politiques de Paris lehrte der Journalist Stephane Duhamel der zwischen 2000 und 2001 Programmdirektor von RTL sowie Chefredakteur der Tageszeitung La Provence war und der Arzt Gilles Duhamel der Mitarbeiter der Generalinspektion fur soziale Angelegenheiten IGAS Inspection generale des affaires sociales war Weblinks BearbeitenEintrag auf der Homepage der Nationalversammlung French Ministeries rulers org Einzelnachweise Bearbeiten Kabinett Chaban Delmas French Ministeries rulers org Eric Roussel Georges Pompidou 2004 Kabinett Messmer INormdaten Person GND 120870746 lobid OGND AKS LCCN n2019015039 VIAF 23776180 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duhamel JacquesKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker Mitglied der NationalversammlungGEBURTSDATUM 24 September 1924GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 8 Juli 1977STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Duhamel amp oldid 227302510