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Georges Wilson 16 Oktober 1921 in Champigny sur Marne 3 Februar 2010 in Rambouillet war ein franzosischer Schauspieler und Theaterregisseur Er war von 1963 bis 1972 Direktor des Theatre National Populaire und von 1978 bis 1995 kunstlerischer Leiter des Theatre de l Œuvre in Paris Georges Wilson mit Irene Chabrier TNP 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGeorges Wilson besuchte ab 1946 Kurse in der Klasse von Pierre Renoir an der Schauspielschule La Rue Blanche Anschliessend ging er mit diversen Theatern auf Tournee 1947 wurde er Mitglied der Compagnie Grenier Hussenot 1952 spielte er am Studio des Champs Elysees in dem Stuck Le Village des Miracles von Gaston Marie Martens in einer Inszenierung von Maurice Jacquemont 1 und in Lorenzaccio von Alfred de Musset inszeniert von Gerard Philipe Im selben Jahr engagierte ihn Jean Vilar fur das Theatre national populaire TNP Seine erste Rolle unter Vilars Regie hatte er 1952 in dem Drama Der Prinz von Homburg von Heinrich von Kleist 1958 hatte er am TNP sein Debut als Theaterregisseur mit Die Schule der Frauen von Moliere 1963 wurde er der Nachfolger Vilars als Leiter des TNP 2 In den 20 Jahren am TNP hat er mehr als 50 Theaterstucke inszeniert und zwar sowohl Dramen aus dem klassischen europaischen Repertoire wie Corneille Moliere Shakespeare oder Tschechow als auch zeitgenossische franzosische englische und deutsche Autoren Wilson brachte in Paris Stucke von Bertolt Brecht Friedrich Durrenmatt Martin Walser oder Tancred Dorst auf die Buhne 1982 inszenierte er an der Opera de Paris Verdis Oper Falstaff Seine letzte Regiearbeit am Theater war 2009 am Theatre des Bouffes du Nord mit der franzosischen Erstauffuhrung von Thomas Bernhards Simplement complique Einfach kompliziert in einer Ubersetzung von Michel Nebenzahl 3 Zu den vielen Theaterproduktionen Wilsons zahlt ein Auftritt in Die Katze auf dem heissen Blechdach von Tennessee Williams fur den er 2001 den franzosischen Theaterpreis Moliere als bester Nebendarsteller gewann Es war seine vierte Moliere Nominierung nach Je ne suis Rappaport 1988 und Eurydice von Jean Anouilh 1991 Regie und bester Nebendarsteller mit Lambert Wilson und Sophie Marceau in den Hauptrollen Einen seiner letzten Auftritte auf der Theaterbuhne hatte er 2008 in der Rolle des Paulin am Theatre des Bouffes du Nord in Jean Racines Tragode Berenice mit Carole Bouquet in der Titelrolle und Lambert Wilson der auch Regie fuhrte als Titus 4 Ab 1957 bis zu seinem Lebensende lehrte er Schauspiel an der Theaterschule von Charles Dullin Wilson galt in Frankreich als monstre sacre als Theaterlegende Im Film hatte er seine erste grossere Rolle 1954 als Binet in Claude Autant Laras Stendhal Verfilmung Rot und Schwarz Le rouge et le noir Philippe de Broca besetzte ihn 1960 als Gegenpart zum damaligen Sexsymbol Jean Pierre Cassel in Wo bleibt da die Moral mein Herr Es folgten Opfergang einer Nonne 1960 mit Jeanne Moreau sowie die Rolle als Fernandels Gegenpart in Der Boss und sein Engel 1961 Seine wohl bedeutendste Rolle spielte Georges Wilson 1961 in Henri Colpis Noch nach Jahr und Tag mit Alida Valli Gelegentlich war er auch in eher kommerziell angelegten Produktionen zu sehen zum Beispiel als Alexandre Renaud in Der langste Tag in Die schone Isabella mit Sophia Loren und in Lucio Fulcis Beatrice Cenci In den 1970er Jahren sah man Wilson unter anderem als Michel Piccolis Chef in Das Madchen und der Kommissar als Monsieur de Treville in Richard Lesters Die drei Musketiere und als Lourceuil in Das wilde Schaf Im deutschen Fernsehen spielte er in Fritz Umgelters Serie Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski Eine seiner starksten Rollen hatte Georges Wilson 1982 als die von ihm gespielte Figur in Pierre Schoendoerffers L honneur d un capitaine gegen einen Militaranwalt Charles Denner um die Ehre eines im Algerienkrieg Gefallenen Jacques Perrin kampft unterstutzt von einer Anwaltin Claude Jade und der Witwe des Toten Nicole Garcia Seinen letzten grossen Film drehte Wilson unter der Regie von Fernando E Solanas in Tangos spielte er 1985 den Jean Marie 2005 trat er als Vater von Patrick Chesnais in Man muss mich nicht lieben vor die Kamera Wilsons Sohne sind der Saxophonist und Komponist Jean Marie Willson 1952 sowie der Schauspieler und Sanger Lambert Wilson Filmografie Auswahl Bearbeiten1956 Guten Tag Herr Doktor Bonjour toubib 1960 Opfergang einer Nonne Le dialogue des Carmelites 1960 Der Boss und sein Engel Le Caid 1960 Wo bleibt die Moral mein Herr Le Farceur 1961 Noch nach Jahr und Tag Une Aussi longue absence 1961 Tim und Struppi und das Geheimnis um das goldene Vlies Tintin et la mystere de la toison d or 1961 Zwei in einem Stiefel Il federale 1962 Der langste Tag The Longest Day 1962 Die vier Tage von Neapel Le quattro giornate di Napoli 1962 Der Teufel und die Zehn Gebote Le Diable et les Dix Commandements 1963 Rasthaus des Teufels Chaire de poule 1963 Die Nackte La noia 1964 Balduin der Geldschrankknacker Faites sauter la banque 1964 Lucky Jo 1967 Der Fremde Lo straniero 1967 Schone Isabella C era una volta 1969 Die Nackte und der Kardinal Beatrice Cenci 1971 Blanche 1971 Das Madchen und der Kommissar Max et les ferrailleurs 1971 Das Verfahren ist eingestellt Vergessen Sie s L istruttoria e chiusa Dimentichi 1972 Gewalt die funfte Macht im Staat La violenza quinto potere 1972 Quale nie ein Kind zum Scherz Non si sevizia un paperino 1973 Das wilde Schaf Le mouton enrage 1973 Die drei Musketiere The Three Musketeers 1974 Drei Chinesen in Paris Les Chinois a Paris 1974 Spiel im Morgengrauen La derniere carte 1974 Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski 1974 Zeit des Friedens L eta della pace 1976 Konige sterben einsam Le jeune homme et le lion Fernseh Vierteiler 1976 Die Bruder 1977 Ein verrucktes Huhn Tendre poulet 1978 Drei schrage Vogel Les Ringard 1980 Asphalt Asphalte 1980 The Mad Mustangs Le Bar du telephone 1981 Bruder Martin Frere Martin 1981 Die nackte Frau Nudo di donna 1982 Die Kartause von Parma La Certosa Di Parma TV Sechsteiler 1982 L honneur d un capitaine 1984 Geistertreffen um Mitternacht Le Chant de Nœl 1985 Quo Vadis 1985 Tangos Tangos el exilio de Gardel 1987 New York ist nicht Haiti Haitian Corner 1990 La Passion de Bernadette 1997 Marquise Gefahrliche Intrige Marquise 2005 Man muss mich nicht lieben Je ne suis pas la pour etre aime 2008 Public Enemy No 1 Todestrieb Instinct de Mort Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georges Wilson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Georges Wilson in der Internet Movie Database englisch Georges Wilson in der Internet Broadway Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Georges Wilson Les archives du spectacle abgerufen am 19 Mai 2023 Il y a cent ans naissait Georges Wilson Maison Jean Vilar abgerufen am 19 Mai 2023 Simplement complique Theatre contemporain abgerufen am 20 Mai 2023 Berenice de Racine mis en scene par Lambert Wilson au Theatre des Bouffes du Nord En scenes abgerufen am 7 Februar 2023Normdaten Person GND 133390152 lobid OGND AKS LCCN n83160459 VIAF 76385673 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilson GeorgesALTERNATIVNAMEN Willson GeorgesKURZBESCHREIBUNG franzosischer Schauspieler und TheaterregisseurGEBURTSDATUM 16 Oktober 1921GEBURTSORT Champigny sur Marne FrankreichSTERBEDATUM 3 Februar 2010STERBEORT Rambouillet Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georges Wilson amp oldid 238015186