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Die Bruder ist ein 1976 entstandenes deutsches Familiendrama von Wolf Gremm mit Klaus Lowitsch Erika Pluhar und Doris Kunstmann in den Hauptrollen FilmTitel Die BruderProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1977Lange 99 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Wolf GremmDrehbuch Wolf Gremm nach einer Kurzgeschichte von Septimus DaleProduktion Regina ZieglerMusik Guido amp Maurizio De AngelisKamera Jost VacanoSchnitt Siegrun JagerBesetzungKlaus Lowitsch Frank Fachmin Erika Pluhar Rachel Fachmin seine Geliebte Doris Kunstmann Sandra Fachmin seine Ehefrau Georges Wilson Rudolf Fachmin Rachels Gatte Peter Sattmann Roman Fachmin als 22 Jahriger Christian Bzik Roman Fachmin als Neunjahriger Peter Fitz Dr Hoffmann Ignaz Kirchner Pfleger Gunter Meisner Pfarrer Vadim Glowna Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotiz 3 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIrgendwo auf dem Lande in der Nahe von Wilhelmshaven Der Landarzt Dr Fachmin ist in zweiter Ehe mit der deutlich jungeren Rachel verheiratet Aus der ersten Ehe hat er den bereits erwachsenen Sohn Frank mitgebracht der in etwa ihr Alter besitzt Prompt hintergehen die beiden den Alten und beginnen eine Liaison Fur Frank geschieht dies nicht nur aus sexuellem Begehr heraus sondern es ist auch ein Akt der spaten Rache am Erzeuger wirft er seinem Vater doch vor dessen erste fruh verblichene Frau allzu schnell durch eine neue namlich Rachel ersetzt zu haben Auch Rachel besitzt ein Kind den noch minderjahrigen Roman Der Neunjahrige ist uber die allgemeine Situation im Hause Fachmin alles andere als begeistert und versucht von odipaler Mutterliebe getrieben den vermeintlichen Konkurrenten Frank zu ermorden indem der elektronisch versierte Jungtuftler Strom in die gefullte Badewanne leitet Doch statt des Stiefbruders der sich in ehebrecherischer Weise mit Rachel im Badewasser zu vergnugen beabsichtigte trifft es die zuerst eintreffende Rachel Romans Mutter die seitdem gelahmt ist und ihr Leben fortan in einem Rollstuhl fristen muss Landarzt Rudolf Fachmin ist langst nicht so einfaltig wie es zunachst den Anschein hat Er hat seinen Arztberuf bereits hintan gestellt und beaugt eifersuchtig das Treiben von Erstgeborenem und zweiter Gattin Als er sich seiner Sache sicher glaubt verstosst er Sohn Frank Dreizehn Jahre sind seitdem vergangen Rachel liegt im Sterben und klart da sie reinen Tisch machen will in einem Abschiedsbrief Sohn Roman auf dass er in Wahrheit Franks Sohn sei und er damit einen Versuch unternommen habe den eigenen Vater zu ermorden Frank Fachmin in der Zwischenzeit zum Drogenwrack geworden lebt nun mit einer neuen Frau zusammen seiner Gattin Sandra In diese verliebt sich wiederum Roman der inzwischen zu einem stattlichen jungen Mann gereift ist Die Geschichte fehlgesteuerter Amouren im Hause Fachmin droht sich zu wiederholen Es kommt zum finalen Drama als Frank in Kenntnis der neuen familiaren Umstande sturzbetrunken und ohne Fuhrerschein mit dem Auto davonbraust und dabei einen Polizisten uber den Haufen fahrt Frank ist nun auf der Flucht und hat zu allem Ungluck auch noch denjenigen Arzt am Hals der ihm die Drogen besorgt und Frank zu erpressen versucht In Heidelberg kommt es fur Frank Fachmin zu einem dramatischen Ende Produktionsnotiz BearbeitenDie Bruder entstand ab August 1976 rund um Hannover auf dem Rittergut in Exten und an der Nordseekuste Der Film wurde am 11 Januar 1977 uraufgefuhrt Die Fernseherstausstrahlung erfolgte am 16 Dezember 1983 im ZDF Die Kostume entwarf Barbara Baum die Ausstattung Willi Kley Der Film kostete rund 1 5 Millionen DM und wurde ganz ohne staatliche Subventionen finanziert 1 Kritiken Bearbeiten Lasst sich mit solchen Kolportage Geschichten das vom Publikum alleingelassene deutsche Kino retten Die Berliner Produzentin Regina Ziegler und ihr Haus Regisseur Wolf Gremm beweisen immerhin beachtlichen Mut Ihr Modell eines volkstumlichen Unterhaltungsfilms leidet allerdings an einigen Bruchen in der Inszenierung Technischer Standard und schauspielerische Leistungen konnen sich indessen sehen lassen Die Zeit vom 21 Januar 1977 Die Geschichte einer Familie in der die beiden Sohne jeweils ein Verhaltnis zu den Frauen ihrer Vater unterhalten was zu vergiftendem Misstrauen Mordversuch Personlichkeitszerfall und zu Selbstmord fuhrt Streckenweise zur Karikatur uberzogenes Melodram dessen kritische Bezuge aufgesetzt wirken Lexikon des Internationalen Films 2 Die deutsche Realitat findet nicht statt der Film bleibt leer wie seine Werbe Attituden und wirr als ob die Story beim Biertisch ausgewurfelt worden ware Man konstatiert das mit Bedauern weil die Produzentin Regina Ziegler diesen Film mit bravourosem Mut und Aufwand zustande brachte Der Spiegel vom 17 Januar 1977Die Deutsche Film und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Pradikat wertvoll Weblinks BearbeitenDie Bruder in der Internet Movie Database englisch Die Bruder bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Der Spiegel vom 17 Januar 1977 Die Zeit vom 21 Januar 1977 Die Bruder im Lexikon des internationalen Films Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Bruder 1976 amp oldid 204195287