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Joseph Rudolph Philly Joe Jones 15 Juli 1923 in Philadelphia Pennsylvania 30 August 1985 ebenda war ein amerikanischer Jazz Schlagzeuger Der Spitzname Philly Joe bezieht sich auf seine Heimatstadt das in der amerikanischen Umgangssprache Philly genannte Philadelphia und soll den Drummer von seinem ebenso beruhmten alteren Kollegen Papa Jo Jones aus der Band von Count Basie unterscheiden Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenPhilly Joe Jones ging aus der Rhythm amp Blues Tradition der spaten 1940er Jahre hervor bevor er als Schlagzeuger im Modern Jazz zu arbeiten begann wobei zu bedenken ist dass die beiden Musikstile damals noch nicht so deutlich voneinander getrennt waren wie spater Noch in Philadelphia begleitete er John Coltrane und Benny Golson 1947 liess er sich in New York City nieder wo er als Hausdrummer des Cafe Society mit Charlie Parker Fats Navarro und Dizzy Gillespie spielte Dann arbeitete er bei Ben Webster Joe Morris Tiny Grimes Lionel Hampton mit seinem Mentor Tadd Dameron und Tony Scott Zwischen 1955 und 1958 war er ein pragender Bestandteil in der Rhythmusgruppe des Miles Davis Quintetts und spater Sextetts Davis trennte sich nicht aus musikalischen Beweggrunden von Jones im Gegenteil bezeichnete er ihn wie spater auch Bill Evans als seinen bevorzugten Drummer sondern ausschliesslich wegen der Unzuverlassigkeit die die schweren Drogenprobleme des Schlagzeugers fur die professionelle Arbeit der Band mit sich brachten Dennoch wirkte Jones bei unzahligen Plattenaufnahmen Blue Note Riverside Prestige mit weil sein Sinn fur Drive Dynamik und Geschmack sehr gefragt waren Unter dem feinfuhligen Swing seiner Beckenarbeit setzte er auf der Snare Drum und deren Rand hochkomplexe Akzente die das Spielkonzept auf dem Instrument erweiterten Jones Beitrage zur Entwicklung des Schlagzeugspiels sind zahlreich und bildeten ihrerseits die Grundlage weiterer Neuerungen wie sie im Umfeld des Free Jazz der 1960er von Musikern wie Tony Williams und dem nicht mit Philly Joe verwandten Elvin Jones initiiert wurden Besonders bekannt ist das charakteristische two beat feel mit dem der Drummer im Zusammenspiel mit dem Kontrabassisten Paul Chambers haufig die Vorstellung des Themas der Blaser unterlegte Auch leitete er eigene Gruppen Nachdem er 1962 wieder kurz bei Davis gespielt hatte ging er 1964 an die Westkuste bevor er zwischen 1967 und 1972 in Europa lebte wo er mehrere Schlagzeugschulen leitete aber auch mit durchreisenden Musikern wie Archie Shepp spielte und aufnahm Zuruck in den USA grundete er die Jazzrock Gruppe Le Grand Prix um dann Bill Evans und Red Garland zu begleiten Mit der Gruppe Dameronia erinnerte er an die Musik Tadd Damerons Diskographische Hinweise BearbeitenBlues for Dracula OJC 1958 mit Nat Adderley Julian Priester Johnny Griffin Tommy Flanagan Jimmy Garrison Cool Struttin Blue Note 1958 mit Sonny Clark Art Farmer Jackie McLean Paul Chambers Drums Around the World OJC 1959 mit Blue Mitchell Curtis Fuller Cannonball Adderley Benny Golson Sahib Shihab Showcase OJC 1959 mit Bill Barron Julian Priester Blue Mitchell Pepper Adams Charles Coker Jimmy Garrison Workout Blue Note 1962 mit Hank Mobley Grant Green Wynton Kelly Paul Chambers Another Workout Blue Note 1985 mit Hank Mobley Wynton Kelly Paul Chambers No Room for Squares Blue Note 1963 mit Hank Mobley Lee Morgan Donald Byrd Herbie Hancock Andrew Hill Philly Joe Jones amp Elvin Jones Together Atlantic 1961 The Turnaround Blue Note 1963 1965 mit Hank Mobley Donald Byrd Herbie Hancock Straight No Filter Blue Note 1963 1985 mit Hank Mobley Lee Morgan Donald Byrd Herbie Hancock Andrew Hill M Joe OJC 1968 mit Kenny Wheeler Chris Pyne Peter King Philly Mignon OJC 1977 mit Nat Adderley Ira Sullivan Dexter Gordon George Cables Ron Carter Drum Song Sonet Records ca 1980 mit Tommy Turrentine Charles Brown Mickey Tucker Mickey BassLiteratur BearbeitenJoerg Eckel The Philly Joe Jones Solo Book 2014 Wolf Kampmann Hrsg unter Mitarbeit von Ekkehard Jost Reclams Jazzlexikon Reclam Stuttgart 2003 ISBN 3 15 010528 5 Martin Kunzler Jazz Lexikon Directmedia Berlin 2005 ISBN 3 89853 018 3 1 CD ROM Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz Recordings 9 Auflage Penguin London 2008 ISBN 978 0 14 103401 0 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Philly Joe Jones im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Philly Joe Jones bei Discogs Philly Joe Jones bei AllMusic englisch Portrat Drummersworld Roman Hosek Feurig und immer geschmackvoll Jazzschlagzeuger Philly Joe Jones SRF Radio Podcast Musikbeispiele Philly Joe Jones Blues for Dracula auf YouTube Philly Joe Jones Salt Peanuts auf YouTube Philly Joe Jones The Tribal Message Drum Solo auf YouTube Philly Joe Jones amp Elvin Jones Le Roi auf YouTubeNormdaten Person GND 124207863 lobid OGND AKS LCCN n82077167 VIAF 56796577 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jones Philly JoeALTERNATIVNAMEN Jones Joseph RudolphKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazz SchlagzeugerGEBURTSDATUM 15 Juli 1923GEBURTSORT PhiladelphiaSTERBEDATUM 30 August 1985STERBEORT Philadelphia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philly Joe Jones amp oldid 238036903