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Die MGM 31 Pershing oder auch einfach Pershingrakete Pershing I oder Pershing II waren ballistische militarische Raketen der Zeit des Kalten Krieges aus US amerikanischer Produktion Benannt war die Feststoffrakete mit Atomsprengkopf nach dem US General des Ersten Weltkrieges John Joseph Pershing In Deutschland wurde von den Pershing Raketen primar der Typ Pershing II durch den NATO Doppelbeschluss bekannt Gegen dessen Stationierung und regelmassige Transportierung protestierte die westdeutsche Friedensbewegung in den 1980er Jahren Start einer Pershing I MGM 31A im Februar 1966 Das Startfahrzeug war vom Typ M474 Inhaltsverzeichnis 1 Technik 1 1 Pershing I 1 2 Pershing II 1 3 Technische Daten 2 Stationierungen in der Bundesrepublik Deutschland 2 1 Pershing I 2 2 Pershing II 3 Abrustung 4 Rezeption 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 WeblinksTechnik BearbeitenPershing I Bearbeiten nbsp Ein Pershing Flugkorper auf einem M474 der Bundeswehr wahrend einer NATO Parade im Jahr 1969 nbsp Pershing 1a der Bundeswehr im Militarhistorischen Museum Flugplatz Berlin GatowDie Pershing I IA MGM 31A war eine Kurzstreckenrakete mit einer Reichweite von ca 740 km Der zweistufige feststoffgetriebene eigengelenkte Flugkorper hatte ein Tragheitsnavigationssystem auf Basis eines sogenannten Stable Table Dieses wurde durch Kreiselsysteme wahrend des ganzen Fluges stabilisiert und ermoglichte dem Bordrechner so die laufende Ermittlung der Position sowie die genaue Einhaltung der Flugbahn bis zum sogenannten Punkt im Raum Dort erfolgte die Abtrennung des nuklearen W 50 Sprengkopfes der in drei Varianten zur Verfugung stand 60 kt 200 kt 460 kt entsprechend rund 5 15 35 Hiroshima Bomben Die Flugbahn wurde unmittelbar vor dem Start von einem Programmierstand am Boden in die Guidance and Control Section G amp C des Flugkorpers eingespielt und endete wenige Minuten nach dem Start mit Abstossen des Gefechtskopfes welcher auf einer ballistischen Bahn mit Stabilisierung durch Eigenrotation ins Ziel sturzte Der Flugkorper wurde Anfang der 1960er Jahre in den USA von der Martin Marietta Corporation als Ersatz fur die SSM A 14 Redstone Rakete entwickelt Ab Mitte der 1960er Jahre gingen 79 Stuck an die Bundesrepublik Deutschland und weitere 169 an die USA Pershing I waren auch in Sudkorea stationiert Die Ausbildung fur I IA wurde in Fort Sill Oklahoma fur die Bundeswehr durchgefuhrt Im Gegensatz zum Nachfolgemodell Pershing II waren die Pershing I und IA rein ballistische Waffen Pershing II Bearbeiten nbsp Startbereite Pershing II Raketen Fort Bliss Texas nbsp Pershing II mit Zugmaschine MAN gl KAT 2 der Mutlanger EinheitDie Sowjetunion fuhrte ab 1975 mehrere hundert neue ballistische Mittelstreckenraketen vom Typ RSD 10 NATO Bezeichnung SS 20 ein Sie dienten als Ersatz der veralteten SS 4 und SS 5 und konnten drei MIRV Sprengkopfe mit einer Sprengkraft von je 150 kt rund 5000 km weit tragen Diese Raketen waren auf mobilen Abschussrampen montiert und konnten mit einer minimalen Vorwarnzeit von 5 bis 15 Minuten weite Teile Europas erreichen Die USA entwickelten ab 1976 die Mittelstreckenrakete Pershing II MGM 31B mit grosserer Reichweite von bis zu 1 800 km als Nachfolgemodell fur die Pershing I Die Pershing II war im Vergleich zu ihrem Vorgangermodell Pershing IA mit 10 Metern Lange einem Meter Durchmesser und doppeltem Gewicht technisch vollig neu konzipiert Sie konnte von Suddeutschland aus innerhalb knapp funf Minuten Ziele in der westlichen UdSSR heute Belarus Ukraine westliches Russland mit hoher Prazision treffen die Bedrohung der Hauptstadt Moskau durch die mobile Waffe wurde bewusst im Unklaren gelassen Entfernung Bayreuth Moskau 1800 km 1 Die Pershing II war mit einem MARV Sprengkopf mit einem Endphasen Lenksystem ausgerustet Das Lenksystem wurde im Endanflug aktiviert und verwendete einen radarbasierten DSMAC Suchkopf Gelande Kontur Abgleich Dieser suchte im Zielgebiet nach zuvor eingespeicherten radarreflektierenden Referenzpunkten Durch eine Vergleichsrechnung zwischen Soll und vermessener Position wurde dann eine Kurskorrektur errechnet und das Ziel angeflogen Mit diesem Lenksystem ergab sich ein erheblich verbesserte Streukreisradius CEP50 in der Grossenordnung von etwa 50 Metern Dadurch war die Verwendung von W 85 Nuklear Sprengkopfen von wesentlich geringerer Sprengkraft von 5 bis 50 kt moglich um ein vorgegebenes Ziel zu zerstoren 2 Im Vergleich zur SS 20 waren zwar sowohl Sprengkraft als auch Reichweite der Pershing II deutlich kleiner aber durch Aufstellungsort und Reichweite war das Bedrohungsszenario klarer definiert Osteuropa bis ca 400 km vor Moskau In Verbindung mit der hohen Genauigkeit sah die Sowjetunion in den Pershing II Raketen Waffen fur einen atomaren Erst bzw Enthauptungsschlag zumal fuhrende Politiker der Reagan Regierung von der Sowjetunion als einem Reich des Bosen sprachen In Teilen der deutschen Bevolkerung und bei vielen Politikern loste die bevorstehende Stationierung solcher Waffen erhebliche Befurchtungen aus Der Atomkrieg sei praziser und damit fuhrbarer geworden und die politisch militarische Hemmschwelle zum Einsatz dieser Waffen musse so zwangslaufig sinken Die westdeutsche Friedensbewegung demonstrierte deshalb 1981 1984 vor allem gegen die Stationierung von Pershing II Raketen in Deutschland 3 allein am 10 Oktober 1981 demonstrierten im Bonner Hofgarten mehr als 300 000 Menschen Nachdem die 1981 begonnenen Abrustungsverhandlungen gemass dem NATO Doppelbeschluss vom 12 Dezember 1979 erfolglos geblieben waren begann auch in Westdeutschland wenige Tage nach der Zustimmung durch den Deutschen Bundestag vom 22 November 1983 die Stationierung der Pershing II Mittelstreckenraketen MRBM die nur in der Bundesrepublik Deutschland erfolgte und 1985 abgeschlossen war 1981 leitete der sowjetische Geheimdienst KGB im Zusammenhang mit der geplanten Stationierung von Mittelstreckenraketen der NATO die Operation RJaN ein Deren Ziel war es Anzeichen eines moglicherweise unmittelbar bevorstehenden Erstschlags des Westens festzustellen Der Hohepunkt des Spannungszustandes wurde mit der NATO Stabsubung Able Archer im November 1983 erreicht Technische Daten Bearbeiten nbsp MARV Gefechtskopf W85 der MGM 31B Pershing II nbsp Flugphasen der Pershing IINATO Codename MGM 31A Pershing I MGM 31B Pershing IILange 10 55 m 10 61 mRumpfdurchmesser 1 020 mm 1 036 mmStartgewicht 4 600 kg 7 400 kgSprengkopf 1 W50 Nukleargefechtskopf mit 60 200 oder 400 kT 1 MARV vom Typ W85 mit 5 bis 80 kT variabel Einsatzreichweite 740 km 1 770 kmSteuerung Tragheitsnavigationsplattform Tragheitsnavigationsplattform plus aktive RadarzielsucheTreffergenauigkeit CEP 150 300 m 50 100 mStationierungen in der Bundesrepublik Deutschland BearbeitenPershing I Bearbeiten nbsp Pershing 1 in Westdeutschland 1969Von 1969 bis Juli 1983 befand sich u a eine Pershing IA Flugkorperstellung der 81 Field Artillery der US Army in Inneringen in Baden Wurttemberg mit neun einsatzbereiten Flugkorpern bestuckt mit atomaren Gefechtskopfen 4 Die 79 deutschen Pershing IA wurden von der Luftwaffe in zwei Geschwadern stationiert in den Flugkorpergeschwadern FKG 1 in Landsberg und 2 in Geilenkirchen Jeweils eine Staffel wurde in QRA Bereitschaft Quick Reaction Alert gehalten Da die Bundeswehr nicht uber nukleare Waffen verfugen durfte waren fur die Pershing im Rahmen der nuklearen Teilhabe unter US Bewachung stehende amerikanische Sprengkopfe vorgesehen Die QRAs waren so organisiert dass es drei Launchpads gab mit jeweils drei Missiles die sofort einsatzbereit waren Die US Bewachung erfolgte durch USA Streitkrafte die Montage der Warheads wurde durch die Bundeswehr durchgefuhrt Die Sprengkopfe fur das FKG 1 waren nicht z B in Landsberg oder bei Kempten gelagert sondern in der Nahe von Augsburg Pershing II Bearbeiten Die Pershing II wurde nur US Truppen im Rahmen der NATO in Westdeutschland zugeteilt die Luftwaffe der deutschen Bundeswehr behielt weiterhin die Pershing IA Die US Armee unterhielt drei mit Pershing II ausgerustete Raketenartilleriebataillone die dem 56th Field Artillery Command in Schwabisch Gmund unterstanden und denen jeweils 36 Raketen zugeteilt waren Das 1st Battalion 41st Field Artillery Regiment ab 1986 2nd Battalion 9th Field Artillery war in der Hardt und der Bismarck Kaserne in Schwabisch Gmund stationiert Es verfugte uber das Pershing II Depot MSA Missile Storage Area auf der Mutlanger Heide am Ortsrand von Mutlangen das durch die Proteste und Blockaden der Friedensbewegung bekannt wurde Das 1st Battalion 81st Field Artillery Regiment ab 1986 1st Battalion 9th Field Artillery war in der Wiley Kaserne in Neu Ulm stationiert Es verfugte als QRA Stellung uber die Lehmgrube Spitzname Von Steuben bei Kettershausen etwa 9 km ostlich von Illertissen Das 3rd Battalion 84th Field Artillery Regiment ab 1986 4th Battalion 9th Field Artillery war in der Artillerie Kaserne in Neckarsulm und in der Badener Hof Kaserne in Heilbronn stationiert Es verfugte uber die QRA Stellung auf der Waldheide Spitzname Fort Redleg am ostlichen Stadtrand von Heilbronn Dort kamen am 11 Januar 1985 drei US Soldaten durch die Explosion einer Pershing II Raketenstufe ums Leben nbsp Gedenkstein fur die Opfer des Heilbronner RaketenunfallsIn den QRA Stellungen befand sich jeweils eine von vier Batterien eines Bataillons in standiger Einsatzbereitschaft 5 Gemass der Strategie wurden die Raketen nicht nur in den Standorten vorgehalten Das Einsatzkonzept sah vor dass die Raketen im Krisenfall zu ihrem Schutz die regularen Stellungen verlassen sollten um gegebenenfalls in suddeutschen Waldern versteckt zu werden Ein bevorzugter Ort fur entsprechende Ubungen war die ehemalige Heeresmunitionsanstalt Strass bei Nersingen 6 Haufig waren bei Ubungen ganze Batterien auf der Schwabischen Alb und im Gebiet des Schwabisch Frankischen Waldes unterwegs 6 Dabei kam es sowohl zu Verkehrsunfallen als auch zu Missgeschicken wie Steckenbleiben oder Ausrutschern in den Strassengraben 7 8 Aufgrund der schlechten Erfahrungen mit den amerikanischen LKW wurde fur die Pershing II der deutsche MAN gl verwendet jedoch mit anderer Antriebstechnik Abrustung BearbeitenNach dem Ende des Kalten Kriegs wurden entsprechend den Vereinbarungen des INF Vertrags vom 8 Dezember 1987 bis 1989 alle US amerikanischen Pershing I bis 1991 alle deutschen Pershing IA und bis Mai 1991 alle Pershing II Raketen unter Kontrolle der Vertragspartner USA und UdSSR demontiert und zerstort nbsp Pershing IA in der Zufahrt zur Selfkantkaserne in GeilenkirchenInsgesamt befanden sich 120 Pershing II Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik Deutschland Eine der letzten davon steht mittlerweile als Dekoration vor der Offizierschule der Luftwaffe in Furstenfeldbruck sowie eine Pershing IA in der Zufahrt zur Selfkantkaserne in Geilenkirchen Auch die von 1974 bis 1988 genutzte Startrampe LC 16 auf der Cape Canaveral Air Force Station wurde von der US Army fur Entwicklungsfluge der Pershing Mittelstreckenrakete genutzt Durch die im Rahmen des INF Vertrages beschlossene Ausmusterung wurde auch die Startrampe LC 16 im Jahr 1988 stillgelegt Rezeption BearbeitenIn Anlehnung an das Lied Marmor Stein und Eisen bricht von Drafi Deutscher mit der Textzeile Alles alles geht vorbei doch wir sind uns treu gibt es von Ludwig Hirsch eine Version mit Alles alles geht vorbei durch die Pershing II die in den 1980er Jahren ein vielgesungenes Protestlied war Die erste Strophe des Geier Sturzflug Liedes Besuchen Sie Europa endet mit Und aus den Hugeln des Olymp sich eine Pershing II erhebt Bezogen auf die Pershing entstand auch der Sponti Spruch Petting statt Pershing Siehe auch BearbeitenListe von nuklearen Boden Boden Raketen Nuklearwaffen in DeutschlandEinzelnachweise Bearbeiten Deutscher Bundestag 10 Wahlperiode Drucksache 10 2917 Vgl Oliver Bange SS 20 and Pershing II Weapon Systems and the Dynamization of East West Relations In Christoph Becker Schaum Philipp Gassert Martin Klimke u a Hrsg The Nuclear Crisis The Arms Race Cold War Anxiety And The German Peace Movement Of The 1980s New York 2016 S 72 Jan Grosse Nobis Frieden Eine kurze Geschichte der bundesdeutschen Friedensbewegung Munster 2001 Inneringen ehem Atomwaffenstandort Deutschland Memento des Originals vom 20 April 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www atomwaffena z info atomwaffena z info Abschnitt zu den Pershing II Stationierungen in Deutschland nach Bernd Holtwick Flexible Response Der NATO Doppelbeschluss und seine Umsetzung in Baden Wurttemberg In Zerreissprobe Frieden Baden Wurttemberg und der NATO Doppelbeschluss Haus der Geschichte Baden Wurttemberg Stuttgart 2004 S 8 19 a b Brigitte Grimm Dokumentation uber die Alarmubungen der Pershing II Pressehutte Mutlangen Mutlangen 1984 Deutscher Bundestag 11 Wahlperiode Drucksache 11 640 62 Abgeordneter Antretter SPD Anlasslich des Unfalls mit zwei Pershing Sattelschleppern auf dem Autobahnzubringer zwischen Heilbronn und Untergruppenbach am 9 Juli 1987 stellt sich die Frage welche Massnahmen nach Information der Bundesregierung die US Armee bisher unternommen hat um den offenkundig immer noch mangelhaften technischen Zustand ihrer Fahrzeuge zu beheben 63 Abgeordneter Antretter SPD Wieviel Verkehrsunfalle gab es bisher schon bei Pershing la und Pershing II Transportern in Baden Wurttemberg Antwort des Staatssekretars Pfahls vom 23 Juli 1987 Auf Grund von Unfallen in den Jahren 1983 84 wurden die Abschussfahrzeuge der Pershing II Verbande auf MAN Fahrzeuge umgestellt Sie sind damit nach deutschen Anforderungen der Strassenverkehrs Zulassungs Ordnung gepruft Der sonstige Fahrzeugbestand unterliegt entsprechenden Prufkriterien Bei den beim Auffahrunfall am 9 Juli 1987 beteiligten Fahrzeugen handelte es sich um zwei Transportfahrzeuge Tieflader der US Armee die mit Pershing II Motorstufen beladen waren nicht um Pershing II Abschussfahrzeuge mit Raketen Nach einer ca zweijahrigen Pause bei der Durchfuhrung von Ubungen ausserhalb der Standorte infolge des Brandunfalls im Januar 1985 ereignete sich seit Aufnahme der vollen Ubungstatigkeit mit Pershing II Abschussfahrzeugen im Mai 1987 ein Unfall bei dem das Abschussfahrzeug mit einer Pershing II Ubungsrakete in einen Strassengraben rutschte Es entstanden keine Schaden Die US Armee verfugt seit Jahren nicht mehr uber Pershing Ia Transporter Diese Raketen und Transporter befinden sich nur noch im Besitz zweier deutscher Luftwaffenverbande die in Bayern und Nordrhein Westfalen stationiert sind Eine Beziehung zu oben erwahntem Auffahrunfall besteht nicht 64 Abgeordneter Spori SPD Welche Ursachen hatte das Verkehrsungluck mit zwei Pershing II Transportern auf dem Autobahnzubringer zwischen Heilbronn und Untergruppenbach am 9 Juli 1987 65 Abgeordneter Spori SPD Wurden von den zwei beteiligten Sattelschleppern nukleare Sprengkopfe mitgefuhrt Antwort des Staatssekretars Pfahls vom 23 Juli 1987 Die Untersuchungen zur Ursache des Verkehrsunfalls mit zwei Pershing II Transportfahrzeugen auf dem Autobahnzubringer zwischen Heilbronn und Untergruppenbach am 9 Juli 1987 sind von US Dienststellen noch nicht abgeschlossen Eine Unterrichtung des Bundesministers der Verteidigung wird nach Abschluss erfolgen Zum jetzigen Zeitpunkt wird von einem Versagen der Bremsanlage bei dem auffahrenden Transportfahrzeug ausgegangen Bei beiden Fahrzeugen handelte es sich um Tieflader nicht um P II Abschussfahrzeuge die mit P II Motorstufen beladen waren Nukleare Sprengkopfe wurden nicht mitgefuhrt PDF Chronik kleiner Pannen rund um die Pershing in den achtziger Jahren 11 Januar 1985 In Heilbronn Waldheide brennt bei einer Ubung die erste Stufe einer Pershing II Rakete ab 5 Mai 1987 Bei einem Verkehrsunfall nahe Heilbronn kommt ein Raketentransporter von der Fahrbahn ab Eine Pershing landet im Strassengraben und wird nach der Evakuierung der Bevolkerung geborgen aus Tina Veihelmann Sturm und Zwang Vorfalle in Deutschland Bottingen Am 22 Februar 1970 fiel der Atomwaffensprengkopf einer Pershing Rakete wahrend Wartungsarbeiten auf den Boden Das Areal wurde evakuiert und abgesperrt der Sprengkopf explodierte jedoch nicht Der Unfall wurde durch einen Fehler eines Arbeiters der einen Bolzen und Detonationskabel entfernte ausgelost Der Sprengkopf fiel herunter wurde beschadigt und ein Stuck der Raketenspitze brach ab Der Vorfall wurde zuerst als gebrochener Pfeil eingestuft spater aber auf einen gebogenen Speer herabgestuft Unbekannter Ort 23 Februar 1981 Unfall mit einer Pershing Ia Rakete Waldprechtsweier 2 November 1982 Auf einer Landstrassen Gefallstrecke unweit von Karlsruhe versagten einem US amerikanischen Raketentransporter mit einer Pershing Ia Rakete innerorts die Bremsen worauf er in den Ortsteil Waldprechtsweier der Gemeinde Malsch rast mehrere Autos zerquetschte und einen Autofahrer totete Vor der Bergung der Wrackteile wurde der ganze Ortsteil evakuiert weil man befurchtete dass die Rakete explodieren konnte Auf ansonsten menschenleeren Strassen patrouillierte die Polizei Nach stundenlangen Bergungs und Aufraumarbeiten verliess am Nachmittag des 3 November 1982 ein US Konvoi mit den Wracks von Militarfahrzeugen und Raketenteilen den Ort Heilbronn Waldheide Am 11 Januar 1985 fing die erste Stufe einer Pershing II Rakete bei einer Routineubung Feuer und brannte explosionsartig ab Teile der Rakete flogen bis zu 120 Meter weit Nur 250 Meter vom Explosionsort entfernt waren gefechtsbereite Pershing II Raketen mit Atomsprengkopfen stationiert Bei dem Ungluck wurden drei US Soldaten getotet und 16 schwer verletzt Unbekannter Ort Ein menschlicher Fehler verursachte am 30 Juni 1986 einen Unfall mit einer Pershing Rakete Der Atomsprengkopf fiel von der Rakete auf den Boden Heilbronn Am 5 Mai 1987 landete eine Pershing Rakete nach einem Verkehrsunfall bei Heilbronn in einem Graben Unfalle mit Atomwaffen Einige Beispiele PDF 110 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons MGM 31 Pershing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www peterhall de mrbm 56fabr 56fabr5 html 56 Feldartilleriebrigade USA The PERSHING Project Office Memento vom 23 Juni 2006 im Internet Archive http www usarmygermany com 56th Field Artillery Brigade http wiki pershingmissile org index php Main Page WikiPershing der Pershing Professional Association englisch http www thehistoricalarchive com happenings the history of the pershing missile Ballistische Raketen Lenk und Marschflugkorper der US Streitkrafte seit 1962 1 bis 50 MGM 1 RIM 2 MIM 3 AIM 4 MGM 5 RGM 6 AIM 7 RIM 7 RIM 8 AIM 9 CIM 10 PGM 11 AGM 12 MGM 13 MIM 14 RGM 15 CGM 16 PGM 17 MGM 18 PGM 19 ADM 20 MGM 21 AGM 22 MIM 23 RIM 24 HGM LGM 25 AIM 26 UGM 27 AGM 28 MGM 29 LGM 30 MGM 31 MGM 32 MQM 33 AQM 34 AQM 35 LGM 35 MQM 36 AQM 37 AQM 38 MQM 39 MQM 40 AQM 41 MQM 42 FIM 43 UUM 44 AGM 45 MIM 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RIM 174 MQM 175 AGM 176 BQM 177 MQM 178 AGM 179 AGM 181 AGM 183 RGM 184Ab 201 AIM 260Nicht klassifiziert MA 31 ASALM Brazo Have Dash LREW XM501 Senior Prom Wagtail SprintSiehe auch Ballistische Raketen und Lenkflugkorper der US Streitkrafte vor 1962 Sammelbeleg zur Nomenklatur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title MGM 31 Pershing amp oldid 236272505 Pershing II