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Die T 8 der Preussischen Staatseisenbahnen waren Heissdampf Guterzugtenderlokomotiven Von 1906 bis 1908 wurden 100 Exemplare gebaut davon waren 1923 noch 80 und 1925 noch 78 Maschinen bei der Deutschen Reichsbahn vorhanden die sie als Baureihe 89 0 mit den Betriebsnummern 89 001 078 in ihren Umzeichnungsplan aufnahm Sie wurden aufgrund der schlechten Laufeigenschaften bald an Privatbahnen verkauft darunter an die Braunschweigische Landes Eisenbahn Gesellschaft Lokalbahn Aktien Gesellschaft Mecklenburgische Friedrich Wilhelm Eisenbahn Gesellschaft Prenzlauer Kreisbahnen und Westfalische Landes Eisenbahn Preussische T 8DR Baureihe 89 0 89 10DR Baureihe 89 64 65PKP Tkh389 1004 beim Dresdner Dampflokfest89 1004 beim Dresdner DampflokfestNummerierung Preussische T 8DRG 89 001 078 89 1001 1004BLE 35 und 37LAG 82 83MFWE 3II und 4IIPK 16BStB 61WLE 88DR 89 6476 6576PKP Tkh3Anzahl 100Hersteller MBG Breslau O amp K HanomagBaujahr e 1906 1909Ausmusterung bis 1966Bauart C h2tGattung Gt 33 15Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 9460 mmGesamtradstand 3 400 mmLeermasse 36 6 tDienstmasse 45 6 tReibungsmasse 45 6 tRadsatzfahrmasse 15 2 tHochstgeschwindigkeit 60 km hTreibraddurchmesser 1350 mmZylinderdurchmesser 500 mmKolbenhub 600 mmKesseluberdruck 12 barAnzahl der Heizrohre 93Anzahl der Rauchrohre 12Heizrohrlange 3 700 mmRostflache 1 51 m Uberhitzerflache 17 90 m Verdampfungsheizflache 68 50 m Wasservorrat 5 m Brennstoffvorrat 1 4 tBremse Indirekte Bremse von Knorr und HandbremseNach dem Ersten Weltkrieg kamen zehn Maschinen nach Polen die bei den PKP als Tkh3 eingereiht wurden Nach anderen Quellen waren dies sechs Exemplare 1 Im Jahr 1938 kamen durch die Verstaatlichung der Lokalbahn AG Munchen zwei Exemplare als 89 1001 und 1002 wieder in Besitz der Reichsbahn Nach der Verstaatlichung der Mecklenburgischen Friedrich Wilhelm Eisenbahn Gesellschaft 1941 folgten zwei weitere als 89 1003 und 1004 Zwei weitere Fahrzeuge kamen durch die Verstaatlichung von Privatbahnen am 1 April 1949 als 89 6476 und 6576 zur Deutschen Reichsbahn wo die letzte bis 1965 im Einsatz blieb Ein Fahrzeug hatte die Deutsche Bundesbahn als Werklok im Bestand welches bis 1964 im Ausbesserungswerk Schwerte beheimatet war Die Lokomotiven waren bis 1966 im Einsatz und wurden dann ausgemustert Die 89 1004 ist als Museumslokomotive im DB Museum Halle Saale erhalten geblieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Staatsbahn 1 2 Privatbahnen 2 Konstruktion 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenStaatsbahn Bearbeiten Die Heissdampflokomotiven waren eine Konstruktion von Robert Garbe und sollten die leistungsschwacheren und unwirtschaftlichen Maschinen mit Nassdampf Preussische T 3 Preussische T 7 Preussische T 9 im Rangierdienst sowie auf Vorort und Nebenbahnen ablosen Wirtschaftlich vermochten sie zwar zu uberzeugen weshalb sie einige Zeit durch ihr gutes Beschleunigungsvermogen auch auf der Berliner Stadtbahn verwendet wurden Bei hoheren Geschwindigkeiten zeigte sich ein unruhiger Lauf bedingt durch schlecht ausgegliche hin und hergehende Massen sowie durch uberhangende Einzelteile Projektiert waren die Lokomotiven fur eine Achslast von 14 t Mit 15 2 t waren sie aber erheblich schwerer ausgefallen 2 Um die uberhangenden Massen in Grenzen zu halten wurde bei den Lokomotiven auf einen hinteren Kohlenkasten verzichtet diese wurden rechts und links neben den Stehkessel untergebracht Wegen der kleineren Einfulloffnungen wurden die Lokomotiven deshalb bei der Bekohlung negativ beurteilt Ausserdem musste der Heizer die Kohlen um den Stehkessel herumtragen was wiederum den Lokfuhrer behinderte wenn der rechte Kohlenkasten geleert wurde Zur Umzeichnung bei der DRG wurden 78 Lokomotiven ubernommen die die Betriebsnummern 89 001 078 erhalten sollten Anfang der 1930er Jahre waren die Lokomotiven aus dem Bestand der DRG verschwunden sodass die Reihe 89 0 ab 1934 durch eine Neukonstruktion belegt wurde Einige wurden an Privatbahnen verkauft wovon vier Maschinen durch Verstaatlichungen um 1938 wieder in den Bestand der DRG zuruckkamen Nach dem Zweiten Weltkrieg waren noch sieben Lokomotiven vorhanden Davon waren mit der 89 1004 der 89 6476 und der 89 6576 drei Lokomotiven bei der Deutschen Reichsbahn und vier Lokomotiven bei Privatbahnen oder Werken in Westdeutschland Die letzte Lokomotive wurde 1966 ausgemustert Die 89 1004 wurde 1966 in den Traditionsbestand des Verkehrsmuseums Dresden aufgenommen und ist seit der Zeit museal erhalten Privatbahnen Bearbeiten Bei Privatbahnen konnten sich die Lokomotiven durch ihre Leistungsfahigkeit behaupten und leistungsschwachere altere Lokomotiven ablosen Bei der Braunschweigischen Landes Eisenbahn Gesellschaft waren sie nur von 1928 bis 1930 in Betrieb Bei der Lokalbahn Aktien Gesellschaft in Munchen wurden diese beiden Lokomotiven dann mit den Nummern LAG 82 83 auf der Bahnstrecke Niederbiegen Weingarten eingesetzt wo sie Lokomotiven von Krauss ersetzten Die Lokomotiven kamen 1938 als 89 1001 und 89 1002 zur DRG zuruck als 2 Bei der Mecklenburgischen Friedrich Wilhelm Eisenbahn Gesellschaft verkehrten zwei Lokomotiven als Nummer 3 und 4 in Zweitbesetzung Nach der Verstaatlichung kamen sie als 89 1003 und 89 1004zur DRG zuruck Die 89 1003 befand sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland war ab 1946 bei der Westfalischen Landes Eisenbahn und 1953 in Betrieb 3 Die bei den Prenzlauer Kreisbahnen als PK 16 4 und der Brandenburgischen Stadtebahn als BStB 61 eingesetzten Lokomotiven wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Reichsbahn als 89 6476 und 89 6576 verwendet Die Lokomotiven waren bis Anfang der 1960er Jahre in Betrieb und wurden dann ausgemustert Konstruktion BearbeitenDie Lokomotiven besassen einen Blechrahmen Die Wasservorrate waren in den beiden seitlichen Wasserbehaltern untergebracht die Radsatze fest im Rahmen gelagert Alle Blattfedern der Achsen waren unterhalb der Achslager angeordnet Die Federn des ersten sowie des zweiten Radsatzes waren mit Ausgleichshebeln miteinander verbunden Der Kessel bestand aus drei Schussen Auf dem zweiten Schuss sass der Dampfdom mit dem Ventilregler und auf dem dritten Schuss der Sandkasten An dem ersten Kesselschuss war die Rauchkammer mit einem Winkelring angenietet Die Lokomotiven besassen einen Uberhitzer Bauart Schmidt Der Stehkessel besass eine Feuerbuchse aus Kupfer die zwischen die Rahmenwangen eingezogen wurde Gespeist wurde der Kessel von zwei Strahlpumpen Die Lokomotiven besassen ein Zweizylinder Heissdampf Triebwerk mit aussenliegenden waagerecht angeordneten Zylindern mit Heusinger Steuerung Der Kreuzkopf wurde einschienig auf der Gleitbahn gefuhrt Der zweite Radsatz wurde angetrieben Die Lokomotiven besassen eine Indirekte Bremse von Knorr und eine Wurfhebelbremse Abgebremst wurden alle Radsatze einseitig von vorn Die dafur benotigte Druckluft wurde von einem zweistufigen Luftpresser dem Umlauf in Hohe des ersten Radsatzes erzeugt Der Hauptluftbehalter lag in Fahrtrichtung quer unter dem Fuhrerhaus Der handbetatigte Sandstreuer sandete die Treibachse von vorn sowie hinten Als Signaleinrichtungen waren ein Dampflautewerk der Bauart Latowski auf der Rauchkammer hinter dem Schornstein und eine Dampfpfeife auf dem Fuhrerhausdach vorhanden Die Petroleumbeleuchtung wurde erst nach dem Krieg gegen eine elektrische Beleuchtung ausgetauscht der Turbogenerator war links neben dem Schornstein platziert Siehe auch BearbeitenListe der preussischen Lokomotiv und Triebwagenbaureihen Liste der Lokomotiv und Triebwagenbaureihen der LAG Liste der Lokomotiv und Triebwagenbaureihen der DRG mit Erwahnung der preussischen T 8 Liste der von der Deutschen Reichsbahn von Privatbahnen ubernommenen Lokomotiven der pr T 8Literatur BearbeitenManfred Weisbrod Dampflok Archiv 3 Transpress Verlag Berlin 1978 ISBN 3 344 70841 4 S 137 140 Manfred Weisbrod Dampflok Archiv 5 Transpress Verlag Berlin 1991 ISBN 3 344 70703 5 S 86 88 Weblinks BearbeitenDaten zu der Preussischen T8 auf www dampflokomotivarchiv de Details der erhaltenen 89 1004 auf www dampflokomotivarchiv de Liste der Lokomotiven der BLE mit Erwahnung der beheimaten T 8 Liste der Lokomotiven der MFWE mit Erwahnung der beheimateten T 8 Liste der Lokomotiven der Brandenburgischen Stadtebahn mit der hier beheimateten T 8Einzelnachweise Bearbeiten TKh3 In locomotives com pl Abgerufen am 23 Juli 2021 englisch a b Manfred Weisbrod Dampflok Archiv Teil 5 Von der DRG ubernommene Dampflokomotiven privater Eisenbahnen Transpress Verlag Berlin 1991 ISBN 3 344 70703 5 S 120 Manfred Weisbrod Dampflok Archiv Teil 5 Von der DRG ubernommene Dampflokomotiven privater Eisenbahnen Transpress Verlag Berlin 1991 ISBN 3 344 70703 5 S 160 Manfred Weisbrod Hans Wiegard Dampflok Archiv Teil 6 Regelspurige Privatbahnlokomotiven bei der DR Transpress Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 344 71044 3 S 143 Dampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussische T 8 amp oldid 234287987