www.wikidata.de-de.nina.az
Orsonnens Freiburger Patois Ochounin ist eine Ortschaft und fruher selbstandige politische Gemeinde im Distrikt Glane des Kantons Freiburg in der Schweiz Die fruheren deutschen Namen Orsonning und Orsonningen werden heute nicht mehr verwendet Am 1 Januar 2001 fusionierte Orsonnens mit den vorher ebenfalls selbstandigen Gemeinden Chavannes sous Orsonnens Villargiroud und Villarsiviriaux zur neuen Gemeinde Villorsonnens OrsonnensWappen von OrsonnensStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Freiburg Freiburg FR Bezirk GlanewGemeinde Villorsonnensi2Postleitzahl 1694fruhere BFS Nr XXXXKoordinaten 566463 174034 46 716665 7 000004 699 Koordinaten 46 43 0 N 7 0 0 O CH1903 566463 174034Hohe 699 m u M Einwohner 307 2002 Dorfzentrum von Orsonnens Dorfzentrum von OrsonnensKarteOrsonnens Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2001 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Das Zisterzienserkloster im Oberen Schloss 8 Literatur zum Kloster 9 WeblinksGeographie BearbeitenOrsonnens liegt auf 699 m u M sechs Kilometer ostnordostlich des Bezirkshauptortes Romont Luftlinie Das Dorf erstreckt sich auf einem Gelandevorsprung am sudlichen Talrand der Neirigue kurz vor ihrer Mundung in die Glane im Molassehugelland des Freiburger Mittellandes nordwestlich des Gibloux Die ehemalige Gemeindeflache betrug rund 4 0 km Das Gebiet wurde im Norden von der Neirigue begrenzt reichte nach Osten uber die Hohe Fin d Avau 706 m u M in den Wald Bois de Vernex 725 m u M Nach Suden erstreckte sich das Gebiet uber den Hang von Orsonnens bis an den Nordhang der Waldhohe Bois de Saugy Bevolkerung BearbeitenMit 309 Einwohnern 1997 zahlte Orsonnens vor der Fusion zu den kleinen Gemeinden des Kantons Freiburg Zu Orsonnens gehoren der Weiler Le Moulin 660 m u M an der Neirigue sowie mehrere Hofsiedlungen und Einzelhofe Wirtschaft BearbeitenOrsonnens war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Fruher wurden an der Neirigue Muhlen betrieben Noch heute haben die Milchwirtschaft die Viehzucht und der Ackerbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Nordostlich des Dorfes befindet sich eine Kiesgrube In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Romont und Freiburg arbeiten Verkehr BearbeitenDas Dorf liegt abseits der grosseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Villaz Saint Pierre nach Vuisternens en Ogoz Durch die Buslinie der Transports publics Fribourgeois die von Romont nach Farvagny verkehrt ist Orsonnens an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1143 unter dem Namen Orsenens Spater erschienen die Schreibweisen Orseneins 1180 Orsonneyns 1326 Orsonens 1577 und Orsonnens 1693 Der Ortsname ist vom germanisierten Personennamen Ursin abgeleitet und bedeutet mit dem Suffix ens so viel wie bei den Leuten des Ursin Seit dem Mittelalter bildete Orsonnens eine eigene kleine Herrschaft die den Freiherren von Pont en Ogoz unterstand Wahrend des Krieges der Freiburger gegen die Savoyer wurde das Dorf 1448 schwer in Mitleidenschaft gezogen Ab Ende des 15 Jahrhunderts geriet Orsonnens unter die Herrschaft von Freiburg Die neuen Herren ordneten das Dorf der Vogtei Pont Farvagny zu Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Orsonnens wahrend der Helvetik bis 1803 zum Bezirk Romont danach zum Bezirk Farvagny und wurde mit der neuen Kantonsverfassung 1848 in den Bezirk Glane eingegliedert Im Rahmen der vom Kanton Freiburg seit 2000 geforderten Gemeindefusionen wurden die Dorfer Orsonnens Chavannes sous Orsonnens Villargiroud und Villarsiviriaux mit Wirkung auf den 1 Januar 2001 zusammengelegt Die neu entstandene politische Gemeinde erhielt den Kunstnamen Villorsonnens Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Villorsonnens Orsonnens besass bereits im 12 Jahrhundert eine Pfarrkirche Weil die alte Kirche mit gotischem Schiff zu klein wurde musste sie 1936 einem modernen Neubau nach Planen des Architekten Fernand Dumas weichen Das Obere Schloss Chateau d En Haut stammt von 1629 wahrend das Untere Schloss Chateau du Bas auch Landhaus Elie Page genannt im Kern auf das 16 Jahrhundert zuruckgeht Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhauser aus dem 17 bis 19 Jahrhundert erhalten Das Zisterzienserkloster im Oberen Schloss BearbeitenDas Obere Schloss beherbergte von 1891 bis 1977 eine Hauswirtschaftsschule der Ursulinen Seit 1979 ist es unter dem Klosternamen Notre Dame de Fatima ein Priorat der vietnamesischen Zisterzienser die seit 1953 zum Theologiestudium in das Kloster Hauterive kamen und vor allem seit dem Fall von Saigon 1975 in der Schweiz Zuflucht suchten Die derzeit rund 20 Monche bestreiten ihren Lebensunterhalt mit einer Druckerei plus Buchbinderei sowie der Herstellung von Tofu Prior ist Joannes Baptista Trần Văn Chuyen nbsp Unteres Schloss Orsonnens nbsp Hotel Cheval Blanc nbsp Innenansicht der Kirche Sankt Peter nbsp Glasmalereien in der Kirche Sankt Peter nbsp Oberes Schloss OrsonnensLiteratur zum Kloster BearbeitenPatrick Gillieron Lopreno Monasteres Hauterive Montorge Notre Dame de Fatima Saint Maurice Labor et Fides Genf 2014 Bernard Peugniez Guide Routier de l Europe cistercienne Strassburg 2012 S 625 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orsonnens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Luftaufnahmen des Dorfes Marianne Rolle Orsonnens In Historisches Lexikon der Schweiz Bundesamt fur Kultur Orsonnens Villorsonnens im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz franzosisch Seite Orsonnens in der Cistopedia Eintrag Orsonnens auf der Website der Certosa di Firenze mit Lokalisierung Blog von 2012 zur Tofuherstellung im Kloster Klostermarktseite franzosisch mit Bild Karte der Westschweiz mit Zisterzienserklostern Foto des Klostergebaudes Schloss Politische Gemeinden im Glanebezirk Auboranges Billens Hennens Chapelle Glane Chatonnaye Ecublens Grangettes Le Chatelard Massonnens Mezieres Montet Glane Romont Rue Siviriez Torny Ursy Villaz Villorsonnens Vuisternens devant RomontEhemalige Gemeinden Arrufens Berlens Bionnens Billens Blessens Chavannes les Forts Chavannes sous Orsonnens Eschiens Esmonts Estevenens Fuyens Gillarens Grange la Battiaz Hennens La Folliaz La Joux La Magne La Neirigue Le Saulgy Les Ecasseys Les Glanes Lussy Lieffrens Macconnens Middes Morlens Mossel Orsonnens Prez vers Siviriez Promasens Sommentier Torny le Grand Vauderens Villangeaux Villaraboud Villaranon Villargiroud Villariaz Villarimboud Villarsiviriaux Villaz Saint Pierre VuarmarensKanton Freiburg Bezirke des Kantons Freiburg Gemeinden des Kantons Freiburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orsonnens amp oldid 237932722