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Oberbrunn ist ein Gemeindeteil des oberfrankischen Marktes Ebensfeld im Landkreis Lichtenfels OberbrunnMarkt EbensfeldKoordinaten 50 4 N 10 57 O 50 065 10 942222222222 250 Koordinaten 50 3 54 N 10 56 32 OHohe 250 m u NNEinwohner 203 1 Feb 2021 1 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 96250Vorwahl 09573Wohnhaus am SchlossbergWohnhaus am Schlossberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOberbrunn liegt am Obermains am Fuss eines Hanges am Ende eines kleinen Seitentals das vom Dorfgraben durchflossen wird Der Ort befindet sich im Banzgau einem lang gezogenen Dreieck zwischen der Itz und dem Main sudlich von Kloster Banz und wird von der Kreisstrasse LIF 25 von Ebensfeld nach Birkach gequert Das Ortsbild wird von der am ostlichen Dorfrand gelegenen Kirche St Laurentius bestimmt Geschichte BearbeitenIm 9 Jahrhundert wurde wohl Oberbrunn als ce Brunnen erstmals in den Traditionen des Klosters Fulda die auf einer Abschrift im Codex Eberhardi aus dem 12 Jahrhundert beruhen als im Besitz von Fuldaer Dienstleuten erwahnt Die nachste Nennung war eventuell 1126 als Herolt de Brunnen als Zeuge fur das Kloster Banz in einer Urkunde genannt wurde Die Belege fur das 9 Jahrhundert und das Jahr 1126 sind jedoch fraglich Der erste sichere Beleg stammt von 1221 In der Urkunde bestatigte der Bamberger Bischof Ekbert dass Heinrich von Schletten unter anderem die Vogtei superioeris Brunnen et mansum unvm in ipsa uilla dem Kloster Michelsberg als Lehen zuruckgegeben hat 2 Am Sudwestrand Oberbrunns befindet sich oberhalb des Ortes ein Turmhugel Dort stand die 1268 erstmals genannte Liebenburg die unter anderem 1525 im Verlauf des Bauernkrieges zerstort wurde Die Dorfherrschaft hatten die Burgherren das Adelsgeschlecht derer von Giech von 1338 bis 1680 inne 1680 verkaufte Christian Carl von Giech zu Thurnau und Buchau das Rittergut an den Bamberger Bischof Peter Philipp 2 Oberbrunn wurde etwa 1454 von Doringstadt pfarrlich getrennt und ab etwa 1550 durch einen lutherischen Pfarrer betreut Ab 1631 wurde die Pfarrei wohl wieder katholisch und in der Folge erneut nach Doringstadt eingepfarrt Anfang des 19 Jahrhunderts wurde sie dem Ebensfelder Kirchensprengel zugeordnet 3 1801 war das Dorf Teil des Gebietes des Hochstifts Bamberg Die Lehen Vogtei Dorf und Gemeindeherrschaft gehorten dem Bamberger Domkapitel Der Ort hatte ausser der Kirche ein Gemeindehirtenhaus und 21 andere meist mit Stadel versehene Hauser Darunter befanden sich ein Wirtshaus ein Tropfhaus und eine Ziegelhutte 2 1862 wurde Oberbrunn als Landgemeinde in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Staffelstein eingegliedert Am 28 August 1892 war die Einweihung der ersten festen Mainbrucke eine Eisenbrucke mit 50 Meter lichter Weite die eine Fahre ersetzte die bereits 1323 28 im bischoflich bambergischen Urbar A erwahnt wurde 3 1871 hatte das Kirchdorf Oberbrunn 164 Einwohner und 26 Wohngebaude Eine katholische Schule befand sich im Dorf die katholische Pfarrkirche in Ebensfeld 4 1900 zahlte der Ort 158 Einwohner von denen alle katholisch waren und 26 Wohngebaude 5 sowie 1925 159 Personen in 25 Wohngebauden 6 1950 hatte Oberbrunn 193 Einwohner und 25 Wohngebaude Die zustandige evangelische Pfarrei war in Staffelstein 7 Im Jahr 1970 zahlte das Kirchdorf bei einer Flache von 233 86 Hektar 216 8 1987 insgesamt 204 Einwohner sowie 48 Wohnhauser mit 68 Wohnungen 9 1959 liess die Gemeinde ein neues Schulhaus errichten das seit den 1970er Jahren als Gemeinschaftshaus genutzt wird Am 1 Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelost und Oberbrunn in den Landkreis Lichtenfels eingegliedert Seitdem gehort Oberbrunn als Ortsteil zu Ebensfeld nbsp Filialkirche St LaurentiusSehenswurdigkeiten BearbeitenDie katholische Filialkirche St Laurentius wurde zwischen 1743 und 1750 nach Planen von Johann Jakob Michael Kuchel durch die Staffelsteiner Maurermeister Johann Konig und Johann Thomas Nissler als Barockbau errichtet Infolge Geldmangels erfolgte zeitweise eine Einstellung der Bauarbeiten an dem fur das kleine Dorf aufwandigen Gotteshaus Es ist ein Saalbau mit einem eingezogenen Chor hinter dessen Stirnwand sich die Sakristei befindet Das Langhaus mit dem Saalraum gliedern zwei Fensterachsen Die westliche Giebelseite ist als Einturmfassade gestaltet Dort befindet sich uber dem Eingangsportal eine Kartusche mit dem bekronten Wappenschild des Furstbischofs Johann Philipp Anton von und zu Franckenstein In der Liste der Baudenkmaler in Oberbrunn sind weitere zwolf Sehenswurdigkeiten aufgefuhrt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberbrunn Sammlung von Bildern Oberbrunn auf der Ebensfelder Webseite Ortsblatt von 1851Einzelnachweise Bearbeiten Markt Ebensfeld Ortsteile des Marktes Ebensfeld a b c Dorothea Fastnacht Staffelstein Ehemaliger Landkreis Staffelstein Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Oberfranken Band 5 Staffelstein Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 2007 ISBN 978 3 7696 6861 2 S 48f a b Thomas Gunzelmann Ebensfeld und der Main Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1120 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1118 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1155 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1000 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 163 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 317 Digitalisat Gemeindeteile von Ebensfeld Birkach Dittersbrunn Doringstadt Draisdorf Ebensfeld Eggenbach Erlhof Freiberg Kummel Kleukheim Kutzenberg Messenfeld Neudorf bei Ebensfeld Niederau Oberbrunn Oberkups Peusenhof Pferdsfeld Prachting Straublingshof Unterbrunn Unterkups Unterneuses Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberbrunn Ebensfeld amp oldid 225226310