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Obensiebeneick ist eine Flur auf dem Gebiet der Stadt Wuppertal Wohnquartiere Donberg und Siebeneick im Stadtbezirk Uellendahl Katernberg Nordrhein Westfalen Geschichte BearbeitenNamensgebend fur die Flur waren sieben Eichen bei dem auf Donberger Gebiet liegenden Hof Siebeneick am Hardenberger Bach von denen die letzte mit einem Stammdurchmesser von zwei Metern Ende des 19 Jahrhunderts gefallt wurde Das Gebiet um Siebeneick wurde bereits 1038 als Sivonekon in einer Urkunde des Klosters Werden bzw 1220 als Siveneken in der kleinen Vogteirolle des Grafen Friedrich von Isenberg Altena erwahnt Der Hof Siebeneick selber erstmals 1355 als Sevenheken in einem Verzeichnis der zur Herrschaft Hardenberg gehorenden Guter Die Flur geht aus der mittelalterlichen und neuzeitlichen Bauerschaft Oberste Siebeneick in der Herrschaft Hardenberg im Herzogtum Berg hervor Zu der Bauerschaft gehorten im 17 Jahrhundert die Hofe und Wohnplatze Brink Frickenhaus Heidacker Mutzberg Obere Fingscheidt Saurenhaus Schmitzhaus Schmursches Schneis Siebeneick Worth Untere Fingscheidt Untenrohleder und Wolbruch 1 Nach der napoleonischen Besetzung des Herzogtum Bergs wurden die bergischen Amter und Unterherrschaften aufgelost und Obensiebeneick dem Kanton Velbert im Arrondissement Dusseldorf im Departement Rhein des Grossherzogtums Berg zugewiesen 1813 zogen die Franzosen nach der Niederlage in der Volkerschlacht bei Leipzig aus dem Grossherzogtum ab und Obensiebeneick fiel ab Ende 1813 unter die provisorische Verwaltung durch Preussen im Generalgouvernement Berg Mit Bildung der preussischen Provinz Julich Kleve Berg 1816 wurde es der Burgermeisterei Hardenberg im Kreis Elberfeld bis 1861 und dem Kreis Mettmann der preussischen Rheinprovinz zugeordnet die 1935 in Neviges umbenannt wurde 2 Kirchlich gehorte Obsiebeneick 1832 zu dem Kirchspielen Langenberg evangelisch und Neviges katholisch Als Wohnplatze mit zusammen 358 Einwohnern werden in der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf zu dieser Zeit Untenlohleders auf der Wohrt Untenfingscheidt und Jungenhaus jeweils mit mehreren umgebenden Hofen aufgelistet 3 Zu Obensiebeneick gehorten laut dem Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland 1888 die Wohnplatze Brangen Brink Brunnenhauschen Frickenhaus Heidacker Jungmannshaus Krahenberg Krieg Mittel Fingscheid Mutzholz Obenrohleder Ober Fingscheid Pinn Rottgen Saurenhaus Schmittshaus Schmursches Schneis Siebeneick Siepken Steintges Triebelsheide Untenrohleder Unter Fingscheidt Vogelsbruch Winkel Wolfsholz Worth Worther Nocken und Wustenhaus Zu dieser Zeit lebten in diesen Orten 316 Menschen in 44 Wohnhausern 4 Die unmittelbar benachbarten Hofe Obere und Untere Fingscheid bildeten zusammen mit dem spateren Mittleren Fingscheid ab dem 19 Jahrhundert einen geschlossenen Siedlungsbereich der heute unter dem Namen Fingscheidt bekannt ist Die Bebauung an der Stelle des Hofes Obere Fingscheidt ist zwischen 1993 und 1997 abgegangen Mit der Kommunalreform von 1929 wurden Teile von Obensiebeneick von Neviges abgespalten und in die Stadt Wuppertal eingemeindet bei einer weiteren Kommunalreform von 1975 kam der Rest ebenfalls zu Wuppertal Einzelnachweise Bearbeiten Rolf Muller Donberg eine Kirchengemeinde am Rande Aussaat Verlag Wuppertal 1976 Gemeindeverzeichnis de Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Bauerschaften in der Herrschaft Hardenberg Dilldorf Donberg Grosse Hohe Kleine Hohe Kuhlendahl Nordrath Oberste Siebeneick Richrath Rottberg Unterste Siebeneick Vossnacken Wallmichrath Windrath Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obensiebeneick amp oldid 213256387