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Nova Ves deutsch Nickeltaff auch Neudorf polnisch Nowa Wies ist eine Grundsiedlungseinheit der Stadt Bohumin Oderberg in Tschechien Das Dorf liegt zwei Kilometer nordostlich von Novy Bohumin Neu Oderberg nahe der polnischen Grenze und gehort zum Okres Karvina Nova VesNova Ves Bohumin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk KarvinaGemeinde BohuminFlache 188 haGeographische Lage 49 55 N 18 22 O 49 9179231 18 3736333 199 Koordinaten 49 55 5 N 18 22 25 OHohe 199 m n m Einwohner 338 2011 Postleitzahl 735 31Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Skrecon Sunychl Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNova Ves befindet sich an der Einmundung der Bache Skreconsky potok und Flakuvka in die Lutynka im Ostrauer Becken Nordlich des Dorfes verlauft die Autobahn D 1 zwischen Ostrava und Katowice sudlich die Bahnstrecke Zilina Bohumin In der Umgebung des Ortes erstrecken sich beiderseits der Lutynka zwei Bunkerlinien des Tschechoslowakischen Walls Nachbarorte sind Cervin Czerwin und Uchylsko Uhilsko im Norden Gorzyczki Klein Gorschutz und Vernovice Willmersdorf im Nordosten Martinov Martinhof und Nerad im Osten Dolni Lutyne Deutsch Leuten und U hriste im Sudosten Skrecon Skretschon im Suden Novy Bohumin Neu Oderberg im Sudwesten Stary Bohumin Alt Oderberg im Westen sowie Sunychl Schonichel und Kopytov Kopitau im Nordwesten Geschichte BearbeitenEiner Legende nach soll 1749 die Ehefrau des Besitzers der Minder Standesherrschaft Deutschleuten Nicholas Taaffe um 1685 1769 das Dorf gegrundet haben um ihren Mann zu uberraschen und es ihm zu Ehren mit Niklasdorf zu benennen Nachweislich ist dass Taaffe 1767 gegenuber der Mundung des Skreconsky potok in die Lutynka ein Vorwerk Martinhof anlegen liess Da Niklasdorf dabei nicht erwahnt wurde ist anzunehmen dass das unmittelbar westlich des Martinhofes befindliche Dorf erst spater wahrscheinlich nach Taaffes Tod angelegt wurde Erstmals nachweislich ist das Dorf unter dem Namen Neudorf wobei im Volksmund zumeist die Bezeichnung Nikeltaff gebrauchlich war Rudolph Taaffe 1762 1830 verausserte 1792 seine schlesischen Guter an Johann Graf Larisch von Moennich auf Karwin Um 1800 bestand Nikeltaaffe bzw Neudorf polnisch Nowa Wies genannt aus 24 Hausern mit 110 schlesisch mahrisch sprachigen Bewohnern Pfarrort war Deutschleuten 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf der Minder Standesherrschaft Deutschleuten untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Nikeltaff ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Deutschleuten Nemecka Lutyne im Gerichtsbezirk Oderberg und Bezirk Friedek Im Jahre 1864 losten sich Skrzeczon Skrecon und Nikeltaff von Deutschleuten los und bildeten die Gemeinde Skrzeczon 1868 wurde das Dorf dem Bezirk Freistadt zugeordnet Im Jahre 1869 bestand Nickeltaff aus 30 Hausern und hatte 221 Einwohner Bis ins 20 Jahrhundert wurden auch immer wieder Nova Ves Nowa Wies bzw Neudorf als amtliche Ortsnamen verwendet Im Jahre 1900 hatte Nickeltaff 184 Einwohner 1910 waren es 194 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Gebiet des Bezirks wurde strittig Nach dem Polnisch Tschechoslowakischen Grenzkrieg sowie der Entscheidung des Botschafterrats der Siegermachte vom 28 Juli 1920 fiel Nova Ves der Tschechoslowakischen Republik zu Beim Zensus von 1921 lebten in den 30 Hausern des Dorfes 226 Personen darunter 117 Polen 54 Tschechen und 18 Deutsche 2 1930 lebten in den 38 Hausern von Nova Ves 241 Personen In den 1930er Jahren verlor Nova Ves den Status eines Ortsteils von Skrecon Nach dem Munchner Abkommen wurde Nowa Wies im Oktober 1938 von Polen besetzt und der Woiwodschaft Schlesien zugeschlagen Ein Jahr spater erfolgte die Besetzung durch das Deutsche Reich bis 1945 gehorte Nickeltaff zum Landkreis Teschen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam es zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck 1949 wurde das Dorf Teil des neu gebildeten Okres Ostrava okoli In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts erfolgte eine grossflachige Ortserweiterung nach Suden Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde Nova Ves dem Okres Karvina zugeordnet 1970 lebten in den 99 Hausern von Nova Ves 364 Personen Zum 1 Oktober 1974 wurde Nova Ves zusammen mit Skrecon nach Bohumin eingemeindet 1991 lebten in den 104 Hausern von Nova Ves 282 Personen Beim Zensus von 2011 hatte das Dorf 338 Einwohner und bestand aus 109 Wohnhausern Ortsgliederung BearbeitenZu Nova Ves gehort die Einschicht Cervin Czerwin Die Grundsiedlungseinheit Nova Ves ist sowohl dem Ortsteil Skrecon Skretschon als auch dem gleichnamigen Katastralbezirk zugeordnet Sehenswurdigkeiten BearbeitenBildstock im Ortszentrum errichtet 2004 anstelle einer verfallenen Kapelle Bunker des Tschechoslowakischen Walls Naturdenkmal Niva Olse Vernovice nordlich der Autobahn D 1 zwischen Nova Ves Cervin und Vernovice Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karvina Weblinks BearbeitenSkrecon und Nova Ves auf der Homepage der Stadt BohuminEinzelnachweise Bearbeiten Reginald Kneifl Topographie des kaiserl konigl Antheils von Schlesien 2 Teil 1 Band Beschaffenheit und Verfassung insbesondere des Herzogtums Teschen Furstentums Bielitz und der freien Minder Standesherrschaften Friedeck Freystadt Deutschleuten Roy Reichenwaldau und Oderberg Joseph Georg Trassler Brunn 1804 S 268 269 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1364 Ves Nova Ves Nova Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nova Ves Bohumin amp oldid 235168607