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Novy Bohumin deutsch Neu Oderberg polnisch Nowy Bogumin ist ein Stadtteil der Stadt Bohumin in Tschechien Novy BohuminNovy Bohumin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk KarvinaGemeinde BohuminFlache 770 haGeographische Lage 49 54 N 18 21 O 49 9041061 18 3575461 200 Koordinaten 49 54 15 N 18 21 27 OHohe 200 m n m Einwohner 12 012 2021 Postleitzahl 735 81Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse I 67 Chalupki KarvinaBahnanschluss Breclav Petrovice u KarvineKedzierzyn Kozle BohuminZilina Bohumin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ortsgliederung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Franz Josef Strasse vor 1918 Ausgangspunkt der Geschichte der spateren Gemeinde Neu Oderberg war die Station Oderberg der a priv Kaiser Ferdinands Nordbahn KFNB die am 1 Mai 1847 im Oderberger Wald zwischen den unbedeutenden Dorfern Schonichel und Pudlau errichtet wurde Wie anderenorts in Mahren und Schlesien hatte sich auch die Stadtgemeinde Oderberg gegen eine stadtnahe Trassierung ausgesprochen So lag der Bahnhof des Ortes etwa drei Kilometer sudostlich Am 1 September 1848 eroffnete die Wilhelmsbahn die grenzuberschreitende Strecke Kandrzin Oderberg aus Preussen Mit der Eroffnung der Kaschau Oderberger Bahn KsOd im Jahr 1872 wurde der Bahnhof Oderberg endgultig ein bedeutender Eisenbahnknoten im Verkehr zwischen Osterreich Preussen Russland Kongresspolen und Ungarn Im Gefolge der Revolution von 1848 beendete das kaiserliche Patent vom 7 September 1848 die Untertanigkeit der Bauern und die Dorfer der Grundherrschaften wurden zu Politischen Gemeinden 1850 wurde die Gemeinde Pudlau mit dem grosseren Nachbarort Wirbitz vereinigt An der Station Oderberg entstand spater neue Wohnbebauung aber auch Industrie So entstand die Ortschaft Oderberg Bahnhof in der Gemeinde Schonichl Kopitau Bezirk Freistadt Im Jahre 1869 bestand Oderberg Bahnhof aus 93 Hausern und hatte 876 Einwohner Im Jahre 1900 hatte die Siedlung 4229 Einwohner 1910 waren es 6837 Um 1900 gab es in Oderberg Bahnhof ein Rohrenwalzwerk eine Petroleumraffinerie Fabrikation von Harzprodukten Chemikalien Ol Muhlsteinen eine Ziegelei und ein Sagewerk In dieser Zeit entstand auch eine Synagoge nbsp Rathaus der Stadt Bohumin am Masarykplatz 2020 1902 wurde eine Pferdestrassenbahn von Oderberg Bahnhof nach Oderberg eroffnet die 1903 zunachst auf Dampfbetrieb und 1916 auf elektrischen Betrieb umgestellt wurde In den Jahren 1913 und 1914 ging zudem die schmalspurige elektrische Lokalbahn der Schlesischen Landeseisenbahnen SLEB zwischen Polnisch Ostrau und Freistadt uber Oderberg Bahnhof in Betrieb Nach dem Zerfall Osterreich Ungarn infolge des Ersten Weltkrieges lag Oderberg Bahnhof auf dem Staatsgebiet der neu gegrundeten Tschechoslowakei Schonichel erhielt den amtlichen tschechischen Namen Sunychl Beim Zensus von 1921 lebten in den 630 Hausern der Gemeinde Schonichel Oderberg Bahnhof 9607 Personen darunter 3713 Deutsche 2479 Tschechen 958 Polen und 394 Juden 1 Die Siedlung Oderberg Bahnhof war auf 514 Hauser angewachsen und hatte 9368 Einwohner die restlichen 239 Personen lebten in den Dorfern Schonichel und Kopitau Am 14 April 1924 erfolgte die Anderung des Gemeindenamens Sunychl Bohumin nadrazi Schonichel Oderberg Bahnhof in Novy Bohumin Neu Oderberg Schliesslich wurde die Siedlung am 16 Oktober 1924 zur Stadt erhoben Im Jahre 1930 lebten in den 699 Hausern von Neu Oderberg 9722 Personen Infolge des Munchener Abkommens vom 29 September 1938 besetzte Polen den grossten Teil des sudlichen Olsagebietes ohne volkerrechtliche Anerkennung Nach der deutschen Besetzung im September 1939 gehorte Neu Oderberg fortan als Oderberg Oberschlesien zum Landkreis Teschen im Regierungsbezirk Kattowitz In dieser Zeit bestand dort das Arbeitskommando E728 des Stalag VIII B Die Synagoge wurde im Fruhjahr 1940 zerstort Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt am 1 Mai 1945 von der Roten Armee eingenommen Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Ort wieder auf dem Gebiet der Tschechoslowakei 1949 wurden Novy Bohumin und Stary Bohumin wie in deutscher Zeit Teil einer einheitlichen Gemeinde Bohumin die 1960 wieder aufgetrennt wurde Im Jahre 1950 bestand Novy Bohumin aus 860 Hausern und hatte 8231 Einwohner 1970 waren es 12796 1973 wurde Novy Bohumin abermals mit Stary Bohumin zur Stadt Bohumin vereinigt In Novy Bohumin befindet sich seitdem das eigentliche Zentrum der Stadt mit der Stadtverwaltung Am 1 August 1973 wurde die Strassenbahn stillgelegt 1991 lebten in den 828 Hausern von Novy Bohumin 16094 Personen Beim Zensus von 2011 hatte Novy Bohumin 13063 Einwohner und bestand aus 804 Wohnhausern Ortsgliederung BearbeitenDer Katastralbezirk Novy Bohumin umfasst auch das Dorf Sunychl Schonichel nicht jedoch das zum Ortsteil Sunychl gehorige Dorf Kopytov Kopitau Sehenswurdigkeiten BearbeitenBahnhofsgebaude Katholische Herz Jesu Kirche 1896 Rathaus 1897 1898 ehemalige deutsche Schule 1894 1914 heute Hauptsitz der Stadtverwaltung Evangelische Filialkirche 1901 ehemaliges Nonnenkloster Notre Dame 1903 heute Mittelschule Katholisches Pfarrhaus 1905 Literatur BearbeitenFranz Dostal Leitfaden und Beitrage zur Geschichte der Herrschaft und der Stadt Oderberg samt Umgebung Geschopft aus verschiedenen Quellen Wilhelm Meyer Oderberg 1913 Digitalisat Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karvina Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Novy Bohumin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Novy Bohumin auf der Homepage der Stadt BohuminEinzelnachweise Bearbeiten Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 62 Bohumin Bohusice Horni Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Novy Bohumin amp oldid 235295841