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Tibetische BezeichnungTibetische Schrift ན ར བ ག ང ཀWylie Transliteration nor bu gling khaAussprache in IPA noːpuliŋka Offizielle Transkription der VRCh NorbulingkaTHDL Transkription NorbulingkaAndere Schreibweisen NorbulinkaChinesische BezeichnungTraditionell 羅布林卡Vereinfacht 罗布林卡Pinyin LuobulinkǎDer Norbulingka ist ein Palast und ein Park in Lhasa Tibet China der als Sommerresidenz des Dalai Lama diente Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Galerie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAn der Stelle der Anlage befand sich ursprunglich ein Weidenhain Uber rund 250 Jahre wurde der Sommerpalast von Lhasa von den verschiedenen Dalai Lamas immer wieder erweitert und umgebaut Die Errichtung erfolgte auf Anweisung des chinesisch tibetischen Amban der dem 7 Dalai Lama eine reprasentative Residenz schaffen wollte 1 Dieser liess 1755 weitere Gebaude errichten und gab dem Palast den Namen Norbulingka Juwelengarten 2 Seit etwa 1780 diente der Norbulingka als traditionell vom vierten bis zum neunten Monat des tibetischen Kalenders dem Dalai Lama als Sommerresidenz 3 1950 erfolgte die Eingliederung Tibets in die Volksrepublik China Obwohl die chinesische Regierung in einem Abkommen kulturelle und religiose Souveranitat garantierte nahmen Repressalien Unterdruckung und Verbote auch in Tibet zu Anfang Marz 1959 verbreiteten sich Geruchte dass die Verhaftung des noch sehr jungen 14 Dalai Lama unmittelbar bevor stunde Aus diesem Grund umstellten am 10 Marz 1959 rund 30 000 Tibeter den Norbulingka Palast um einen menschlichen Schutzschild fur das hochste Oberhaupt des Buddhismus zu bilden Am 15 Marz verliessen 3 000 Leibwachter des Dalai Lama den Palast und bezogen Stellung an einem vorbereiteten Fluchtweg Am 17 Marz um 16 Uhr feuerte die chinesische Volksbefreiungsarmee zwei Morsergranaten auf den Norbulingka ab Damit wurde deutlich dass die chinesische Regierung den Dalai Lama tatsachlich ausschalten wollte Am gleichen Abend um 22 Uhr verliess der Dalai Lama verkleidet als Soldat mit einem Gewehr auf der Schulter den Norbulingka Palast um Tibet bis auf den heutigen Tag nicht mehr wiederzusehen Laut tibetischen Angaben feuerten chinesische Soldaten 800 Granaten auf den Norbulingka ab Tausende Manner Frauen und Kinder die sich immer noch um die Palastmauern herum befanden wurden getotet Zehntausende begaben sich auf die Flucht nach Indien Am Ende lag der Palast in Schutt und Asche 4 5 Entgegen diesen Angaben berichtete das britische Ehepaar Roma und Stuart das im Sommer 1962 langere Zeit Lhasa besuchte man habe den Palast unversehrt die Wohnung des Dalai Lama als Museum original erhalten vorgefunden Er sei seit dem 2 Okt 1959 Jahrestag der chinesischen Revolution dem Volk offentlich zuganglich Das Gebaude ware nicht wiederaufgebaut gewesen sondern habe so wie auf einem Photo in der Autobiographie des Dalai Lama ausgesehen Tote hatte es nur wenige unter den Bewaffneten des Sera Klosters gegeben 6 Nachdem Tibet einen Autonomiestatus erhielt begannen die Tibeter mit der Restaurierung erhalten gebliebener Gebaude und ab Anfang der 1980er Jahre mit dem originalgetreuen Wiederaufbau der Anlage Heute ist der Norbulingka ein offentlich zugangliches Museum Der Park hat eine Flache von 36 Hektar 3 Seit 1988 steht der Norbulingka auf der Liste der Denkmaler der Volksrepublik China und seit 2001 ist er als Teil des Historischen Komplexes des Potala Palastes Weltkulturerbe der UNESCO Galerie Bearbeiten nbsp Sommerpalast des 14 Dalai Lamas im Norbulingka nbsp Park des Norbulingka nbsp Die Pferdestalle der Dalai Lamas im Norbulingka fotografiert 1986 nbsp Tanz beim Joghurt Festival tib zho ston im Norbulingka fotografiert 1993Literatur Bearbeitenལ ངས ར ག དང ས ད དམ Xizang zizhiqu wenguǎnhui 西藏自治区文管会 Hg ན ར བ ག ང ག Luobulinkǎ jiǎnzhi 罗布林卡简志 Lhasa Xizang renmin chubǎnshe 西藏人民出版社 2004 ISBN 7 223 01503 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Norbulingka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten chin Transkription Niǎoyao Pōzhang 鸟尧颇章 bzw Ubersetzung Liangtinggōng 凉亭宫 chin Transkription Gesang Pōzhang 格桑颇章 bzw Ubersetzung Xianjiegōng 贤劫宫 a b Guojia cehuiju diming yanjiusuǒ 国家测绘局地名研究所 Xizang diming 西藏地名 bod ljongs sa ming བ ད ལ ངས ས མ ང Tibetische Ortsnamen Beijing Zhōngguo Zangxue chubǎnshe 中国藏学出版社 1995 ISBN 7 80057 284 6 S 288 Ludwig Witzani Tibet Im Land der lebenden Gotter epubli 2014 S 66 Tseten Samdup Der Aufstand in Lhasa und die Flucht des Dalai Lama S 42 f Memento des Originals vom 23 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tibet de Tibetisches Zentrum e V abgerufen am 1 September 2017 Gelder Stuart The Timely Rain London 1964 Hutchinson Kap 22 Welterbestatten in China Kulturerbe Chinesische Mauer 1987 Kaiserpalaste der Ming und der Qing Dynastien in Beijing Verbotene Stadt und Shenyang 1987 Mogao Grotten 1987 Mausoleum Qin Shihuangdis 1987 Fundstatte des Peking Menschen in Zhoukoudian 1987 Sommerresidenz und Acht Aussere Tempel bei Chengde 1994 Konfuziustempel Friedhof und Residenz der Familie Kong in Qufu 1994 Daoistische Heiligtumer in den Bergen von Wudang 1994 Potala Palast 1994 Jokhang Tempel 2000 und Norbulingka Palast 2001 Nationalpark Lu Shan 1996 Altstadt von Lijiang 1997 Altstadt von Pingyao 1997 Klassische Garten von Suzhou 1997 Sommerpalast Yiheyuan 1998 Himmelstempel mit kaiserlichem Opferaltar in Peking 1998 Felsskulpturen von Dazu 1999 Berg Qingcheng Gebirge und Bewasserungssystem von Dujiangyan 2000 Dorfer Xidi und Hongcun 2000 Longmen Grotten 2000 Kaiserliche Grabstatten der Ming und der Qing Dynastien 2000 Yungang Grotten 2001 Hauptstadte und Grabmaler des antiken Konigreichs Koguryo 2004 Historisches Zentrum von Macau 2005 Yinxu 2006 Diaolou Turme und Dorfer in Kaiping 2007 Tulou 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