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Der Himmelstempel bzw Himmelsaltar chinesisch 天壇 天坛 Pinyin Tiantan Jyutping Tin1taan4 ist eine Tempelanlage in Peking in der die Kaiser der Ming und Qing Dynastien jedes Jahr fur eine gute Ernte beteten Er wurde 1406 20 in der Ming Dynastie unter dem Kaiser Yongle erbaut Himmelstempel天壇UNESCO WelterbeHalle des Erntegebets im nordlichen Bezirk des HimmelstempelsVertragsstaat en ChinaTyp KulturKriterien i ii iii Flache 215 haPufferzone 3155 75 haReferenz Nr 881UNESCO Region Asien und PazifikGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1998 Sitzung 22 Die Anlage wurde 1998 von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Anlage 2 Bedeutung 3 Nachbau Taiwan 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenAnlage BearbeitenDie Anlage liegt im ehemaligen Bezirk Chongwen im Suden der Stadt inmitten eines grossen Parks Die gesamte Anlage ist von einer kilometerlangen doppelten Mauer umgeben Im nordlichen Teil der Anlage haben die Mauern einen runden Grundriss wahrend der sudliche Grundriss viereckig ist Von oben betrachtet sieht der Mauergrundriss also wie eine langgezogene Kuppel aus Diese Form ruhrt aus der Vorstellung dass der Himmel rund und die Erde eckig sei Durch die doppelte Mauer um die gesamte Anlage in einem Abstand von etlichen Metern entsteht ein innerer und ein ausserer Bereich des Tempels Die wichtigsten Gebaude der Anlage befinden sich im inneren Bereich Auch der innere Bereich ist von einer Mauer unterteilt und bildet so einen nordlichen und einen sudlichen Teil des Tempels Im nordlichen Teil befindet sich das wichtigste Gebaude des Tempelbezirks die Halle der Ernteopfer 祈年殿 qiniandian 2 auch Halle des Erntegebets 大祈殿 daqidian 3 genannt Der 36 Meter breite und 38 Meter hohe Rundbau hat einen kreisformigen Grundriss und steht auf einer dreistufigen Marmorterrasse 圆丘 yuanqiu 4 Diese etwa 20 Meter hohe Terrassenbasis hat Ahnlichkeiten mit den mittelamerikanischen Stufentempeln Die Halle wurde 1420 von Kaiser Yongle errichtet brannte 1889 ab und wurde 1890 neu errichtet und ist ein Wahrzeichen Pekings Dieser nordliche Bereich diente hauptsachlich als Altar im Fruhjahr um fur die Ernte zu beten Im sudlichen Teil steht das zweite grosse Gebaude die Halle des Himmelsgewolbes 皇穹宇 huangqiongyǔ 5 eine kleinere ebenfalls kreisrunde Tempelhalle Sie ist umgeben von der Echomauer 回音壁 huiyinbi 6 einer absolut glatten und exakt kreisformigen Mauer Durch ihre runde Form werden Schallwellen an der Mauer entlanggefuhrt und konnen uberall an der Mauer wahrgenommen werden Spricht man also gegen die Echomauer kann man selbst an der gegenuberliegenden Stelle horen was gesagt wurde Dieses Prinzip ist in Europa als Flustergewolbe bekannt in Schlossern und Stiften auch als Flusternische Die sudliche Halle diente zusammen mit der dreistufigen Marmorterrasse die sie ebenso wie der Nordteil aufweist als Altar wahrend der Wintermonate Die Marmorterrasse sowie die nordliche und sudliche Halle stehen auf einer Nord Sud Achse im Zentrum der gesamten Anlage Die Hallen sind durch die 360 Meter lange Danbi Brucke 丹陛桥 danbiqiao 7 miteinander verbunden Diese Brucke verbindet also den nordlichen und sudlichen Teil der Anlage Die gesamte Tempel Achse mit Terrasse und Hallen ist 1200 Meter lang und wird von alten Baumen flankiert Damit ist der Himmelstempel nach eigenen Angaben die langste Anlage zur Himmelsanbetung der Welt nbsp Halle der Ernteopfer nbsp Innenraum der Halle der Ernteopfer nbsp Aufgang zur Halle des Himmelsgewolbes nbsp Halle des HimmelsgewolbesBedeutung BearbeitenDer Tempel wurde 1998 von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommen 1 In der Begrundung fur die Aufnahme beschreibt die UNESCO die Bedeutung der Anlage in drei Kriterien Der Himmelstempel als ein Meisterwerk der Architektur und Landschaftsgestaltung sei wichtig fur die Entwicklung der chinesischen Kultur gewesen sein Design habe andere ostasiatische Kulturen stark beeinflusst und er symbolisiere die Legitimation der chinesischen Feudalherrschaft von uber 2000 Jahren 1 Nachbau Taiwan BearbeitenEin Nachbau des Pekinger Himmelstempels befindet sich im Wushantou Himmelstempel Park 乌山头天坛公园 8 in der Republik China auf Taiwan 9 Er wurde 1973 auf private Initiative erbaut 10 und ist dort eine lokale Touristenattraktion 2020 wurde dort eine umfassende Restaurierung durchgefuhrt Siehe auch BearbeitenDenkmaler der Volksrepublik China Peking Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Himmelstempel Sammlung von Bildern Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Besuch des Himmelstempels im Herbst 2001 Fotos mit Kommentierungen In Himmelstempel de Peking Himmelstempel Fotos mit Kommentierungen In Heini deEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b c Temple of Heaven an Imperial Sacrificial Altar in Beijing In unesco org UNESCO World Heritage Centre abgerufen am 29 Marz 2017 englisch franzosisch Die Halle der Ernteopfer chinesisch 祈年殿 Pinyin Qiniandian Jyutping Kei1nin4din6 Halle des Jahres Gebets Die Halle des Erntegebets 大祈殿 Daqidian Jyutping Daai6kei1din6 Halle des Grossen Gebets Die Dreistufige Marmorterrasse 圓丘 圆丘 Yuanqiu Jyutping Jyun4jau1 kreisformiger Hugel grafische Variante 圜丘 Die Halle des Himmelsgewolbes 皇穹宇 huangqiongyǔ Jyutping Wong4kung4jyu5 Halle der Kaiserliche Gewolbe Die Echomauer 回音壁 Huiyinbi Jyutping Wui4jam1bik1 Mauer des Widerhalls Die Danbi Brucke 丹陛橋 丹陛桥 Danbiqiao Jyutping Daan1bai6kiu4 Brucke des Zinnoberthrons Brucke der Zinnoberthronstufen Der Wushantou Himmelstempel Park 烏山頭天壇公園 乌山头天坛公园 Wushantou Tiantan Gōngyuan Jyutping Wu1saan1tau4 Tin1taan4 Gung1jyun4 2 23 197194444444 120 36919444444 Davis 台南景點 烏山頭水庫 x 天壇 x 大壩 台南官田 Listen Vision 愛美食 愛咖啡 更愛旅行 In listen vision com 6 Januar 2015 abgerufen am 2 Marz 2021 chinesisch traditionell 天壇一景 Himmelstempels Ansicht 天壇 內部暫不開放 Himmelstempel Innenraum nicht fur die Offentlichkeit geoffnet In wusanto magicnet com tw Abgerufen am 6 Juni 2022 chinesisch traditionell 此天壇為民國62年由民間推動興建 Dieser Himmelstempel wurde aufgrund einer privaten Burgerinitiative im 62 Minguo Jahr Gregorianischer Kalender 1973 gebaut Welterbestatten in China Kulturerbe Chinesische Mauer 1987 Kaiserpalaste der Ming und der Qing Dynastien in Beijing Verbotene Stadt und Shenyang 1987 Mogao Grotten 1987 Mausoleum Qin Shihuangdis 1987 Fundstatte des Peking Menschen in Zhoukoudian 1987 Sommerresidenz und Acht Aussere Tempel bei Chengde 1994 Konfuziustempel Friedhof und Residenz der Familie Kong in Qufu 1994 Daoistische Heiligtumer in den Bergen von Wudang 1994 Potala Palast 1994 Jokhang Tempel 2000 und Norbulingka Palast 2001 Nationalpark Lu Shan 1996 Altstadt von Lijiang 1997 Altstadt von Pingyao 1997 Klassische Garten von Suzhou 1997 Sommerpalast Yiheyuan 1998 Himmelstempel mit kaiserlichem Opferaltar in Peking 1998 Felsskulpturen von Dazu 1999 Berg Qingcheng Gebirge und Bewasserungssystem von Dujiangyan 2000 Dorfer Xidi und Hongcun 2000 Longmen Grotten 2000 Kaiserliche Grabstatten der Ming und der Qing Dynastien 2000 Yungang Grotten 2001 Hauptstadte und Grabmaler des antiken Konigreichs Koguryo 2004 Historisches Zentrum von Macau 2005 Yinxu 2006 Diaolou Turme und Dorfer in Kaiping 2007 Tulou Lehmrundbauten in Fujian 2008 Wutai Shan 2009 Historische Denkmaler von Dengfeng 2010 Kulturlandschaft Westsee bei Hangzhou 2011 Fundstatte von Xanadu 2012 Reisterrassen der Hani am Roten Fluss 2013 Seidenstrassen das Strassennetzwerk des Chang an Tianshan Korridors 2014 Kaiserkanal 2014 Tusi Statten 2015 Felszeichnungen am Huashan und am Fluss Zuo Jiang 2016 Kulangsu eine historische internationale Siedlung 2017 Archaologische Ruinen der Stadt Liangzhu 2019 Quanzhou Markt und Handelsplatz der Song Yuan Dynastie 2021 Naturerbe Landschaftspark Jiuzhaigou Tal 1992 Kalksinterterrassenlandschaft Huanglong 1992 Landschaftspark Wulingyuan 1992 Schutzzonen der drei Parallelflusse Yunnans 2003 Schutzgebiete des Grossen Panda in Sichuan 2006 Karstlandschaften in Sudchina 2007 2014 Nationalpark Sanqing Shan 2008 Danxia Landschaften 2010 Fossilienfundstatte von Chengjiang 2012 Tian Shan Gebirge in Xinjiang 2013 Shennongjia Waldgebiet 2016 Qinghai Hoh Xil 2017 Zugvogelschutzgebiete entlang der Kuste des Gelben Meeres Golf von Bohai 2019 Kultur Naturerbe Bergregion Tai Shan 1987 Gebirgslandschaft Huang Shan 1990 Berglandschaft Emei Shan und Grosser Buddha von Leshan 1996 Wuyi Gebirge 1999 Fanjingshan 2018 Neun Altare und Acht Tempel Jiutan Bamiao Jincheng Jiutan 京城九坛 Tiantan 天坛 Ditan 地坛 Ritan 日坛 Yuetan 月坛 Qigu Tan 祈谷坛 Taisui Tan 太岁坛 Xiannong Tan 先农坛 Xiancan Tan 先蚕坛 Sheji Tan 社稷坛Jinghua Bamiao 京华八庙 Taimiao 太庙 Fengxian Dian 奉先殿 Chuanxin Dian 传心殿 Shouhuang Dian 寿皇殿 Yonghe Gong 雍和宫 Tangzi 堂子 Kongmiao 孔庙 Lidai Diwang Miao 历代帝王庙 39 882275 116 4068 Koordinaten 39 52 56 2 N 116 24 24 5 O Normdaten Geografikum GND 4629572 0 lobid OGND AKS VIAF 243193024 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Himmelstempel amp oldid 230657931