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Tusi Statten 1 ist eine von der UNESCO gelistete Statte des Weltkulturerbes in der Volksrepublik China 2 Die Welterbestatte umfasst drei archaologische Statten von Verwaltungszentren des Tusi Systems Tusi StattenUNESCO WelterbeRuine der Festung HailongtunVertragsstaat en China Volksrepublik Volksrepublik ChinaTyp KulturKriterien ii iii Flache 781 28 haPufferzone 3125 33 haReferenz Nr 1474UNESCO Region Asien und PazifikGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2015 Sitzung 39 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Eintragung 3 Umfang 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDas Tusi System von chinesisch 土司 Pinyin tǔsi W G t u ssu Hauptling Stammesfuhrer war eine Regierungsforn nach der im Kaiserreich China seit dem 13 Jahrhundert in Gebieten mit nationalen Minderheiten Stammesfuhrer oder einheimische Fursten zu chinesischen Beamten ernannt wurden Dabei war der Titel eines Tusi vererbbar Tusi Herrschaften gab es beispielsweise in Yunnan Guizhou Sichuan und Tibet sowie in den Autonomen Bezirken Xiangxi in Hunan und Enshi in Hubei Nach der Errichtung der Volksrepublik China wurde das Tusi System abgeschafft Eintragung BearbeitenTusi Statten wurde 2015 aufgrund eines Beschlusses der 39 Sitzung des Welterbekomitees als Kulturerbestatte in die Liste des UNESCO Welterbes eingetragen 3 In der Begrundung fur die Eintragung heisst es unter anderem 2 Die drei Statten von Laosicheng Tangya und der Hailongtun Festung verbinden sich als serielle Statte um dieses Regierungssystem zu reprasentieren Ihre Kombinationen aus lokalen ethnischen und zentralen chinesischen Merkmalen zeigen einen Austausch von Werten und zeugen von kaiserlich chinesischen Verwaltungsmethoden wahrend sie ihre Verbindung mit den lebendigen kulturellen Traditionen der ethnischen Minderheiten beibehalten die durch die kulturellen Traditionen und Praktiken der Tujia Gemeinschaft in Laosicheng reprasentiert werden Die Eintragung erfolgte aufgrund der Kriterien ii und iii 2 ii Die Tusi Statten von Laosicheng Tangya und der Hailongtun Festung zeigen deutlich den Austausch menschlicher Werte zwischen lokalen ethnischen Kulturen Sudwestchinas und die nationale Identitat die durch die Strukturen der Zentralregierung zum Ausdruck gebracht wird iii Die Statten von Laosicheng Tangya und der Hailongtun Festung veranschaulichen das Regierungssystem der Tusi in der sudwestlichen Region Chinas und sind ein aussergewohnliches Zeugnis fur diese Form der Regierungsfuhrung die von fruheren Systemen der Verwaltung ethnischer Minderheiten in China herruhrt und fur die chinesische Zivilisation in der Yuan Ming und Qing Zeit Umfang BearbeitenDie serielle Welterbestatte besteht aus drei voneinander getrennten Arealen 4 Diese umfassen insgesamt einen Schutzbereich von 781 28 ha Die einzelnen Schutzbereiche sind jeweils von Pufferzonen umgeben die insgesamt eine Flache von 3 125 33 ha haben 2 Ref Bezeichnung Lage Schutzbereich Pufferzone Beschreibung1474 001 Laosicheng Yongshun Xiangxi Hunan Geokoordinaten 28 998272 109 969944 534 24 ha 1 023 93 ha Die Stadt am Ufer des Lingxi wurde 1135 erbaut und 1724 verlassen Sie war Hauptstadt des Peng Clans Zu den ausgegrabenen Uberresten zahlen der Palast des Herrschers der Ahnenschrein des Peng Clans ein Triumphbogen mit in Mustern ausgelegten Kieseln gepflasterte Strassen und ein Graberkomplex 5 6 1474 002 Tangya Xianfeng Enshi Hubei Geokoordinaten 29 690555555556 109 00527777778 86 62 ha 973 61 ha Die Stadt wurde 1355 erbaut und 1755 verlassen Sie war Hauptstadt von Tangya das von der Qin Dynastie regiert wurde 1474 003 Hailongtun Huichuan Zunyi Guizhou Geokoordinaten 27 812056 106 814659 160 42 ha 1 127 79 ha Die 1257 errichtete Festung der Bozhou lag auf einem Berg und war auf drei Seiten von unzuganglichen Steilhangen umgeben Nach dem niedergeschlagenen Bozhou Aufstand wurde die Festung 1600 zerstort und die Tusi Herrschaft aufgelost 7 Literatur BearbeitenTusi Statten In Das UNESCO Welterbe Kunth Verlag Munchen 2017 ISBN 978 3 95504 413 8 S 427 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tusi Sites Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tusi Statten auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Offizielle Bezeichnung englisch Tusi Sites franzosisch Sites du tusi deutsche Ubersetzung entsprechend Welterbeliste In www unesco de Abgerufen am 12 November 2017 a b c d Tusi Sites In whc unesco org UNESCO World Heritage Centre abgerufen am 8 November 2017 englisch Decision 39 COM 8B 12 In whc unesco org UNESCO World Heritage Centre abgerufen am 12 November 2017 englisch Tusi Sites Maps In whc unesco org UNESCO World Heritage Centre abgerufen am 13 November 2017 englisch Site of Laosicheng Tusi Domain In www travelchinaguide com Abgerufen am 13 November 2017 englisch Laosicheng becomes the First World Cultural Heritage in Hunan In english rednet cn Abgerufen am 13 November 2017 englisch Hailongtun the Demise of a Tusi Lord Nicht mehr online verfugbar In www chinascenic com Archiviert vom Original am 16 November 2017 abgerufen am 14 November 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www chinascenic com Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Welterbestatten in China Kulturerbe Chinesische Mauer 1987 Kaiserpalaste der Ming und der Qing Dynastien in Beijing Verbotene Stadt und Shenyang 1987 Mogao Grotten 1987 Mausoleum Qin Shihuangdis 1987 Fundstatte des Peking Menschen in Zhoukoudian 1987 Sommerresidenz und Acht Aussere Tempel bei Chengde 1994 Konfuziustempel Friedhof und Residenz der Familie Kong in Qufu 1994 Daoistische Heiligtumer in den Bergen von Wudang 1994 Potala Palast 1994 Jokhang Tempel 2000 und Norbulingka Palast 2001 Nationalpark Lu Shan 1996 Altstadt von Lijiang 1997 Altstadt von Pingyao 1997 Klassische Garten von Suzhou 1997 Sommerpalast Yiheyuan 1998 Himmelstempel mit 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