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Der Fanjingshan chinesisch 梵净山 Pinyin Fanjingshan Fanjing Berg ist ein Berg in der Stadt Tongren in der chinesischen Provinz Guizhou Der Hauptgipfel 鳳凰金頂 Goldener Phonix Dom ist mit 2572 Meter der hochste Berg des Wuling Gebirges chinesisch 武陵山脈 Pinyin Wǔling Shanmai einer Bergkette in Zentralchina die sich von der regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing durch den ostlichen Teil von Guizhou in den Westteil der Provinz Hunan zieht Die Bergregion ist durch grosse landschaftliche Schonheit gekennzeichnet Zugleich ist der Fanjinshan auch ein wichtiges spirituelles Zentrum des chinesischen Buddhismus Seit 2018 zahlt die Region zum UNESCO Weltnaturerbe Auf einem der Nebengipfel 新金顶 Goldener Gipfel der roten Wolke mit 2336 Metern auf den rund 8000 Stufen fuhren befinden sich zwei kleine Tempel mit einer Brucke uber die zwischen ihnen liegende schmale Schlucht 1 Fanjingshan梵净山UNESCO Welterbe紅雲金頂 Goldener Gipfel der roten Wolke oder 新金頂 Neuer Goldener Gipfel Vertragsstaat en China Volksrepublik Volksrepublik ChinaTyp NaturKriterien vii ix x Flache 40 275 haPufferzone 37 239 haReferenz Nr 1559UNESCO Region Asien und PazifikGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2018 Sitzung 42 Felsformation im Naturpark mit dem Namen 蘑菇石 Pilz Stein Subtropischer FeuchtwaldEingangstor Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Geologie 1 2 Flora und Fauna 2 Buddhistische Traditionen 3 Tourismus 4 Staatlicher Naturschutz und Weltnaturerbe 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenGeologie Bearbeiten Die zum Weltnaturerbe erklarte Region hat eine Hohe uber dem Meeresspiegel von 500 bis 2572 Metern Geologisch bildet der Fels des Fanjingshan eine Insel aus metamorphem Gestein inmitten eines Meeres von Karstgestein Das Felsgestein ist zum Teil sehr alt und entstand in der Erdfruhzeit Proterozoikum vor ungefahr einer Milliarde Jahren In der Trias vor etwa 250 Millionen Jahren befand sich der Fels des Fanjingshan unter einem Urmeer Im spaten Trias bis zum Jura vor 150 bis 220 Millionen Jahren wurde die ganze Region allmahlich angehoben und fiel trocken Dieser Prozess setzte sich nach der Kollision der indischen mit der eurasischen Platte vor etwa 40 Millionen Jahren die zur Entstehung des Himalaya und der Qinghai Tibet Hochebene fuhrte fort Das umgebende Karstgestein verwitterte durch die regelmassigen Regenfalle wahrend der Fels des Fanjingshan immer weiter in die Hohe wuchs 2 Der Berg bildet einen Teil der Wasserscheide zwischen den Flussen Wujiang und Yuanjiang und einen Teil der Ubergangszone zwischen der Yunnan Guizhou Ebene im Sud Westen und dem westlichen Hugelland von Hunan Die Region liegt in den Subtropen und das Klima ist verhaltnismassig mild und regenreich mit Jahresniederschlagen von 1100 bis 2600 mm im Mittel 1506 mm und einer durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit von 80 2 Es wird durch sudwestliche Monsunwinde vom Golf von Bengalen sudostliche Monsunwinde vom Sudchinesischen Meer und kaltere kontinentale Winde von Norden beeinflusst Die Jahresmitteltemperatur liegt zwischen 5 und 17 C im Mittel 12 C und nimmt mit zunehmender Hohe ab etwa 0 5 0 56 C pro 100 Meter 3 Flora und Fauna Bearbeiten Der grosse Hohenunterschied fuhrt zu sehr verschiedenen Vegetationszonen und zu einer grossen Artenvielfalt auf engem Raum Unterhalb 1300 Metern besteht die Vegetation vorwiegend aus subtropischem Laubwald Zwischen 1300 und 2200 Meter folgt Mischwald aus immergrunem und laubabwerfendem Laubwald Oberhalb 2200 Metern sind Nadelwald und Gebusche zu finden 3 Unter den Pflanzen und Tierspezies befinden sich 230 Spezies von seltenen oder gefahrdeten Pflanzen wie der Saphir Drachenbaum Paulownia kawakamii und Bretschneidera sinensis und mehr als 115 seltene oder gefahrdete Tierspezies darunter der Chinesische Riesensalamander das Chinesische Moschustier der Konigsfasan und der Kragenbar 46 Pflanzenspezies und 4 Vertebratenspezies darunter die Graue Stumpfnase sind im Gebiet endemisch Von Abies fanjingshanensis einer Tannenart wachsen hier etwa 250 Exemplare der einzige Bestand weltweit Das Schutzgebiet umfasst etwa 15 600 Hektar urtumlichen Buchenwald die grosste derartige Waldflache in den gesamten Subtropen 2 3 Im Park gibt es drei Dorfer Tuanlong Lingfeng und Dianchang in denen grosstenteils Angehorige von Minderheitenvolkern Tujia Miao Dong Gelao aber auch Han Chinesen wohnen Die Dorfbewohner betreiben herkommliche Landwirtschaft im Einklang mit dem Schutzstatus des gesamten Gebietes 2 Buddhistische Traditionen BearbeitenSeit dem 7 Jahrhundert fand der Buddhismus in Guizhou Eingang und hatte sich hier bis zum 12 Jahrhundert weit ausgebreitet Im 17 und 18 Jahrhundert gab es in der Region 5 kaiserliche Tempel und 48 gewohnliche Tempel Diese sind heute grosstenteils nicht mehr oder nur noch als Ruinen erhalten Etliche Gebaude fielen der Kulturrevolution zum Opfer Buddhistische Traditionen sind jedoch immer noch lebendig Der Berg gilt als ein heiliger Ort des Buddhismus in China als ein Ort an dem man spirituelle Erleuchtung Bodhimaṇḍa 道场 erleben kann und dem kunftigen Buddha Maitreya 弥勒菩萨 naher kommen kann 4 Tourismus BearbeitenDer Tourismus in die Region nimmt standig zu Im Jahr 2010 besuchten 180 000 Personen das Gebiet und 2014 waren es 360 000 Derzeit 2018 durfen nicht mehr als 8000 Personen taglich den Naturpark besuchen 2 Staatlicher Naturschutz und Weltnaturerbe BearbeitenIm Jahr 1956 erklarte das Land und Forstwirtschaftsministerium der Volksrepublik China den Fanjingshan zu einem Naturreservat in dem keine Forstwirtschaft betrieben werden solle 1978 wurde offiziell das Naturreservat Fanjingshan gegrundet 1986 wurde das Reservat in die UNESCO Liste der Biospharenreservate eingetragen 2 Im Marz 2017 reichte die Volksrepublik China bei der Weltnaturschutzunion IUCN den Antrag ein das Gebiet zum Weltnaturerbe zu erklaren Nach positiver Begutachtung durch die zustandigen IUCN Expertengremien beschloss das Welterbe Exekutivkomitee der UNESCO auf seiner 42 Sitzung am 24 Juni bis 4 Juli 2018 in Manama Bahrain die Aufnahme des Fanjingshan in das Weltnaturerbe 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fanjingshan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung bei der Deutschen UNESCO KommissionEinzelnachweise Bearbeiten The Temples of Mount Fanjing In amusingplant com abgerufen am 14 August 2019 a b c d e f Fanjingshan gt Nomination 1559 inscribed gt Nomination Text Ministerium fur Stadt und Landentwicklung der Volksrepublik China abgerufen am 2 November 2018 englisch a b c Fanjingshan gt Nomination 1559 inscribed gt Advisory Body Interim Report IUCN Beratergremium abgerufen am 2 November 2018 englisch 铜仁梵净山佛教文化综述 Eine Zusammenfassung der buddhistischen Kultur des Fanjingshan trsmzw gov cn 14 Oktober 2014 archiviert vom Original am 5 Juli 2018 abgerufen am 2 November 2018 chinesisch vereinfacht Decisions adopted during the 42nd session of the World Heritage Committee Manama 2018 pdf Abgerufen am 2 November 2018 englisch 27 895555555556 108 68 Koordinaten 27 53 44 N 108 40 48 O Welterbestatten in China Kulturerbe Chinesische Mauer 1987 Kaiserpalaste der Ming und der Qing Dynastien in Beijing Verbotene Stadt und Shenyang 1987 Mogao Grotten 1987 Mausoleum Qin Shihuangdis 1987 Fundstatte des Peking Menschen in Zhoukoudian 1987 Sommerresidenz und Acht Aussere Tempel bei Chengde 1994 Konfuziustempel Friedhof und Residenz der Familie Kong in Qufu 1994 Daoistische Heiligtumer in den Bergen von Wudang 1994 Potala Palast 1994 Jokhang Tempel 2000 und Norbulingka Palast 2001 Nationalpark Lu Shan 1996 Altstadt von Lijiang 1997 Altstadt von Pingyao 1997 Klassische Garten von Suzhou 1997 Sommerpalast Yiheyuan 1998 Himmelstempel mit kaiserlichem Opferaltar in Peking 1998 Felsskulpturen von Dazu 1999 Berg Qingcheng Gebirge und Bewasserungssystem von Dujiangyan 2000 Dorfer Xidi und Hongcun 2000 Longmen Grotten 2000 Kaiserliche Grabstatten der Ming und der Qing Dynastien 2000 Yungang Grotten 2001 Hauptstadte und Grabmaler des antiken Konigreichs Koguryo 2004 Historisches Zentrum von Macau 2005 Yinxu 2006 Diaolou Turme und Dorfer in Kaiping 2007 Tulou Lehmrundbauten in Fujian 2008 Wutai Shan 2009 Historische Denkmaler von Dengfeng 2010 Kulturlandschaft Westsee bei Hangzhou 2011 Fundstatte von Xanadu 2012 Reisterrassen der Hani am Roten Fluss 2013 Seidenstrassen das Strassennetzwerk des Chang an Tianshan Korridors 2014 Kaiserkanal 2014 Tusi Statten 2015 Felszeichnungen am Huashan und am Fluss Zuo Jiang 2016 Kulangsu eine historische internationale Siedlung 2017 Archaologische Ruinen der Stadt Liangzhu 2019 Quanzhou Markt und Handelsplatz der Song Yuan Dynastie 2021 Naturerbe Landschaftspark Jiuzhaigou Tal 1992 Kalksinterterrassenlandschaft Huanglong 1992 Landschaftspark Wulingyuan 1992 Schutzzonen der drei Parallelflusse Yunnans 2003 Schutzgebiete des Grossen Panda in Sichuan 2006 Karstlandschaften in Sudchina 2007 2014 Nationalpark Sanqing Shan 2008 Danxia Landschaften 2010 Fossilienfundstatte von Chengjiang 2012 Tian Shan Gebirge in Xinjiang 2013 Shennongjia Waldgebiet 2016 Qinghai Hoh Xil 2017 Zugvogelschutzgebiete entlang der Kuste des Gelben Meeres Golf von Bohai 2019 Kultur Naturerbe Bergregion Tai Shan 1987 Gebirgslandschaft Huang Shan 1990 Berglandschaft Emei Shan und Grosser Buddha von Leshan 1996 Wuyi Gebirge 1999 Fanjingshan 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fanjingshan amp oldid 225761068