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Das Moorgebiet Kranika ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig holsteinischen Gemeinden Lutjensee und Gronwohld im Kreis Stormarn Moorgebiet Kranika IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaMoorgebiet Kranika von SudenMoorgebiet Kranika von SudenLage Ostlich von Hamburg Kreis Stormarn Schleswig HolsteinFlache 95 74 haKennung NSG Nr 131WDPA ID 164676Geographische Lage 53 39 N 10 23 O 53 654722 10 386111 Koordinaten 53 39 17 N 10 23 10 OMoorgebiet Kranika Schleswig Holstein Einrichtungsdatum 1993Verwaltung LLURDas rund 96 Hektar grosse Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 131 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums fur Landwirtschaft Umwelt und landliche Raume eingetragen Es wurde Ende 1993 ausgewiesen Datum der Verordnung 16 Dezember 1993 1 Das Naturschutzgebiet ist praktisch deckungsgleich mit dem FFH Gebiet NSG Kranika 2 und vollstandig von den Landschaftsschutzgebieten Lutjensee und Gronwohld umgeben Zustandige untere Naturschutzbehorde ist der Kreis Stormarn Der Name des Naturschutzgebiets geht auf eine kleine Hofstelle Kranich Kate zuruck die sich fruher in dem Gebiet befand 3 Das Naturschutzgebiet liegt nordostlich von Hamburg Es stellt einen in einer Endmoranen landschaft liegenden vermoorten Talraum zwischen dem Lutjensee und der Bundesstrasse 404 unter Schutz Die an den Talraum angrenzenden Waldflachen sowie landwirtschaftlichen Nutzflachen sind in das Naturschutzgebiet eingezogen Der Talraum ist in der Weichsel Kaltzeit entstanden Der Niederungs bereich war bis um den Beginn des 18 Jahrhunderts Teil des Lutjensees Zum Betrieb von Muhlen wurde der Wasserspiegel des Sees abgesenkt die Niederung fiel trocken Die entstandenen Wiesen wurden bis 1962 als Streuwiesen genutzt Da sich die Bewirtschaftung nicht mehr lohnte fielen sie bis 1985 schrittweise brach 3 Der Talraum wird von Mooren und Feuchtgebieten mit Niedermoorbrachen Seggenriedern Erlenbruchwald dem teilabgetorften Gronwohlder Moor im Osten mit Birkenmoorwald Hochmoorheiden und regenerierenden Torfstichen sowie Magerwiesen und Grunland sukzessionsflachen eingenommen Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum fur zahlreiche an die uberwiegend feuchten bis nassen Standortverhaltnisse angepasste Lebewesen So kommen hier Blutweiderich Geflecktes und Breitblattriges Knabenkraut Natternzunge und Fieberklee sowie Wiesen Schnabel Faden und Hirsesegge Spitzblutige Binse und Schmalblattriges Wollgras aber auch Nelkenwurz Waldengelwurz und Kohldistel vor In den erhaltenen Hochmoorbereichen kommen Torfmoose Rundblattriger Sonnentau und Sumpfporst vor Auch Pfeifengras wiesen sind zu finden Die Tierwelt ist z B mit Amphibien wie dem Moorfrosch Reptilien wie der Ringelnatter und der Kreuzotter und verschiedenen Libellen vertreten Die offenen Bereiche sind u a Lebensraum fur Wachtelkonig Bekassine und Braunkehlchen Die auf den Moranen stockenden Waldflachen werden uberwiegend von naturnahen Buchenwaldern gebildet Das Moorgebiet Kranika entwassert uber die begradigte und zentral durch den Talraum zum Lutjensee verlaufende Riepsau Im Norden Westen und Suden verlaufen Wanderwege am Rand des Naturschutzgebietes Es ist allerdings nicht moglich das Gebiet zu umrunden da im Osten die Bundesstrasse 404 den Weg versperrt Im Bereich des im Suden des Naturschutzgebietes liegenden Waldgebietes verlaufen auch einige Wege durch dieses An mehreren Stellen befinden sich Informationstafeln Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Moorgebiet Kranika Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Moorgebiet Kranika in der World Database on Protected Areas englisch Moorgebiet Kranika Faltblatt des Landesamtes fur Landwirtschaft Umwelt und landliche Raume des Landes Schleswig Holstein PDF 745 kB Moorgebiet Kranika Fotoarchiv Kreis StormarnEinzelnachweise Bearbeiten Landesverordnung uber das Naturschutzgebiet Moorgebiet Kranika vom 16 Dezember 1993 Landesvorschriften und Landesrechtsprechung Landesregierung Schleswig Holstein Abgerufen am 25 Marz 2013 NSG Kranika Steckbriefe der Natura 2000 Gebiete Bundesamt fur Naturschutz Abgerufen am 21 August 2020 a b Naturschutzgebiet Moorgebiet Kranika Gebietsbeschreibung Landesamt fur Landwirtschaft Umwelt und landliche Raume PDF 12 kB Abgerufen am 21 August 2020 Naturschutzgebiete im Kreis Stormarn nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis StormarnAmmersbek Niederung Billetal Brenner Moor Hahnheide Hansdorfer Brook Heidkoppelmoor und Umgebung Holtigbaum Hoisdorfer Teiche Moorgebiet Kranika Muhlenbachtal bei Trittau Nienwohlder Moor Oberalsterniederung Oberer Herrenteich Stapelfelder Moor Stellmoor Ahrensburger Tunneltal Talwald Hahnenkoppel Wittmoor Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moorgebiet Kranika amp oldid 232766716