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Druschnoje russisch Druzhnoe deutsch Mednicken ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Er gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk Siedlung DruschnojeMednicken Druzhnoe Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon SelenogradskGegrundet 1338Fruhere Namen Menitten um 1525 Mednycken nach 1540 Medenigken nach 1563 Medeniken vor 1785 Mednicken bis 1946 Bevolkerung 122 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40150Postleitzahl 238542Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 215 000 026Geographische LageKoordinaten 54 47 N 20 21 O 54 778611111111 20 3525 Koordinaten 54 46 43 N 20 21 9 ODruschnoje Kaliningrad Selenogradsk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsDruschnoje Kaliningrad Selenogradsk Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 Personlichkeiten des Ortes 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDruschnoje liegt zwolf Kilometer nordwestlich der Oblasthauptstadt Kaliningrad Konigsberg und ist uber einen Landweg erreichbar der von der Verbindungsstrasse Kaliningrad Ljublino Seerappen in nordlicher Richtung abzweigt und uber Kotelnikowo Wargen in den Ort fuhrt der mit der Bezeichnung Druschnoje Sapadnoje Bahnstation an der Bahnstrecke Kaliningrad Swetlogorsk Konigsberg Rauschen der einstigen Samlandbahn ist Geschichte BearbeitenDas Grundungsdatum des bis 1946 Mednicken 2 genannten Dorfes liegt im Jahre 1338 Der Ort war an den Sudauer Fursten Gedete verliehen 3 dessen Familie im 15 Jahrhundert ausstarb 1488 kam der Besitz an die Familie von Packmohr und 1491 an Hans von Kanitz im Tausch gegen die ihm vom Deutschen Orden verpfandete Stadt Allenburg heute russisch Druschba In seiner Familie blieb der Besitz bis 1945 letzter Besitzer Friedrich Hans Theodor Bernd Graf von Kanitz Mednicken Ab 1530 werden neben Mednicken auch die benachbarten Guter Rosignaiten Strittkeim Wilgaiten Warglitten Saggehnen Hohenwalde Schreinen und Alkehnen als im Besitz der Familie von Kanitz stehend genannt Diese erwarb ferner 1533 das Vorwerk Muhlfeld mit einer dazugehorigen Wassermuhle 1539 die Burganlage zu Wargen 1563 Boxinen spater Bugsienen und 1564 Placklauken spater Pilzenkrug 1569 kamen die Guter Katzenblick und Kattersgut spater Goldschmiede sowie 1608 Dommelkeim hinzu 1619 wurden diese Guter aus dem Nachlass des Erich von Kanitz indessen unter die drei Bruder Salomon Georg und Melchior von Kanitz aufgeteilt Es folgten weitere Teilungen und Verkaufe Ein 1762 von Samuel Friedrich von Kanitz testamentarisch gestifteter Familienfideikommiss der neben Mednicken noch Muhlfeld und Boxinen umfasste fiel 1778 an Henning Friedrich von Kanitz und in der Folge an dessen Nachkommen Bereits ab 1781 wurde Mednicken indessen an die Familie Rauschning verpachtet die den Pachtbesitz mit einer kurzen Unterbrechung bis 1900 innehatte Weitere Verpachtungen folgten bis der mittlerweile in heruntergekommenem Zustand befindliche Gutsbetrieb nach Auslaufen des letzten Pachtverhaltnisses 1921 von der Familie von Kanitz wieder in eigene Bewirtschaftung ubernommen wurde die bis 1945 andauerte Besondere Bemuhungen galten dabei der Entwicklung und Pflege des Waldbestandes dessen Schonheit seinerzeit geruhmt wurde 4 In den Kriegsjahren fuhrte der Ausbau des Militarflugplatzes im benachbarten Prowehren der zunehmend auf Mednicker Terrain ubergriff allerdings zu einer Beeintrachtigung des Gutsbetriebs Am 13 Juni 1874 wurde Mednicken Amtsdorf und namensgebender Ort fur einen Amtsbezirk 5 der lediglich den Gutsbezirk Mednicken umfasste Er gehorte zum Kreis Fischhausen im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Im Jahre 1910 waren in Mednicken 183 Einwohner registriert 6 Am 30 September 1928 verlor Mednicken seine Eigenstandigkeit und wurde in die Landgemeinde Wargen heute russisch Kotelnikowo und damit in den Amtsbezirk Landkeim 7 der Ort existiert nicht mehr eingegliedert Dieser wurde am 18 Mai 1930 in Amtsbezirk Wargen umbenannt der 1939 dem Landkreis Samland beitrat In Kriegsfolge kam Mednicken 1945 mit seinem Gut und ein paar kleineren Gehoften innerhalb des nordlichen Ostpreussens zur Sowjetunion Im Jahr 1947 erhielt der Ort wieder eigenstandig die russische Bezeichnung Druschnoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Pereslawski selski Sowet im Rajon Primorsk zugeordnet 8 Von 2005 bis 2015 gehorte Druschnoje zur Landgemeinde Pereslawskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Selenogradsk Kirche BearbeitenBis 1945 war Mednicken mit seinen uberwiegend evangelischen Einwohnern in das Kirchspiel der Pfarrkirche in Wargen heute russisch Kotelnikowo eingegliedert Es gehorte zum Kirchenkreis Fischhausen Primorsk in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Heute liegt Druschnoje im Einzugsgebiet der evangelisch lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad Konigsberg in der Propstei Kaliningrad 9 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Personlichkeiten des Ortes BearbeitenHans von Kanitz 17 April 1841 in Mednicken 1913 in Berlin preussischer Politiker der Deutschkonservativen Partei Christoph Albrecht von Kanitz 14 Juli 1653 in Peesten in Preussen 18 November 1711 in St Benedetto Oberitalien preussischer Generalmajor Erbherr auf Medicken Muhlfeld und Boxinen Bugsienen Samuel Friedrich von Kanitz 15 Juni 1690 in Mednicken 1762 in Hainewalde Oberlausitz preussischer Kammerherr und AmtshauptmannEinzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad D Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Mednicken Geschichte von Kotelnikowo Wargen Druschnoje Mednicken bei ostpreussen net Oskar Schlicht Konrad Haberland Das westliche Samland Ein Heimatbuch des Kreises Fischhausen Pillau vom Jahre 1725 bis zur Gegenwart Band II 1922 S 192 u 194 Rolf Jehke Amtsbezirk Mednicken Grossheidekrug Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Fischhausen Rolf Jehke Amtsbezirk Landkeim Wargen Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 noyabrya 1947 g O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad vom 17 November 1947 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento vom 29 August 2011 im Internet Archive Weblinks BearbeitenDruschnoje bankgorodov ruOrte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Selenogradsk Stadt Selenogradsk Cranz Siedlungen Alexandrowka Posselau Alexejewka Auschlacken Alexino zu Germau Aralskoje zu Posselau Baskassowo Alt Katzkeim Besymjanka Nuskern Bogatoje Pokalkstein Cholmogorowka Fuchsberg Cholmy Mulsen Datschnoje Birkenberg Doroschnoje Kaspershofen Druschba Kirschappen Druschnoje Mednicken Dubrowka Regehnen Dunajewka Lopsienen und Mossycken Dworiki Klein Dirschkeim Filino Klein Kuhren Fjodorowo Maldaiten Geroiskoje Goythenen Gorbatowka Nortycken Gorkowskoje Watzum Gratschowka Kraam Gussewka Drugthenen Irkutskoje Plostwehnen Iskrowo Ringels Jagodnoje Bersnicken Jantarowka Wangnicken Kalinowo Tolklauken Kamenka Michelau Kaschtanowka Mollehnen Kijewskoje Schmiedehnen Klenowoje Klein Hubnicken Kljukwennoje Klycken Kolossowka Wiekau und Willgaiten Kortschagino Tiedtken Kostrowo Bludau Kotelnikowo Wargen Kowrowo Nautzau Krasnoflotskoje Korben Krasnotorowka Heiligenkreutz Krasnowka Markehnen Kruglowo Polennen Kudrinka Backeln Kulikowo Elchdorf Kulikowo Strobjehnen Kumatschowo Kumehnen Kusnezkoje Backelfeld Lesnoi Sarkau Lessenkowo Plinken Listopadowka Barholz Listowoje Woydiethen Ljotnoje Tenkieten Lugowskoje Lobitten Logwino Medenau Luschki Kiauten Maiski Mandtkeim Medwedewo Norgau Melnikowo Rudau und Jaxen Mochowoje Wiskiauten Molotschnoje Klein Drebnau Morosowka Sacherau Morskoje Pillkoppen Muromskoje Laptau Nadeschdino Twergaiten Nisowka Nadrau Nowoselskoje Willkeim Obuchowo Lixeiden Ochotnoje Bieskobnicken Olchowoje Korwingen Olschanka Obrotten Orechowo Schalben Oserowo Transsau und Gidauten Ossokino Panjes Otkossowo Rosignaiten Pawlinino Dommelkeim Pereleski Waldhausen Pereslawskoje Drugehnen Podoroschnoje Forken Powarowka Kirpehnen Prislowo Nottnicken Priwolnoje Gunthenen Prochladnoje Kragau Putilowo Gauten und Korjeiten Rakitnoje Plautwehnen Rodniki Radnicken Romanowo Pobethen Roschtschino Grunhoff Russkoje Germau Rybatschi Rossitten Salskoje Sankt Lorenz Saostrowje Rantau Sarajewo Ihlnicken Schatrowo Weidehnen Schirokopolje Roppen Schumnoje Schupohnen Seljony Gai Gross Drebnau Serjogino Ludwigsfelde Sirenewo Eisselbitten Sokolniki Weischkitten Storoschewojo Katzkeim Swetlowo zu Sankt Lorenz Swjaginzewo Waschke Sytschowo Krattlau Wassilkowo Kirschnehnen Werbnoje Darienen Werschinino Pluttwinnen Werschkowo Warschken Wetkino Stapornen Wodnoje Syndau Wolnoje Schulstein Woloschino Brasnicken Siehe auch Rajon Selenogradsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Druschnoje Kaliningrad Selenogradsk amp oldid 236413289