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Kostrowo russisch Kostrovo deutsch Bludau Kreis Fischhausen Samland ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Er liegt im Rajon Selenogradsk und gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk Siedlung KostrowoBludau Kr Fischhausen Kostrovo Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon SelenogradskGegrundet 1258Fruhere Namen Blodewe nach 1258 Blodau um 1785 Bludau bis 1947 Bevolkerung 849 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Hohe des Zentrums 16 mZeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40150Postleitzahl 238548Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 215 000 043Geographische LageKoordinaten 54 44 N 20 6 O 54 736944444444 20 098333333333 16 Koordinaten 54 44 13 N 20 5 54 OKostrowo Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsKostrowo Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Kostrowski selski okrug 1995 2005 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Wirtschaft 4 Schule 5 Kirche 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographische Lage BearbeitenKostrowo liegt sieben Kilometer ostlich der Stadt Primorsk an der russischen Fernstrasse A 193 der ehemaligen deutschen Reichsstrasse 131 Die nachste Bahnstation ist der Ostanowotschny punkt O p 29 km Haltepunkt bis 1945 Bahnhof Kaspershofen an der Bahnstrecke Kaliningrad Baltijsk Konigsberg Pillau der ehemaligen Ostpreussischen Sudbahn Geschichte Bearbeiten nbsp Bludau ostlich von Fischhausen am Nordufer des Frischen Haffs auf einer Landkarte von 1910 siehe linke Bildhalfte Das westsamlandische Dorf Bludau wurde im Jahre 1258 gegrundet 2 Ein Burgwall sudostlich des Ortes deutet ebenso wie ein in der Nahe entdecktes Graberfeld auf eine prussische Vergangenheit hin 3 Im ostpreussischen Kreis Braunsberg gab es ebenfalls ein Dorf namens Bludau Bludowo im Powiat Elblaski Kreis Elbing in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren gelegen und beide Orte haben etwas mit der Familie Bludau zu tun 1298 wurde im Kreis Braunsberg erstmals ein Ritter namens Hermann von Bludau aus Bohmen bzw Mahren kommend urkundlich erwahnt Sein Sohn Jakob von Bludau wurde funfter Bischof des Samlandes Dessen Bruder Sandner von Bludau wurde 1344 im samlandischen Bludau Land verschrieben Im Jahre 1874 wurde Bludau in den neu errichteten Amtsbezirk Kallen 4 heute russisch Zwetnoje eingegliedert Am 30 September 1928 vergrosserte sich Bludau im Zusammenschluss mit der Landgemeinde Kaspershofen heute russisch Doroschnoje und dem Gutsbezirk Forken Porodoschnoje zur neuen Landgemeinde Bludau Bludau gehorte bis 1939 zum Kreis Fischhausen und von 1939 bis 1945 zum Landkreis Samland im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen In Kriegsfolge kam Bludau 1945 mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion und erhielt 1947 die russische Bezeichnung Kostrowo 5 Gleichzeitig wurde der Ort in den Dorfsowjet Swetlowski selski Sowet im Rajon Primorsk eingeordnet Von 1949 bis 1959 gehorte der Ort vermutlich zu den Dorfsowjets Logwinski selski Sowet und Zwetnikowski selski Sowet Existierten von dem einst bluhenden Dorf Bludau nach dem Kriege nur noch wenige Hauser so entstanden dafur in den 1950er Jahren neue Hauser einer russischen Siedlung Vermutlich im Jahr 1959 wurde der Ort in den Powarowski selski Sowet eingegliedert In der ersten Halfte der 1990er Jahre wurde Kostrowo Sitz eines Dorfbezirks Von 2005 bis 2015 gehorte der Ort zur Landgemeinde Pereslawskoje selskoje posselenije und seither deren zum Stadtkreis Selenogradsk Kostrowski selski okrug 1995 2005 Bearbeiten Der Dorfbezirk Kostrowski selski okrug ru Kostrovskij selskij okrug wurde spatestens im Jahr 1995 eingerichtet 6 Ihm gehorten funf Orte an die vorher zum Dorfsowjet Powarowski selski Sowet gehort hatten Im Jahr 2005 wurden die Orte des Dorfbezirks in die neu gebildete Landgemeinde Pereslawskoje selskoje posselenije eingegliedert Ortsname deutscher NameDoroschnoje Dorozhnoe KaspershofenKostrowo Kostrovo BludauPodoroschnoje Podorozhnoe ForkenProchladnoje Prohladnoe KragauSerjogino Seryogino LudwigsfeldeEinwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 7 Bemerkungen1910 267 Zusammen mit Forken und Kaspershofen 4911933 600 Einschliesslich Forken und Kaspershofen1939 639 Einschliesslich Forken und Kaspershofen2002 933 Zusammen mit Doroschnoje Kaspershofen und Podoroschnoje Forken 1 1572010 970 Zusammen mit Doroschnoje und Podoroschnoje 1 262Wirtschaft BearbeitenWirtschaftlicher Mittelpunkt des Dorfes ist eine Nerzfarm mit etwa 4 000 Tieren Schule BearbeitenIn Bludau existierte vor 1945 eine seit 1841 zweiklassig gefuhrte Schule 3 Das heute nicht mehr vorhandene Schulgebaude an der Strasse nach Fischhausen verfugte uber eine Lehrerwohnung Die Vergutung der Schulmeister teilten sich die beieinanderliegenden Dorfer Geidau heute russisch Prosorowo und Bludau Heute gibt es in Kostrowo im Gebiet zwischen Fernstrasse und Bahnlinie eine mehrklassige Schule die bis zum Abitur fuhrt Kirche BearbeitenMit seiner fast ausnahmslos evangelischen Bevolkerung war Bludau bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Fischhausen Ostpreussen heute russisch Primorsk eingepfarrt Es gehorte zum Kirchenkreis Fischhausen in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Heute liegt Kostrowo im Einzugsbereich der in den 190er Jahren neu entstandenen evangelisch lutherischen Gemeinde in Swetly Zimmerbude einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad Konigsberg in der Propstei Kaliningrad 8 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Einzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad D Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Bludau a b Kostrowo Bludau bei ostpreussen net Rolf Jehke Amtsbezirk Kallen Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 noyabrya 1947 g O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR vom 17 November 1947 Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad Er war beim Start der OKATO Klassifikation im Jahr 1995 mit dabei Volkszahlungsdaten Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento vom 29 August 2011 im Internet Archive Weblinks BearbeitenKostrowo bei bankgorodov ruOrte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Selenogradsk Stadt Selenogradsk Cranz Siedlungen Alexandrowka Posselau Alexejewka Auschlacken Alexino zu Germau Aralskoje zu Posselau Baskassowo Alt Katzkeim Besymjanka Nuskern Bogatoje Pokalkstein Cholmogorowka Fuchsberg Cholmy Mulsen Datschnoje Birkenberg Doroschnoje Kaspershofen Druschba Kirschappen Druschnoje Mednicken Dubrowka Regehnen Dunajewka Lopsienen und Mossycken Dworiki Klein Dirschkeim Filino Klein Kuhren Fjodorowo Maldaiten Geroiskoje Goythenen Gorbatowka Nortycken Gorkowskoje Watzum Gratschowka Kraam Gussewka Drugthenen Irkutskoje Plostwehnen Iskrowo Ringels Jagodnoje Bersnicken Jantarowka Wangnicken Kalinowo Tolklauken Kamenka Michelau Kaschtanowka Mollehnen Kijewskoje Schmiedehnen Klenowoje Klein Hubnicken Kljukwennoje Klycken Kolossowka Wiekau und Willgaiten Kortschagino Tiedtken Kostrowo Bludau Kotelnikowo Wargen Kowrowo Nautzau Krasnoflotskoje Korben Krasnotorowka Heiligenkreutz Krasnowka Markehnen Kruglowo Polennen Kudrinka Backeln Kulikowo Elchdorf Kulikowo Strobjehnen Kumatschowo Kumehnen Kusnezkoje Backelfeld Lesnoi Sarkau Lessenkowo Plinken Listopadowka Barholz Listowoje Woydiethen Ljotnoje Tenkieten Lugowskoje Lobitten Logwino Medenau Luschki Kiauten Maiski Mandtkeim Medwedewo Norgau Melnikowo Rudau und Jaxen Mochowoje Wiskiauten Molotschnoje Klein Drebnau Morosowka Sacherau Morskoje Pillkoppen Muromskoje Laptau Nadeschdino Twergaiten Nisowka Nadrau Nowoselskoje Willkeim Obuchowo Lixeiden Ochotnoje Bieskobnicken Olchowoje Korwingen Olschanka Obrotten Orechowo Schalben Oserowo Transsau und Gidauten Ossokino Panjes Otkossowo Rosignaiten Pawlinino Dommelkeim Pereleski Waldhausen Pereslawskoje Drugehnen Podoroschnoje Forken Powarowka Kirpehnen Prislowo Nottnicken Priwolnoje Gunthenen Prochladnoje Kragau Putilowo Gauten und Korjeiten Rakitnoje Plautwehnen Rodniki Radnicken Romanowo Pobethen Roschtschino Grunhoff Russkoje Germau Rybatschi Rossitten Salskoje Sankt Lorenz Saostrowje Rantau Sarajewo Ihlnicken Schatrowo Weidehnen Schirokopolje Roppen Schumnoje Schupohnen Seljony Gai Gross Drebnau Serjogino Ludwigsfelde Sirenewo Eisselbitten Sokolniki Weischkitten Storoschewojo Katzkeim Swetlowo zu Sankt Lorenz Swjaginzewo Waschke Sytschowo Krattlau Wassilkowo Kirschnehnen Werbnoje Darienen Werschinino Pluttwinnen Werschkowo Warschken Wetkino Stapornen Wodnoje Syndau Wolnoje Schulstein Woloschino Brasnicken Siehe auch Rajon Selenogradsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kostrowo Kaliningrad amp oldid 236413817