www.wikidata.de-de.nina.az
Als Medizinprodukt werden unter anderem Apparate Gegenstande Stoffe und auch Software bezeichnet die zu therapeutischen oder diagnostischen Zwecken fur Menschen verwendet werden wobei die bestimmungsgemasse Hauptwirkung im Unterschied zu Arzneimitteln primar nicht pharmakologisch metabolisch oder immunologisch sondern meist physikalisch oder physikochemisch erfolgt Anmerkung 1 Es gibt uber 500 000 verschiedene Arten von Medizinprodukten und In vitro Diagnostika auf dem Europaischen Binnenmarkt Stand 2017 1 Die Abgrenzung der Medizinprodukte zu Arzneimitteln ist bedeutsam da Marktzugang und Verkehrsfahigkeit unterschiedlich geregelt sind 2 Die regulatorischen Voraussetzung zur Verkehrsfahigkeit unterscheiden sich grundlegend Inhaltsverzeichnis 1 Gesetzliche Definition 1 1 EU Definition 1 2 Nationale Ausnahmen 1 2 1 Deutsche Ausnahmen 1 2 2 Osterreichische Ausnahmen 1 2 3 Ausnahmen in Schweden 2 Einteilung 2 1 Aktive nicht aktive und implantierbare Medizinprodukte 2 1 1 Medizinprodukte der Anlagen 1 2 und 3 2 2 Risikoklassifizierung 2 2 1 Beispiele 2 3 Einteilung zur Aufbereitung 3 Gesetzliche Regelungen 3 1 Umsetzung in nationale Gesetze 3 2 Konformitatsbewertungsverfahren 3 3 Medizinprodukte Verwaltungsvorschrift 3 4 Herstellverfahren 4 Technische Dokumentation fur Medizinprodukte 5 Marktzahlen in der EU einschliesslich Schweiz und Norwegen 6 Zulassung der Medizinprodukte in EU und USA 6 1 Marktzugangsverfahren in Europa 6 2 Marktzugangsverfahren in den USA 6 2 1 Premarket Notification 510 k Verfahren 6 2 2 Premarket Approval PMA 7 Gewahrleistung der Verpackungs Transport und Lagerstabilitat von Medizinprodukten 7 1 Verpackungsstabilitat 7 2 Transportstabilitat 7 3 Lagerstabilitat 8 Schritte zum CE Zeichen 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 Anmerkungen 13 EinzelnachweiseGesetzliche Definition BearbeitenIn Deutschland regelte das Gesetz uber Medizinprodukte Medizinproduktegesetz MPG vom 2 August 1994 bis zum 26 Mai 2021 den Verkehr mit Medizinprodukten Es diente der nationalen Umsetzung von drei europaischen Stamm Richtlinien Richtlinie 90 385 EWG 3 aktive implantierbare medizinische Gerate Richtlinie 93 42 EWG 4 sonstige Medizinprodukte und Richtlinie 98 79 EG 5 In vitro Diagnostika die durch spatere Anderungsrichtlinien erganzt bzw geandert wurden zuletzt mit Richtlinie 2007 47 EG vom 5 September 2007 zum 21 Marz 2010 Das MPG und seine acht ausfuhrenden Rechtsverordnungen enthalten daruber hinaus weitere nationale Regelungen die hauptsachlich der Uberwachung im Markt befindlicher Medizinprodukte Marktuberwachung dienen 3 MPG enthielt in Nr 1 bis 4 die Legaldefinition en des Begriffs Medizinprodukt Seit dem 26 Mai 2021 wurde das Medizinproduktegesetz durch das Medizinprodukterecht Durchfuhrungsgesetz MPDG abgelost das der Umsetzung der europaischen Medizinprodukteverordnung Medical Device Regulation MDR dient EU Definition Bearbeiten Medizinprodukte im Sinne der Richtlinie 93 42 EWG aufgehoben durch Verordnung EU 2017 745 6 sind alle einzeln oder miteinander verbunden verwendeten Instrumente Apparate Vorrichtungen Software Stoffe oder anderen Gegenstande einschliesslich der vom Hersteller speziell zur Anwendung fur diagnostische und oder therapeutische Zwecke bestimmten und fur ein einwandfreies Funktionieren des Medizinprodukts eingesetzten Software die vom Hersteller fur Menschen fur folgende Zwecke bestimmt sind Erkennung Verhutung Uberwachung Behandlung oder Linderung von Krankheiten Erkennung Uberwachung Behandlung Linderung oder Kompensierung von Verletzungen oder Behinderungen Untersuchung Ersatz oder Veranderung des anatomischen Aufbaus oder eines physiologischen Vorgangs Empfangnisregelungund deren bestimmungsgemasse Hauptwirkung im oder am menschlichen Korper weder durch pharmakologische oder immunologische Mittel noch metabolisch erreicht wird deren Wirkungsweise aber durch solche Mittel unterstutzt werden kann Ebenso gelten Produkte die speziell fur die Reinigung Desinfektion oder Sterilisation von Medizinprodukten bestimmt sind als Medizinprodukte also z B Autoklaven Reinigungs und Desinfektionsgerate oder Reinigungstucher s Begriffsbestimmungen im Artikel 2 der Verordnung EU 2017 745 Zubehor zu einem Medizinprodukt ist ein Gegenstand der selbst kein Medizinprodukt ist sondern nach seiner vom Hersteller speziell festgelegten Zweckbestimmung zusammen mit einem Medizinprodukt zu verwenden ist damit dieses entsprechend der vom Hersteller des Medizinprodukts festgelegten Zweckbestimmung des Medizinprodukts angewendet werden kann Zubehor wird jedoch regularisch wie ein Medizinprodukt behandelt Auch In vitro Diagnostika sind Medizinprodukte 3 Nr 4 MPG Ein Aktives Medizinprodukt ist ein Medizinprodukt dessen Betrieb von einer Stromquelle oder einer anderen Energiequelle mit Ausnahme der direkt vom menschlichen Korper oder durch die Schwerkraft erzeugten Energie abhangig ist Ein Produkt zur im Wesentlichen unveranderten Ubertragung von Energie Stoffen oder Parametern zwischen einem aktiven Medizinprodukt und dem Patienten wird nicht als aktives Medizinprodukt angesehen Eine Sonderanfertigung ist jedes Produkt das nach schriftlicher Verordnung eines Arztes nach spezifischen Auslegungsmerkmalen eigens angefertigt wird und zur ausschliesslichen Anwendung bei einem namentlich genannten Patienten bestimmt ist Serienmassig hergestellte Produkte die angepasst werden mussen um den spezifischen Anforderungen des Arztes oder eines anderen berufsmassigen Anwenders zu entsprechen gelten nicht als Sonderanfertigungen Medizinprodukte aus Eigenherstellung sind Medizinprodukte einschliesslich Zubehor die in einer Gesundheitseinrichtung hergestellt werden um in der Betriebsstatte oder in Raumen in unmittelbarer Nahe der Betriebsstatte angewendet zu werden ohne dass sie in Verkehr gebracht werden Ubertragung auf einen anderen Rechtskorper gilt als Inverkehrbringen oder die Voraussetzungen einer Sonderanfertigung erfullen Medizinprodukte aus Eigenherstellung mussen den Grundlegenden Anforderungen nach Anhang I der Richtlinie 93 42 EWG entsprechen und der Hersteller muss vor Inbetriebnahme bzw Anwendung an Patienten ein Konformitatsbewertungsverfahren nach der Richtlinie 93 42 EWG bzw dem MPG durchfuhren lediglich die CE Kennzeichnung ist nicht erforderlich Die Eigenherstellung ist im deutschen Medizinproduktegesetz spezifiziert Medizinprodukte unterscheiden sich von Arzneimitteln Richtlinie 2001 83 EG dadurch dass ihre bestimmungsgemasse Hauptwirkung uberwiegend auf physikalischem Weg erreicht wird siehe auch Produktabgrenzung Aktive implantierbare medizinische Gerate zum Beispiel Herzschrittmacher werden durch die EU Richtlinie 90 385 EWG In vitro Diagnostika durch die IVD Richtlinie 98 79 EG geregelt Sie sind ebenfalls Medizinprodukte aber nicht im Sinne der Richtlinie 93 42 EWG sie werden in Deutschland und Osterreich ebenfalls durch das jeweilige nationale Medizinproduktegesetz geregelt Keine Medizinprodukte sind Feste nicht wiederverwendbare Einheiten mit einem Arzneimittel Arzneimittel Kit Kosmetische Mittel gemass Verordnung EG Nr 1223 2009 uber kosmetische Mittel 7 Personliche Schutzausrustung Richtlinie 89 686 EWG Menschliches Blut Blutprodukte Plasma oder Blutzellen menschlichen Ursprungs ausgenommen Blutderivate Transplantate Gewebe Zellen menschlichen Ursprungs oder Produkte dieses Inhalts oder dieses Ursprungs Transplantate Gewebe Zellen tierischen Ursprungs ausgenommen Produkte aus abgetotetem tierischen Gewebe Medizinische Produkte zur ausschliesslichen Anwendung am Tier sind Geltungs Arzneimittel Nationale Ausnahmen Bearbeiten Jede nationale Gesetzgebung hat das Recht zum Beispiel aus Sicherheitsgrunden bestimmte Medizinprodukte zu Arzneimitteln zu erklaren siehe auch Produktabgrenzung Nicht moglich ist es dagegen nur ein bestimmtes Medizinprodukt national anders als nach den EU Richtlinien zu behandeln In den meisten Landern gelten Mundpflegemittel Zahnpaste Zahnburste amp Co als Kosmetika obgleich sie der Definition der Medizinprodukte entsprechen Deutsche Ausnahmen Bearbeiten In vivo Diagnostika wie beispielsweise Kontrastmittel gelten nach dem deutschen Arzneimittelgesetz AMG als Arzneimittel 8 Zahnbursten und Brillen gelten nach deutschem Recht abweichend als Gegenstande des taglichen Bedarfs und nicht als Medizinprodukt Osterreichische Ausnahmen Bearbeiten Naturliche Heilvorkommen sowie auch daraus hergestellte Produkte gelten in Osterreich nicht als Medizinprodukte 9 Ausnahmen in Schweden Bearbeiten Mundpflegemittel gelten in Schweden als Arzneimittel Einteilung BearbeitenUnterschieden werden aktive nicht aktive und implantierbare Medizinprodukte sowie In vitro Diagnostika Zudem gibt es eine Einteilung in vier Klassen I IIa IIb und III je nach Risiko der Anwendung Eine Hilfe zum Umgang mit dem komplexen Regelwerk bieten die nicht verbindlichen Guidelines der EU welche in Form der MEDDEV Guidelines 10 auf Englisch vorliegen zum Beispiel 2 4 Klassifizierung von Medizinprodukten 11 Aktive nicht aktive und implantierbare Medizinprodukte Bearbeiten Nach Anhang VIII der EU Verordnung 745 2017 werden Medizinprodukte in aktive nicht aktive und Medizinprodukte mit Messfunktion eingeteilt Aktive Medizinprodukte sind mit Hilfe einer externen Energiequelle Strom Akku Batterie thermische oder kinetische Energie oder Gasdruck betriebene Gerate Nicht aktive Medizinprodukte sind passiv wirken durch Schwerkraft oder werden mit Muskelkraft betrieben Medizinprodukte mit Messfunktion konnen aktiv oder nicht aktiv sein einige davon mussen regelmassig messtechnisch kontrolliert werden Ein implantierbares Medizinprodukt kann aktiv sein beispielsweise ein implantierbarer Defibrillator da er eine Batterie enthalt und durch einen medizinischen Eingriff in den menschlichen Korper eingebracht wird um nach dem Eingriff dort zu verbleiben Fur aktive implantierbare Medizinprodukte gelten besondere Richtlinien Beispiele fur nicht aktive implantierbare Medizinprodukte sind Endoprothesen oder Portkatheter Ein Blutzuckermessgerat ist ein aktives Medizinprodukt mit Messfunktion und gleichzeitig ein In vitro Diagnostikum Medizinprodukte der Anlagen 1 2 und 3 Bearbeiten Nach 10 der Medizinprodukte Betreiberverordnung MPBetreibV gelten in Deutschland fur bestimmte nichtimplantierbare aktive Medizinprodukte Sauglingsinkubatoren sowie externe aktive Komponenten aktiver Implantate laut Anlage 1 besondere Auflagen zum Beispiel bezuglich regelmassiger sicherheitstechnischer Kontrollen und dokumentierter Einweisung in die Geratebedienung Entscheidend ist die vom Hersteller festgelegte Zweckbestimmung ob das Medizinprodukt unter eine der Gruppen der Anlage 1 zur MPBetreibV fallt Ahnliches gilt fur Medizinprodukte der Anlage 2 die messtechnischen Kontrollen unterliegen Fur Anlage 1 und Anlage 2 Produkte ist ein Medizinproduktebuch zu fuhren Zur Anlage 3 zahlen alle aktiven implantierbaren sowie ausgewahlte nicht aktive implantierbare Medizinprodukte Herzklappen nicht resorbierbare Gefassprothesen und stutzen Gelenkersatz fur Hufte oder Knie Wirbelkorperersatzsysteme und Bandscheibenprothesen und Brustimplantate Ausnahmen gelten fur automatische externe Defibrillatoren die sich an offentlich zuganglichen Orten befinden und fur die Anwendung durch Laien vorgesehen sind 11 der Medizinprodukte Betreiberverordnung Einteilung von Medizinprodukten nach der Medizinprodukte Betreiberverordnung Beispiele Medizinprodukt aktiv Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Sicherheitstechnische Kontrolle Bestandsverzeichnis MedizinproduktebuchAbsaugpumpe x nach Herstellervorgabe xmechanisches Blutdruckmessgerat mit Aneroidmanometer xelektronisches Blutdruckmessgerat x x nach Herstellervorgabe x xErnahrungspumpe x x xImplantierbarer Kardioverter Defibrillator x xInfusionssystemKnieprothese xUberwachungsmonitor x x x x x xSpritzenpumpe x x x x xRisikoklassifizierung Bearbeiten Die Klassifizierung eines Medizinprodukts orientiert sich rechtlich an der Verletzbarkeit des menschlichen Korpers durch das jeweilige Produkt Diese wiederum definiert sich uber die Zweckbestimmung des Herstellers hinsichtlich des Anwendungsorts und der Anwendungsdauer seines Produkts Die Risikoklasse bedingt den mit zunehmender Klassenhohe ebenfalls zunehmenden Anteil an Fremdkontrolle bzw an externer Zertifizierung des Konformitatsbewertungsverfahrens Verfahren zum Nachweis der Erfullung aller gesetzlichen Produktanforderungen durch eine benannte Stelle Kriterien fur die Einteilung in vier Risikoklassen sind Dauer der Anwendung bis 60 Minuten bis 30 Tage langer als 30 Tage Ort der Anwendung Grad der Invasivitat invasiv chirurgisch invasiv implantierbar Anwendung am zentralen Kreislaufsystem oder am zentralen Nervensystem Wiederverwendbares chirurgisches Instrument Aktives Medizinprodukt Aktives therapeutisches Medizinprodukt Aktives diagnostisches Medizinprodukt Verwendung von biologischem Material aus Tieren oder MenschenDie Klassen sind EU weit durch den Anhang IX der Richtlinie 93 42 EWG festgelegt Davon ausgenommen sind In vitro Diagnostika und aktive implantierbare Medizinprodukte 12 13 Klasse IKeine methodischen Risiken geringer Invasivitatsgrad kein oder unkritischer Hautkontaktvorubergehende Anwendung 60 Minuten dd Klasse IIaAnwendungsrisiko massiger Invasivitatsgrad kurzzeitige Anwendungen im Korper im Auge intestinal in chirurgisch geschaffenen Korperoffnungen kurzzeitig 30 Tage ununterbrochen oder wiederholter Einsatz des gleichen Produktes dd Klasse IIbErhohtes methodisches Risiko systemische Wirkungen Langzeitanwendungen nicht invasive Empfangnisverhutunglangzeitig 30 Tage sonst wie bei kurzzeitig dd Klasse III entspricht hohem GefahrenpotentialBesonders hohes methodisches Risiko zur langfristigen Medikamentenabgabe Inhaltsstoff tierischen Ursprungs und im Korper unmittelbare Anwendung an Herz zentralem Kreislaufsystem oder zentralem Nervensystem invasive EmpfangnisverhutungFur die Bewertung der Einhaltung aller medizinprodukterechtlicher Bestimmungen gilt bei Einhalten der Vorgaben aller harmonisierten Normen 14 die Konformitatsvermutung 8 des Medizinproduktegesetzes Werden die anwendbaren harmonisierten Normen nicht eingehalten ist die Gleichwertigkeit der gewahlten Losung mit der harmonisierten Norm nachzuweisen Die Regeln zur Klassifizierung sind detailliert im Anhang IX der EU Richtlinie 93 42 EWG festgelegt Die Anwendung der Klassifizierungsregeln richtet sich nach der Zweckbestimmung der Produkte und liegt daher in der Verantwortung des Herstellers Beispiele Bearbeiten Einige konkrete Beispiele fur die Klassifizierung von Medizinprodukten sind Klasse I Klasse IIa Klasse IIb Klasse IIIGehhilfen Rollstuhle Pflegebetten Stutzstrumpfe Mund Nasen Schutz wiederverwendbare chirurgische Instrumente OP Textilien Dentalmaterialien Desinfektionsmittel fur Instrumente und Gerate diagnostische Ultraschallgerate Einmalspritzen Horgerate Kontaktlinsen PACS Trachealtuben Zahnkronen Anasthesiegerate Beatmungsgerate Bestrahlungsgerate Blutbeutel Defibrillatoren Apheresegerate Dialysegerate Kondome Kontaktlinsenreinigungslosung Dentalimplantate Reinigungsdesinfektionsautomaten Infusionsgerate Medizinische Gasanlagen Herzkatheter kunstliche Huft Knie oder Schultergelenke Stents resorbierbares chirurgisches Nahtmaterial Intrauterinpessar Hormonspirale BrustimplantatEs ist jedoch zu beachten dass weder durch die EU Richtlinien noch durch die nationale Gesetzgebung eine derartige Klassifizierung von Medizinprodukten vorgenommen wird da jeweils im Einzelfall bezugnehmend auf den bestimmungsgemassen Gebrauch intended use die Einstufung durchzufuhren ist Einteilung zur Aufbereitung Bearbeiten Die Medizinprodukte Betreiberverordnung verlangt eine ordnungsgemasse Aufbereitung Dafur wurde von der Kommission fur Krankenhaushygiene und Infektionspravention KRINKO dem Robert Koch Institut RKI und dem Bundesinstitutes fur Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM eine gemeinsame Empfehlung herausgegeben Danach werden wiederverwendbare Gerate und Instrumente in unkritische semikritische und kritische Medizinprodukte eingeteilt Entscheidend fur die Einteilung ist die bestimmungsgemasse Anwendung des jeweiligen Produkts Kommt das Produkt nur mit intakter Haut in Beruhrung gilt es als unkritisch oft ist nur eine Reinigung oder Desinfektion notig Semikritische Produkte beruhren Schleimhaut oder krankhaft veranderte Haut bei der Aufbereitung muss deshalb immer gereinigt und desinfiziert Semikritisch A in einigen Fallen zusatzlich unmittelbar nach der Anwendung nicht fixierend vorgereinigt dann moglichst maschinell gereinigt und desinfiziert beziehungsweise sterilisiert werden Semikritisch B Dagegen mussen kritische Medizinprodukte die die Haut beziehungsweise Schleimhaut durchdringen immer sterilisiert werden 15 Je nachdem ob Hohlraume oder schwer zugangliche Teile vorhanden sind die Aufbereitung die Funktion und Sicherheit des Medizinproduktes beeinflusst oder die Anzahl der Aufbereitungszyklen begrenzt ist wird das kritische Medizinprodukt den Aufbereitungsstufen A B oder C mit den entsprechenden Verfahren zugeordnet 16 Gesetzliche Regelungen BearbeitenUmsetzung in nationale Gesetze Bearbeiten In jedem Land der Europaischen Union und in den assoziierten Landern wurden die EU Richtlinien uber nationale Gesetze umgesetzt Qualitative Regelungen zu Medizinprodukten trifft das Medizinprodukterecht In Deutschland und Osterreich sind die EU Richtlinien durch das nationale Medizinproduktegesetz MPG umgesetzt Mit der Novellierung des EU Medizinprodukterechtes in Form einer EU Verordnung statt wie bisher in Form einer EU Richtlinie werden nationale gesetzliche Umsetzungen innerhalb der Lander der EU entfallen 17 In der Schweiz sind Medizinprodukte durch das Heilmittelgesetz welches sich stark an die EU Richtlinien anlehnt geregelt Konformitatsbewertungsverfahren Bearbeiten Fur den Erhalt einer Marktzugangsberechtigung eines neuen Medizinproduktes fur das erstmalige Inverkehrbringen Import Vertrieb etc sind umfangreiche Prufungen durchzufuhren Gemass 6 Abs 1 MPG durfen Medizinprodukte mit Ausnahme von Sonderanfertigungen Medizinprodukte aus Eigenherstellung Medizinprodukte gemass 11 Abs 1 Sondervorschriften im Interesse des Gesundheitsschutzes sowie Medizinprodukte die zur klinischen Prufung oder In vitro Diagnostika die fur Leistungsbewertungszwecke bestimmt sind in Deutschland nur in den Verkehr gebracht oder in Betrieb genommen werden wenn diese mit einer CE Kennzeichnung versehen sind Die Paragraphen beziehen sich auf das deutsche MPG Mit einer CE Kennzeichnung durfen Medizinprodukte nur versehen werden wenn die Grundlegenden Anforderungen nach 7 MPG die unter Berucksichtigung ihrer Zweckbestimmung anwendbar sind erfullt sind und ein fur das jeweilige Medizinprodukt vorgeschriebenes Konformitatsbewertungsverfahren nach Massgabe der Rechtsverordnung nach 37 Abs 1 MPG durchgefuhrt worden ist 6 Abs 2 MPG Die Grundlegenden Anforderungen sind fur aktive implantierbare Medizinprodukte die Anforderungen des Anhangs I der Richtlinie 90 385 EWG fur In vitro Diagnostika die Anforderungen des Anhangs I der Richtlinie 98 79 EG und fur sonstige Medizinprodukte die Anforderungen des Anhangs I der Richtlinie 93 42 EWG Bei Produkten der Klasse I muss der Hersteller in eigener Verantwortung das Konformitatsbewertungsverfahren durchfuhren und fur jedes Produkt eine technische Dokumentation mitsamt Risikomanagement Akte erstellen und fur die Uberprufung durch Behorden bereithalten Nach dem Bericht der EU Kommission vom 2 Juli 2003 werden durch die nationalen Behorden verstarkt Hersteller inspiziert die nicht durch eine Benannte Stelle uberwacht werden Die Zertifizierung durch eine staatlich benannte Stelle muss bei Produkten der Klassen IIa IIb und III sowie Is und Im Produkte der Klasse I die im sterilen Zustand in den Verkehr gebracht werden oder eine Messfunktion haben zusatzlich zur Bewertung durch den Hersteller durchgefuhrt werden Die CE Kennzeichnung wird dann durch eine vierstellige Nummer erganzt Die Verantwortung fur das Produkt verbleibt beim Hersteller Hersteller im Sinne des Medizinproduktegesetzes ist wer das Produkt innerhalb des EWR erstmals unter eigenem Namen in Verkehr bringt unabhangig davon wer das Produkt produziert Medizinprodukte Verwaltungsvorschrift Bearbeiten Die Bundesregierung hat am 24 Mai 2012 die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Durchfuhrung des Medizinproduktegesetzes Medizinprodukte Durchfuhrungsvorschrift MPGVwV erlassen die am 1 Januar 2013 in Kraft trat 18 Die Verwaltungsvorschrift ist an die Bundeslander gerichtet und dient behordenintern der Vereinheitlichung der Marktuberwachung von Medizinprodukten in Deutschland Neue Koordinierungsstelle der Lander ist die Zentralstelle der Lander fur Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten ZLG mit Sitz in Bonn Die Behorden fuhren nunmehr vermehrt unangemeldete Audits bei Herstellern und Betreibern durch und prufen ob die Voraussetzungen fur das Inverkehrbringen und die Inbetriebnahme der Medizinprodukte weiter gegeben sind 1 Absatz 1 Satz 2 MPGVwV verpflichtet die Lander auch zur Uberwachung der Einhaltung der Vorgaben des Heilmittelwerbegesetzes HWG Herstellverfahren Bearbeiten Die Herstellung von Medizinprodukten unterliegt der Pflicht zur Validierung Das bedeutet dass alle hergestellten Teile einer Charge auf die dem Kunden zugesicherten Eigenschaften uberpruft worden sind Produktprufung z B Baumusterprufung Alternativ wird der Produktionsprozess validiert In der Regel bei Produkten der Klassen IIa IIb und III jedoch nicht Klasse I erfolgt dies in einem zertifizierten Qualitatsmanagementsystem nach der Norm DIN EN ISO 13485 Systemprufung z B vollstandiges QM System Auch Kombinationen von Produkt und Systemprufungen sind moglich Technische Dokumentation fur Medizinprodukte Bearbeiten Hauptartikel Technische Dokumentation fur Medizinprodukte An die Dokumentation eines Medizinprodukts bestehen durch Gesetze und im Rahmen des Qualitatsmanagements besondere Anforderungen Marktzahlen in der EU einschliesslich Schweiz und Norwegen BearbeitenDas Marktvolumen der Medizinprodukte in der EU einschliesslich Schweiz und Norwegen wird fur 2009 mit 95 Milliarden Euro abgeschatzt 17 19 Anmerkung 2 Davon fliessen ca 4 Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Medizinprodukte 19 Etwa 575 000 Arbeitsplatze sind in der Medizinprodukteindustrie befasst 19 Anmerkung 3 Ungefahr 25 000 Unternehmen zahlen zur Medizinprodukteindustrie davon fast 95 klein und mittelstandische Unternehmen 19 Anmerkung 3 Die Gesamtbilanz fur den Handel mit Medizinprodukten ist positiv 2012 lag sie bei 15 5 Milliarden Euro was einen Zuwachs um mehr als das Doppelte seit 2006 bedeutet 19 Anmerkung 4 Die Zahl der erfolgreichen Patentierungen im Bereich der Medizinprodukte ubertrifft mit 10 412 im Jahr 2012 nach Angaben des europaischen Patentamtes EPA alle anderen technischen Bereiche 20 Weltweit liegt Deutschland hinter den USA bei Medizinprodukteinnovationen an zweiter Stelle Zulassung der Medizinprodukte in EU und USA BearbeitenMarktzugangsverfahren in Europa Bearbeiten Damit ein Medizinprodukt in der EU In Verkehr gebracht werden kann mussen die EU Medizinprodukteverordnung MDR EU V 745 2017 und die EU Verordnung fur in vitro Diagnostika IVDR EU V 746 2017 eingehalten werden Dafur ist der Hersteller verantwortlich Er muss seine Produkte mit einer CE Kennzeichnung versehen damit er diese in Verkehr bringen kann Dadurch erklart er die Konformitat des Produkts mit den entsprechenden gesetzlichen Anforderungen Der Hersteller muss zunachst anhand der Zweckbestimmung und Wirkungsweise die anzuwendende Richtlinie bestimmen danach die Risikoklasse wonach sich u a das Konformitatsbewertungsverfahren richtet Die Grundlegenden Sicherheits und Leistungsanforderungen dienen der Bewertung eines Medizinprodukts und berucksichtigen dabei besonders gemass der Zweckbestimmung und der Risikoklasse die Sicherheit sowie die technische und die medizinische Leistung eines Medizinprodukts Im Rahmen des Risikomanagementsystems muss fur alle Medizinprodukte eine Risikoanalyse durchgefuhrt werden und abhangig vom Risikopotential der Produkte das Konformitatsbewertungsverfahren Die vom Hersteller durchgefuhrte Konformitatsbewertung wird von einer unabhangige Pruf und Zertifizierungsstelle benannte Stelle uberpruft und deren Korrektheit nach einheitlichen Bewertungsmassstaben bestatigt Je hoher das Risikopotenzial des jeweiligen Medizinprodukts desto hoher ist der Umfang der externen Fremdkontrolle Die benannte Stelle pruft die Medizinprodukte den Herstellungsprozess der Produkte und oder die Produktdokumentation auf Ubereinstimmung mit den Anforderungen der entsprechenden EG Richtlinien Stellt sie fest dass der Hersteller die entsprechenden EG Richtlinien erfullt hat stellt sie eine Richtliniengenehmigung aus und der Hersteller kann auf dem Produkt die CE Kennzeichnung anbringen 21 Marktzugangsverfahren in den USA Bearbeiten Fur die Marktzulassung von medizintechnischen Produkten ist in den USA das Center for Devices and Radiological Health CDRH innerhalb der FDA zustandig Grundlage fur die Arbeit ist der Medical Devices Regulation Act 1976 In diesem Gesetz werden drei Risikokategorien fur Medizinprodukte definiert Klasse I geringes Risiko Klasse II moderates Risiko Klasse III hohes Risiko Fur die Zulassung gibt es zwei unterschiedliche Verfahren Premarket Notification 510 k Verfahren Bearbeiten Bei einigen medizintechnischen Produkten mit einem geringen bis mittleren Risiko fur den Patienten Klassen I und II muss die Aquivalenz mit einem bereits auf dem amerikanischen Markt befindlichen Gerat oder Produkt nachgewiesen werden Dieses Verfahren ist keine Produktzulassung sondern eine Produktfreigabe Bei vielen Produkten der Klasse I und einigen der Klasse II reicht eine Registrierung bei der FDA In dieses Verfahren sind zum Teil auch unabhangige Dritte eingebunden die eine entsprechende Bewertung durchfuhren Die letztliche Entscheidung liegt bei der FDA Premarket Approval PMA Bearbeiten Gerate die ein potenziell hohes Risiko fur den Patienten mit sich bringen Klasse III unterliegen einer behordlichen Zulassung namlich dem Premarket Approval PMA In diesem Verfahren mussen die grundsatzlich fur alle Produktklassen nachzuweisende Sicherheit als auch die Wirksamkeit durch klinische Studien nachgewiesen werden Dieses Verfahren erfolgt jedoch nur bei rund 1 Prozent aller Produkte Gewahrleistung der Verpackungs Transport und Lagerstabilitat von Medizinprodukten BearbeitenAspekte wie das richtige Verpacken Transportieren und Lagern beeinflussen die Qualitat von Medizinprodukten 22 Verpackungsstabilitat Bearbeiten Ein Medizinprodukt sollte so verpackt werden dass eine Kontamination durch Mikroorganismen ausgeschlossen werden kann Bei der Entscheidung fur die richtige Verpackung wird Beschaffenheit der zu verpackenden Medizinprodukte die Anforderungen der Anwender strukturelle Gegebenheiten und die Transportlogistik berucksichtigt Nach Verpackungsprozess sollte die Verpackung auf Sauberkeit und Unversehrtheit gepruft werden Anwenderfreundlichkeit und Sicherheitsaspekte sind ebenfalls zu berucksichtigen Dabei sind Aspekte wie z B einfaches Befullen keimdichtes Verschliessen Eignung fur das vorgesehene Sterilisationsverfahren sicherstellen von Funktion und Sterilitat des Medizinproduktes bis zur Anwendung Moglichkeit zur aseptischen Entnahme des Inhalts Durchstichfestigkeit Transport an den Ort der Anwendung Kennzeichnung der Verpackung bzw des Inhalts und einfaches Handling der Verpackung fur die Auswahl der Verpackung entscheidend Die Angaben der Hersteller sind auf der Verpackung zu berucksichtigen Transportstabilitat Bearbeiten Wahrend des Transports darf das Medizinprodukt nicht beschadigt werden Wenn eine Gefahr fur Kontamination besteht sollen die Medizinprodukte in einer Schutzverpackung transportiert werden 23 Die Schutzverpackung dient dem Schutz wahrend des Transports und der Lagerung Wenn die Schutzverpackung geoffnet wird muss diese nach der Entnahme sofort wieder verschlossen werden Bevor die Schutzverpackung geoffnet wird sollte darauf geachtet werden dass die Verpackung staubfrei ist Lagerstabilitat Bearbeiten Die Lagerstabilitat von Medizinprodukten 24 ist von Kriterien wie z B aussere Einflusse Art der Lagerung Art des Transports und Inhalt der Verpackung abhangig Diese Bedingungen mussen in Bezug auf die zu lagernden Produkte gepruft werden Die zulassige Lagerdauer ergibt sich in der Regel aus den Herstellerangaben oder wird von Hygieneverantwortlichen schriftlich festgelegt Zu bedenken ist dass die angegebene Lagerdauer nur bei sach und fachgerechter Lagerung gultig ist Medizinprodukte mussen trocken und staubarm gelagert und vor direkter Sonneneinstrahlung und UV Strahlung Beschadigung mechanischen und chemischen Einflussen Temperaturschwankungen maximal 20 K Tag Ungeziefergeschutzt werden Durch die vorgeschriebene Lagerdauer soll das Risiko einer Kontamination beim Transport und Offnen minimiert werden Schritte zum CE Zeichen BearbeitenBestimmung der ZweckbestimmungHierbei muss der medizinische Zweck des Medizinprodukts beachtet werden Vorgesehene Patienten Diagnosen oder Korperteile mussen bestimmt werden Das physikalische Prinzip des Medizinprodukts muss festgelegt werden und die vorgesehenen Nutzer und die Nutzungsumgebung 25 Zuordnung der RichtlinienEs gibt verschiedene EU Richtlinien die anwendbar sind zum Beispiel die Medizinprodukt Richtlinie MDD Invitro Diagnostik Richtlinie IVDD oder die aktive implantierbare Medizinprodukte Richtlinie AIMD Einordnung in Klassen 26 Es wird von der MDD Medical Device Directive in vier Klassen I IIa IIb und III der Medizinprodukte eingeteilt Klasse I Besteht ein geringes Risiko bei der Anwendung Klasse IIa Besteht ein mittleres Risiko bei der Anwendung Klasse IIb Besteht ein erhohtes Risiko bei der Anwendung Klasse III Aktive Implantate Besteht ein hohes Risiko bei der AnwendungDie Anforderungen an aktive implantierbare medizinische Gerate entsprechen aufgrund ihres Gefahrenpotenzials jenen die an Klasse III Produkte der Richtlinie 93 42 EWG gestellt werden Konformitatsbewertungsverfahren auswahlenEin geeignetes Konformitatsbewertungsverfahren ist abhangig von der Klasse des Produkts Anhang VII EG Konformitatserklarung gt CE Kennzeichnung ohne benannte Stelle Ein QM System wird bei Medizinprodukten die eine Software enthalten oder eine sind benotigt QM System einstufenEin QM System einzustufen dauert einige Wochen erspart Monate an Zeit und bessert die Produktwirtschaft ProduktentwicklungMit dem eigenentwickelten QM System konfirmieren daraus entsteht die technische Dokumentation Erklarung der Konformitata Eine bekannte Stelle von den Klassen beziehenb Anschliessend das CE Zeichen anbringenSiehe auch BearbeitenMedizintechnik EN 60601 Liste der medizintechnischen Normen ISO 13485 Medizinprodukte Qualitatsmanagementsysteme Anforderungen fur regulatorische Zwecke Europaische Datenbank fur MedizinprodukteLiteratur BearbeitenArmin Gartner Medizinproduktesicherheit Band 1 Medizinproduktegesetzgebung und Regelwerk TUV Media 2008 ISBN 978 3 8249 1146 2 Armin Gartner Medizinproduktesicherheit Band 2 Elektrische Sicherheit in der Medizintechnik TUV Media 2008 ISBN 978 3 8249 1164 6 Johann Harer Anforderungen an Medizinprodukte Praxisleitfaden fur Hersteller und Zulieferer Munchen Hanser 2014 2 Aufl ISBN 3 446 44041 0 Weblinks BearbeitenEuropaische Union Medical Devices auf der Website der Europaischen Kommission englisch Richtlinie 93 42 EWG uber Medizinprodukte in der konsolidierten Fassung vom 11 Oktober 2007Deutschland BVMed Bundesverband Medizintechnologie e V Medizintechnik Zentralstelle der Lander fur Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten ZLG Medizinprodukte Bundesinstitut fur Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM Deutsches Institut fur Medizinische Dokumentation und Information DIMDI Medizinprodukte Medizinprodukte Durchfuhrungsvorschrift MPGVwV PDF 32 kB Osterreich Bundesamt fur Sicherheit im Gesundheitswesen Medizinprodukte BASG Medizinprodukteregister Osterr Bundesinstitut fur Gesundheit OBIG Schweiz Schweizerisches Heilmittelinstitut Swissmedic Produktruckrufe und Korrekturmassnahmen betreffend MedizinprodukteAnmerkungen Bearbeiten Die Abgrenzung zum Arzneimittel wurde durch Artikel 11 Zweites Gesetz zur Anderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften BGBl 2012 I S 2192 2223 konkretisiert indem 2 Absatz 5 Nr 1 MPG wie folgt gefasst wurde die Entscheidung daruber ob ein Produkt ein Arzneimittel oder ein Medizinprodukt ist erfolgt insbesondere unter Berucksichtigung der hauptsachlichen Wirkungsweise des Produkts es sei denn es handelt sich um ein Arzneimittel im Sinne des 2 Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe b des Arzneimittelgesetzes WHO Global Health Expenditure Database Eurostat Eucomed calculations based on the data obtained from National Associations of 15 countries for the latest year available Countries with partially provided data Belgium Czech Republic Denmark France Germany Greece Ireland Italy Netherlands Poland Portugal Spain Sweden UK Switzerland Medical technology includes in vitro diagnostics Europe refers to EU Norway Switzerland a b Eucomed calculations based on the data obtained from National Associations of 15 countries for the latest year available Countries with partially provided data Belgium Czech Republic Denmark France Germany Greece Ireland Italy Netherlands Poland Portugal Spain Sweden UK Switzerland Medical technology including in vitro diagnostics Europe refers to EU Norway Switzerland Espicom Eucomed calculations Manufacturer prices Medical device excluding in vitro diagnostics Europe refers to EU Norway Switzerland Einzelnachweise Bearbeiten Bienkowska begrusst Verabschiedung neuer EU Regeln uber Medizinprodukte Pressestelle der Europaischen Kommission Deutschland 5 April 2017 abgerufen am 17 Januar 2019 Pressemitteilung Marktzugangsregelungen Medizinprodukte zu im Vergleich zu Arzneimitteln Memento des Originals vom 31 Januar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bmg bund de PDF 66 kB Poster des BMG Richtlinie 90 385 EWG Richtlinie 93 42 EWG Richtlinie 98 79 EG Verordnung EU 2017 745 Verordnung EG Nr 1223 2009 2 Abs 3 Nr 7 AMG 4 Abs 1 Nr 6 MPG MEDDEV Guidelines Part1 Memento des Originals vom 30 August 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ec europa eu und Part2 Memento des Originals vom 30 August 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ec europa eu PDF Bundesinstitut fur Arzneimittel und Medizinprodukte Medizinprodukte Abgrenzung Klassifizierung 2013 abgerufen am 9 Januar 2019 Richtlinie 93 42 EWG des Rates vom 14 Juni 1993 uber Medizinprodukte in der konsolidierten Fassung vom 11 Oktober 2007 Zuletzt geandert am 5 September 2007 S 8 abgerufen am 10 Januar 2019 Medical devices European Commission In ec europa eu Abgerufen am 11 Mai 2016 Andreas Schwarzkopf Praxiswissen fur Hygienebeauftragte W Kohlhammer Stuttgart 2016 ISBN 978 3 17 028660 3 S 144 Flussdiagramm der DGSV zur Einstufung von Medizinprodukten 2013 Revidierte Fassung erstellt auf der Grundlage der KRInKO BfArm Empfehlung zu den Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten Bundesgesundheitsblatt 2012 55 1244 1310 a b Gerhard Hegendorfer Der aktuelle Stand der Reform des EU Medizinprodukterechtes In Medizin Produkte Recht 6 2013 S 181 188 BAnz AT 24 05 2012 B2 a b c d e Eucomed Ausgaben 2009 fur EU 27 Norwegen und die Schweiz Memento des Originals vom 14 Juli 2014 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www eucomed org Aufgerufen 12 Juni 2014 BVMed Deutschland als Innovationsstandort fur die Medizintechnologie In Medizin Produkte Recht 6 2013 S III Archivierte Kopie Memento des Originals vom 3 Juni 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vdtuev de aufgerufen am 3 Mai 2016 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 3 Juni 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kvb de aufgerufen am 4 Mai 2016 http www oegsv com dl Empfehlungen E 2006 20Lagerung 20Medizinprodukte 20 2015 06 pdf aufgerufen am 4 Mai 2016 https www bvmed de de bvmed publikationen medizinprodukte inforeihe aufgerufen am 6 Mai 2016 http de slideshare net cjohner 08 konformittsbewertung 33241955 aufgerufen am 3 Mai 2016 https www johner institut de blog tag klassifizierung aufgerufen am 3 Mai 2016 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4024018 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Medizinprodukt amp oldid 234243101