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Die Liste der in der NS Zeit verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Goethe Universitat umfasst Wissenschaftler 1 die Facher vertraten die von den Nazis seit jeher als Zentren liberalistischer und judisch marxistischer Wissenschaft bekampft worden waren so vor allem die linke Sozialwissenschaft mit ihrer padagogischen und psychologischen Abteilung 2 Inhaltsverzeichnis 1 Das Schicksal judischer und oder politisch missliebiger Wissenschaftler 2 Kurzbiographien 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDas Schicksal judischer und oder politisch missliebiger Wissenschaftler BearbeitenZum Hintergrund der Verfolgungen und Vertreibungen sowie zu deren administrativen Absicherungen siehe Hauptartikel Verfolgte und Vertriebene Wissenschaftler der Goethe Universitat in der NS ZeitKurzbiographien BearbeitenFur die folgenden Mitglieder der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Goethe Universitat JWGU liegen Kenntnisse uber ihre Verfolgung durch die Nationalsozialisten vor Salomon Eugen Altschul Ludwig Bergstrasser Siegfried Budge Hendrik de Man Norbert Elias Henryk Grossmann Carl Grunberg L Albert Hahn Ernst Kahn Ernst Kantorowicz Sozialpadagoge Otto Max Kobner Julius Kraft Alois Kraus Adolph Lowe Adolf Lowe Karl Mannheim Ernst Michel Fritz Neumark Ferdinand Nissen Franz Oppenheimer Friedrich Pollock Karl Pribram Gottfried Salomon Delatour Wilhelm Sturmfels Walter Sulzbach Heinrich VoelckerSoweit nachfolgend keine anderen Quellen benannt sind beruhen die Grundinformationen zu allen Kurzbiographien auf dem Buch Die Juden der Frankfurter Universitat von Renate Heuer und Siegbert Wolf Name gelebt von bis Status bei der Entfernung aus der Universitat Entlassung und Entlassungsgrunde unmittelbare und mittelbare Folgen der Entlassung Folgen und Entwicklungen ab 1945Salomon Eugen Altschul 1887 1954 Der Nationalokonom Altschul war seit 1927 wissenschaftlicher Leiter der von Albert Hahn gegrundeten Frankfurter Gesellschaft fur Konjunkturforschung und vom Sommersemester des gleichen Jahres an auch Lehrbeauftragter fur Methoden der Konjunkturforschung an der Universitat Nach seiner Habilitation im Jahre 1929 wurde er zum Privatdozenten ernannt 1933 wurde Altschul nach 3 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums BBG die Lehrbefugnis entzogen Altschul emigrierte 1933 zunachst nach Grossbritannien im Dezember dann in die USA Er begleitete Gastprofessuren und war Mitarbeiter in verschiedenen Wirtschaftsamtern der US Regierung 1946 wurde Altschul ordentlicher Professor fur Nationalokonomie an der University of Kansas 1952 wurde er emeritiert ubte aber weiterhin Lehrtatigkeiten aus und ubernahm Gastprofessuren Seit Mitte der 1950er Jahre lief ein Wiedergutmachungsverfahren 3 Ludwig Bergstrasser 1883 1960 Bergstrasser 4 arbeitete von 1920 bis 1933 am Reichsarchiv in Potsdam 1928 erhielt er den Auftrag die Geschichte der Frankfurter Nationalversammlung zu schreiben und wurde dazu am 23 April 1928 an die Frankfurter Aussenstelle des Reichsarchivs versetzt In Frankfurt habilitierte er sich ein weiteres Mal und wurde nichtbeamteter ao Professor fur Innere Politik an der Universitat Am 30 Juni 1933 verlor Bergstrasser aufgrund des BBG seine Anstellung als Oberarchivrat und zum 21 Marz 1934 wurde ihm auch die Lehrbefugnis entzogen Nach seiner Entlassung lebte Bergstrasser als freier Wissenschaftler und Publizist in Darmstadt Er beteiligte sich an illegalen Aktionen im Elsass und gehorte ab 1939 zum Widerstandskreis um Wilhelm Leuschner 1944 wurde er von der Gestapo verhort doch hatte dies keine weiteren Folgen fur ihn 1945 wurde Bergstrasser wieder Honorarprofessor fur Politik in Frankfurt und baute im Auftrag der US Militarregierung die Verwaltung des kunftigen Landes Hessen auf Er war dann bis 1948 Regierungsprasident im Regierungsbezirk Darmstadt Von 1949 bis 1953 war Bergstrasser Mitglied des Deutschen Bundestags Bergstrasser war nach 1945 Mitglied zahlreicher Gremien und gehorte unter anderem dem Beirat des Instituts fur Zeitgeschichte in Munchen an war Mitglied der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung in Darmstadt sowie des PEN Zentrums der Bundesrepublik Unter den zahlreichen Archivalien uber Ludwig Bergstrasser4 im Hessischen Hauptstaatsarchiv befindet sich auch eine Wiedergutmachungsakte 5 Siegfried Budge 1869 1941 Budge Nationalokonom und Jurist sowie Neffe des Universitats Mitbegrunders Henry Budge habilitierte sich 1921 als Volkswirt in Frankfurt und lehrte fortan als Privatdozent Volkswirtschaftslehre 1925 wurde er zum nichtbeamteten ao Professor berufen Im Marz 1933 wurde Budge nach 3 BBG die Lehrbefugnis entzogen Da es Budge nicht gelang eine Anstellung im Ausland zu finden zogen er und seine Frau Ella 1875 1942 zur Tante Emma Budge in Hamburg Nach deren Tod 1937 mussten Siegfried und Ella Budge das Budge Palais verlassen und mehrmals umziehen Siegfried Budge starb nach schwerer Krankheit am 1 September 1941 Seine Frau Ella wurde 1942 zuerst ins Konzentrationslager Fuhlsbuttel eingeliefert und kurze Zeit spater nach Theresienstadt deportiert wo sie am 6 November 1943 verstarb 6 In Hamburg erinnern seit 2007 zwei Stolpersteine an Siegfried und Ella Budge in der Milchstrasse 12 am Eingang zum Budge Palais das heute die Hochschule fur Musik und Theater Hamburg beherbergt Ein Restitutionsverfahren um das Budge Erbe konnte erst 2011 abgeschlossen werden 6 Hendrik de Man 1885 1953 De Man unterrichtete zwischen 1922 und 1926 an der Akademie der Arbeit und wurde 1929 Lehrbeauftragter fur Sozialpsychologie und Sozialpadagogik an der Goethe Universitat Er war allerdings laut Vorlesungs und Personalverzeichnis der Universitat Frankfurt fur das Winter Halbjahr 1932 33 seit dem Wintersemester 1932 33 beurlaubt Vermutlich aufgrund seiner sozialistischen Einstellung wurde ihm nach der Machtubernahme der Nazis die Lehrbefugnis entzogen 7 De Man kehrte nach Belgien zuruck und entwickelte dort den Plan der Arbeit der zur Uberwindung der Wirtschaftskrise und der Arbeitslosigkeit durch eine Anderung der Konjunkturpolitik und durch Strukturreformen beitragen sollte 1936 wurde er erstmals Minister in Belgien und nach dem Einmarsch der Deutschen vertrat er eine Politik die fur die Anerkennung der NS Okkupation pladierte Er verlor jedoch die Unterstutzung durch die Deutschen Besatzer und zog sich 1941 ins unbesetzte Vichy Frankreich zuruck Im August 1944 ging er als politischer Fluchtling in die Schweiz 7 1946 wurde de Man von einem belgischen Gericht in Abwesenheit zu 20 Jahren Gefangnis Verlust der burgerlichen Ehrenrechte und einer Geldstrafe verurteilt weil er der Politik oder den Absichten des Feindes gedient habe Seine Bemuhungen um eine Revision des Urteil blieben erfolglos 7 Norbert Elias 1897 1990 Elias kam 1930 zusammen mit Karl Mannheim als dessen Assistent an das Soziologische Seminar in Frankfurt Elias Habilitationsschrift war zum Zeitpunkt der nationalsozialistischen Machtubernahme bereits fertiggestellt Im Marz 1933 wurde jedoch das Seminar fur Soziologie geschlossen und Elias aufgrund seiner judischen Herkunft die Antrittsvorlesung verweigert womit ihm die Habilitation verwehrt blieb 1933 emigrierte Elias nach Frankreich und ubersiedelte 1935 nach Grossbritannien 1940 wurde er als Enemy Alien interniert Danach Tatigkeiten in der Erwachsenenbildung und diverse Lehrauftrage 1954 erhielt Elias eine Dozentenstelle fur Soziologie an der University of Leicester Von 1962 bis 1964 war er dann Soziologieprofessor an der University of Ghana in Accra wo er auch emeritiert wurde Elias kehrte nach England zuruck und lebte hier als Privatgelehrter Gastprofessuren fuhrten ihn danach auch an viele deutsche Universitaten auch nach Frankfurt 1979 verlegte er seinen Wohnsitz nach Amsterdam 1977 wurde Elias erster Preistrager des 1976 von der Stadt Frankfurt gestifteten Theodor W Adorno Preises In welcher Weise Elias Wiedergutmachungsanspruche geltend gemacht hat ist nicht bekannt Im Hessischen Hauptstaatsarchiv befindet sich jedoch eine Akte aus einem vor dem Landgericht Wiesbaden verhandelten Entschadigungsverfahren 8 Henryk Grossmann 1881 1950 Grossmann kam 1925 als Hauptassistent von Carl Grunberg an das Institut fur Sozialforschung IfS Er habilitierte sich 1927 in Volkswirtschaftslehre und lehrte als Privatdozent an der Universitat die ihn 1930 zum nichtbeamteten ao Professor berief 1933 wurde Grossmann nach 3 BBG die Lehrbefugnis entzogen Bereits im Februar 1933 emigrierte Grossmann nach Frankreich und wurde in Paris Mitarbeiter an der Aussenstelle des IfS 1935 wechselte er an die Londoner Zweigstelle des IfS bevor er 1937 dessen Mitarbeiter in New York wurde Uber Grossmanns Arbeit am IfS nach 1945 liegen keine belastbaren Daten vor somit auch nicht zu einer moglichen Entfremdung zwischen ihm und dem Institut Fest steht aber dass Grossmann 1949 in die DDR ubersiedelte und von 1949 bis 1950 als Professor fur Politische Okonomie an der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Leipzig lehrte 9 Carl Grunberg 1861 1940 Grunberg kam 1924 als ordentlicher Professor fur Wirtschafts und Staatswissenschaften nach Frankfurt und wurde im gleichen Jahr erster Direktor des Instituts fur Sozialforschung Am 20 Januar 1928 erlitt Grunberg einen schweren Schlaganfall der in Zwang sich von allen universitaren Pflichten und am IfS entbinden zu lassen 10 Grunberg wurde 1933 nach 3 BBG in den Ruhestand versetzt Nach Stamm strichen die Nazis Grunbergs Pension als Professor doch das IfS konnte dessen Pension als Institutsdirektor weiter bezahlen Weitere Restriktionen seitens der neuen Machthaber musste er aber nicht ertragen Seine Sohne konnten emigrieren und nach seinem Tod auch seine Frau Hilde 1875 1960 10 In den fruhen 1950er Jahren wurde ein Wiedergutmachungsverfahren eingeleitet 11 Anlasslich des 100 Geburtstag der Goethe Universitat wurden am 17 Oktober 2014 zum Gedenken an Carl und Hilde Grunberg Stolpersteine in der Gutleutstrasse 85 verlegt Albert Hahn 1889 1968 Der Rechtsanwalt und Bankier Hahn war von 1928 bis 1933 Honorarprofessor fur Geld und Kreditwesen Hahn wurde 1933 nach 3 BBG die Lehrbefugnis entzogen Hahn blieb bis 1937 Aufsichtsrats Vorsitzender der Deutschen Effecten und Wechsel Bank deren Vorstand er zuvor lange Jahre angehort hatte Er emigrierte 1936 in die Schweiz und ubersiedelte 1939 in die USA wo er in New York eine Professur an der New School for Social Research erhielt 12 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs unterrichtete Hahn zunachst an verschiedenen Universitaten und lehrte ab 1950 wieder in Frankfurt Um diese Zeit leitete er auch ein Wiedergutmachungsverfahren ein 13 Seit 1959 war Hahn Trager der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main Ernst Kahn 1884 1959 Der Unternehmer Bankier Journalist Sozial und Kommunalpolitiker Ernst Kahn begleitete sei 1919 Lehrauftrage an der Universitat zuletzt fur Wohnungswesen 1933 wurde Kahn nach 3 BBG die Lehrbefugnis entzogen Die Familie Kahn emigrierte 1933 nach Grossbritannien und ubersiedelte 1934 in die USA wo Kahn als Regierungsberater tatig sein konnte 1935 wanderte die Familie nach Palastina ein und Kahn begleitete dort in der Folge Amter in der Wirtschaft und war als Berater tatig Nach dem Ehrendoktor der Universitat ist in der Frankfurter Nordweststadt die Ernst Kahn Strasse benannt Ernst Kantorowicz 1892 1944 Der Jurist und Sozialpadagoge Kantorowicz kam 1930 als Professor fur Staatsburgerkunde und Sozialwissenschaften an das staatliche Frankfurter Berufspadagogische Institut ab Sommersemester 1932 auch einen Lehrauftrag in Sozialer Burgerkunde an der Universitat Zugleich wurde er Leiter der padagogischen Sektion des Freien Deutschen Hochstifts Am 1 September 1933 verlor Ernst Kantorowicz die Lehrbefugnis seine Amter waren ihm ebenfalls entzogen worden Nach seinem Ausschluss aus den staatlichen Bildungsinstitutionen war Kantorowicz in judischen Einrichtungen der Erwachsenenbildung tatig Nach dem Novemberpogrom wurde Kantorowicz vom 11 November bis zum 25 Dezember 1938 im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert Kurz nach seiner Freilassung emigrierte er mit seiner Familie in die Niederlande Wahrend der deutschen Besetzung wurde Kantorowicz 1943 in Amsterdam verhaftet und uber das Durchgangslager Westerbork in das Konzentrationslager Bergen Belsen deportiert 1944 wurde er erst in das Konzentrationslager Theresienstadt und schliesslich am 16 Oktober 1944 nach Auschwitz verbracht Mit dem Todesdatum 18 Oktober 1944 wurde er fur tot erklart 14 Ahnlich verlief das Schicksal seiner Frau Margarete 1903 10 April 1945 und das von Margaretes Tochter Marion Ellen aus erster Ehe geborene Levita 19 April 1928 10 April 1945 die in Bergen Belsen wahrend der Raumung des Lagers zu Tode kamen Margaretes Sohn F Levita ebenfalls aus der ersten Ehe uberlebte den Holocaust 15 1953 war von Hinterbliebenen ein Wiedergutmachungsverfahren eingeleitet worden 16 Im Frankfurter Stadtteil Ginnheim vor dem Haus Fuchshohl 67 dem letzten Frankfurter Wohnsitz der Familie Kantorowicz liegen drei Stolpersteine zur Erinnerung an das Schicksal der Familie Kantorowicz Otto Max Kobner 1869 1934 Kobner erhielt 1925 den Ruf auf den Lehrstuhl fur Auslandskunde auswartige Politik und Kolonialwesen und wurde Direktor der gleichnamigen Abteilung am Institut fur Wirtschaftswissenschaften Hammerstein zahlt Kobner zu den 1933 von den Nazis beurlaubten Lehrkraften 17 Heuer Wolf S 226 sprechen von Kobners Emeritierung im September 1933 Bei Hammerstein ist nachzulesen dass es in den Auseinandersetzungen um Kobners Nachfolger hiess dieser konne aus den einbehaltenen Bezugen Kobners bezahlt werden 18 Julius Kraft 1898 1960 Der in Jura und Philosophie promovierte Kraft kam 1925 als Assistent von Franz Oppenheimer nach Frankfurt Nach seiner Habilitation in Soziologie unterrichtete er als Privatdozent Rechtsphilosophie 1933 Entzug der Lehrbefugnis nach 3 BBG Kraft und seine Frau Margit geborene Fuchs 1902 eine promovierte Bibliothekarin flohen 1933 in die Niederlande wo Kraft bis 1939 als Privatdozent an der Universitat Utrecht lehrte 1939 ubersiedelte die Familie in die USA wo Kraft in den Folgejahren als Dozent und Gastprofessor an verschiedenen Universitaten wirkte Seine Frau arbeitete als Bibliothekarin am New Yorker Queens College Julius Kraft wurde 1945 US amerikanischer Staatsburger und erhielt 1947 erstmals eine Professur Er wirkte an verschiedenen amerikanischen Universitaten bevor er von 1954 an als Research fellow in der im Geiste Leonard Nelsons tatigen Society of the Futherance of Critical Philosophy 19 arbeitete und an der Herausgabe von Nelsons Gesammelten Schriften mitwirkte Kraft hatte 1954 ein Wiedergutmachungsverfahren eingeleitet das aber offenbar der gerichtlichen Klarung bedurfte wie die Akten im Hessischen Hauptstaatsarchiv belegen 20 Von 1957 bis 1960 war Kraft ordentlicher Professor fur Soziologie in Frankfurt und Direktor des Seminars fur Gesellschaftslehre Alois Kraus 1863 1953 Kraus kam 1903 als Lehrer an die Stadtische Handelslehranstalt nach Frankfurt und habilitierte sich 1905 in Wirtschaftsgeographie und Geographischer Produktenkunde an der Akademie fur Sozial und Handelswissenschaften An dieser Vorlaufereinrichtung der Universitat lehrte er ab 1905 als Privatdozent und ab 1914 an der Universitat selber 1917 wurde er zum ao Professor berufen und wurde Mitglied des Direktoriums des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts Wahrend das Institut fur Stadtgeschichte ISG seine Emeritierung auf das Jahr 1933 datiert war das nach Heuer Wolf S 231 bereits 1931 der Fall Das Vorlesungs und Personalverzeichnis der Universitat Frankfurt fur das Winter Halbjahr 1932 33 pdf S 68 fuhrt ihn als entpflichteten beamteten ao Professor mit Wohnsitz in Berlin ISG und Heuer Wolf stimmen darin uberein dass Kraus 1936 die Lehrbefugnis entzogen wurde Unklar ist ob und wo Kraus 1936 noch einen Lehrauftrag ausubte Er lebte zu dem Zeitpunkt bereits in Berlin und arbeitete da bis 1938 als Berater judischer Hilfsorganisationen Kraus emigrierte 1938 in die USA und wurde Tutor am Haverford College 1944 erhielt er die US amerikanische Staatsburgerschaft Kraus starb am 31 Marz 1953 in Bryn Mawr Pennsylvania Adolf Lowe 1893 1995 Adolf Lowe verfugte uber viele Erfahrungen in nationalen und internationalen Gremien bevor er sich 1926 in Kiel habilitierte und dort auch zum Professor berufen wurde 1931 nahm er den Ruf auf eine Professur fur Wirtschaftliche Staatswissenschaften in Frankfurt an Von Herbst 1932 bis Fruhjahr 1933 war er auch Verwalter des Instituts fur Sozialforschung Wegen seines Engagements fur die SPD wurde ihm am 13 April 1933 nach 4 BBG die Lehrbefugnis entzogen und er wurde vom offentlichen Dienst ausgeschlossen 21 Lowe emigrierte 1933 uber die Schweiz nach Grossbritannien und war dort bis 1940 an der University of Manchester tatig Lowe anderte 1939 seinen Namen in Adolph Lowe und wurde britischer Staatsburger Trotzdem wurde er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs als Enemy Alien eingestuft und emigrierte daraufhin 1940 in die USA 22 Nach einer ubergangsweisen Gastprofessur an der New School for Social Research lehrte Lowe von 1941 bis zu seiner Emeritierung 1963 an deren University of Exile Im Rahmen der sogenannten Wiedergutmachung 23 wurde er Lowe seit dem Wintersemester 1956 57 in Frankfurt als Emeritus gefuhrt 24 1983 kehrte Lowe nach Deutschland zuruck und nahm seinen Wohnsitz in Wolfenbuttel An der JWGU wurde Lowe 1990 zum Ehrensenator ernannt und 1993 veranstaltete die Universitat zu seinem 100 Geburtstag eine Festveranstaltung Karl Mannheim 1893 1947 Nach einer Privatdozentur in Heidelberg wurde Mannheim 1930 ordentlicher Professor fur Soziologie in Frankfurt und als Nachfolger von Franz Oppenheimer Direktor des Seminars fur Soziologie 1933 nach 3 BBG Versetzung in den Ruhestand Mannheim emigrierte 1933 nach London und war dort bis 1944 Lecturer an der London School of Economics and Political Science 1945 wurde Mannheim britischer Staatsburger und Professor fur Erziehungssoziologie an der University of London 1946 erfolgte seine Ernennung zum Direktor der europaischen Abteilung der UNESCO Dieses Amt konnte er aus Gesundheitsgrunden nicht mehr antreten 25 Seit 1950 war in Hessen ein Wiedergutmachungsverfahren anhangig 26 Ernst Michel 1889 1964 Der Linkskatholik Michel war seit 1921 Dozent und Direktor an der Akademie der Arbeit AdA und seit 1931 Honorarprofessor fur Arbeitswissenschaft und soziale Betriebspolitik 1933 wurde die AdA von den Nationalsozialisten geschlossen und Michel verlor nach 4 BBG zusatzlich noch seine Lehrbefugnis an der Universitat In den Folgejahren schrieb Michel als freier Autor unter anderem fur die Frankfurter Zeitung und fur eine katholische Monatsschrift 1938 wurden seine Schriften verboten Michel liess sich von 1938 bis 1940 in Berlin in Psychotherapie und Sozialpsychologie ausbilden und betrieb anschliessend eine Privatpraxis in Frankfurt 1946 konnte Michel wieder als Honorarprofessor in Frankfurt Betriebssoziologie und Betriebspsychologie lehren Er publizierte ausserdem uber sozialpolitischen sozialgeschichtlichen und religiosen Themen Ein Wiedergutmachungsverfahren war seit 1949 am Laufen 27 Fritz Neumark 1900 1991 Neumark kam 1925 als Assistent an die Frankfurter Universitat wurde hier 1927 in Internationaler Wirtschafts und Finanzpolitik habilitiert und war bis 1932 Privatdozent 1932 wurde er nichtbeamteter ao Professor fur Wirtschaftliche Staatswissenschaften Im April 1933 wurde Neumark beurlaubt am 1 September 1933 erfolgte der Entzug der Lehrbefugnis Neumark ging noch 1933 ins turkische Exil und wurde Professor an der Universitat Istanbul 1952 kehrte Neumark als ordentlicher Professor fur Wirtschaftliche Staatswissenschaften und Finanzwissenschaften an die JWGU zuruck 1954 55 und 1961 62 war er Rektor der Universitat 1970 wurde er emeritiert Neumark war vielfach als Berater aktiv und Trager zahlreicher Auszeichnungen Relativ spat erst 1958 hatte er ein Wiedergutmachungsverfahren eingeleitet 28 Auf dem Campus Westend der JWGU wurde ein Weg nach ihm benannt Ferdinand Nissen 29 1901 1952 Nissen kam 1926 als wissenschaftlicher Assistent von Paul Arndt nach Frankfurt Nissen wurde 1933 entlassen Nissen emigrierte 1933 in die Schweiz und war an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Bern tatig Nach einem missgluckten Habilitationsversuch bei Alfred Amonn beendete er seine wissenschaftliche Laufbahn Nissen emigrierte 1936 in die Turkei und 1938 von dort aus in die USA In den Folgejahren begleitete er leitende Stellungen in grosseren Unternehmen Uber die Zeit nach 1952 liegen keine Hinweise mehr vor Ein Bruder von Nissen ist der Mediziner Rudolf Nissen der ebenfalls in der Turkei und in den USA Zuflucht fand Franz Oppenheimer 1864 1943 Franz Oppenheimer besetzte ab 1919 als ordentlicher Professor fur Soziologie und Theoretische Nationalokonomie in Frankfurt den ersten deutschen Lehrstuhl fur Soziologie Obwohl bereits seit 1929 emeritiert sein Nachfolger wurde Karl Mannheim wurde Oppenheimer 1933 nach 3 BBG entlassen was vermutlich mit dem Wegfall der Bezuge verbunden war Oppenheimer lebte nach seiner Emeritierung in Ludersdorf Brandenburg und hielt sich zeitweise in Palastina und in den USA auf kehrte aber immer wieder nach Deutschland zuruck 30 1938 erfolgte in Deutschland ein volliges Verbot seiner Schriften Bevor Oppenheimer 1940 endgultig in die USA emigrierte hatte er noch einen Lehrauftrag in Tokio ubernommen und lebte vorubergehend auch in Shanghai Oppenheimer nahm seinen Wohnsitz in Los Angeles wo bereits seine Schwester Elise Steindorff 1866 lebte und bereitete zusammen mit seiner Tochter Renata 1917 verheiratete Lenart die Herausgabe seiner wichtigsten Schriften in englischer Sprache vor 2007 wurde Oppenheimers Urne aus den USA nach Deutschland uberfuhrt und ruht seither in einem Ehrengrab auf dem Frankfurter Sudfriedhof 30 2013 wurde in Frankfurt am Main ein Studierendenwohnheim der FDS gemeinnutzigen Stiftung nach Franz Oppenheimer benannt 31 Das Zusammenfallen von Oppenheimers 150 Geburtstag und des hundertjahrigen Bestehens der JWGU war 2014 Anlass fur zahlreiche Ehrungen 32 Hinterbliebene von Franz Oppenheimer haben 1951 ein Wiedergutmachungsverfahren eingeleitet 33 Friedrich Pollock 1894 1970 Pollock wurde 1923 in Frankfurt promoviert und gehorte im gleichen Jahr zu den Mitbegrundern und in der Folge zu den Mitarbeitern des Instituts fur Sozialforschung IfS Nach seiner Habilitation in Nationalokonomie im Jahre 1928 lehrte er als Privatdozent an der Universitat und leitete von 1928 bis 1930 an Stelle des erkrankten Carl Grunberg das IfS dessen Londoner Zweigstelle er 1930 grundete 1933 Entzug der Lehrbefugnis nach 3 BBG Der eng mit Max Horkheimer befreundete Pollock emigrierte wie dieser 1933 in die USA und war dort von 1933 bis 1949 Seminarleiter und geschaftsfuhrender Direktor des nun an der Columbia University angesiedelten IfS Pollock war Vizeprasident der Ende 1936 von Paul Tillich ins Leben gerufenen Organisation Self Help for German Emigrees from Central Europe und seit 1940 US amerikanischer Staatsburger 1950 kehrte Pollock wieder nach Frankfurt und an das hier neu gegrundete IfS zuruck 1951 wurde er ausserplanmassiger Professor fur Volkswirtschaftslehre und Soziologie 1958 ordentlicher Professor fur Volkswirtschaftslehre Pollock wurde 1963 emeritiert und war seit 1963 Trager der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main 1957 hatte er ein Wiedergutmachungsverfahren eingeleitet 34 Karl Pribram 1877 1973 Pribram kam 1928 vom Internationalen Arbeitsamt in Genf nach Frankfurt und wurde Lehrstuhlnachfolger von Andreas Voigt und Direktor des Instituts fur Wirtschaftswissenschaften 1933 nach 3 BBG Versetzung in den Ruhestand Pribram emigrierte 1934 in die USA und war bis 1936 Mitarbeiter der Brookings Institution und danach bis 1942 des Social Security Board 35 in Washington Von 1942 bis 1959 war er Mitglied der Tariff Commission Parallel zu seinen Tatigkeiten in US amerikanischen Behorden war Pribram von 1939 bis 1952 Professor an der American University in Washington D C Als ein Akt der Wiedergutmachung fuhrte die Universitat Frankfurt Pribram seit 1954 wieder als emeritierten Professor 23 Ein Wiedergutmachungsverfahren hatte er 1951 noch von den USA aus eingeleitet 36 Gottfried Salomon Delatour 1892 1964 Salomon habilitierte sich 1921 in Frankfurt bei Franz Oppenheimer in Soziologie und wurde Privatdozent Von 1922 bis 1929 war er wissenschaftlicher Assistent bei Oppenheimer und ab 1929 bei Karl Mannheim Zugleich war er seit 1925 nichtbeamteter ao Professor der Soziologie und erhielt 1930 einen weiteren Lehrauftrag fur Franzosische Staats und Gesellschaftskunde 37 1933 Entzug der Lehrbefugnis nach 3 BBG Salomon emigrierte zunachst nach Rom und ging dann Ende 1933 nach Paris wo er bis 1940 als Professor an der Sorbonne lehrte 1941 floh Salomon weiter in die USA wo er von an verschiedenen Universitaten lehrte darunter auch an der New School for Social Research in New York Er nahm als zweiten Nachnamen den Geburtsnamen seiner Mutter an und beriet wahrend des Zweiten Weltkrieges das War Department in Washington In den Jahren 1946 1950 war Salomon der seit 1947 die US amerikanische Staatsburgerschaft besass Soziologieprofessor an der Columbia University Er bemuhte sich bereits seit 1950 zunachst erfolglos um eine Wiederanstellung an der Frankfurter Universitat 38 und ubernahm 1954 eine Gastprofessur in Hamburg Im gleichen Jahr stellte er einen Antrag auf Wiedergutmachung 39 Gegen den Ablehnungsbescheid klagt Salomon Delatour und bekommt nach vier Jahren Recht 1958 erging ein Wiedergutmachungsbescheid in dessen Folge ihm die Frankfurter Universitat trotz internen Widerstands den Status eines emeritierten Professors und entsprechende Bezuge zugestand 37 1958 erfolgte seine endgultige Ruckkehr nach Deutschland und von 1959 bis zu seinem Tod im Jahre 1964 unterrichtete er im Rahmen eines Lehrauftrags Soziologie an der Philosophischen Fakultat der Universitat Heuer Wolf S 328 330 Uberlegung dass Salomon an der neu gegrundeten Universitat Konstanz ein Institut fur Sektenforschung leiten sollte wurden durch seinen Tod hinfallig Wilhelm Sturmfels 1887 1967 Sturmfels war hauptamtlicher Dozent an der Akademie der Arbeit AdA und seit 1932 Honorarprofessor an der Universitat 1933 Entlassung nach 6 BBG Nach Hammerstein sei dafur wie auch bei Ernst Michel ausschlaggebend gewesen dass er als politischer Linker gegolten habe 40 Uber Sturmfels Leben zwischen 1933 und 1945 liegen keine Daten vor Nach Hammerstein gab es innerhalb der Philosophischen Fakultat schon fruh Bestrebungen Sturmfels wieder auf eine Professur zu berufen 41 Er selbst hatte 1946 eine Denkschrift vorgelegt in der er darlegte wie eine Professur fur Gemeinschaftskunde in der Gymnasiallehrerausbildung zu gestalten sei 42 Ebenfalls 1946 gehorte Sturmfels einer Kommission an die die Wiedereroffnung der AdA vorbereitete 43 Ob es dann tatsachlich noch bis 1952 dauerte bis er auf eine ausserordentliche Professur berufen wurde Heuer Wolf S 462 lasst sich nicht verifizieren konnte aber durchaus die Folge des 1951 eingeleiteten Wiedergutmachungsverfahrens gewesen sein 44 1962 ubernahm er eine kommissarische Lehrstuhlvertretung wozu es ebenfalls keine weiterfuhrenden Informationen gibt Walter Sulzbach 1889 1969 Der 1921 in Frankfurt in Soziologie habilitierte Sulzbach lehrte bis 1930 als Privatdozent und ab 1930 als nichtbeamteter ao Professor 1933 Entzug der Lehrbefugnis nach 3 BBG Sulzbach der seit 1922 Teilhaber des Bankhauses Gebruder Sulzbach war musste diese Teilhaberschaft 1937 im Zuge der Arisierung der Bank beenden und emigrierte in die USA Von 1937 bis 1945 war Sulzbach Professor fur Soziologie an den Claremont Colleges 45 in Kalifornien 1944 hatte er die US amerikanische Staatsburgerschaft angenommen Nach 1945 arbeitete Sulzbach fur verschiedene Forschungseinrichtungen und ubte Regierungsaufgaben aus 1954 wurde Sulzbach vermutlich in der Folge des seit 1950 laufenden Wiedergutmachungsverfahrens 46 von der Frankfurter Universitat zum ordentlichen Professor emeritus ernannt Er ubersiedelte 1960 in die Schweiz Heinrich Voelcker 1862 1955 Die Hinweise auf Voelcker sind sparlich 47 Geboren am 27 September 1862 in Frankfurt unterrichtete er von 1910 bis 1920 als Privatdozent fur Volkswirtschaftslehre an der Koniglichen Technischen Hochschule zu Berlin einer Vorgangereinrichtung der TU Berlin Anschliessend sei er als ordentlicher Professor an die Universitat Frankfurt berufen worden 48 Auf diversen Seiten der Stadt wird er als Lehrbeauftragter fur Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftskunde gefuhrt 49 Im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek wird Voelcker als Wirtschaftswissenschaftler Major Hochschullehrer Lokalhistoriker und Vorsitzender des Frankfurter Vereins fur Geschichte und Landeskunde gefuhrt 50 Dass er Major gewesen sein soll konnte erklaren weshalb er erst 1936 die Lehrbefugnis entzogen bekam denn bis dahin hatte er vom Frontkampferprivileg profitiert Warum ihm die Lehrbefugnis entzogen wurde ist nicht dokumentiert Voelckers Schicksal nach 1936 ist nicht bekannt Ob der im Katalog der DNB genannte alternative Vorname Henry ein Indiz fur eine Emigration ist muss offen bleiben Bei der Wiedereroffnung der Universitat nach 1945 und insbesondere beim Wiederaufbau der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat scheint Voelcker nur eine untergeordnete Rolle gespielt zu haben Bei Hammerstein heisst es dazu Heinrich Voelcker und auch Albert Hahn mussten hingegen allenfalls als Wiedergutmachungsfalle wieder aufgefuhrt werden ohne dass Aussicht bestand sie zur Lehre zu veranlassen 51 L Albert Hahn kehrt 1950 wieder an die Universitat zuruck ob ahnliches auch auf Voelcker zutrifft ist nicht bekannt Er starb am 7 Januar 1955 in Herrenalb 48 Literatur BearbeitenRenate Heuer Siegbert Wolf Hrsg Die Juden der Frankfurter Universitat Campus Verlag Frankfurt New York 1997 ISBN 3 593 35502 7 Siegmund Drexler Siegmund Kalinski Hans Mausbach Arztliches Schicksal unter der Verfolgung 1933 1945 Eine Denkschrift VAS 2 Verlag fur Akademische Schriften Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 88864 025 3 Notker Hammerstein Die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Band I Von der Stiftungsuniversitat zur staatlichen Hochschule 1914 bis 1950 Alfred Metzner Verlag Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 472 00107 0 Band II Nachkriegszeit und Bundesrepublik 1945 1972 Wallstein Verlag Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 0550 2 Jorn Kobes und Jan Otmar Hesse Hrsg Frankfurter Wissenschaftler zwischen 1933 und 1945 Wallstein Verlag Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0258 7 Gerda Stuchlik Goethe im Braunhemd Universitat Frankfurt 1933 1945 Roderberg Verlag Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 87682 796 5 Micha Brumlik Benjamin Ortmeyer Hrsg Erziehungswisswenschaft und Padagogik in Frankfurt eine Geschichte in Portraits Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 9809008 7 8 Darin Karl Christoph Lingelbach Die Aufgabe der Erziehung in der weltweiten Strukturkrise des Kapitalismus Zur Entwicklung eines interdisziplinar ansetzenden Konzepts sozialwissenschaftlicher Padagogik durch Paul Tillich Carl Mennicke und Hans Weil am Frankfurter Padagogischen Universitatseminar 1930 1933 S 13 ff Moritz Epple Johannes Fried Raphael Gross und Janus Gudian Hrsg Politisierung der Wissenschaft Judische Wissenschaftler und ihre Gegner an der Universitat Frankfurt am Main vor und nach 1933 Wallstein Verlag Gottingen 2016 ISBN 978 3 8353 1438 2 Werner Roder und Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Saur Munchen ISBN 978 3 598 10087 1 Teil 1 Politik Wirtschaft offentliches Leben Teil 2 The arts sciences and literature Part 1 A K Part 2 L Z Teil 3 Gesamtregister Udo Benzenhofer Die Frankfurter Universitatsmedizin zwischen 1933 und 1945 Klemm Oelschlager Munster 2012 ISBN 978 3 86281 050 5 Volltext Udo Benzenhofer Monika Birkenfeld Angefeindete vertriebene und entlassene Assistenten im Bereich der Universitatsmedizin in Frankfurt am Main in der NS Zeit Klemm Oelschlager Munster 2016 ISBN 978 3 86281 097 0 Weblinks BearbeitenInstitut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main Die Sauberung der Universitat Die Sauberung der Juristischen Fakultat der Universitat Die Sauberung der Medizinischen Fakultat der Universitat Die Sauberung der Naturwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Die Sauberung der Philosophischen Fakultat der Universitat Die Sauberung der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Vorlesungs und Personalverzeichnis der Universitat Frankfurt fur das Winter Halbjahr 1932 33 Stolpersteine in Frankfurt Ubersicht Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Arcinsys ermoglicht nicht nur einen Uberblick uber die Bestande der Hessischen Staatsarchive sondern auch uber die des Universitatsarchivs der JWGU Uber die Personensuche lasst sich einfach feststellen ob jemand einen Wiedergutmachungsantrag gestellt hat und damit mit hinlanglicher Sicherheit zur Gruppe der von den Nationalsozialisten Verfolgten und Vertriebenen Personen gehort Einzelnachweise Bearbeiten Unter ihnen befand sich in der Tat keine einzige Frau Notker Hammerstein Die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Band I S 322 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Salomon Eugen Altschul Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 53365 Alle nachfolgenden Ausfuhrungen basieren auf zwei Quellen Frankfurter Personenlexikon Ludwig Bergstrasser amp Hessische Biographie Ludwig Bergstrasser Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Ludwig Bergstrasser Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 4990 a b Stolpersteine Hamburg Zum Gedenken an Siegfried und Ella Budge a b c Deutsche Biographie Hendrik de Man Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Entschadigungsverfahren Norbert Elias Signatur HHStAW Bestand 467 Nr 4109 Professorenkatalog der Universitat Leipzig Prof Dr jur Henryk Grossmann a b Christoph Stamm Carl Grunberg 1861 1940 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Carl Grunberg Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 12577 Hessische Biographie Hahn Ludwig Albert amp Werner Roder und Herbert Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Teil 1 S 263 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Lucien Albert Hahn Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 4398 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Kantorowicz Ernst Stadt Frankfurt am Main Stolperstein Biographien in Frankfurt Ginnheim fur Ernst Margarete und Marion Ellen Kantorowicz Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Ernst Kantorowicz Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 9051 Notker Hammerstein Die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Band I S 220 Notker Hammerstein Die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Band I S 312 Society of the Futherance of Critical Philosophy About us Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Julius Kraft Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 20932 amp Entschadigungsverfahren vor dem Landgericht Wiesbaden Signatur HHStAW Bestand 467 Nr 6088 Werner Roder und Herbert Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Teil 2 Part 2 S 751 Adolph Lowe 1893 1995 Memento vom 27 Dezember 2008 im Internet Archive a b Siehe hierzu Universitat im Nationalsozialismus Remigration und Wiedergutmachung Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Adolf Loewe Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 25287 50 Klassiker der Soziologie Biografie Karl Mannheim Memento vom 13 Juni 2019 im Internet Archive Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Karl Mannheim Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 20305 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Ernst Michel Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 76333 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Fritz Neumark Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 5860 Werner Roder und Herbert Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Teil 1 S 533 a b Frankfurter Personenlexikon Oppenheimer Franz themenportal de Der Frankfurter Nationalokonom Franz Oppenheimer wird zum 150 Geburtstag in einer Ausstellung geehrt Memento vom 13 August 2014 im Internet Archive abgerufen am 13 August 2014 Veranstaltungen zum 150 Geburtstag des streitbaren Soziologen und Nationalokonomen Franz Oppenheimer Pressemitteilung der JWGU vom 24 Marz 2014 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Franz Oppenheimer Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 63468 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Frederick Friedrich Pollock Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 63468 Siehe hierzu den Artikel in der englischsprachigen Wikipedia en Social Security Administration Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Karl Pribram Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 1078 a b Christoph Henning Der uebernationale Gedanke der geistigen Verstaendigung Gottfried Salomon Delatour der vergessene Soziologe der Verstaendigung In Amalia Barboza Christoph Henning Hrsg Deutsch Judische Wissenschaftsschicksale Studien uber Identitatskonstruktionen in der Sozialwissenschaft Transcript Bielefeld 2006 ISBN 978 3 89942 502 4 S 42 94 Online Studiumdigitale Universitat Frankfurt Gottfried Salomon Delatour Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Gottfried Salomon Delatour Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 55903 Uber die nachfolgend erwahnte Klage ist keine Akte verzeichnet Notker Hammerstein Die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Band I S 600 Notker Hammerstein Die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Band I S 608 Notker Hammerstein Die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Band I S 650 Notker Hammerstein Die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Band I S 693 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Wilhelm Sturmfels Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 80527 Siehe hierzu den Artikel in der englischsprachigen Wikipedia en Claremont Colleges Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Wiedergutmachungsverfahren Walter Sulzbach Signatur HHStAW Bestand 518 Nr 29642 Es gibt allerdings umfangreiche Akten uber ihn im Archiv der JWGU a b Catalogus Professorum der TU Berlin Heinrich Voelcker Die Sauberung der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Heinrich Voelcker Heinrich Voelcker im Katalog der DNB Notker Hammerstein Die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Band I S 831 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der in der NS Zeit verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Goethe Universitat amp oldid 239673183