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Otto Max Kobner 2 Juni 1869 in Breslau 27 Januar 1934 in Heidelberg war ein deutscher Verwaltungsjurist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenAls Sohn des Geheimen Medizinalrats Heinrich Kobner studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Berlin wo er auch 1891 zum Dr jur und 1895 zum Dr phil promoviert wurde Danach war er zunachst als Kammergerichtsreferendar ab 1897 als Gerichtsassessor und ab 1898 als Hilfsarbeiter im Reichsmarineamt zur Bearbeitung der rechtlichen und wirtschaftlichen Angelegenheiten des Schutzgebietes Kiautschou tatig Ab 1907 wirkte er als Vortragender Rat bei der Zentralverwaltung fur das Schutzgebiet Kiautschou und ab 1915 als Kriegsreferent im Reichsinnenministerium 1902 begann er seine Lehrtatigkeit am an die Universitat angeschlossenen Orientalischen Seminar Nach seiner Habilitation als Privatdozent 1905 wurde er 1908 zum ausserordentlichen Professor und 1917 zum Honorarprofessor fur Kolonialrecht ernannt Bereits als junger Jurist hatte er sich in Sozialarbeit und Wohlfahrtspflege engagiert indem er neben Minna Cauer die am 8 Dezember 1893 erfolgte Konstituierung der Madchen und Frauengruppen fur soziale Hilfsarbeit in Berlin initiierte Daran anknupfend legte er im November 1919 einen ersten Entwurf fur ein Jugendwohlfahrtsgesetz vor welches als Arbeitsgrundlage fur das 1922 verabschiedete und 1924 in Kraft gesetzte Reichsjugendwohlfahrtsgesetz diente 1925 ubernahm er den Lehrstuhl fur Auslandskunde auswartige Politik und Kolonialwesen an der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Frankfurt wo er 1933 aus rassistischen Grunden emeritiert wurde Er erhielt die Titel Justizrat 1900 Admiralitatsrat 1901 Wirklicher Admiralitatsrat 1906 und Geheimer Oberregierungsrat 1920 Weiterhin verfasste er mehrere Bucher zur internationalen Politik Verheiratet war er mit Eva Liebermann 1879 1941 Die Ehe blieb kinderlos Seine letzte Ruhestatte befindet sich auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf Schriften BearbeitenDie Methode der letzten franzosischen Bodenbewertung Ein Beitrag zum Katasterproblem Jena 1889 Staatswissenschaftliche Studien 3 2 Die Massregel der Einziehung nach dem Reichsstrafgesetzbuch und der Nachdruckgesetzgebung Altenburg 1891 jur Diss Die deutsche Kolonialgesetzgebung Sammlung der auf die deutschen Schutzgebiete bezuglichen Gesetze Verordnungen erlasse und internationalen Vereinbarungen mit Anmerkungen und Sachregister 12Bde Berlin 1893 1909 Mitautor Methode d une statistique scientifique de la recidive comme base d une reforme de la statistique criminelle Berlin 1893 Extrait de Bulletin de l union internationale de droit penal Die Methode einer wissenschaftlichen Ruckfallstatistik als Grundlage einer Reform der Kriminalstatistik Berlin 1895 phil Diss Die Organisation der Rechtspflege in den Kolonien Berlin 1903 Deutsches Kolonialrecht In Encyklopadie der Rechtswissenschaften Bd 3 Berlin 1904 S 1077 1136 Les organes de legislation des colonies allemandes Brussel 1906 Einfuhrung in die Kolonialpolitik Jena 1908 Shokumin seisaku Tokyo 1913 Einfuhrung in die Kolonialpolitik Die weltpolitische Schulung des Studenten Koln 1926 Deutsche Kolonial und Kulturpolitik in China Vortrag gehalten auf dem Deutschen Kolonialkongress Abt fur koloniale Politik zu Berlin am 18 Sept 1924 Berlin 1924 Wohlfahrtserwerbslose und Gemeinden Berlin 1930 Schriften des Deutschen Industrie und Handelstags Literatur BearbeitenVereinigung der Sozial und wirtschaftswissenschaftlichen Hochschullehrer Stuttgart 1929 S 127 Johannes Asen Gesamtverzeichnis des Lehrkorpers der Universitat Berlin Bd 1 Leipzig 1955 S 100 Paul Arndt Wilhelm Arntz u a Aussenpolitische Studien Festgabe fur Otto Kobner Stuttgart 1930 Regina Scheer Die Liebermanns Die Geschichte einer Familie Berlin 2008 Weblinks BearbeitenOtto Max Kobner in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Literatur von und uber Otto Max Kobner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek 1 2 Vorlage Toter Link www archive jta org Todesmeldung Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2021 Suche in Webarchiven Jewish Telegraphic Agency vom 31 Januar 1934 Jewish News Archive abgerufen am 24 Marz 2013 Kobner Otto Hessische Biografie Stand 4 Februar 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 116274263 lobid OGND AKS LCCN no89014962 VIAF 64753822 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kobner Max OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 2 Juni 1869GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 27 Januar 1934STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Max Kobner amp oldid 235561039