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Andreas Heinrich Voigt 18 April 1860 in Flensburg 6 Dezember 1940 in Frankfurt am Main war ursprunglich Mathematiker spater Professor fur Wirtschafts und Sozialwissenschaften Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSeine Dissertation an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg uber die Algebra der Logik bei Ernst Schroder war eine der ersten zu diesem Bereich der wissenschaftlichen Logik uberhaupt Nach einer kurzen Tatigkeit als Gymnasiallehrer und Dozent fur Elementarmathematik an der Technischen Hochschule Karlsruhe fuhrte ihn sein ausgepragtes sozialwissenschaftliches und sozialpolitisches Interesse zur Nationalokonomie wenngleich er seine mathematischen Studien auch wahrend seiner Forschung und Lehrtatigkeit in dem neuen Fachgebiet weiter fortsetzte Vor allem die Grenzbereiche zwischen Mathematik Logik und Philosophie beschaftigten ihn wahrend seines gesamten Forscherlebens Erst spat wurde die wissenschaftliche Bedeutung seiner logischen Arbeiten fur die Geschichte der Logikforschung vor allem im Zusammenhang mit seiner Kontroverse mit Edmund Husserl erkannt Als Geschaftsfuhrer leitete er von 1896 bis 1903 das Institut fur Gemeinwohl in Frankfurt am Main das Wilhelm Merton ins Leben gerufen hatte und war an der Grundung der Akademie fur Sozial und Handelswissenschaften und der Universitat Frankfurt beteiligt Mit der Grundung der Akademie 1901 wurde er dort Dozent fur Wirtschaftswissenschaften und hatte den ersten Lehrstuhl fur Wirtschaftliche Staatswissenschaften gemeinsam mit Ludwig Pohle und Paul Arndt an der neuen Frankfurter Universitat von 1914 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1925 inne Sein Lehrstuhl Nachfolger wurde Karl Eman Pribram Schriften BearbeitenDie Auflosung von Urtheilssystemen das Eliminationsproblem und die Kriterien des Widerspruchs in der Algebra der Logik Dissertation Freiburg im Breisgau 1890 Zahl und Mass in der Okonomik Eine kritische Untersuchung der mathematischen Methode und der mathematischen Preistheorie In Zeitschrift fur die gesamte Staatswissenschaft 1893 S 577 609 Die Akademie fur Social und Handelswissenschaften zu Frankfurt am Main Eine Denkschrift vom Geschaftsfuhrer des Instituts fur Gemeinwohl Frankfurt am Main 1899 Kleinhaus und Mietkaserne Eine Untersuchung der Intensitat der Behausung vom wirtschaftlichen und hygienischen Standpunkt gemeinsam mit dem Architekten Paul Geldner Berlin 1905 Die sozialen Utopien Leipzig 1906 Theorie der Zahlenreihen und der Reihengleichungen Leipzig 1911 Digitalisat Das wirtschaftsfriedliche Manifest Richtlinien zu einer zeitgemassen Sozial und Wirtschaftspolitik Stuttgart 1921Literatur BearbeitenAdelheid Hamacher Hermes Inhalts oder Umfangslogik Die Kontroverse zwischen E Husserl und A H Voigt Freiburg Munchen 1994 darin kurzer biographischer Abriss die Zeit vor 1889 betreffend Jarmo Pulkkinen Thought and Logic The Debates between German Speaking Philosophers and Symbolic Logicians at the Turn of the 20th Century Frankfurt 2005 Europaische Studien zur Ideen und Wissenschaftsgeschichte Band 12 Christian E Weber und Thorsten Schmidt On the Origins of Ordinal Utility Andreas Voigt and the Mathematicians In History of Political Economy Jg 2008 Heft 40 S 481 510 Thorsten Schmidt und Christian E Weber Andreas Heinrich Voigt and the Hicks Allen Revolution in Consumer Theory In Economic Inquiry Vol 50 Issue 3 pp 625 640 2011 Rudiger Graf Die Mentalisierung des Nirgendwo und die Transformation der Gesellschaft Der theoretische Utopiediskurs in Deutschland 1900 1933 In Wolfgang Hardtwig Hrsg Utopie und politische Herrschaft im Europa der Zwischenkriegszeit Munchen 2003 Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 56 uber Voigts Beitrag zum Utopiebegriff Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Andreas Voigt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 119216825 lobid OGND AKS LCCN no95010555 VIAF 46342351 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Voigt AndreasALTERNATIVNAMEN Voigt Andreas HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschafts und SozialwissenschaftlerGEBURTSDATUM 18 April 1860GEBURTSORT FlensburgSTERBEDATUM 6 Dezember 1940STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Voigt Okonom amp oldid 217323692