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Walter Sulzbach geboren 21 Februar 1889 in Frankfurt am Main gestorben 17 April 1969 in Kilchberg bei Zurich 1 war ein deutscher Bankier und Soziologe der sich in seiner Forschung insbesondere der politischen Soziologie widmete Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Sulzbach ist der Sohn von Karl Sulzbach dem Mitinhaber des Bankhauses Gebruder Sulzbach Er besuchte das Frankfurter Goethe Gymnasium und studierte an mehreren Universitaten Nationalokonomie und Sozialwissenschaften 1911 wurde er in Freiburg mit seiner Dissertation uber Die Anfange der materialistischen Geschichtsauffassung promoviert 2 1914 befand sich Sulzbach auf einer Studienreise durch Sudafrika und wurde dort bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs von den britischen Truppen gefangen genommen und bis 1920 interniert Nach seiner Ruckkehr aus der Internierung habilitierte er sich 1921 an der Frankfurter Goethe Universitat mit seiner Schrift Die Grundlagen der politischen Parteibildung in Soziologie Anschliessend lehrte er als Privatdozent trat aber 1922 auch als Teilhaber in das Bankhaus Gebruder Sulzbach ein 1930 wurde Sulzbach nichtbeamteter ao Professor 2 1933 wurde Sulzbach nach 3 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums die Lehrbefugnis entzogen Unberuhrt davon blieb bis 1937 seine Teilhaberschaft an der Bank 2 3 1937 wurde das Bankhaus arisiert konnte aber von Heinrich Kirchholtes dem nichtjudischen Schwager Sulzbachs fortgefuhrt werden Kirchholtes gelang es auch Sulzbach eine angemessene Vergutung fur seinen Anteil an der Bank zukommen lassen Ebenfalls 1937 emigrierte Sulzbach in die USA Von 1937 bis 1945 war Sulzbach Professor fur Soziologie an den Claremont Colleges 4 in Kalifornien 1944 hatte er die US amerikanische Staatsburgerschaft angenommen und nach 1945 arbeitete er fur verschiedene Forschungseinrichtungen und ubte Regierungsaufgaben aus 2 1954 wurde Sulzbach von der Frankfurter Universitat zum ordentlichen Professor emeritus ernannt 1960 ubersiedelte er in der Schweiz 2 Schriften Auswahl BearbeitenDie Anfange der materialistischen Geschichtsauffassung G Braunsche Hofbuchdruckerei und Verlag Karlsruhe 1911 Die Grundlagen der politischen Parteibildung Tubingen Mohr 1921 zugleich Habilitationsschrift Vorurteile und Instinkte Eine Untersuchung uber die Rassenabstossung und den Antisemitismus Berlin Oesterheld amp Co 1923 Begriff und Wesen der Nation 1923 Rassenabstammung und Antisemitismus 1923 Nationales Gemeinschaftsgefuhl und wirtschaftliches Interesse Leipzig C L Hirschfeld 1929 National Consciousness 1943 Imperialismus und Nationalbewusstsein Frankfurt am Main Europaische Verlags Anstalt 1959 Die Zufalligkeit der Nationen und die Inhaltlosigkeit der internationalen Politik Berlin Duncker und Humblot 1969Literatur BearbeitenSven Papcke Sulzbach Walter In Harald Hagemann Claus Dieter Krohn Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933 Band 2 Leichter Zweig Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11284 X S 708 708 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1146 Renate Heuer Siegbert Wolf Hrsg Die Juden der Frankfurter Universitat Campus Verlag Frankfurt New York 1997 ISBN 3 593 35502 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Sulzbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Klemens Wittebur Die deutsche Soziologie im Exil 1933 1945 eine biographische Kartographie Hamburg 1991 S 55 Frankfurter Personenlexikon Walter SulzbachEinzelnachweise Bearbeiten M Pohler Funke Sulzbach Walter In Wilhelm Bernsdorf Horst Knospe Hrsg Internationales Soziologenlexikon Bd 1 Enke Stuttgart 1980 S 420 f a b c d e Renate Heuer Siegbert Wolf Hrsg Die Juden der Frankfurter Universitat S 368 370 Frankfurter Personenlexikon Walter Sulzbach Siehe hierzu den Artikel in der englischsprachigen Wikipedia en Claremont CollegesNormdaten Person GND 11737380X lobid OGND AKS LCCN no2008024920 VIAF 57390410 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sulzbach WalterALTERNATIVNAMEN Zul cbach Val terKURZBESCHREIBUNG deutscher SoziologeGEBURTSDATUM 21 Februar 1889GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 17 April 1969STERBEORT Kilchberg bei Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Sulzbach amp oldid 213155939