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Dieser Artikel behandelt den preussischen Kreis Neuhaldensleben 1816 1938 bzw Land Kreis Haldensleben 1938 1952 Fur den Kreis Haldensleben im Bezirk Magdeburg 1952 1990 und den Landkreis Haldensleben im Land Sachsen Anhalt 1990 1994 siehe Kreis Haldensleben Der Landkreis Haldensleben bis 1938 Kreis Neuhaldensleben war ein Landkreis in der preussischen Provinz Sachsen spater im Land Sachsen Anhalt der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR Er bestand zwischen 1816 und 1952 Wappen desLandkreises HaldenslebenSiegelmarke Amt Alvensleben Kreis Neuhaldensleben Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 1 1 Sowjetische Besatzungszone Deutsche Demokratische Republik 1 2 Bundesrepublik Deutschland 2 Einwohnerentwicklung 3 Kommunalverfassung bis 1945 4 Landrate 5 Stadte und Gemeinden 5 1 Stand 1945 5 2 Vor 1945 aufgeloste Gemeinden 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenAufgrund des Westfalischen Friedens von 1648 kam das nunmehrige Herzogtums Magdeburg 1680 an Brandenburg Preussen 1716 wurde dann bei einer Verwaltungsneuordnung der weiter bestehende Holzkreis in drei Distrikte untergliedert wobei die Stadte und Gemeinden des spateren Kreisgebietes Neuhaldensleben den 3 Distrikt bildeten Aufgrund des verlorenen Krieges 1806 07 gegen das napoleonische Frankreich musste Preussen im Tilsiter Frieden alle westlich der Elbe liegenden Territorien abtreten die von Napoleon dem neugebildeten Konigreich Westphalen zugewiesen wurden Dabei kam das Kreisgebiet zum Distrikt Neuhaldensleben des Departements der Elbe Im Rahmen der Kreisgliederung in Preussen nach dem Wiener Kongress wurde zum 1 Juli 1816 der Kreis Neuhaldensleben im Regierungsbezirk Magdeburg der Provinz Sachsen eingerichtet Das Landratsamt war in der Stadt Neuhaldensleben Zum 30 September 1929 fand in Preussen eine Gebietsreform statt bei der nahezu alle selbststandigen Gutsbezirke aufgelost und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden Dabei wurde im Landkreis Neuhaldensleben der Gutsbezirk Gehringsdorf aus dem Kreis Wanzleben in die Gemeinde Wormsdorf des Kreises Neuhaldensleben eingegliedert Seit dem Zusammenschluss von Althaldensleben und Neuhaldensleben zur Stadt Haldensleben am 4 April 1938 fuhrte auch der Kreis diesen neuen Namen Zum 1 Januar 1939 erhielt der Kreis entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis Zum 1 April 1941 wurde der neue Heeresgutsbezirk Hillersleben gebildet Nach Auflosung der Provinz Sachsen zum 1 Juli 1944 gehorte der Kreis zur neuen Provinz Magdeburg Im April 1945 wurde das Kreisgebiet durch Truppen der US Armee besetzt Sowjetische Besatzungszone Deutsche Demokratische Republik Bearbeiten Im Rahmen der Grenzziehung der Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg wechselte im Sommer 1945 die Gemeinde Preussisch Offleben in den Landkreis Helmstedt in der Britischen Besatzungszone und wurde mit der dortigen Gemeinde Offleben zusammengeschlossen Am 1 Juli 1950 kam es in der DDR zu einer ersten Verwaltungsreform 1 Die Gemeinden Ausleben Barneberg Hotensleben Ohrsleben und Wackersleben wechselten aus dem Landkreis Haldensleben in den Landkreis Oschersleben Bode Aus dem Landkreis Gardelegen wechselten die Gemeinden Behnsdorf Belsdorf Berenbrock Born Boddensell Calvorde Dorst Dohren Eickendorf Eschenrode Everingen Flechtingen Weferlingen Hasselburg Hodingen Klinze Ribbensdorf Seggerde Uthmoden Walbeck und Wieglitz in den Landkreis Haldensleben Im Zuge der grossen Verwaltungsreform vom 25 Juli 1952 kam es zu weiteren Gebietsanderungen 1 Die Gemeinden Eilsleben Ovelgunne Ummendorf Wefensleben und Wormsdorf wechselten aus dem Landkreis Haldensleben in den Kreis Wanzleben Die Gemeinden Harbke Marienborn Sommersdorf und Volpke wechselten aus dem Landkreis Haldensleben in den Kreis Oschersleben Alle ubrigen Gemeinden des Landkreises Haldensleben bildeten zusammen mit den Gemeinden Bosdorf Kluden Etingen Gehrendorf Kathendorf Lockstedt Mannhausen Velsdorf und Wegenstedt des Landkreises Gardelegen den Kreis Haldensleben der dem neuen Bezirk Magdeburg zugeordnet wurde Die Kfz Kennzeichen waren ab 1953 bis 1990 H oder M Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten 1994 ging der Landkreis im Ohrekreis auf der wiederum 2007 im Landkreis Borde aufging Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1816 31 293 2 1843 39 836 3 1871 50 008 4 1890 60 957 5 1900 65 551 5 1910 68 087 5 1925 68 006 5 1933 67 180 5 1939 67 573 5 1946 93 595 6 Kommunalverfassung bis 1945 BearbeitenDer Landkreis Haldensleben gliederte sich in eine Stadt in Landgemeinden und bis zu deren nahezu vollstandigen Auflosung im Jahre 1929 in selbststandige Gutsbezirke Mit Einfuhrung des preussischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15 Dezember 1933 sowie der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 wurde zum 1 April 1935 das Fuhrerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen es galt weiterhin die Kreisordnung fur die Provinzen Ost und Westpreussen Brandenburg Pommern Schlesien und Sachsen vom 19 Marz 1881 Landrate Bearbeiten1816 1826 Leopold von der Schulenburg 1827 Otto August von Veltheim 1848 Bechtold von Ehrenschwerdt stellv 1851 1855 Bernhard von der Schulenburg Altenhausen 1855 1863 Heinrich von Nathusius 1863 1900 Friedrich Joachim von Alvensleben 1900 1913 Hans von Krosigk 1913 1919 Hans Ludolf von Kotze 1923 1927 Louis Hahnsen SPD Stadte und Gemeinden BearbeitenStand 1945 Bearbeiten Der Landkreis Haldensleben umfasste 1945 die Stadt Haldensleben 54 weitere Gemeinden und zwei gemeindefreie Gutsbezirke 5 Ackendorf Alleringersleben Altenhausen Alvensleben Ausleben Badeleben Barneberg Bartensleben Beendorf Belsdorf Bodendorf Bornstedt Bregenstedt Bulstringen Donstedt Eilsleben Eimersleben Emden Erxleben Groppendorf Gross Santersleben Hakenstedt Haldensleben Stadt Harbke Hillersleben Horsingen Hotensleben Hundisburg Ivenrode Marienborn Morsleben Neuenhofe Nordgermersleben Ohrsleben Ostingersleben Ovelgunne Preussisch Offleben Rottmersleben Satuelle Schackensleben Schwanefeld Siegersleben Sommerschenburg Sommersdorf Suplingen Tundersleben Uhrsleben Ummendorf Vahldorf Volpke Wackersleben Warsleben Wedringen Wefensleben WormsdorfIm Landkreis lagen ausserdem der Heeresgutsbezirk Hillersleben und der Forstgutsbezirk Letzlinger Heide Vor 1945 aufgeloste Gemeinden Bearbeiten Althaldensleben und Neuhaldensleben 1938 zur Stadt Haldensleben zusammengeschlossen Dorf Alvensleben und Markt Alvensleben 1928 zur Gemeinde Alvensleben zusammengeschlossen Gross Rottmersleben 1928 zu Rottmersleben Klein Bartensleben 1928 zu Bartensleben Klein Santersleben 1929 zu Schackensleben Wulfersdorf 1936 zu HarbkeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Haldensleben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische DatenEinzelnachweise Bearbeiten a b Landkreis Haldensleben Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik des preussischen Staats Vossische Buchhandlung Berlin 1819 Der Regierungsbezirk Magdeburg S 331 Digitalisat abgerufen am 5 Juli 2016 Handbuch der Provinz Sachsen Rubachsche Buchhandlung Magdeburg 1843 S 138 Digitalisat abgerufen am 6 Juli 2016 Koniglich Statistisches Buro Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Sachsen Verlag d Konigl Statist Bureaus Berlin 1873 Digitalisat abgerufen am 5 Juli 2016 a b c d e f g Michael Rademacher Landkreis Haldensleben Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Volkszahlung 1946Landkreise und kreisfreie Stadte im Regierungsbezirk Magdeburg 1938 Kreisfreie Stadte Aschersleben Burg Halberstadt Magdeburg Quedlinburg Stendal Landkreise Calbe Gardelegen Oschersleben Osterburg Haldensleben Jerichow I Jerichow II Quedlinburg Salzwedel Stendal Wanzleben Wernigerode Wolmirstedt Aufgelost Osterwieck 1825 Aschersleben 1901 Halberstadt 1932 Normdaten Geografikum GND 4094547 9 lobid OGND AKS LCCN n85207962 VIAF 143136969 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Haldensleben amp oldid 221792290