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Die Kuckucks Lichtnelke Silene flos cuculi L Clairv Syn Lychnis flos cuculi L ist eine Pflanzenart in der Familie der Nelkengewachse Caryophyllaceae Kuckucks LichtnelkeKuckucks Lichtnelke Lychnis flos cuculi Family Caryophyllaceae SystematikKerneudikotyledonenOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Nelkengewachse Caryophyllaceae Unterfamilie CaryophylloideaeGattung Leimkrauter Silene Art Kuckucks LichtnelkeWissenschaftlicher NameLychnis flos cuculi L Clairv Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft 2 Beschreibung 2 1 Erscheinungsbild und Blatt 2 2 Blutenstand und Blute 2 3 Frucht und Samen 2 4 Chromosomenzahl 3 Okologie 4 Vorkommen 5 Systematik 6 Nutzung 7 Quellen und weiterfuhrende Informationen 7 1 Einzelnachweise 7 2 WeblinksNamensherkunft BearbeitenEine ganze Reihe von Pflanzenarten tragt den Kuckuck im Namen Bei dieser Pflanzenart wird die Blutezeit im Mai Juni mit dem Ruf des Kuckucks und mit dem Auftreten von Kuckucksspeichel s u in Verbindung gebracht so erklart sich auch der Name 1 Beschreibung Bearbeiten nbsp Illustration nbsp BluteErscheinungsbild und Blatt Bearbeiten Die Kuckucks Lichtnelke ist eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 30 bis 90 cm erreicht Es werden Blattrosetten kurze Stangel ohne Bluten und hohe aufrechte bluhende Stangel ausgebildet Die gestielten Grundblatter sind am Rand gewimpert und spatelartig geformt Die oberen gegenstandigen Stangelblatter sind lanzettlich geformt Blutenstand und Blute Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Mai bis Oktober Es wird ein lockerer trugdoldiger Blutenstand ausgebildet Die Bluten sind uberwiegend zwittrig doch kommen auch rein weibliche und rein mannliche Pflanzenexemplare vor Die Bluten sind funfzahlig mit doppelter Blutenhulle und besitzen einen Durchmesser von etwa 4 Zentimetern Die funf Kelchblatter sind zu einer 6 bis 10 Millimeter langen zehnnervigen unbehaarten Kelchrohre verwachsen Die funf Kronblatter sind 15 bis 25 mm lang und vierfach selten nur zweifach tief geschlitzt Wie fur die Arten der Grossgattung typisch bilden sie eine Nebenkrone aus Die meisten Pflanzenexemplare bluhen zwar rosa aber es kommen auch weisse Exemplare vor Es sind funf Griffelaste vorhanden nbsp Pollenkorn der Kuckucks Lichtnelke 400 Frucht und Samen Bearbeiten Die Kapselfrucht ist bei einem Durchmesser von bis zu 8 Millimetern kugelig und offnet sich oben mit funf Zahnen dort entlasst sie die Samen Die dunkelbraunen nierenformigen etwa 1 Millimeter grossen Samen besitzen eine Oberflache die dicht mit winzigen Spitzen besetzt ist Fruchtreife erfolgt von Juli bis Oktober Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt n 12 2 Okologie Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Kuckucks Lichtnelke ist ein Hemikryptophyt und eine wintergrune Halbrosettenpflanze An ihren Stangeln findet man nicht selten weisse schaumige Massen mit den Larven der dort Pflanzensafte saugenden Schaumzikade Philaenus spumerius Diese Schaumgebilde werden im Volksmund Kuckucksspeichel genannt weil sie mit der Ruckkehr des Kuckucks Anfang Mai in Verbindung gebracht wurden Das gleiche Phanomen findet sich beim Wiesen Schaumkraut Cardamine pratensis Die Bluten sind vormannliche Stieltellerblumen Der Stangel unter den Knoten Nodien ist klebrig das bewirkt einen Aufkriechschutz gegen kleinere Insekten Durch die zerteilten Kronblatter wird eine erhohte Anlockung der Bestauber erreicht Die Nebenkrone das Kronchen ist eine Verlangerung der Kronrohre Die freien Kronblatter werden durch die Kelchrohre rohrenartig zusammengeschlossen Die Bestaubung erfolgt durch Insekten Wegen des tiefen Kelches sind dazu aber nur langrusselige Insekten wie Schmetterlinge und langrusselige Bienen in der Lage Auch Selbstbestaubung ist moglich Mit funf nach aussen gebogenen Zahnen springen die Kapselfruchte bei Trockenheit auf und streuen die Samen als Wind und Tierstreuer aus nbsp Blutenaspekt am NaturstandortVegetative Vermehrung geschieht durch Auslaufer dies fuhrt oft zu grosseren freilich genetisch einheitlichen weil klonalen Pflanzenbestanden Vorkommen BearbeitenDie Kuckucks Lichtnelke ist in den gemassigten Gebieten Europas und Westasiens verbreitet Sie gedeiht in Hohenlagen von bis zu 2000 Metern Im 19 Jahrhundert wurde sie in die Neue Welt eingeschleppt Sie ist dort wie auch in Japan ein Neophyt In den Allgauer Alpen steigt sie im Kleinen Walsertal zwischen der Ifenhutte und Gottesacker in Hohenlagen bis zu 1720 Metern auf 3 Sie gedeiht am besten in feuchten massig fetten Wiesen Mooren und Sumpfen In stark uberdungten Wiesen findet man sie nicht dafur aber in nassen nahrstoffarmen Graben im Umfeld Sie hat in Mitteleuropa ihren Verbreitungsschwerpunkt in Calthion Gesellschaften Sie ist eine Ordnungscharakterart der Molinietalia kommt aber auch in feuchten Gesellschaften der Ordnung Arrhenatheretalia vor 4 In den okologischen Zeigerwerten nach Ellenberg wird die Kuckucks Lichtnelke als Halbschattenpflanze fur massigwarmes Seeklima angegeben Die angezeigte Bodenbeschaffenheit ist stark wechselnd feucht nbsp Kuckucks Lichtnelke mit weisser BluteSystematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung erfolgte 1753 unter dem Namen Basionym Lychnis flos cuculi durch Carl von Linne 5 Die Neukombination zu Silene flos cuculi L Clairv wurde 1811 durch Joseph Philippe de Clairville veroffentlicht Es konnen folgende Unterarten unterschieden werden 6 Lychnis flos cuculi L subsp flos cuculi Kronblatter vierzipfelig mit linealen spitzen Zipfeln meist rosa Lychnis flos cuculi subsp subintegra Hayek Syn Silene flos cuculi subsp subintegra Hayek Greuter amp Burdet Kronblatter nur zweizipfelig mit stumpfen Zipfeln meist weiss sie wird aber auch als eigene Art angesehen und heisst dann Silene subintegra Hayek Greuter bzw Lychnis subintegra Hayek Turrill Sie kommt nur auf der Balkanhalbinsel vor 7 Nutzung BearbeitenFruher hatte die Kuckucks Lichtnelke eine geringe Bedeutung in der Volksmedizin Heute wird sie als Zierpflanze in Garten oder an Gartenteichen verwendet Quellen und weiterfuhrende Informationen BearbeitenDer Artikel beruht hauptsachlich auf folgenden Unterlagen Dietmar Aichele Marianne Golte Bechtle Was bluht denn da Wildwachsende Blutenpflanzen Mitteleuropas 54 Auflage Franckh Kosmos Stuttgart 1991 ISBN 3 440 05615 5 Kuckucks Lichtnelke S 242 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrat 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 Jaakko Jalas Juha Suominen Hrsg Atlas Florae Europaeae Distribution of Vascular Plants in Europe 7 Caryophyllaceae Silenoideae Akateeminen Kirjakauppa The Committee for Mapping the Flora of Europe amp Societas Biologica Fennica Vanamo Helsinki 1986 ISBN 951 9108 06 8 S 14 15 Arthur Oliver Chater Lychnis L In T G Tutin N A Burges A O Chater J R Edmondson V H Heywood D M Moore D H Valentine S M Walters D A Webb Hrsg Flora Europaea 2 uberarbeitete Auflage Volume 1 Psilotaceae to Platanaceae Cambridge University Press Cambridge New York Melbourne 1993 ISBN 0 521 41007 X S 189 190 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten Oskar Sebald Wegweiser durch die Natur Wildpflanzen Mitteleuropas ADAC Verlag Munchen 1989 ISBN 3 87003 352 5 S 73 Georg Tischler Die Chromosomenzahlen der Gefasspflanzen Mitteleuropas Junk s Gravenhage 1950 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 479 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Seite 365 Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Carl von Linne Species Plantarum Band 1 1753 S 436 A O Chater Lychnis In T G Tutin N A Burges A O Chater J R Edmondson V H Heywood D M Moore D H Valentine S M Walters D A Webb Hrsg Flora Europaea 2 uberarbeitete Auflage Volume 1 Psilotaceae to Platanaceae Cambridge University Press Cambridge New York Melbourne 1993 ISBN 0 521 41007 X S 189 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karol Marhold 2011 Caryophyllaceae Datenblatt Silene flos cuculi In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kuckucks Lichtnelke Lychnis flos cuculi Album mit Bildern Videos und Audiodateien Silene flos cuculi L Clairv Kuckucks Lichtnelke FloraWeb de Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Kuckucks Lichtnelke In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Lychnis flos cuculi bei Plants For A Future Silene flos cuculi L Clairv In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Steckbrief bei heilkraeuter de Historische Literatur zu Lychnis flos cuculi in den Kew Bibliographic Databases englisch Datenblatt mit Fotos bei Botanik im Bild Flora von Osterreich 2005 Datenblatt mit Fotos bei West Highland Flora plant identification co uk Fotos bei kuleuven kortrijk be KU Leuven Kulak bei biopix dk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuckucks Lichtnelke amp oldid 238771211