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Krzemien deutsch Kremmin ist ein Dorf im Westen der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehort zur Stadt und Landgemeinde Dobrzany Jakobshagen im Powiat Stargardzki Stargard in Pommern Krzemien Krzemien Polen KrzemienBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat StargardGmina DobrzanyGeographische Lage 53 22 N 15 32 O 53 368333333333 15 534166666667 Koordinaten 53 22 6 N 15 32 3 OEinwohner 169Telefonvorwahl 48 91Kfz Kennzeichen ZSTWirtschaft und VerkehrStrasse Dobrzany Suliborz DW 151Eisenbahn Bahnstrecke Pila Ulikowo Bahnstation Ognica 8 km Nachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Verkehr 3 Geschichte 3 1 Ortsname 3 2 Demographie 4 Kirche 4 1 Kirchspiel 4 2 Pfarrer bis 1945 5 Gedenkstein 6 Sohne und Tochter des Orts 7 Trivia 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern 35 Kilometer ostlich der Kreisstadt Stargard im Sudosten des Landschaftsschutzpark Inski Park Krajobrazowy am Jezioro Krzemien Kremminer See Durch den Ort fliesst die Ina Ihna nbsp Kremmin Cremmin an der pommerschen Grenze zur Neumark ostlich von Stargard in Pommern und sudlich von Norenberg Insko auf einer Landkarte von 1794Verkehr BearbeitenKrzemien ist in acht Kilometern von Dobrzany Jakobshagen aus auf einer Nebenstrasse zu erreichen die nach Suliborz fuhrt und dort auf die Woiwodschaftsstrasse 151 Swidwin Schivelbein Gorzow Wielkopolski Landsberg a d Warthe trifft Die nachste Bahnstation ist das acht Kilometer entfernte Ognica Stolzenhagen an der Bahnlinie von Pila Schneidemuhl nach Ulikowo Wulkow Zwischen 1896 und 1945 bestand Bahnanschluss uber den zwei Kilometer weiter sudlich gelegenen Ort Butow an der Bahnlinie Trampke Kashagen Klein Spiegel der Saatziger Kleinbahnen Geschichte BearbeitenAm 9 Oktober 1296 wurde Kremmin in einer Urkunde aufgefuhrt als die Markgrafen von Brandenburg die Monche des neuerrichteten Kloster Reetz ausstatten Im Jahre 1500 wurde Kremmin beim Schwur einer Urfehde genannt Im Jahr 1945 gehorte Kremmin zum Landkreis Saatzig im Regierungsbezirk Stettin der preussischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs Die Gemeinde war in den Amts und Standesamtsbezirk Temnick eingegliedert dem auch die Gemeinden Grabnitzfelde und Konstantinopel zugeordnet waren Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kremmin zusammen mit ganz Hinterpommern im Sommer 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht gemass dem Potsdamer Abkommen unter polnische Verwaltung gestellt Danach wanderten Polen vor allem aus zuvor polnischen Gebieten im Osten zu Die polnische Ortsbezeichnung Krzemien wurde eingefuhrt Soweit die Dorfbewohner nicht geflohen waren wurden sie in der Folgezeit von der ortlichen polnischen Verwaltungsbehorde aus Kremmin vertrieben Das Dorf ist heute Teil der Gmina Dobrzany im Powiat Stargardzki in der Woiwodschaft Westpommern 1975 bis 1998 Woiwodschaft Stettin Hier leben jetzt 169 Einwohner Ortsname Bearbeiten Altere Formen des deutschen Ortsnamens sind Cremmin und Kremin Die deutsche Ortsbezeichnung Kremmin gibt es noch einmal in Mecklenburg Vorpommern Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1816 277 1 1852 449 2 1910 3571925 312 darunter 290 Evangelische und drei Katholiken 3 1933 310 4 1939 281 4 Kirche BearbeitenKirchspiel Bearbeiten Vor 1945 war der uberwiegende Teil der Bevolkerung von Kremmin evangelischer Konfession Bis 1688 gehorte das Dorf zum Kirchspiel Temnick heute polnisch Ciemnik 1688 dann wurde Kremmin Pfarrsitz des nunmehr nach ihm benannten Kirchspiels Es lag im Kirchenkreis Jakobshagen Dobrzany in der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union In das Kirchspiel Kremmin waren die Filialgemeinden Temnick Ciemnik Butow Bytowo und Konstantinopel Dolice eingepfarrt 1940 betrug die Gesamtgemeindegliederzahl 1302 Das Kirchenpatronat oblag fur Kremmin den staatlichen Behorden fur Temnick und Butow den jeweiligen Rittergutsbesitzern Seit 1945 lebt in Krzemien eine fast ausnahmslos katholische Bevolkerung Der Pfarrsitz in Krzemien wurde aufgelost und die Kirchenglieder gehoren heute zur Pfarrei Dobrzany Jakobshagen im Dekanat Suchan Zachan im Erzbistum Stettin Cammin der Katholischen Kirche in Polen Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind der Trinitatiskirchengemeinde in Stettin ehemalige St Gertrudkirche in Stettin Lastadie in der Diozese Breslau der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet Pfarrer bis 1945 Bearbeiten Seit Bestehen des Kirchspiels Kremmin von 1688 bis 1945 amtierten in Kremmin 12 evangelische Geistliche Johann Behrendt der Jungere 1688 1695 vorher in Temnick Christian Klatt 1696 1720 Joachim Friedrich Walther 1720 1732 Georg Christoph Sydow 1733 1740 Christian Lutcke 1740 1754 Christian Heinrich Kuhse 1755 1791 Adolf Friedrich Kuhse Sohn von 6 1792 1843 Julius Friedrich Wilhelm Stosch 1843 1862 Karl Alexander Eduard Dittmann 1863 1880 Friedrich Otto Brinkmann 1881 1909 Max Zastrow 1909 1936 Rudolf Schulze 1937 1945 Gedenkstein BearbeitenIm Jahre 2010 wurde an der Kirche ein Gedenkstein zur Erinnerung an die deutschen Einwohner des Dorfes Kremmin errichtet An dem Granitfindling wurde eine Gedenktafel mit einer in Deutsch und Polnisch verfassten Inschrift befestigt Die deutsche Inschrift lautet wortlich Dieser Gedenkstein moge dem Andenken und der Huldigung fur diejenigen Pommern sein die auf diesem Boden lebten und wie ein Korn das in der Erde liegt bis in Ewigkeit ruhen KREMMIN 12 06 2010 5 Sohne und Tochter des Orts BearbeitenAndreas Hakenberger 1574 1627 deutscher Komponist Trivia BearbeitenIm Nachlass von Karl Friedrich Schinkel 1781 1841 befand sich eine architektonische Zeichnung mit dem Titel Langen und Querprofil des oberen Theils der Kirche in Kremmin Kreis Saazig Regierungs Bezirk Stettin 6 Literatur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern II Teil 1 Band Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Stettin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 246 247 Ziffer 4 Paul Schulz Hrsg Der Kreis Saatzig und die kreisfreie Stadt Stargard Ein pommersches Heimatbuch Rautenberg Leer 1984 ISBN 3 7921 0307 9 Hans Moderow Die Evangelischen Geistlichen in Pommern von der Reformation bis zur Gegenwart Teil 1 Stettin 1903 Hans Glaeser Swantow Das Evangelische Pommern Teil 2 Stettin 1940 Weblinks BearbeitenAmtsbezirk Temnick Rolf Jehke 2004 Die Gemeinde Kremmin im ehemaligen Kreis Saatzig in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Heimatkreis Saatzig Website der Gmina Dobrzany polnisch Einzelnachweise Bearbeiten Alexander August Mutzell Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 3 Kr O Halle 1822 S 11 Ziffer 5066 Leopold Kraatz Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Berlin 1856 S 101 Die Gemeinde Kremmin im ehemaligen Kreis Saatzig in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 a b Michael Rademacher Saatzig Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Christian K H Bohlke Ein Band der Liebe zur Heimat Einweihung des Gedenksteins in Kremmin Kreis Saatzig In Die Pommersche Zeitung Nr 35 2010 S 6 Karl Friedrich Schinkel und Alfred von Wolzogen Aus Schinkel s Nachlass Reisetagebucher Briefe und Aphorismen Band 2 1862 S 325 Ziffer 300 Gmina Dobrzany Stadt Dobrzany Jacobshagen Ortsteile Biala Ball Blotno Jakobsdorf Bytowo Butow Dolice Konstantinopel Kepno Kempendorf Kozy Kashagen Krzemien Kremmin Lutkowo Rehwinkel Mosina Mossin Odargowo Wudarge Ognica Stolzenhagen Sierakowo Altheide Szadzko Saatzig Weitere Ortschaften Grabnica Grabnitzfelde Kielno Kehlunger Okole Wokuhl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krzemien Dobrzany amp oldid 204999825