www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Koronowo Begriffsklarung aufgefuhrt Koronowo kɔrɔ nɔvɔ deutsch Polnisch Krone oder Crone an der Brahe 1942 1945 Krone an der Brahe ist eine Stadt im Powiat Bydgoski der polnischen Woiwodschaft Kujawien Pommern Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit etwas mehr als 24 200 Einwohnern KoronowoKoronowo Polen KoronowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Kujawien PommernPowiat BydgoskiGmina KoronowoFlache 28 18 km Geographische Lage 53 19 N 17 56 O 53 316666666667 17 933333333333 Koordinaten 53 19 0 N 17 56 0 OEinwohner 11 268 31 Dez 2016 Postleitzahl 86 010Telefonvorwahl 48 52Wirtschaft und VerkehrStrasse Koszalin BydgoszczNachster int Flughafen Bydgoszcz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Gemeinde 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt 23 Kilometer nordlich von Bydgoszcz Bromberg und 35 Kilometer westlich von Swiecie Schwetz an der Weichsel in einem tiefen Tal an der Brahe Brda Sie nimmt eine Flache von 28 2 km ein Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemalige Klostergebaude nbsp Rathaus von Koronowo nbsp Marktplatz der Stadt nbsp Klosterkirche 14 16 Jahrhundert nbsp Synagoge von Koronowo nbsp Alter judischer FriedhofDer an der Brahe gelegene Flecken an dem die Stadt entstanden ist hiess ursprunglich Smeysse und gehorte dem Kapitel von Wraclawiec bis das Zisterzienser Kloster im Nachbardorf Bischewo ihn an sich brachte Der gunstigeren Lage wegen wurde das Kloster das siebzig Jahre lang im Dorf Bischewo gestanden hatte dann hierher verlegt 1 1368 erteilte Kasimir der Grosse dem Abt die Erlaubnis neben dem Kloster eine Stadt erbauen zu durfen jedoch mit der Auflage dass diese den Namen Coronowo erhalten musse 1 Von der Zisterzienserabtei Koronowo waren im Mittelalter deutsche Bauern und Handwerker aus Westfalen und anderen niederdeutschen Gebieten ins Land geholt worden Die Stadt Coronowo die ausserhalb der Grenzen der historischen Landschaft Grosspolen liegt scheint bald nach 1368 an den Deutschen Orden gekommen zu sein denn in der Schlacht bei Tannenberg 1410 hatte auch eine Schar von Ordensrittern gekampft die das Banner der Stadt Coronowo mit sich fuhrte 2 In Polnisch Krone durfte sich demnach um diese Zeit eine Komturei des Deutschen Ordens befunden haben 3 Nach der Schlacht von Tannenberg fand bei Polnisch Krone eine zweite Schlacht statt in der achttausend Ritter gefallen sein sollen 4 Im Rahmen der Ersten Teilung Polens kam Coronowo 1772 zu Preussen Die zu Westpreussen gehorige Stadt Coronowo war Verwaltungssitz des Amtsbezirks Coronowo der 57 Ortschaften umfasste 5 Von 1795 bzw 1815 bis 1920 war Krone die nordlichste Stadt der preussischen Provinz Posen Zur Unterscheidung von der Stadt Deutsch Krone wurde sie Polnisch Krone genannt Im Kloster lebten 1788 zwolf und 1816 vierzehn Geistliche 6 Nachdem Polnisch Krone wahrend der Franzosenzeit vorubergehend dem Herzogtum Warschau zugeordnet gewesen war kam die Stadt 1815 zuruck zu Preussen Seit dem Wiener Kongress gehorte Krone von 1818 an bis nach Ende des Ersten Weltkriegs zum Landkreis Bromberg im Regierungsbezirk Bromberg der preussischen Provinz Posen 1895 wurde die Schmalspurbahn aus Bromberg eroffnet 1909 1914 folgte die Normalspurbahn aus Tuchel Am Anfang des 20 Jahrhunderts hatte die Stadt eine evangelische Kirche drei katholische Kirchen und eine Synagoge 7 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags musste das Kreisgebiet 1920 zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors an Polen zuruckgegeben werden es wurde daraus der Powiat Bydgoski 1890 hatte der polnische Bevolkerungsanteil im Kreisgebiet bei gut 30 gelegen Nach dem deutschen Uberfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet volkerrechtswidrig dem Regierungsbezirk Bromberg im neu eingerichteten Reichsgau Danzig Westpreussen zugeordnet Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Fruhjahr 1945 die Rote Armee die Region und die Stadt kam wieder zu Polen Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Anmerkungen1783 0 756 grosstenteils Polen katholischer Konfession 1 1788 0 895 6 1816 0 933 darunter 506 Katholiken 279 Evangelische und 148 Juden 6 1825 1 834 6 1837 2 233 6 1843 2 306 6 1858 2 784 6 1861 2 926 6 1875 3 726 8 1880 4 106 8 1900 3 839 meist Katholiken 7 Gemeinde BearbeitenZur Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Koronowo gehoren die Stadt und 34 Dorfer mit Schulzenamtern Sie ist eine der grossten Gemeinden im Powiat Bydgoski Hauptartikel Gmina KoronowoSehenswurdigkeiten BearbeitenSynagoge erbaut 1856 Judischer Friedhof errichtet 1817 Verkehr Bearbeiten nbsp Eisenbahn Uberfuhrung der Strecke von Buszkowo nach KoronowoKoronowo war Endpunkt der Bahnstrecke Tuchola Koronowo und der Schmalspurbahn Bydgoszcz Koronowo Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenWaldemar Jabs 1877 1943 deutscher Maskenbildner Herbert Wegehaupt 1905 1959 deutscher Maler Holzschneider und Hochschullehrer Hans Chanoch Meyer 1909 1991 deutsch israelischer Padagoge und Rabbiner Joachim Weiss 1931 2017 deutscher Polizeibeamter und Gewerkschafter Malgorzata Dluzewska 1958 Ruderin Artur Kohutek 1971 HurdenlauferLiteratur BearbeitenJohann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Zweiter Theil welcher die Topographie von West Preussen enthalt Kantersche Hofdruckerei Marienwerder 1789 S 84 85 Nr 4 Heinrich Wuttke Stadtebuch des Landes Posen Codex diplomaticus Allgemeine Geschichte der Stadte im Lande Posen Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Stadten Leipzig 1864 S 343 347 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Koronowo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der StadtEinzelnachweise Bearbeiten a b c Goldbeck 1789 Teil I S 84 85 Nr 4 http lanzevonmerode de Orden do tannenberg banner1 html Wuttke 1864 S 344 und Fussnote 4 Jerzy Benjamin Flatt Topographie des Herzogthums Warschau nebst einem kurzen Abriss der polnischen Geschichte Mit Zusatzen in Bezug auf die im Wiener Frieden neu acquirirten Galizischen Provinzen Leipzig 1810 S 25 Friedrich Gottlob Leonhardi Erdbeschreibung der Preussischen Monarchie Band 1 Halle 1792 S 873 a b c d e f g h Wuttke 1864 S 343 347 a b Meyers Grosses Konversationsa Lexikon 6 Auflage 11 Band Leipzig und Wien 1907 S 732 a b Michael Rademacher Pos bromberg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Normdaten Geografikum GND 4729858 3 lobid OGND AKS LCCN n93013820 VIAF 129152996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Koronowo amp oldid 236995261