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Ein Klima war in der antiken Geographie ein Breitenkreis oder eine Breitenzone der Erde oder ihres bewohnten Teils der Oikumene Breitenkreise wurden meist anhand der Tageslange zur Sommersonnenwende bestimmt und durch den Einfallswinkel der Sonneneinstrahlung oder typische Witterungsbedingungen charakterisiert Diese Charakteristika verbanden sie mit zonalen Modellen zur Einteilung der Erde in Breitengurtel die durch die ihnen zugeschriebenen Witterungsverhaltnisse und Bewohnbarkeit definiert waren und die neben die Einteilung in die damals bekannten Kontinente Europa Asien und meist Libyen in etwa Afrika traten Klimata und Witterungszonen wurden zur Erklarung naturlicher und kultureller Phanomene und Vorstellungen herangezogen In Europa in der arabischen und islamischen Welt waren sie im Mittelalter und bis weit in die Neuzeit hinein wichtiges Element geo und ethnographischen Denkens 1 2 3 Das lateinische Wort clima griechisch klima klima stand ursprunglich fur die Neigung der Erde vom Aquator gegen die Pole Nach der Zeitenwende bezeichnete clima eine Himmelsgegend Zone in der Spatantike die fur eine Zone typischen Witterungsverhaltnisse Dem nahe kommt das heute im Deutschen verwendete Klima ein fur ein bestimmtes Gebiet alljahrlich wiederkehrender und daher charakteristischer Witterungsablauf Klima 4 Inhaltsverzeichnis 1 Antike Zonenlehre 1 1 Zonale Einteilungen der Erde 2 Klimata 2 1 Griechisch romische Antike 2 2 Arabische und islamische Welt seit der Spatantike 2 3 Europaisches Mittelalter und Neuzeit 3 Ethnographische Vorstellungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseAntike Zonenlehre BearbeitenZonale Einteilungen der Erde Bearbeiten nbsp Die funf Erdzonen aus dem Somnium Scipionis des Macrobius ca 390 ca 430 Bereits in vorsokratischer Zeit gingen viele Gelehrte davon aus dass die Erde eine spharische Form hat Pythagoras um 570 495 v Chr und Parmenides ca 540 470 v Chr schlossen aus theoretischen Uberlegungen auf ihre Kugelgestalt 5 Parmenides legte uber diese gesamte Erdsphare funf Zonen die durch den sich andernden Winkel zwischen dem Einfall der Sonnenstrahlung und der gekrummten Erdoberflache gekennzeichnet waren Er unterschied eine verbrannte Zone in der Mitte die der nubischen Wuste entsprach eine gemassigte Mediterranzone und eine kalte Zone im Norden fur die winterlicher Schneefall und Frost charakteristisch waren 1 6 Symmetrisch zu der aquatorialen verbrannten Zone vermutete er auf der Sudhemisphare zwei weitere Zonen eine gemassigte und eine kalte 6 7 Die verbrannten und kalten Zonen galten als unbewohnbar es waren so in den Werken spaterer lateinisch schreibender Gelehrter zona inhabitabilis 8 Dieser Teilung in funf Breitengurtel fur die Angabe exakter linienformiger Breitengrade fehlten die geographischen Moglichkeiten folgten viele Denker so vor allem Aristoteles 384 322 v Chr dessen Meinung lange massgeblich blieb 9 Polybios um 200 120 v Chr unterteilte die verbrannte Zone langs des Aquators nochmals in zwei Teilzonen Poseidonios 131 51 v Chr fuhrte zwei weitere schmale Teilzonen um den Aquator ein um die bewohnten von den seiner Vorstellung nach wegen zu grosser Hitze in Aquatornahe unbewohnbaren Tropen zu unterscheiden 7 Er verband auch wie Strabon spater bemerkte die Zonen und ihre Grenzen mit Ideen von in ihnen lebenden Volkerschaften indem er von einer athiopischen einer skytho keltischen und der gemassigten Zone schrieb 6 10 Manche Autoren darunter Strabon um 63 v Chr 23 n Chr diskutierten die Abgrenzungskriterien der Zonen 6 Neben der Bewohnbarkeit wurde der Schattenwurf des Gnomon verwendet zur Bestimmung zweier Wendekreise auf denen der Sonnenstab zur Sommersonnenwende mittags keinen Schatten wirft und zweier Polarkreise auf denen gerade einmal im Jahr die Sonne nicht untergeht Die Funfteilung der gesamten Erde und nicht nur der bekannten Oikumene liess Raum haufig geleitet von der Vorstellung einer symmetrisch geordneten Welt uber eine bewohnbare oder sogar bewohnte Antokumene bzw Antipoden auf der Sudhemisphare zu spekulieren wie es Krates von Mallos im zweiten Jahrhundert v Chr oder der romische Geograph Pomponius Mela um 44 n Chr taten 5 6 Klimata BearbeitenIm funften vorchristlichen Jahrhundert hatten sich Bezeichnungen fur die Himmelsrichtungen nach dem Tagesgang der Sonne etabliert 11 Die dem Anaximander 610 547 v Chr zugeschriebene Erfindung des Schattenstabs Gnomons erlaubte die Messung der Sonnenhohe In Verbindung mit Jahrestag und Tageszeit der Messung wurde es damit moglich die Breite eines Ortes zu bestimmen Dies war die Basis der Idee von Breitenkreisen d h von Ost West orientierten Parallelen zum Aquator die mit ihrer Neigung gegen den Aquator bzw den Pol also ihrem klima eine quantitative zur Positionsbestimmung geeignete Grosse hatten aber auch mit der Idee von durch die Sonnenhohe bestimmten Witterungsverhaltnissen und damit eng mit den Klimazonen verbunden waren 7 11 12 Der russische Wissenschaftshistoriker Dmitriy A Shcheglov unterscheidet drei Stufen in der Entwicklung des Klimata Konzeptes in der Antike Zuerst wurde mit einem Klima die Breite eines einzelnen Ortes bezeichnet dann wurden verschiedene Systeme von Klimata entworfen und schliesslich etablierte sich eines als massgebliches System 12 Griechisch romische Antike Bearbeiten nbsp Rekonstruktion von Strabons Karte der bewohnten Welt der die Klimalehren von Eratosthenes Hipparchos und Poseidonius diskutierte 13 mit einigen Breitenkreisen von Sud nach Nord durch das Zimtland und Taprobana dann durch Meroe Suene Alexandria Rhodos Byzanz und schliesslich durch die Borysthenes Mundung und Nordspitze Britanniens 14 Eudoxos von Knidos um 395 340 v Chr war nach Shcheglov und anderen derjenige der das Konzept des Klimas einfuhrte 12 Eratosthenes ca 276 194 v Chr entwickelte ein Modell des bewohnten Teils der Erde aus sieben Breitenzonen Die Siebenteilung blieb in verschiedenen Abwandlungen bis in das Mittelalter hinein einflussreich Eratosthenes verwendete zur Festlegung seiner Breiten unter anderem Messungen die Pytheas im 4 Jh v Chr auf seiner Erkundungsfahrt um Britannien uber die Shetlandinseln bis nach Island oder zur skandinavischen Halbinsel gemacht hatte 7 11 15 Bei Eratosthenes und vielen anderen Autoren zuerst wahrscheinlich bei Dikaiarchos ca 375 350 285 v Chr findet sich ein zum Aquator paralleler Diaphragma genannter Breitenkreis durch die Saulen des Herakles Strasse von Gibraltar weiter durch das Mittelmeer und je nach geographischem Kenntnisstand weitere ostlich gelegene Orte bei Eratosthenes gehorten dazu Athen Rhodos und Indien Der Diaphragma teilte die Oikumene in eine Nord und Sudhalfte 16 17 Hipparchos um 190 120 v Chr war es wohl der erstmals die Bezeichnung Klimata fur die Zonen zwischen parallelen Breiten verwendete er passte Eratosthenes Modell so an dass Zonen gleicher Breite entstanden Als Grenze der bewohnbaren Welt im Norden ging er von der Tageslange von 17 Stunden aus 7 11 15 Poseidonios 131 51 v Chr griff dieses Modell auf Er stellte fest dass die in den verschiedenen Zonen vorherrschenden Temperaturen durch die von ihrem Einfallswinkel abhangige Sonneneinstrahlung bestimmt waren Seine Klimazonen verband Poseidonios nach der Dauer des langsten Tages mit sieben Orten in etwa gleicher geographischer Lange von Suden nach Norden 1 I 13 Stunden Meroe eine Nilinsel in der Mitte des heutigen Sudan II 13 5 Stunden Suene Assuan sudliches Agypten III 14 Stunden Alexandria Nordagypten IV 14 5 Stunden Rhodos im Mittelmeer V 15 Stunden Hellespont Dardanellen VI 15 5 Stunden Mesupontu die Mitte des Schwarzen Meeres VII 16 Stunden Borysthene die Mundung des Dnepr in das Schwarze MeerGrenzen der bewohnten Welt waren nach Poseidonios im Suden das Zimtland am Horn von Afrika mit 12 5 Stunden und im Norden Thule mit 20 Stunden Sonnenscheindauer zur Sommersonnenwende 1 Claudius Ptolemaus um 100 160 n Chr wollte aufbauend auf Arbeiten des Marinos von Tyros um 110 n Chr auf Basis solider astronomischer Prinzipien die Grundlagen schaffen mit denen sich kunftig Karten der bekannten Welt erstellen liessen Er zog in seiner Geographike Hyphegesis 21 Parallelen zwischen Aquator und Thule und eine weitere sudlich des Aquators Die bewohnte Welt lag nach Ptolemaus zwischen der vierten und einundzwanzigsten Parallele zwischen Meroe und Thule etwa auf Hohe der Shetlandinseln Die parallelen Breitenkreise versah er mit Angaben zur Dauer des langsten Tages zum Breitengrad und soweit Ptolemaus die Breiten in der bewohnten Welt verortete zu einer von sieben Klimazonen die er ahnlich wie Poseidonius in Halbstundenschritten zwischen 13 und 17 Stunden Tagesdauer zur Sonnenwende definierte 18 Ptolemaus ging davon aus dass auf ein und derselben Parallele ahnliche Witterungsbedingungen herrschten und er war davon uberzeugt dass Tiere und Pflanzen einer Parallele sich ahnelten Ptolemaus Kartengrundlage und seine Angaben zu den Klimata wurden zur Zeit der Renaissance im 15 und 16 Jh aufgegriffen und galten als autoritativ 7 11 Der karthagische Schriftsteller Martianus Capella wahrscheinlich im 5 Jh n Chr fugte eine zu den sieben Klimazonen achte nordliche Klimazone um Riphaen hinzu einem nicht naher lokalisierbaren Gebirge das in der antiken Vorstellung den Nordrand der bewohnten Welt markierte 1 Arabische und islamische Welt seit der Spatantike Bearbeiten nbsp Weltkarte des al Idrisi 1154 n Chr Suden ist oben die Breitenkreise sind halbkreisformig von etwas oberhalb der Kartenmitte nach unten hin erkennbarAuch in Schriften aus dem spatantiken syrischen und arabischen Raum finden sich die antiken Klimata Theon ein im 4 Jahrhundert im damals ostromischen Alexandria lebender Astronom erganzte eine durch Byzanz laufende Zone Der syrische Gelehrte Jakob von Edessa ca 633 708 gab die Tageslange zur Sommersonnenwende auf Thule im nordlichen mythologischen Okeanos mit 20 Stunden an weiter nordlich gabe es unbewohntes Land mit rauem Klima und einer Tageslange von bis zu 23 Stunden 1 Verbreitet geht die Forschung davon aus dass die Lehre von den Klimata uber die Schriften des Ptolemaus Eingang in die islamische Welt fand 19 In der arabischen und islamischen Geographie war die Darstellung der sieben Klimata weit verbreitet 7 Die choresmischen Gelehrten al Chwarizmi der um 820 in Bagdad wirkte und al Biruni 973 1048 ordneten den Klimata ostlicher gelegene Orte zu bei al Biruni zum Beispiel im II Klima Mahra und Saba im Suden der arabischen Halbinsel im III Klima Tanga im IV Klima Adarbaigan Atropatene heute in etwa Ost Aserbaidschan im V Klima u a Samarkand und Buchara und im VI Klima at Tuguzguz 1 13 Der wohl bekannteste arabische Geograph al Idrisi zeigte die sieben Klimata des Ptolemaus auf seiner Weltkarte von 1154 7 Im geographischen Worterbuch des Geographen Yaqut ar Rumi das um 1229 veroffentlicht wurde sind die aqalim anhand der Dauer des langsten Tages festgelegte Breitenbander entlang der Erdoberflache Sie wurden die Entfernung eines Ortes von der Sonne und damit seine relative Kalte oder Hitze anzeigen Auch ar Rumi hielt die Einteilung der bewohnten Welt in sieben Zonen entlang von Halbstundenschritten bei ihm von 12 5 bis 16 5 Stunden fur die vernunftigste 19 Europaisches Mittelalter und Neuzeit Bearbeiten Der englische Schriftsteller John Gower um 1330 1408 ordnete in seiner Confessio Amantis die sieben bekannten Planeten 20 je einem von ihnen beherrschten Klima zu Er glaubte dass sie Einfluss auf die Bewohner ihrer Zonen hatten 21 Mit der zu Beginn des 15 Jh fertiggestellten Ubersetzung von Ptolemaus Geographike in das Lateinische erfuhr die von ihm dargestellte Lehre von den Klimata vielfache Rezeption im Europa des Spatmittelalters und der Renaissance so auf dem Ende des 15 Jh geschaffenen Behaim Globus dem altesten erhaltenen Globus Ahnlich wie Gower glaubte auch Martin Behaim an eine astrologische Bedeutung der Klimata er meinte unter anderem the planet moon rules the seventh clima Her house is the Crab The people of this climate are inconsistent somnambulist The longest day is 16 hours long der Planet Mond regiert das siebte Klima Seine Heimat ist der Krebs Die Menschen dieses Klimas sind unbestandige Schlafwandler Der langste Tag hat 16 Stunden 22 nbsp Weltkarte aus dem Atlas Maior 1662 1665 mit Zona frigida temperata und torrida jeweils in Nord und SudhemisphareMit Bekanntwerden weiterer Regionen vor allem im sudlichen Afrika wurden neue Klimata nach und nach erganzt 7 Ab Mitte des 16 Jh wurde es allmahlich ublich Breiten in Grad anzugeben Viele Kartographen gingen um dennoch einen Eindruck von den ihrer Meinung nach typischen Witterungsbedingungen zu geben wieder dazu uber die funf Klimazonen der klassischen antiken Zonenlehre darzustellen Auf Karten die die seit der ersten Fahrt des Kolumbus 1492 bekannt werdende Neue Welt miteinbezogen wurden diese Zonen auf Nord und Sudamerika ausgedehnt Ein Beispiel ist der Atlas Maior der niederlandischen Kartografen Willem und Joan Blaeu aus der zweiten Halfte des 17 Jh 7 Uber die Botanik des 19 Jahrhunderts und die Vegetationsgruppen von de Candolles hat die Idee der funf Klimazonen ihren Eingang in die Hauptklassen der auch heute noch verbreiteten Koppen Geiger Klassifikation des 20 Jahrhunderts gefunden 7 Siehe auch Kosmologie des MittelaltersEthnographische Vorstellungen BearbeitenKlimata und Breitenzonen wurden von der Antike bis in die Neuzeit hinein nicht nur mit Vorstellungen von Eigentumlichkeiten der in ihnen lebenden Pflanzen und Tiere sondern auch der sie bewohnenden Menschen und ihrer Kulturen verbunden Beispielhaft fur antike Berichte uber kulturelle Unterschiede ist die Schrift De Architectura im 1 Jh v Chr des romischen Architekten Vitruv der bemerkte dass Gebaudetypen von den Witterungsbedingungen der geographischen Breite abhingen Besonders aber befassten sich Gelehrte der damaligen Zeit mit mutmasslichen Zusammenhangen zwischen der Breite der Witterung und anderen Naturgegebenheiten und physiognomischen und charakterlichen Eigenschaften der dort lebenden Menschen und ihrer Gesundheit Diese Theorien waren besonders im antiken Griechenland gepragt durch den vermeintlichen Gegensatz zwischen Hellenen und Barbaren 6 In dem Hippokrates ca 460 370 v Chr zugeschriebenen Werk De aere aquis et locis 23 finden sich drei Klimazonen die er mit ethnographischen Mutmassungen verband eine besonders gunstige mittlere mit Griechenland und Kleinasien eine nordliche in der die Skythen lebten und eine sudliche zu der Agypten und Libyen gehorten Korperliche und charakterliche Merkmale der Menschen werden in dem Werk als zu einem wesentlichen Teil durch die in diesen Zonen vorherrschenden Witterungsbedingungen und Zeiten des Sonnenscheins determiniert angesehen Klimadeterminismus und Kulturklimatologie Aristoteles verband staatstheoretische Ideen mit den Klimazonen Er schrieb den Volkern des kalten Nordens zu wild mutig aber auch dumm zu sein und uber keine Kunstfertigkeit zu verfugen sie konnten sich nicht politisch organisieren und uber andere herrschen die Volker Asiens im Sudosten seien intelligent und kunstlerisch begabt aber kraftlos deshalb seien sie immer unterworfen die Griechen hatten an beiden Charakteren Anteil seien energisch und intelligent daher seien sie die bestregierte Nation und konnten vereinigt die Welt beherrschen 21 6 Diese Theorien wurde immer wieder aufgegriffen und modifiziert unter anderem in der Naturalis historia von Plinius dem Alteren ca 23 79 n Chr oder von dem in Rom tatigen Arzt Galen um 130 ca 200 n Chr Das Werk des Kriegstheoretikers Vegetius Ende des 4 Jh wurde noch im Mittelalter sehr geschatzt darin meinte er dass Volker die nahe der Sonne leben zwar weiser seien aber es ihnen an Tapferkeit fehle die des Nordens seien tapferer und daher besser fur den Krieg geeignet aber ungestum und nicht besonders intelligent die Bewohner der wohltemperierten Mittelzone verfugten uber gerade das richtige Mass an Tapferkeit und Weisheit und seien bestens im Heer einsetzbar 21 6 Islamische Gelehrte folgten der antiken Humoralpathologie Sie glaubten ein Uberschuss an Hitze oder Kalte wurde das Gleichgewicht der Korpersafte storen und Erscheinungsbild Verhalten Gewohnheiten und Denken nachteilig beeinflussen In gemassigten Regionen aus ihrer Sicht die im zentralen vierten Klima hingegen wurden Erscheinungsbild und Fahigkeiten der Menschen gefordert Die Ansichten daruber welche Stadte und Regionen im vierten und zutraglichsten Klima lagen variierten je nach Autor sie reichten von Samarkand bis Nordafrika 19 Im Mittelalter lebten die Ideen von astrologischen oder durch naturliche Faktoren wirksamen Einflussen auf Korper und Seele fort 21 Die Vorstellung einer Determinierung von so etwas wie einem Volkscharakter durch Klimazonen blieb bis in die Neuzeit hinein wirkmachtig wobei ihre Vertreter dazu neigten die Grenzen der Zone die mit optimalen Charaktereigenschaften einhergehen sollte in Richtung ihres Lebensmittelpunktes zu verschieben 21 19 Literatur BearbeitenLudwig Hempel Klima In Holger Sonnabend Hrsg Mensch und Landschaft in der Antike Lexikon der Historischen Geographie Springer 2006 ISBN 978 3 476 00218 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Ludwig Hempel Klima In Holger Sonnabend Hrsg Mensch und Landschaft in der Antike Lexikon der Historischen Geographie Springer 2006 ISBN 978 3 476 00218 1 Ernst Zinner Deutsche und niederlandische astronomische Instrumente des 11 bis 18 Jahrhunderts Beck Munchen 1956 S 94 als Beispiel fur die synonyme Verwendung von Klima und Breitengurtel James Romm Continents Climates and Cultures Greek Theories of Global Structures In Kurt A Raaflaub Richard J A Talbert Hrsg Geography and Ethnography Perceptions of the World in Pre Modern Societies Ancient World Comparative Histories John Wiley amp Sons 2012 ISBN 978 1 118 58984 7 Klima In Etymologisches Worterbuch des Deutschen 1993 Wolfgang Pfeifer u a abgerufen am 26 April 2020 digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer uberarbeitete Version im Digitalen Worterbuch der deutschen Sprache a b Daniela Dueck Geographie in der antiken Welt Phillip von Zabern 2013 ISBN 978 3 8053 4610 8 Kapitel III Wissenschaftliche Geographie 1 Formen und Grossen a b c d e f g h Daniela Dueck Geographie in der antiken Welt Phillip von Zabern 2013 ISBN 978 3 8053 4610 8 Kapitel III Wissenschaftliche Geographie 2 Die Theorie der Klima Zonen und die Ethno Geographie a b c d e f g h i j k Marie Sanderson The Classification of Climates from Pythagoras to Koeppen In Bulletin of the American Meteorological Society April 1999 doi 10 1175 1520 0477 1999 080 lt 0669 TCOCFP gt 2 0 CO 2 open access Alfred Hiatt The Map of Macrobius before 1100 In Imago Mundi Band 59 Nr 2 2007 doi 10 1080 03085690701300626 Eckart von Olshausen Erdvermessung In Holger Sonnabend Hrsg Mensch und Landschaft in der Antike Lexikon der Historischen Geographie Springer 2006 ISBN 978 3 476 00218 1 Strabon The Geography of Strabo With an English Translation by Horace Leonard Jones A M PH D In Geography Of Strabo Loeb Classical Library Band 049 Band 1 Harvard University Press 1917 2 3 1 archive org a b c d e Daniela Dueck Geographie in der antiken Welt Phillip von Zabern 2013 ISBN 978 3 8053 4610 8 Kapitel III Wissenschaftliche Geographie 3 Die Lokalisierung von Koordinaten a b c Dmitriy A Shcheglov Ptolemy s system of seven climata and Eratosthenes geography In Geographia Antiqua Band XIII 2004 S 21 37 a b Ernst Honigmann Die sieben Klimata und die Poleis Ἐpishmoi Eine Untersuchung zur Geschichte der Geographie und Astrologie im Altertum und Mittelalter mit Unterstutzung der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft und des Forschungsinstitutes fur Geschichte der Naturwissenschaften Carl Winter s Universitatsbuchhandlung Heidelberg 1929 Vgl Strabon The Geography of Strabo With an English Translation by Horace Leonard Jones A M PH D In Geography Of Strabo Loeb Classical Library Band 049 Band 1 Harvard University Press 1917 Frontispiece und Kapitel 2 5 archive org a b Zur Route des Pytheas siehe auch Raimund Schulz Abenteurer der Ferne Die grossen Entdeckungsfahrten und das Weltwissen der Antike Klett Cotta 2016 ISBN 978 3 608 94846 2 IV 2 Der Vorstoss in den nordwestlichen Okeanos 9 The Growth of an Empirical Cartography in Hellenistic Greece Prepared by the editors from materials supplied by Germaine Aujac In J B Harley David Woodward Hrsg Cartography in Prehistoric Ancient and Medieval Europe and the Mediterranean The History of Cartography Band 1 1987 ISBN 978 0 226 31633 8 Raimund Schulz Abenteurer der Ferne Die grossen Entdeckungsfahrten und das Weltwissen der Antike Klett Cotta 2016 ISBN 978 3 608 94846 2 Alexandria und das neue Erdbild des Eratosthenes S 299 301 Die Tagesdauer 16 16 5 Stunden liess Ptolemaus aus siehe Sanderson 1999 S 670 a b c d J T Olsson The world in Arab eyes A reassessment of the climes in medieval Islamic scholarship In Bulletin of the School of Oriental and African Studies Band 77 Nr 3 Oktober 2014 doi 10 1017 S0041977X14000512 Sonne Mond Venus Merkur Mars Jupiter und Saturn a b c d e Waldemar Zacharasiewicz Die Klimatheorie in der englischen Literatur und Literaturkritik von der Mitte des 16 bis zum fruhen 18 Jahrhundert Hrsg F K Stanzel Wilhelm Braumuller Universitats Verlagsbuchhandlung Wien Stuttgart 1977 Kapitel 1 S 17 33 Zitiert nach Sanderson 1999 Ravenstein 1908 Hippocrates On Airs Waters and Places Abgerufen am 19 April 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klima Historische Geographie amp oldid 232600258