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Kleinbrembach ist ein Ortsteil der Landgemeinde Buttstadt im Landkreis Sommerda in Thuringen KleinbrembachLandgemeinde ButtstadtWappen von KleinbrembachKoordinaten 51 8 N 11 16 O 51 125555555556 11 2725 160 Koordinaten 51 7 32 N 11 16 21 OHohe 160 mFlache 8 15 km Einwohner 304 31 Dez 2017 Bevolkerungsdichte 37 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2019Postleitzahl 99628Vorwahl 036372 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Orlamundischer spater Erfurter Anteil 2 2 Nordhauser spater Weimarischer Anteil 2 3 19 Jahrhundert bis zur Gegenwart 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Sonstiges 5 Personlichkeiten 5 1 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeografie BearbeitenKleinbrembach liegt im ostlichen Teil des Thuringer Beckens zwischen Ettersberg und Finne an der Scherkonde Geschichte BearbeitenErstmals wurde der Ort im Breviarium Sancti Lulli dem Hersfelder Guterverzeichnis von 775 bis 786 als Brembach urkundlich erwahnt Die ersten Besitzer waren die Grafen von Orlamunde und das Kapitel zu Nordhausen Orlamundischer spater Erfurter Anteil Bearbeiten Der Orlamundische Anteil gelangte an den Grafen von Schwarzburg und von diesem 1386 an den Rat der Stadt Erfurt die Lehen und Zinsen aber an das Kartauserkloster Erfurt 1483 kam der Erfurtische Anteil von Kleinbrembach zum Amt Vippach welches aus den drei Exklaven Schlossvippach Berlstedt und Kleinbrembach bestand Es gehorte mit Erfurt seit 1664 zu Kurmainz seit 1802 zu Preussen und seit 1807 zum franzosischen Furstentum Erfurt Mit dem Wiener Kongress kamen die drei Orte des Amts Vippach an das Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach wodurch ihr Exklavenstatus endete Nordhauser spater Weimarischer Anteil Bearbeiten Der Nordhauser Anteil gelangte an das Herzogtum Sachsen Weimar 1 Er gehorte zu dem Teil der Vogtei Brembach welcher 1664 zum Amt Grossrudestedt kam 2 Dieses gehorte ab 1672 zum Herzogtum Sachsen Eisenach und ab 1741 zum Herzogtum Sachsen Weimar Eisenach 19 Jahrhundert bis zur Gegenwart Bearbeiten Nachdem der Erfurtische Anteil von Kleinbrembach durch den Wiener Kongress im Jahr 1815 ebenfalls zum Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach kam gehorten beide Ortsteile nun gemeinsam zum Amt Grossrudestedt welches 1850 verwaltungsmassig im Verwaltungsbezirk Weimar und juristisch im Amtsgerichtsbezirk Grossrudestedt 3 aufging 1918 wurde aus dem Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach der Freistaat Sachsen Weimar Eisenach der wiederum am 1 Mai 1920 im Land Thuringen aufging Seit 1922 gehorte Kleinbrembach zum Landkreis Weimar Bei der Gebietsreform von 1952 in der DDR wurde das Land Thuringen aufgelost und der Landkreis Weimar aufgeteilt sodass Kleinbrembach seitdem zum Kreis Sommerda im Bezirk Erfurt gehorte Nach der Neugrundung des Freistaats Thuringen 1990 gehort Kleinbrembach seitdem zum Landkreis Sommerda Kurze Zeit spater schloss sich der Ort der Verwaltungsgemeinschaft Buttstadt an Am 1 Januar 2019 wurde die Gemeinde Kleinbrembach mit den weiteren Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Buttstadt zur Landgemeinde Buttstadt zusammengeschlossen Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat aus Kleinbrembach setzte sich zuletzt aus 6 Ratsfrauen und Ratsherren der Wahlergemeinschaft Kleinbrembach zusammen Stand Kommunalwahl am 25 Mai 2014 Burgermeister Bearbeiten Der ehrenamtliche Burgermeister Peter Hildebrandt wurde am 26 Juni 2004 gewahlt 2005 ist er plotzlich und unerwartet verstorben Seit dem 22 Januar 2006 ist Beate Raube Burgermeisterin die zuletzt am 19 November 2017 wiedergewahlt wurde Wappen Bearbeiten Das Wappen ist geteilt von Silber und Rot und zeigt oben einen schwarzen Pflug und unten die silberne Kurvatur eines Bischofsstabes nbsp Kriegerdenkmal aus dem Ersten Weltkrieg mit Namenserganzungen und neuer pazifistischer Sinngebung nbsp Veranderte Sinngebung mit Text aus der DDR NationalhymneSonstiges BearbeitenWahrend des Zweiten Weltkrieges mussten mehr als 60 Kriegsgefangene aus Frankreich sowie Frauen und Manner aus Russland und Polen bei Bauern Zwangsarbeit verrichten 4 An der Kirche wurde nach dem Ersten Weltkrieg ein Kriegerdenkmal errichtet Die Namen der im Zweiten Weltkrieg umgekommenen Soldaten wurden spater hinzugefugt Ein Vers aus dem Text der DDR Nationalhymne steht ebenfalls auf dem Denkmal Personlichkeiten BearbeitenWilhelm Gottlieb Tennemann 1761 1819 Philosoph und Philosophiehistoriker Paul Ritter 1887 1968 Schriftsteller und NSDAP FunktionarLiteratur Bearbeiten Festschrift zur 1225 Jahr Feier in Kleinbrembach 786 2011 Sommerdaer Heimatheft Sonderheft 6 Herausgegeben von der Gemeinde Kleinbrembach in Verbindung mit dem Landratsamt Sommerda Kreisarchiv und der Interessengruppe Heimatgeschichte des Landkreises Sommerda Kleinbrembach 2011 nbsp Evangelische Kirche 2010Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm J A von Tettau Geschichtliche Darstellung des Gebietes der Stadt Erfurt und der Besitzungen der dortigen Stiftungen Jahrbucher der Akademie Gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt NF Heft 14 ZDB ID 217188 0 Villaret Erfurt 1886 S 74 Johann Ernst Fabri Geographie fur alle Stande Theil 1 Band 4 Welcher die Fortsetzung und den Beschluss vom Obersachsischen Kreise enthalt Schwickert Leipzig 1793 S 82 f Paul Lehfeldt Bau und Kunstdenkmaler Thuringens Heft 16 Grossherzogthum Sachsen Weimar Eisenach Amtsgerichtsbezirke Grossrudestedt und Vieselbach Gustav Fischer Jena 1892 S 1 Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hrsg Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Band 8 Thuringen VAS Verlag fur Akademische Schriften Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 88864 343 0 S 271 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleinbrembach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile von Buttstadt Buttstadt Ellersleben Essleben Teutleben mit Essleben und Teutleben Grossbrembach Guthmannshausen Hardisleben Kleinbrembach Mannstedt Olbersleben Rudersdorf Normdaten Geografikum GND 7844978 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleinbrembach amp oldid 215250958