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Die Kirche Skaisgirren Standort in Gross Skaisgirren 1938 bis 1946 Kreuzingen ist ein Feldsteinbau aus dem 18 Jahrhundert und war bis 1945 evangelische Pfarrkirche fur das weitflachige Kirchspiel des jetzt Bolschakowo genannten Ortes im einstigen Ostpreussen und der heutigen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen in Russland Evangelische Kirche Skaisgirren Evangelische Kirche Kreuzingen Lyuteranskaya kirha Gross SkajsgirrenaKirche Skaisgirren Kreuzingen mit Eingangsportal zum KirchhofKirche Skaisgirren Kreuzingen mit Eingangsportal zum KirchhofBaujahr 1772 73Stilelemente FeldsteinkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde Skaisgirren in Gross Skaisgirren Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Platz 500 PersonenLage 54 52 36 1 N 21 38 58 5 O 54 876681 21 64959 Koordinaten 54 52 36 1 N 21 38 58 5 OAnschrift ul GagarinaBolschakowoKaliningrad RusslandZweck Evangelisch lutherische PfarrkircheGemeinde Die Kirche ist nunmehr in Besitz der Russisch Orthodoxen KircheKirche Skaisgirren Kreuzingen links ehemalige Aussegnungshalle Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Kirchspielorte 3 2 Pfarrer 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLage Bearbeiten Hauptartikel Preussisch Litauen Das heutige Bolschakowo liegt 86 km nordostlich der Stadt Kaliningrad Konigsberg am Kreuzungspunkt der russischen Fernstrassen A 190 einstige deutsche Reichsstrasse 126 A 197 Reichsstrasse 137 und A 216 Reichsstrasse 138 heute auch Europastrasse 77 Der Ort ist Bahnstation an der Bahnstrecke Kaliningrad Sowetsk Konigsberg Tilsit Die Kirche steht sudostlich des Bahnhofs an der uliza Gagarina fruhere Hauptstrasse gegenuber dem Kriegerdenkmal Kirchengebaude BearbeitenSeit 1693 gab es in Gross Skaisgirren eine Kirche 1 Danach wurde eine neue errichtet bei der es sich um einen rechteckigen Feldsteinbau 2 handelte Sie entstand in den Jahren 1772 und 1773 Im Jahr 1807 diente das Kirchengebaude Napoleons Soldaten als Pferdestall und Wagenremise er selber logierte im Pfarrhaus 3 Am 17 Januar 1818 wurde der hochragende Kirchturm durch einen Orkan beschadigt Auf dem bis zum Mauerwerk abgetragenen Turm wurde ein Notdach montiert Drei Jahrzehnte spater errichtete man einen Dachreiter Im Jahr 1853 wurde eine grundlegende Renovierung der Kirche fallig Der Kircheninnenraum war flach gedeckt und hatte zwei Seitenemporen Altar und Kanzel waren miteinander verbunden An der Wand links und rechts vom Kanzelaltar waren zwei im Jahr 1911 entstandene Olgemalde angebracht die die Kreuzigung Jesu bzw seine Auferstehung zeigten Die Orgel stammte aus der Grunderzeit der Kirche Das Gelaut bestand aus zwei Glocken Im Zweiten Weltkrieg blieb das Gebaude unbeschadigt 3 Die Teile des Turms oberhalb des Kirchenschiffs wurden abgetragen die Fenster vorubergehend zugemauert Die Kirche nutzte man zweckentfremdet als Kulturhaus danach auch als Kaufhalle und schliesslich als Kino und Buhnensaal Die Sakristei und die Vorhalle waren zuletzt grundlegend zerstort und lediglich die Turmruine erinnerte lange Zeit an das einstige Gotteshaus 4 Inzwischen hat die Orthodoxe Kirche das einst baufallige Gebaude ubernommen und grundlegend saniert Auch der Turm bekam eine neue Haube An der Sudseite der Kirche steht noch heute das einst schmucke und heute eher deplatziert wirkende Friedhofsportal unweit der ehemaligen Aussegnungshalle die lange Zeit als Imbissbude diente inzwischen aber ebenfalls rekonstruiert wird Die Umbauarbeiten waren im Sommer 2018 noch nicht abgeschlossen Kirchengemeinde BearbeitenEine evangelische Kirchengemeinde wurde in Gross Skaisgirren im Jahre 1693 gegrundet 5 Das Kirchenpatronat war staatlich Fur die wachsende Gemeinde wurde dem amtierenden Pfarrer ab 1847 ein Hilfsprediger zur Seite gestellt im Jahre 1895 wurde ausserdem eine zweite Pfarrstelle errichtet Bis 1945 gehorte das Kirchspiel Skaisgirren das 1925 9 091 Gemeindeglieder in mehr als 40 Orten und Ortschaften zahlte zum Kirchenkreis Niederung Elchniederung innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Aufgrund von Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung in Kriegsfolge und der restriktiven Kirchenpolitik der Sowjetunion kam das kirchliche Leben in Bolschakowo zum Erliegen Erst in den 1990er Jahren bildete sich hier wieder eine evangelisch lutherische Gemeinde Sie ist eine Filialgemeinde innerhalb der Kirchenregion der Salzburger Kirche in Gussew Gumbinnen innerhalb der Propstei Kaliningrad 6 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Kirchspielorte Bearbeiten Insgesamt 42 Orte und Siedlungen gehorten bis 1945 zum weitflachigen Kirchspiel der Kirche Skaisgirren 5 Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer Name Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer NameBasznitzkallen1936 1938 Baschnitzkallen Steilberg Kletellen Georgenheide UroschainojeBerkeln Kumpelken KampenBersteningken 7 Eckwalde Lankeningken AltmuhleBorstehlischken Borstehnen Lepienen GerhardsheimDemmenen 7 Demmen Priwolnoje Liedemeiten 7 Gerhardsweide OchotnojeEndrejen 7 Ossafelde Pobedino Makohnen 1938 Kreuzungen1938 1946 MuhlenkreuzFinkenhof Margen SadoroschnojeGerhardwalde 7 Obschruten 7 GerhardgrundGobienen 7 Nagornoje Oschweningken BreitenhofGross Asznaggern 7 ab 1936 Grenzberg Pridoroschnoje Osseningken ab 1931 Grunau OssinowkaGross Girratischken Wartenhofen OssuponenGross Skaisgirren 7 Kreuzingen Bolschakowo Parwischken 7 Parwen PeskiGross Wabbeln Kleingrenzberg PetschkehmenGross Wixwen 7 Vielbrucken Pobedino Schillehlen TannenhoheGrundann 7 Schudlidimmen 7 Schulzenwiese NowostrojewskojeGrunhof Kippen Wargutschen TannenhoheJagsten 7 Poddubje Wegnerminnen WegnersdorfKischen Wischnjaki Weidgirren Gerhardshofen KamyschewkaKlein Girratischken Gronwalde Krasnosnamenskoje WilhelmsbruchKlein Ischdaggen Georgenforst Wilhelmsheide 7 Klein Skaisgirren Kleinkreuzingen Radischewo Wirblauken RutenfeldePfarrer Bearbeiten An der Kirche Skaisgirren amtierten zwischen 1693 und 1945 als evangelische Geistliche 8 Matthaus Wilhelm Meissner 1693 1708 Adam Fr Schimmelpfennig 1708 1740 Johann Philipp Wilde 1741 1776 Heinrich Gottlieb Schultz 1776 1788 Albrecht Fr Reitenbach 1788 1797 Friedrich Ernst Mikisch 1797 1807 Johann Gottlieb Marks 1807 1819 Friedrich Leopold Hahn 1819 1840 Friedrich Wilhelm Lucks 1840 1884 Karl Eduard Strohmann 1847 1853 9 Robert Fr Th Boettcher 1854 10 Johann Anton Max Heck 1857 1859 Gustav Albert Hubert 1859 1862 Gottfried Hermann Marold 1885 1892 Hermann Colestin G Ebel 1888 1890 Georg Richard E Woede 1890 1892 Eduard Otto David Kohler 1892 1893 Ernst Rudolf Max Wohlfromm 1893 1906 Paul Stanislaus Siegel 1894 1896 Rudolf Franz Th Glogau 1895 1909 Karl Eduard Rebschies 1907 1919 Karl Wessolleck 1909 1937 Gustav Muller 1919 1933 Erich Klinger 1933 1943 Horst Lekszas 1937 1940 Heinz Neuhof 1939 Kurt Streetz bis 1940 Heinz Neubert 1940 1945 Gerhard Schultz 1943 1945Literatur BearbeitenPaul Lemke Die Errichtung des Kirchspiels Skaisgirren in Der Ostpreusse Heimat Jahrbuch fur den Kreis Niederung 1936 S 52 55 Paul Lemke Urzustand und erste Besiedlung des Kirchspiels Skaisgirren 1570 1670 Tilsit 1934 Einzelnachweise Bearbeiten Kirchspiel Kreuzigen bei Kreisgemeinschaft Elchniederung 1 2 Vorlage Toter Link www kreis elchniederung de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Bd 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1948 S 93 Abb 379 und 380 a b Bolschakowo Gross Skaisgirren Kreuzingen bei ostpreussen net Lyuteranskaya kirha Gross Skajsgirrena Die Kirche Gross Skaisgirren bei prussia39 ru mit Fotos der Turmruine aus dem Jahr 2012 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 Seite 483 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info russisch deutsch a b c d e f g h i j k l m n o Schulort Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 128 Strohmann 1893 war Angehoriger des Corps Littuania Boettcher 1824 1882 war Angehoriger des Corps Masovia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Skaisgirren amp oldid 228324346