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Keller ist der Name eines alten Geschlechts aus Schwaben Briefadel Mitglieder standen in Diensten der Reichsstadt Esslingen der Herzoge von Wurttemberg und der Herzoge von Sachsen Gotha Altenburg der Kaiser des Russischen Reiches der Konige von Preussen und der Konige von Sachsen 1 Ihr Hauptsitz seit dem 18 Jahrhundert war das Schloss Stedten bei Erfurt Stammwappen der 1737 geadelten Linie spatestens um 1660 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stammtafel Auszug 3 Standeserhebungen 4 Wappen 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1229 wird Olricus de Cella erwahnt den die Familie als ihren Ahnherren ansieht Es folgt 1247 Heinricus de Cella der 1247 als Ritter in Ulm erscheint Albertus de Cella moglicherweise sein Sohn befand sich 1268 1278 im Gefolge des Herzogs von Teck Ulrich II de Cella erwahnt 1268 1291 war wieder ein Ratsherr und Richter in Esslingen Albrecht der Celler war 1291 Zunftmeister und Richter in Esslingen Das GHdA Adelslexikon beschreibt dass die weitere Abstammung auf Heinrich den Kelner Weingutsbesitzer bei Esslingen zuruckgehe 1 Die urkundlich sichere Stammreihe beginnt mit Georg Jorg Keller Burgermeister von Stuttgart nbsp Matthaus Keller 1620 1661 Apotheker in der Reichsstadt Nurnberg nbsp Friedrich Heinrich Keller 1653 1738 Obervogt in Tubingen Kommandant von Hohen Tubingen herzoglich wurttembergischer KriegsratStammtafel Auszug BearbeitenHeinrich der Kelner urk 1298 1329 Weingutsbesitzer in Uhlbach bei Esslingen Burger und Richter in Stuttgart Heintzlin Kelner 1350 und 1357 Burger von Stuttgart Hainz Keller 1388 in Toffingen Heins Kelner 1393 erwahnt Johannes Keller gen der Rotensteiner 1420 Burger von Stuttgart Georg Jorg Keller des Gerichts 1451 Student 1459 1465 1466 1473 1480 Burgermeister von Stuttgart Heinrich Keller Richter in Stuttgart 1505 1509 in Herrenberg 1517 1519 in Lauffen 1520 Untervogt in Dornstetten 1521 Vogt in Hornberg 1523 1536 1531 auch in Rosenfeld Gregorius I Keller 1531 und 1533 Ratsherr 1546 Burgermeister in Stuttgart 1556 Christoph Keller Verwalter in Walheim vorn 1584 Johann Hippolyt Keller I um 1600 Johann Phillip Keller 1635 herzoglich wurttembergischer Kanzleiverwalter Rentkammerrat zu Stuttgart Beatrix Aulber 1598 1663 4 Kinder Johann Heinrich Keller 1622 1693 Reisiger Schultheiss und Amtmann in Horrheim Vogt in Lauffen Anna Margareta Kallhardt 7 Kinder Friedrich Heinrich Keller 1653 1738 1691 Obervogt in Tubingen und Kommandant von Hohen Tubingen herzoglicher Kriegsrat 1 Maria Magdalena von Gemmingen 2 Maria Magdalena Zeller 1666 1729 13 Kinder Christoph Dietrich von Keller 1699 1788 herzoglich wurttemberg Geheimer Sekretar und Regierungsrat Kaiserlicher Reichshofrat spater in sachsen gothaischen Diensten erwarb 1735 das Gut Stedten bei Erfurt und baute Schloss Stedten 1737 geadelt Auguste Louise Eleonore Freiin von Mauchenheim genannt Bechtolsheim 1732 1781 aus Tubingen Graf Christoph von Keller 1757 1827 Julie von Keller kgl preuss wirkl Geheimer Rat Staatsminister 1774 den Bruder ihrer Mutter und Gesandter Johann Ludwig Freiherr von Mauchenheim gen Bechtolsheim am 29 November 1789 in den preussischen Grafenstand Vizekanzler von Sachsen Weimar Eisenach erhoben 11 Kinder 1790 Amalie Luise Grafin zu Sayn Wittgenstein Berleburg 1771 1853 eine Schwester des russischen Generalfeldmarschalls Furst Wittgenstein 2 Graf Gustav von Keller 1805 1897 Graf Theodor Ludwig Wilhelm Landrat im Kreis Merseburg auch koniglich preuss Kammerherr von Keller 1791 1860 Vorsitzender der Direktion der Thuringer Eisenbahngesellschaft Begrunder der russischen Linie 1 Mathilde von Bassewitz 1813 1847 4 Kinder Oberst der Garde 2 Mathilde Charlotte von Grolman 1813 1900 Grafin Sophie Eleonore Marie von der Borch Lubeschitz Grafin Mathilde von Keller 1853 1945 eine reiche Erbin die ihm Palastdame der Deutschen Kaiserin Auguste Victoria Grossgrundbesitz im Gouvernement Witebsk und Minsk mitbrachte Sie war eine Tochter des Grafen Michael Johann von der BorchStandeserhebungen Bearbeiten nbsp Schloss Stedten vor dem Abriss 19483 Juni 1595 3 Kaiserlicher Wappenbrief zu Esslingen fur Alexander III Keller 1538 1609 4 Rats und Gerichtsverwandter Burgermeister und Stadtammann in Esslingen durch den Hofpfalzgrafen Samson Hertzog 5 14 September 1737 zu Wien Erhebung des herzoglich wurttembergischen Geheimen Rats Christoph Dietrich Keller in den rittermassigen Reichsadelsstand mit Wappenmehrung durch Kaiser Karl VI 30 September 1738 zu Wien Alter Reichsadelsstand fur denselben und seinen Bruder den herzoglich wurttembergischen Geheimen Hofrat Johann David Keller 29 November 1789 zu Berlin Erhebung Christoph von Kellers in den preussischen Grafenstand 14 November 1844 russische Grafenstandsbestatigung fur dessen Sohn Graf Theodor von Keller auf Ruskulowo im Gouvernement Witebsk kaiserlich russischen Obersten 28 Juni 1905 Immatrikulation bei der Estlandischen Ritterschaft fur die Geschwister Graf Paul Comtesse Elisabeth und Graf Alexander Letzterer Gutsbesitzer von Wennefer in Estland 31 Januar 1909 Eintragung in das Koniglich Sachsische Adelsbuch unter Nr 313 fur den koniglich sachsischen Sanitatsrat Dr med Alexander von Keller 1 Wappen Bearbeiten nbsp Stammwappen der in Esslingen verbliebenen Ratsherrenlinie 1595 nbsp Wappen der Grafen Keller im Baltischen WappenbuchDas 1595 dem Esslinger Rats und Gerichtsverwandten Alexander III Keller verliehene Wappen zeigt im roten Schild einen schraglinks aufwarts gekehrten eisenfarbenen Schlussel den Bart uber sich gekehrt Auf dem Stechhelm mit rot silbernen Decken ein wachsender rotgekleideter Mann in jeder Hand einen Schlussel emporhaltend auf dem Kopf einen silbern gestulpten roten Heidenhut mit goldener Quaste 6 Das Stammwappen wie es vor 1667 bereits Johann Heinrich Keller 1622 1693 herzoglich wurttembergischer Amtmann zu Gochsheim 1667 Vogt zu Laufen 1668 ff in seinem Siegel fuhrte zeigt drei 2 1 Adlerkopfe Auf dem gekronten Stechhelm einer der Adlerkopfe wachsend Von Johann Heinrich und seinem Bruder Matthaus sind Portrats erhalten von Ersterem ein Olgemalde von Mathaus Keller ein Kupferstich von Jacob von Sandrart nach einem verschollenen Gemalde von Rudolf Werenfels Der in Siebmachers Wappenbuch aufgefuhrte Matthaus Keller in Nurnberg geb 1620 durfte wohl identisch mit Matthaus gest 1661 sein Er fuhrte im Wappen drei 2 1 Greifenkopfe Adlerkopfe mit Ohren auf dem Helm einen Greifenkopf wachsend Ubrigens ist auf erwahnten Kupferstich das Wappen mit Adlerkopfen also ohne Ohren gezeichnet 7 Er war der Stiefvater des Apothekers und Philosophen Johann Leonhard Stoberlein 1636 1696 der nach Matthaus Kellers Tod in Nurnberg dessen Apotheke zur goldenen Kanne unter den Hutern weiterfuhrte 8 Johann Heinrichs Sohn der Obristlieutenant und Kommandant auf Hohentubingen Friedrich Heinrich Keller 1653 1738 9 hatte zuletzt als Obervogt und Oberamtmann zu Merklingen das Stammwappen in seinem Siegel gemehrt gefuhrt und zwar indem die freien Zwischenraume zwischen den Adlerkopfen mit drei 1 2 Sternen ausgefullt waren Zudem war sein Wappen mit einer Grafenkrone mit neun sichtbaren Perlen gekront wozu erst sein Enkel Christoph von Keller 1757 1827 nach seiner Erhebung in den preussischen Grafenstand im Jahre 1789 adelsrechtlich befugt wurde 10 Das adlige Wappen seit den Enkeln Johann Heinrichs 1622 1693 zeigt dann seit 1737 bereits nochmals gemehrt einen blau uber rot geteilten Schild darin oben drei 2 1 schwarze golden bewehrte Adlerkopfe begleitet von drei 1 2 goldenen Sternen und unten einen ruhenden hersehenden silbernen Lowen auf grunem Rasen Schildhalter des Grafenwappens seit 1789 sind ein schwarzer Adler und ein silberner Lowe 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Keller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien merkelstiftung deLiteratur BearbeitenEberhard Emil von Georgii Georgenau Biographisch genealogische Blaetter aus und ueber Schwaben Stuttgart 1879 S 436 444 Carola L Gottzmann Petra Horne Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St Petersburgs Verlag De Gruyter Berlin New York 2007 S 264 Graf Michael Johann von der Borch Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Verlag Justus Perthes Gotha 1855 S 295ff 1862 S 411 Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1905 S 426ffEinzelnachweise Bearbeiten a b c d GHdA Adelslexikon Band VI Limburg a d Lahn 1987 S 166 167 Sayn Wittgenstein Berleburg Christian Ludwig Casimir Graf zu Hessische Biografie Stand 12 Marz 2013 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Lorenz M Rheude Wellers Archiv fur Stamm und Wappenkunde Organ des genealogischen Vereins Roland 3 Jg 1903 S 116 Merkelstiftung Alexander III Keller Hjemstavnsbok Esslingen Familiehistorikk Alexander KELLER Dieses Wappen fuhrte auch dessen Ur Ur Enkel der Esslinger Zunftmeister Alexander VI Keller 1679 1746 Merkelstiftung Zunftmeister Alexander VI Keller Eberhard Emil von Georgii Georgenau Stuttgart 1879 Biographisch genealogische Blaetter aus und ueber Schwaben S 442 Merkelstiftung Abbildung Siegel des Johann Heinrich Keller 1622 1693 Kellerbuch von Generalmajor G Keller 1922 S 200 Von Johann Heinrich und Matthaus sind Bilder erhalten von Ersterem ein Olgemalde im Besitze des Seminardirektors Dr Hacker in Heilbronn eines Nachkommen Johann Christophs C XVIII 7 von Mathaus ein Stich von J Sandrart nach einem verschollenen Gemalde von R Werenfels im Besitz von A W Alex v Keller in Dresden Ubrigens ist auf diesem Stich das Wappen mit Adlerkopfen ohne Ohren gezeichnet s Kellerbuch S 148 Kellerbuch 1922 S 79 Der in Siebmachers Wappenbuch aufgefuhrte Matthaus Keller in Nurnberg geb 1620 durfte wohl identisch mit Matthaus gest 1661 sein Er fuhrte im Wappen drei Greifenkopfe 2 1 gestellt auf dem Helm ein Greifenkopf wachsend Georg Andreas Will fortgesetzt von Christian Conrad Nopitsch Nurnbergisches Gelehrten Lexicon oder Beschreibung aller nurnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach ihrem Leben Verdiensten und Schriften Band 7 Altdorf bei Nurnberg 1806 S 294 Kellerbuch S 80 CXVII3 Friedrich Heinrich Keller Obristlieutenant und Kommandant auf Hohentubingen Kellerbuch 145 Die Wappen Darstellung des Siegels des Obristlieutenants und Kommandanten auf Hohentubingen Friedrich Heinrich Keller 1653 1738 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keller Adelsgeschlecht amp oldid 231008648