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Dorotheus Ludwig Christoph Freiherr von Keller ab 1789 Graf von Keller 19 Februar 1757 in Gotha 1 22 November 1827 in Stedten an der Gera war ein deutscher Politiker Ludwig Christoph Graf von Keller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKeller war der Sohn des sachsen gothaischen Ministers Freiherr Christoph Dietrich von Kellers Die Familie von Keller stammte aus dem Herzogtum Wurttemberg Nach seiner Schulzeit meistenteils durch Hauslehrer unterrichtet studierte Keller Jura an den Universitaten Gottingen und Strassburg Sofort nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums wurde Keller 1777 zum preussischen Legationsrat ernannt Als solcher wirkte er 1779 85 als Gesandter am schwedischen Hof in Stockholm 1786 89 am russischen in Sankt Petersburg Eine Szene mit dem Vizekanzler Graf Iwan Ostermann 1725 1811 2 und eine wirkliche oder angebliche Beleidigung der Kaiserin Katharina fuhrten schliesslich auf russisches Verlangen zu seiner Abberufung aus Russland 3 Konig Friedrich Wilhelm II entschadigte ihn noch 1789 durch die Verleihung des preussischen Grafenstandes und durch die Ernennung zum Gesandten im Haag wo Keller von 1790 bis 1795 wirkte Im Januar 1795 durch das Eindringen der Franzosen von dort vertrieben verweilte er in Holstein und auf seinem Gut Stedten bei Erfurt 3 Im April 1797 zum Gesandten an den osterreichischen Kaiserhof in Wien ernannt blieb er in dieser Stellung bis im Jahr 1805 finanzielle Schwierigkeiten ihn veranlassten um seinen Abschied zu bitten den ihm Konig Friedrich Wilhelm III am 28 Mai 1805 gewahrte 3 1805 zog er sich zunachst auf sein Gut Stedten zuruck und betatigte sich wegen anderer Besitztumer nach 1807 in der Standeversammlung des Konigreichs Westphalen 3 Schon seit der Jugend war von Keller dem Furstprimas Karl Theodor von Dalberg bekannt der ihn nach dem Austritt aus preussischen Diensten engagierte In Dalbergs Auftrag war Keller an der Ausrichtung des Erfurter Furstenkongresses beteiligt und spater dann auch anwesend 1811 fungierte Keller als Sonderbotschafter fur den inzwischen von Napoleons Gnaden zum Grossherzog von Frankfurt mutierten Dalberg in Paris Nach dem Ende des Grossherzogtums Frankfurt trat Keller in den Dienst des Kurfursten von Hessen und vertrat Hessen Darmstadt auf dem Wiener Kongress 1815 nahm die Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt Keller als Mitglied auf und als deren Prasident loste Keller Freiherr Karl Friedrich von Dacheroden ab Nach Beendigung der Freiheitskriege trat Keller wieder in preussische Dienste und wurde 1816 erster Prasident des Regierungsbezirks Erfurt schon 1817 trat er aber zuruck Er blieb noch preussischer Gesandter an den thuringischen Hofen Familie BearbeitenVerheiratet war Keller seit 1790 mit Amalie 1771 1853 einer Tochter des Grafen Christian Ludwig Casimir zu Sayn Wittgenstein Berleburg und Schwester des russischen Generalfeldmarschalls Furst Wittgenstein 4 Ihre Kinder waren Gustav Emil Louis 1790 Theodor Ludwig Wilhelm 1791 1860 Maria Wilhelmine Luise verh Barjatinski 1792 1858 Ivan Gustav Friedrich Alexander 1801 1879 Gustav Ludwig Emil 1805 1897 Literatur BearbeitenPaul Bailleu Keller Dorotheus Ludwig Christoph Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 563 Schloss Stedten bei Erfurt Ereignisse und Erinnerungen Hans Peter Brachmanski und Graf Georg von Keller Erfurt 2004 Drei Nachauflagen Weblinks BearbeitenKeller Dorotheus Ludwig Christoph Graf von Hessische Biografie Stand 19 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Teilweise wird als Geburtsort Stedten an der Gera angegeben Harm Klueting Ostermann Andrej Ivanovic Graf von in Neue Deutsche Biographie 19 1998 S 619 620 Onlinefassung a b c d Artikel Keller Dorotheus Ludwig Christoph Graf von von Paul Bailleu in Allgemeine Deutsche Biographie herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Band 15 1882 S 563 Digitale Volltext Ausgabe in Wikisource Version vom 12 Oktober 2014 05 08 Uhr UTC Sayn Wittgenstein Berleburg Christian Ludwig Casimir Graf zu Hessische Biografie Stand 12 Marz 2013 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 137729588 lobid OGND AKS LCCN no2009127624 VIAF 164319517 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keller Christoph vonALTERNATIVNAMEN Keller Dorotheus Ludwig Christoph Graf von vollstandiger Name Keller Christoph Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 19 Februar 1757GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 22 November 1827STERBEORT Stedten an der Gera Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph von Keller amp oldid 225485784