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Karl Wilhelm Meister ab 1896 von Meister 3 Februar 1863 in Frankfurt am Main 14 Februar 1935 in Genf war ein deutscher Politiker und Diplomat Wilhelm von Meister etwa 1895 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Ausbildung 2 Landrat 3 Abgeordneter 4 Regierungsprasident 5 Aufsichtsrat und Diplomat 6 Familie 7 Ehrungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben und Ausbildung BearbeitenWilhelm von Meister wurde als altester Sohn von Carl Friedrich Wilhelm Meister einem der Begrunder der Farbwerke Hoechst und dessen Frau Marie geb Becker geboren Von Meister diente nach dem Besuch des Stadtischen Gymnasiums 1882 83 als Einjahrig Freiwilliger und studierte dann Jura in Bonn wo er sich dem Corps Palatia anschloss 1 und Berlin und wurde 1886 in Heidelberg zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert Landrat BearbeitenNach dem zweiten Staatsexamen war er 1891 als Regierungsassessor beim Landratsamt Hanau Im Juni 1892 wurde er zum kommissarischen und im Februar 1893 zum regularen Landrat des neu gebildeten Landkreises Hochst ernannt Bereits im Dezember 1894 wurde er zum kommissarischen Landrat des Obertaunuskreises ernannt und wechselte nach Homburg vor der Hohe Im Juli 1895 wurde er endgultig in dieser Position bestatigt und verblieb bis 1903 in diesem Amt 1898 99 unternahm er eine siebenmonatige Weltreise Abgeordneter Bearbeiten1894 bis 1895 war er fur den Kreis Hochst und 1896 bis 1902 fur den Obertaunuskreis Mitglied im Nassauischen Kommunallandtag Im Kommunallandtag war er zwischen 1894 und 1898 Mitglied des Finanz Rechnungsprufungs und Wegebauausschusses 1901 wurde er stellvertretendes Mitglied des Landesausschusses Ursprunglich war von Meister Mitglied der NLP gewesen und hatten deren rechtem Flugel angehort Spater schloss er sich der Freikonservativen Reichspartei an Fur die Reichstagswahl 1912 wurde er vom Bund der Landwirte und der Konservativen Vereinigung als Reichstagskandidat im Wahlkreis Nassau II nominiert Jedoch gelang es ihm nicht als gemeinsamer Kandidat des burgerlichen Lagers anzutreten Sowohl Zentrum als auch NLP stellten eigene Kandidaten Ohne diese Unterstutzung dieser Parteien sah von Meister keine Erfolgschance und verzichtete auf die Kandidatur Regierungsprasident BearbeitenNach dem Ausscheiden als Landrat arbeitete er 1902 bis 1905 im preussischen Innenministerium in Berlin Dort wurde er im April 1903 zum Geheimen Regierungsrat und Vortragendem Rat befordert Am 26 Juli 1905 wurde von Meister zum Regierungsprasidenten im Regierungsbezirk Wiesbaden ernannt 1915 erhielt er den Rang eines Wirklichen Geheimen Oberregierungsrates Die Arbeit an der Spitze des Regierungsbezirks Wiesbaden endete am 1 Juni 1919 mit der Amtsniederlegung von Meisters Anlass war die Aufforderung des franzosischen Administrateurs sich den Anordnungen der Separatisten zu unterstellen die am selben Tag eine Rheinische Republik ausgerufen hatten Dieser Aufforderung nachzukommen war von Meister nicht bereit und entzog sich ihr durch Rucktritt Am 16 Juni wurde er formal beurlaubt und am 1 August 1919 pensioniert Aufsichtsrat und Diplomat BearbeitenDen Ruhestand verlebte von Meister bis 1930 in Bad Homburg 2 1919 bis 1926 war er Aufsichtsratsmitglied der Farbwerke Hoechst das sein Vater gegrundet hatte 1926 bis 1935 der I G Farben AG Von 1930 bis 1933 war von Meister fur den Volkerbund in Genf tatig Familie BearbeitenWilhelm von Meister war in erster Ehe verheiratet mit Adele geb Jordan de Rouville 1872 1897 1900 heiratete er seine zweite Frau Leila geb Gardner Trapman 1871 1957 Von Meister war evangelischen Glaubens Ehrungen BearbeitenAm 9 November 1896 wurde er von Kaiser Wilhelm II zusammen mit seinem jungeren Bruder Herbert in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben 3 Nach ihm wurde der Meisterturm in Hofheim am Taunus benannt Er war seit 1902 Ehrenburger von Kronberg In Bad Homburg vor der Hohe erinnert die Wilhelm Meister Strasse an seinen Vater und ihn Die Wilhelm von Meister Stiftung fur soziale Zwecke besteht noch heute 4 Literatur BearbeitenThomas Klein Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preussischen Provinz Hessen Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Bd 70 Hessische Historische Kommission Darmstadt Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1988 ISBN 3 88443 159 5 S 172 Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 258 Nassauische Parlamentarier Teil 2 Barbara Burkardt Manfred Pult Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868 1933 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau 71 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 17 Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 2003 ISBN 3 930221 11 X S 230 232 Meister Wilhelm von In Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 2 L Z Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1931 DNB 453960294 S 1223 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm von Meister Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachruf in den Chronikblattern der Familie Luyken Meister Karl Wilhelm von Hessische Biografie Stand 27 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Meister Wilhelm von 1863 1935 im Frankfurter PersonenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 14 470 Villa Meister Bad Homburg Kaiser Friedrich Promenade 105 zuletzt abgerufen am 26 Juni 2019 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 101 Wilhelm von Meister Stiftung PDF 22 kB zuletzt abgerufen am 26 Juni 2019 Landrate des Obertaunuskreises Constantin von Briesen Wilhelm von Konig Constantin von Briesen Leonhard von Massenbach Bernhard von der Heydt Wilhelm von Meister Gustav Ebbinghaus Ernst Ritter von Marx Egon van Erckelens Wolfgang von Hessen Hermann Usinger August Ludge Georg Eberlein Werner HerrLandrate des Landkreises Hochst August von Trott zu Solz Wilhelm von Meister Otto von Steinmeister Heinrich von Achenbach Robert Klauser Josef Zimmermann Wilhelm Apel Normdaten Person GND 116871172 lobid OGND AKS VIAF 17984713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meister Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Meister Karl Wilhelm von vollstandiger Name Meister WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Diplomat und PolitikerGEBURTSDATUM 3 Februar 1863GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 14 Februar 1935STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Meister amp oldid 233054307