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Karl Riedel 3 August 1883 in Aachen 24 August 1949 in Jena war ein deutscher Jurist und Politiker der DVP Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenKarl Riedel war Sohn des Chirurgen Bernhard Riedel Nach dem Abitur am Carolo Alexandrinum Jena diente er 1903 04 als Einjahrig Freiwilliger Danach studierte er an der Friedrichs Universitat Halle der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Universitat Jena Rechtswissenschaft Im Sommersemester 1905 renoncierte er beim Corps Thuringia Jena Er wechselte wegen der elenden Sauferei im selben Jahr an die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat und wurde im Corps Rhenania Bonn aktiv 1 Da der Verhaltnisvertrag zwischen Thuringia und Rhenania gebrochen wurde konnte er bei Thuringia nicht wieder aktiv werden 1908 bestand er das erste juristische Staatsexamen Seinen juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte er von 1908 bis 1913 in Saalfeld Saale Meiningen und Jena Im Januar 1909 wurde er in Jena zum Dr jur promoviert 2 Im Dezember 1913 bestand er das zweite juristische Staatsexamen Danach arbeitete er bis 1914 in Meiningen als Angestellter bei der Bank fur Thuringen Von August 1914 bis Juli 1916 nahm er als Offizier am Ersten Weltkrieg teil zuletzt als Hauptmann der Reserve Riedel war 1916 1926 als Amtsrichter in Sonneberg und 1926 1928 als Richter am Arbeitsgericht Jena tatig Er war seit Juli 1930 wieder Amtsrichter in Jena und erhielt das Thuringerband im Sommersemester 1930 3 Er engagierte sich im Jenaer Alte Herren Senioren Convent 4 Politik BearbeitenRiedel war zur Zeit des Deutschen Kaiserreiches Mitglied der Nationalliberalen Partei NLP Nach der Novemberrevolution trat er in die Deutsche Volkspartei DVP ein und fungierte bis 1926 als DVP Kreisvorsitzender in Sonneberg Vom 6 November 1928 bis zum 23 Oktober 1929 bzw geschaftsfuhrend bis zum 22 Januar 1930 amtierte er als Innen und Justizminister in der Regierung des Landes Thuringen Vom 7 Mai 1929 bis zum Ende seiner Amtszeit war er gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des Staatsministeriums Riedel war bis 1926 Vorsitzender des Sonneberger Kreisverbandes der Krieger und Militarvereine schloss sich dann dem Bund Wiking an und wurde 1932 Mitglied des Stahlhelm Bund der Frontsoldaten bzw 1933 des NSDFB Er war seit Oktober 1933 forderndes Mitglied der SS und trat daraufhin in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei NSDAP ein Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Mitglied der Liberal Demokratischen Partei Deutschlands LDPD Siehe auch BearbeitenKabinett Paulssen II Thuringen Literatur BearbeitenBernhard Post Volker Wahl Thuringen Handbuch Territorium Verfassung Parlament Regierung und Verwaltung in Thuringen 1920 bis 1995 Veroffentlichungen aus Thuringischen Staatsarchiven 1 H Bohlaus Nachf Weimar 1999 ISBN 3 7400 0962 4 S 620 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 15 670 Dissertation Die Wirkungen nichtiger Ehen im Verhaltnis zu Dritten nach Paragraph 1344 BGB Kosener Corpslisten 1960 62 1057 Wilhelm Czermak Walther Plugge Die Geschichte des Corps Saxonia zu Jena Bd IV 1953 S 382 Innenminister von Thuringen Land Thuringen 1920 1952 Carl Eduard Freiherr von Brandenstein Karl Hermann Georg Sattler Arnold Paulssen Karl Riedel Wilhelm Frick Erwin Baum Fritz Sauckel Fritz Wachtler Walter Ortlepp Ernst Busse Werner Eggerath Willy GebhardtFreistaat Thuringen seit 1990 Willibald Bock Franz Schuster Richard Dewes Christian Kockert Andreas Trautvetter Karl Heinz Gasser Manfred Scherer Peter M Huber Jorg Geibert Holger Poppenhager Georg MaierJustizminister von Thuringen Land Thuringen Arnold Paulssen Carl Eduard Freiherr von Brandenstein Roman Rittweger Karl Korsch Richard Leutheusser Karl Riedel Wilhelm Kastner Otto Weber Helmut R Kulz 1946 1948 Hans Loch 1948 1950 Ralph Liebler 1950 1952 Freistaat Thuringen Hans Joachim Jentsch 1990 1994 Otto Kretschmer 1994 1999 Andreas Birkmann 1999 2002 Karl Heinz Gasser 2002 2004 Harald Schliemann 2004 2008 Marion Walsmann 2008 2009 Holger Poppenhager 2009 2014 Dieter Lauinger 2014 2020 Dirk Adams 2020 2023 Doreen Denstadt seit 2023 Normdaten Person GND 1050519213 lobid OGND AKS VIAF 308206415 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riedel KarlALTERNATIVNAMEN Riedel CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Richter und Politiker DVP NSDAP LDPD GEBURTSDATUM 3 August 1883GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 24 August 1949STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Riedel Politiker amp oldid 225438551