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Otto Weber 26 Juni 1894 in Siegen 2 April 1973 in Hannover war ein deutscher Politiker NSDAP thuringischer Justizminister und preussischer Regierungsprasident von Erfurt zudem SS Brigadefuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWeber wurde als Sohn eines Postbeamten geboren besuchte das Gymnasium in Stolp Hinterpommern und legte das Abitur 1913 in Eisenach ab Nach seinem Studienbeginn an den Universitaten Marburg und Leipzig meldete er sich 1914 als Kriegsfreiwilliger und begann die Offizierslaufbahn Versehrt und ausgezeichnet nahm er im Januar 1919 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Jena auf das er bereits im August 1920 abschloss 1921 promovierte er dort Nach diversen Stationen im Vorbereitungsdienst und der am 12 Juli 1923 erfolgten grossen Staatsprufung wurde er 1932 Hilfsrichter am Oberlandesgericht in Jena 1 Im Juni 1931 trat er der NSDAP Mitgliedsnummer 279 514 2 bei und zog fur sie am 31 Juli 1932 in den Thuringer Landtag ein 1933 wurde Weber wiedergewahlt In der neuen Landesregierung von Fritz Sauckel wurde Weber Justizminister unter dem Ministerprasidenten Willy Marschler Ab dem 14 Dezember 1934 wurde er vom Oberprasidenten der Provinz Sachsen Curt von Ulrich mit den Aufgaben des Regierungsprasidenten des Regierungsbezirkes Erfurt betraut und am 27 Mai 1935 mit Wirkung zum 1 Juni 1935 offiziell ernannt Von Adolf Hitler wurde Weber daraufhin als Thuringischer Staatsminister im Bereich der Justiz entlassen aber umgehend zum Thuringischen Staatsrat ernannt Bis 1934 war er Fuhrer des Gaus Jena des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen BNSDJ Seit 1934 war Weber erst Ortsgruppenleiter in bzw Kreisleiter von Weimar von April 1936 bis Mai 1937 zugleich Kreisleiter der NSDAP in Erfurt Damit war Weber wieder Sauckel als Gauleiter von Thuringen wozu Erfurt gehorte unterstellt 3 Am 20 April 1937 wurde Otto Weber zum SS Oberfuhrer und am 9 November 1940 zum SS Brigadefuhrer ernannt Er trug die SS Nr 279 514 4 Als am 1 April 1944 die Provinz Sachsen aufgelost und in die Provinz Magdeburg und Provinz Halle Merseburg aufgeteilt wurde wurde Weber vom nun als Oberprasidenten uber den Regierungsbezirk Erfurt herrschenden Sauckel mit der Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Oberprasidenten in der staatlichen Verwaltung betraut Vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Weber durch Angehorige der US Armee festgenommen aber bereits im Juni 1948 aus dem Internierungslager Staumuhle zu seiner Familie nach Braunlage hin entlassen Das im August 1949 eroffnete Verfahren wegen Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation der SS endete im Dezember 1950 mit der Einstufung als Entlasteter durch den Entnazifizierungsausschuss Braunschweig Ab 1954 lebte Weber in Hannover wurde 1956 noch Mitglied der FDP und starb dort 1973 5 Schriften BearbeitenLeben Sie wohl Exzellenz Offener Brief an General Ludendorff Selbstverlag Weimar 1929 Nationalsozialismus und Bauerntum ein Handbuch zur Klarung der nationalsozialistischen Frage Weimarischer Verlag Weimar 1929 Stellung und Aufgaben des Richters im neuen deutschen Staat Fink Weimar 1933 Wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 6 Kleiner Katechismus fur die Justizbeamten Weimar 1934 Literatur BearbeitenDieter Marek Dr Otto Weber Regierungsprasident in Erfurt 1935 bis 1945 Biografische Skizze in Das preussische Thuringen Abhandlungen zur Geschichte seiner Volksvertretungen hg v Thuringer Landtag Schriften zur Geschichte des Parlamentarismus in Thuringen Band 17 Rudolstadt 2001 S 181 200 Bernhard Post Volker Wahl Thuringen Handbuch Territorium Verfassung Parlament Regierung und Verwaltung in Thuringen 1920 bis 1995 Veroffentlichungen aus Thuringischen Staatsarchiven Band 1 H Bohlaus Nachfolger Weimar 1999 S 620 639f ISBN 3 7400 0962 4 Einzelnachweise Bearbeiten Marek Weber S 182 184 Ulrich F Opfermann Siegerland und Wittgenstein im Nationalsozialismus Personen Daten Literatur ein Handbuch zur regionalen Zeitgeschichte 2 durchges Auflage Hell amp Dunkel Siegen 2001 ISBN 3 928347 01 2 Onlineversion abgerufen am 23 September 2021 Onlineversion Memento des Originals vom 6 April 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot akteureundtaeterimnsinsiegenundwittgenstein blogsport de Marek Weber S 184 186 190 193 http www dws xip pl reich biografie lista3 lista3 html Marek Weber S 196 200 http www polunbi de bibliothek 1946 nslit w htmlJustizminister von Thuringen Land Thuringen Arnold Paulssen Carl Eduard Freiherr von Brandenstein Roman Rittweger Karl Korsch Richard Leutheusser Karl Riedel Wilhelm Kastner Otto Weber Helmut R Kulz 1946 1948 Hans Loch 1948 1950 Ralph Liebler 1950 1952 Freistaat Thuringen Hans Joachim Jentsch 1990 1994 Otto Kretschmer 1994 1999 Andreas Birkmann 1999 2002 Karl Heinz Gasser 2002 2004 Harald Schliemann 2004 2008 Marion Walsmann 2008 2009 Holger Poppenhager 2009 2014 Dieter Lauinger 2014 2020 Dirk Adams 2020 2023 Doreen Denstadt seit 2023 Normdaten Person GND 1075555043 lobid OGND AKS VIAF 317277917 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP und VerwaltungsbeamterGEBURTSDATUM 26 Juni 1894GEBURTSORT SiegenSTERBEDATUM 2 April 1973STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Weber Politiker 1894 amp oldid 234624485