www.wikidata.de-de.nina.az
Die neunzehn heute noch vorhandenen Kapellen pragen den Innenraum der Lubecker Marienkirche als sogenannter Ruhmeshalle des Lubschen Patriziats und vermitteln gemeinsam mit den verbliebenen Epitaphien der Lubecker Marienkirche heute noch einen Eindruck von der Verbindung der Stadt und ihren dominierenden Burgerfamilien mit ihrer Rats und Marktkirche Die Grabkapellen an der Nordseite des Langhauses entstanden zwischen 1328 und 1350 von Ost nach West Sie wurden 1837 umgestaltet Von 1350 bis 1385 wurden die Grabkapellen an der Sudseite errichtet Durch den Luftangriff auf Lubeck 1942 wurde der uberwiegende Teil der Ausstattung der Kapellen wie auch viele der verblieben Altarretabel der Lubecker Marienkirche zerstort Die nachfolgende Liste fuhrt zunachst die Kapellen an der Nordseite von West nach Ost auf sodann dem Uhrzeigersinn folgend die Kapellen im Chor Es folgen die Kapellen im Bereich der beiden Turme von Nord nach Sud und die Kapellen an der Sudseite des Kirchenschiffs ebenfalls von West nach Ost Beschrieben werden die jeweilige Geschichte der Zustand und die Ausstattung bis 1942 sowie die heutige Nutzung und Ausstattung nach dem Wiederaufbau des Gotteshauses Grundriss 1906 Inhaltsverzeichnis 1 N1 Rodde Kapelle 2 N2 Bremer Kapelle 3 N3 Kohler Kapelle 4 N4 Wohrmann Kapelle 5 N5 Kuster Kapelle 6 Totentanzkapelle 7 N6 St Johannis und Nikolai Kapelle N7 Oldesloe Kapelle 8 O1 Alte Sakristei 9 O2 Gallin und Alen Kapelle 10 O5 Sangerkapelle 11 W1 Greveraden Kapelle 12 W3 Bergenfahrer Kapelle 13 W4 Schinkel Kapelle 14 S1 Briefkapelle 15 S2 Divessen Kapelle 16 S3 Segeberg Kapelle 17 S4 Stotebrugge Kapelle 18 S5 Warendorp Kapelle 19 S6 Heilige Drei Konigs Kapelle der Nowgorodfahrer 20 S7 Tesdorpf Kapelle 21 O8 Burgermeisterkapelle 22 O6 Molen Kapelle 23 Literatur 24 Weblinks 25 EinzelnachweiseN1 Rodde Kapelle BearbeitenDie Rodde Kapelle ist die westlichste Grabkapelle am nordlichen Seitenschiff der Marienkirche Sie tragt ihren Namen nach der ratssassigen Kaufmannsfamilie Rodde Gestiftet wurde sie zwischen 1359 und 1387 von Heinrich Witte 1497 Stiftung einer Vikarie durch Christian Northoff und seine Geschwister N2 Bremer Kapelle BearbeitenDer ursprunglich Stifter dieser Kapelle ist unbekannt vermutlich Kapelle des Michael Schutte und seiner Familie Im Zweiten Viertel des 16 Jahrhunderts im Besitz von Goswin Butepage und seiner Familie Seit 1553 im Familienbesitz der Familie Bremer und von den Vorstehern des Bremer Testaments verwaltet nbsp vor 1943N3 Kohler Kapelle BearbeitenDiese Grabkapelle ist 1336 erstmals erwahnt sie wurde von dem Ratsherrn und Kirchenvorsteher Gottschalk Warendorp errichtet 1 Die Kapelle war im 16 Jahrhundert im Besitz der Familie von Wickede Sie wurde 1635 von dem Lubecker Burgermeister Anton Kohler als Grabkapelle fur die Familie erworben und wurde 1942 zerstort Ein Teil des schmiedeeisernen barocken Gitters der Kapelle ist erhalten und befindet sich an der Warendorp Kapelle N4 Wohrmann Kapelle Bearbeiten1347 erwahnt als Kapelle des Burgers Hermann Keiser Sie gelangte im 16 Jahrhundert in den Besitz der Familie Runge 1776 wurde sie von dem Seidenhandler und Vorsteher der Kirche Hinrich Wohrmann als Grablege fur sich 1785 und seine Frau Catharina Engel geb Tesdorpf 1789 erworben und enthalt einen Gedenkstein fur seinen Urenkel Christian Heinrich von Wohrmann N5 Kuster Kapelle Bearbeiten1328 errichtet durch den Ratsherrn und Vorsteher der Kirche Arnold Wlome 1329 2 und dem Heiligen Johannes dem Evangelisten geweiht Wlome hat der Kirche drei Vikarien gestiftet und 1326 im Lubecker Dom eine Prabende errichtet Seit 1627 Kusterkapelle Totentanzkapelle BearbeitenEigentlich keine Kapelle sondern das nordliche Querschiff mit zwei Gewolbejochen Bis zur Zerstorung 1942 befand sich hier der Lubecker Totentanz von Bernt Notke sowie das 1634 entstandene Epitaph fur den Burgermeister Lorenz Moller aus der Eckernforder Bildschnitzerschule Uber dem Nordportal das von Kaiser Wilhelm II bei dessen Besuch in Lubeck der Stadt gestiftete und 1913 eingebaute sogenannte Kaiserfenster Das Kaiserfenster war 11 m hoch An seinem Sockel befanden sich die Wappen der Hohenzollern und der Nurnberger Burggrafen Die bildliche Darstellungen stellten Episoden aus der lubeckischen Geschichte dar Im unteren Feld war ein Seeschlachtszene aus dem 16 Jahrhundert dargestellt begleit von den Bildnismedaillons von Friedrich Knebel und Bartholomeus Tinnappel Das Hauptbild zeigte die Bestatigung der Privilegien durch Kaiser Friedrich Barbarossa im Jahre 1181 Im oberen Drittel deuteten Bibel und Kelch auf die Einfuhrung der Reformation in Lubeck hin Zu beiden Seiten befanden sich Medaillons mit den Bildnissen des Reformators Johannes Bugenhagen und des ersten Lubecker Superintendenten Hermann Bonnus In der Spitze war die Lubeca mit dem Modell eines Segelschiffes und dem Stadtwappen dargestellt im Spitzbogen selbst das von schwebenden Putten umkranzte alte schwabische Wappenschild der Hohenstaufen Insgesamt war das von Karl de Bouche hergestellte Fenster im Stil der Renaissance gehalten 3 An der Ostwand der Kapelle befand sich bis 1942 mit der Totentanzorgel die alteste Orgel der Marienkirche nbsp nbsp Kaiser fenster nbsp Lubeck Totentanz vor der Stadtkulisse Ausschnitt nbsp Trauerzug verlasst durch die Kapelle die KircheHeute befindet sich in der Totentanzkapelle an der Stelle der fruheren Totentanzorgel die vom Lubecker Uhrmacher Paul Behrens angefertigte neue Astronomische Uhr aus dem Jahr 1967 Die neue Totentanzorgel wurde deshalb im nordlichen Seitenschiff eingebaut Die Fensterverglasung stammt von Alfred Mahlau und nimmt Themen des verbrannten Totentanzes auf Im Tympanon uber dem Portal der Kapelle befindet sich eine von Markus Lupertz erschaffene Totentanzszene nbsp neue Astronomische Uhr nbsp Blick aus dem Querschiff nbsp Portal der TotentanzkapelleN6 St Johannis und Nikolai Kapelle N7 Oldesloe Kapelle BearbeitenZwischen der Totentanzkapelle und dem nordlichen Seitenschiff war die N7 Oldesloe Kapelle gestiftet 1398 von Gerhard Oldesloe eingebaut und im Querschiff an der Nordwestseite des Pfeilers die N6 St Johannis und Nikolai Kapelle 1425 nachgewiesen Beide sind heute nicht mehr vorhanden O1 Alte Sakristei BearbeitenAuch Gerwekammer Kammer wo die liturgischen Gewander aufbewahrt wurden genannt 1847 durch Carl Julius Milde restauriert zur Aufstellung von Friedrich Overbeck Die Trauer um den eingeborenen Gottesssohn und Jost de Lavals Anbetung und Taufe Christi 4 Messing Grabplatte des 1505 verstorbenen Hermen Hutterock und seiner Frau vermutlich ein Entwurf Bernt Notkes Heute Gebetskapelle Im Obergeschoss war fruher die Bibliothek nbsp Overbecks Beweinung Christi nbsp Grabplatte HutterockO2 Gallin und Alen Kapelle BearbeitenZweigeschossiger Anbau im Erdgeschoss Kapelle der Familie Gallin erbaut von den Testamentsvollstreckern des in ihr beerdigten Burgermeisters Hermann Gallin 1365 5 Hermann Gallin hatte auch eine Vikarie gestiftet Im Obergeschoss befindet sich die Kapelle der Bruder Nikolaus und Eberhard von Alen gestiftet zum Andenken an ihren 1367 verstorbenen Vater den Ratsherrn Holto von Alen 6 Umbau 1849 50 gemeinsam mit der Alten Sakristei Seit 1851 Sakristei Hier standen die Reste des gotischen Hochaltars der Marienkirche O5 Sangerkapelle BearbeitenDie Sangerkapelle auch Marientiden oder Beichtkapelle hinter dem Altar im Osten des Chors ist eine Chorerweiterung der Marienkirche durch den Lubecker Rat vor 1444 Zeitgleich entstand auch die Marientidenkapelle des Lubecker Doms Eine Stiftung an die Sangerkapelle fur regelmassige Messen erfolgte durch den Burgermeister Hinrich Castorp und weitere Mitglieder des Rates im Jahr 1462 Im 19 Jahrhundert wurden hier Friedrich Overbecks Einzug Christi in Jerusalem und der Greveradenaltar aus der Greveraden Kapelle gezeigt Die geborgene gotische Glasmalerei der Fenster der Burgkirche aus der abgebrochenen Kirche des Burgklosters wurde 1840 in die Fenster der Kapelle eingesetzt Diese Kunstwerke wurden 1942 zerstort nbsp Einzug Christi in Jerusalem nbsp Hieronymusfenster aus der Burgkirche als ostliches Fenster 1840 in der Marienkirche nbsp Detail des Kreuzlegendenfensters 1840 in der MarienkircheNach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier der Antwerpener Altar mit der Verkundigungsszene des Meisters von 1518 wieder aufgestellt der die Zerstorungen in der Briefkapelle uberstanden hatte nbsp Antwerpener Retabel in der Sangerkapelle geschlossen nbsp Antwerpener Retabel in der Sangerkapelle 1 Wandlung nbsp Antwerpener Retabel in der Sangerkapell 2 WandlungEine in Alabaster geschnittene Gedenkplatte fur den Burgermeister Hermann von Vechtelde mit einer lateinischen Inschrift verfasst von David Chytraus aus dem 1800 wegen Baufalligkeit abgebrochenen Epitaph Vechteldes befindet sich an der Nordwand der Marientidenkapelle 7 An der Sudwand der Kapelle hangt heute das Gemalde der Vision des Propheten Ezechiel von der Auferweckung Israels von Johannes Willinges der einzig erhalten Rest des Epitaphs fur Heinrich Wedemhof nbsp W1 Greveraden Kapelle BearbeitenAdolf Greverade 1493 Unter dem Norderturm hatte gotische Glasfenster aus der abgebrochenen Burgkirche Neben der Greveradenkapelle befand sich noch eine weitere und mit ihr nicht identische 8 Kapelle unter dem Nordturm die Heilig Kreuz Kapelle W2 Das Paulusfenster aus der ehemaligen Burgkirche des Burgklosters wurde 1840 restauriert und im Zuge der neugotischen Renovierung der Westfassade 1868 in das Fenster der Greveradenkapelle in der Westfront der Marienkirche eingesetzt 9 nbsp 1868Weiter verlorene ehemalige Kunstwerke der Greveradenkapelle nbsp nbsp Als Geschenk des Lubecker Burgermeisters Johann Martin Andreas Neumann entstand 1927 fur die Ausstellung Lubeckische Kunst ausserhalb Lubecks die Nachbildung des Kruzifix aus der Klosterkirche Vadstena 10 als Gipsabguss Das Original wird dem Meister der Darsow Madonna zugeschrieben nbsp An der Sudwand der Kapelle ist das Fragment der Grabplatte des Heinrich Isernlo 1290 befestigt Dies ist der alteste Grabstein der Kirche 11 W3 Bergenfahrer Kapelle BearbeitenDie Bergenfahrer hatten ihre Kapelle mit dem Bergenfahreraltar zwischen den beiden Turmen Sie wurde um 1400 eingerichtet als ihr St Olavs Altar erstmals erwahnt wird Die Kapelle war reich ausgestattet Das 1518 erbaute Bergenfahrergestuhl befand sich bereits im Hauptschiff direkt vor der Kapelle links und rechts der bis zum Zweiten Weltkrieg dort stehenden Taufe unter der Grossen Orgel Das Kreuzigungsfenster stammte aus der ehemaligen Burgkirche des Burgklosters und befand sich dort gemeinsam mit dem Hieronymusfenster an der Nordseite des Chors Es wurde im Zuge der neugotischen Umgestaltung der Westfassade der Marienkirche im 19 Jahrhundert uber dem Westportal der Marienkirche in der Bergenfahrer Kapelle eingebaut Es wurde erganzt mit der 1521 vom Lubecker Rat gestifteten Marienkronung die 1839 aus der Sangerkapelle ausgebaut worden war um dort Platz fur weitere Fenster der Burgkirche zu schaffen 1522 1524 schuf der Lubecker Maler Hans Kemmer die Bildtafeln fur einen neuen Olavsaltar der wie die restliche Ausstattung der Kapelle bei Luftangriff auf Lubeck 1942 vernichtet wurde nbsp Ehem Kreuzigungsfenster nbsp Das Westportal die Aussenansicht der BergenfahrerkapelleW4 Schinkel Kapelle BearbeitenUnter dem Suderturm liegende Kapelle benannt nach dem Kaufmann Arnt Schinkel der hier 1497 eine Vikarie stiftete 12 Die fur Norddeutschland vom Motiv her seltene Transigrabplatte Schinkels ging 1942 verloren 13 Heute Gedenkstatte mit den zertrummerten Glocken die beim Brand 1942 herabsturzten nbsp nbsp nbsp Grabplatte des Arnt SchinkelS1 Briefkapelle BearbeitenErbaut ab 1310 als St Annen Kapelle der Name Briefkapelle ist nachreformatorisch und leitet sich von den Schreibern her die in der Kapelle ihre Stande hatten In der Kapelle die 1942 weitgehend unbeschadigt blieb befand sich zu diesem Zeitpunkt der Antwerpener Altar von 1518 der heute wieder in der Marientidenkapelle aufgestellt ist Spatgotischer Wandschrank Bildnis des Schiffbruch des Bergenfahrers Hans Ben Grabplatte des Bruno von Warendorp Orgel aus Ostpreussen heute Nutzung als Winterkirche nbsp Portal der Briefkapelle nbsp Schiffbruch des Hans Ben nbsp Grabplatte des Burgermeisters Bruno von WarendorpS2 Divessen Kapelle BearbeitenGestiftet durch das Testament des 1367 gestorbenen Burgers Heinrich Vlint 1438 ubergegangen an Heinrich Divessen und seine Familie Heute enthalt sie eine moderne Toilettenanlage fur die Besucher S3 Segeberg Kapelle BearbeitenBegrundet durch Timm von Segeberg 1364 und ausgestattet mit zwei Vikarien Spater von der Segeberg Stiftung gemeinsam mit dem Segeberg Armenhaus in der Johannisstrasse verwaltet 14 Heute Gedenkkapelle fur Angehorige der Familie Eschenburg nbsp Wappen der Familie Eschenburg im Fenster der KapelleS4 Stotebrugge Kapelle BearbeitenErrichtet aus dem Nachlass von Arnold Levendige 1352 Spater im Besitz der Familien Muter und Stotebrugge unter der Kapelle eine Gruft mit 18 Grablegen S5 Warendorp Kapelle BearbeitenGestiftet von dem 1359 verstorbenen Wilhelm Warendorp den Sohn des Burgermeisters Bruno Warendorp Grabkapelle der Patrizierfamilie von Warendorp Enthalt das klassizistische Denkmal des Burgermeisters Joachim Peters von Landolin Ohmacht aus dem Jahr 1788 und einen Rest des Gitters der Kohler Kapelle von 1656 nbsp nbsp S6 Heilige Drei Konigs Kapelle der Nowgorodfahrer BearbeitenDie Kapelle befand sich an der Ostwand der Sudervorhalle und ist seit 1439 als Kapelle der Nowgorodfahrer bezeugt Seit 1653 Lagerraum eines Buchhandlers wurde die Kapelle 1768 abgebrochen Lediglich Spuren in der Ostwand deuten auf eine Halterung hin in der sich Holzskulpturen einer Anbetung der Heiligen Drei Konige befanden nbsp Reste der Kapelle links und rechts vom Epitaph Brokes daruber ein Fenster der TreseS7 Tesdorpf Kapelle BearbeitenDie Kapelle ist spatesten 1385 erbaut worden Am 20 September dieses Jahres stiftete Bertholt Holthusen dessen Grabstein sich noch 1720 in ihr befand drei Vikarien an einen von ihm errichteten Altar und am 11 November urkundete er uber den Kauf zweier Sulzpfannen deren Ertrage in der Hauptsache diesen in der capellen by denhilghen dreu koninghen gelegenen Vikarien zukommen sollten Im Volksmund fuhrte die Kapelle im 16 und 17 Jahrhundert den vom oberen Teil der Butterbude auf dem Marktplatz entlehnten Spottnamen dat Vynkenbur Von Beginn des 17 Jahrhunderts bis 1825 diente die Heilig Kreuz Kapelle den Diakonen oder Armenpflegern der Kirche als Versammlungsraum 1714 ist sie von dem zehn Jahre spater in ihr beigesetzten Burgermeister Peter Hinrich Tesdorpf sein Epitaph befindet sich an der Sudwand der Vorhalle fur 1300 Mark erworben und blieb fortan im Besitz der Familie Nachdem ihr Dach 1825 mit Kupfer bedeckt war wurde sie 1835 fur die Aufstellung der Marmorbuste des 1824 verstorbenen Burgermeisters Johann Matthaeus Tesdorpf von Gottfried Schadow aus dem Jahr 1823 hergerichtet Ihr bei diesem Anlass durch eine Bretterwand von innen verkleidetes Fenster wurde 1875 durch eine doppelte Blende ersetzt Der bunte Anstrich den sie seit 1887 trug wurde 1903 erneuert Er verschwand beim Wiederaufbau der Kirche 15 Tesdorpf Kapelle nbsp Tesdorpfkapelle 1908 nbsp Tesdorpfkapelle 2009O8 Burgermeisterkapelle BearbeitenErster urkundlicher Nachweis 1289 im ersten Stock wird seit 1289 die Trese als Schatzkammer und Urkundenarchiv des Rates der Stadt Lubeck genutzt Die Ergebnisse einer Ausschreibung fur das Ehrenmal aus dem Jahr 1920 waren in der Burgermeisterkapelle offentlich ausgestellt Ab 1929 stand das Ehrenmal fur die im Ersten Weltkrieg 318 Gefallenen der Gemeinde Der heute an jener Stelle befindliche Teufelsstein befand sich zu jener Zeit am Fusse des Sudturmes nbsp Blick in die Burgermeisterkapelle nbsp Wappenepitaph fur Hermann von Dorne in der Kapelle nbsp Aussenansicht 1929 nbsp Aussenansicht mit TreseO6 Molen Kapelle BearbeitenDie Molen Kapelle auch dustere Kapelle genannt wurde 1395 aus dem Nachlass des Hermann van der Molen errichtet Auf ihrem Altar befand sich das gotische von Christian Swarte 1495 gestiftete Marienretabel heute auf dem Hochaltar Sie hatte einen heute vermauerten eigenen Zugang vom Chorumgang nbsp Marienretabel aus der Molen Kapelle heute auf dem modernen HochaltarLiteratur BearbeitenGustav Schaumann Friedrich Bruns Bearbeiter Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Hrsg von der Baudeputation Band 2 Teil 2 Die Marienkirche Nohring Lubeck 1906 Digitalisat Walter Paatz Die Marienkirche zu Lubeck Band 5 der Reihe Deutsche Bauten 2 Auflage Burg bei Magdeburg 1929 Max Hasse Die Marienkirche zu Lubeck Deutscher Kunstverlag Munchen 1983 ISBN 3 422 00747 4 besonders S 167 173 Die Privatkapellen und die Nebenaltare mit ihren Vicarien und Commenden und Plan S 243 Antje Grewolls Die Kapellen der norddeutschen Kirchen im Mittelalter Architektur und Funktion Kiel Ludwig 1999 ISBN 3 9805480 3 1 S 179 194 Adolf Clasen Verkannte Schatze Lubecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch Lubeck 2002 S 48 f ISBN 3795004756Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapellen der Lubecker Marienkirche Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die BuK Angabe sie sei von Johann Geismar Ratsherr in Stockholm gestiftet bezieht sich auf einen Altar nicht auf diese Kapelle Fehling Ratslinie Nr 313 Das Kaisergeschenk fur die Marienkirche In Vaterstadtische Blatter Ausgabe vom 13 Juni 1914 Walter Paatz Die Marienkirche zu Lubeck S 35 Fehling Ratslinie Nr 368 Nach Grewolls S 186 BuK und Hasse identifizierten die Alen Kapelle mit der Alten Sakristei Gerwekammer was aber der Uberlieferung nicht entspricht Text mit Ubersetzung bei Adolf Clasen Verkannte Schatze Lubecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch Lubeck 2003 S 38 39 ISBN 3 7950 0475 6 So Grewolls gegen Hasse u a Abbildung Buk II S 183 Abbildung des Originals in Vadstena Klaus Kruger Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmaler in Lubeck Schleswig Holstein und Lauenburg 1100 1600 Jan Thorbeke Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 7995 5940 X S 889f LUMA1 Fehling Ratsline zum Nachfahren und Ratsherrn Konrad Schinkel Nr 786 unter Hinweis auf BuK II S 171 213 Schaumann Gustav Bruns Friedrich Bearbeiter Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck hrsg von der Baudeputation Band 2 Teil 2 Die Marienkirche Nohring Lubeck 1906 S 389 Rudolf Struck Die lubeckische Familie Segeberg und ihre Beziehungen zu den Universitaten Rostock und Greifswald in Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde ISSN 0083 5609 Bd 20 1919 1 S 85 116 Vermehrung des Ratssilberschatzes In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1908 Nr 50 Ausgabe vom 13 Dezember 1908 S 197 198 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapellen der Lubecker Marienkirche amp oldid 238990813