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Johann Matthaeus Tesdorpf 30 November 1749 in Lubeck 25 Januar 1824 ebenda entstammte der grossen Lubecker Weinhandlerfamilie um die Firma Carl Tesdorpf und war Burgermeister der Hansestadt Lubeck Johann Matthaeus TesdorpfMarmorbuste in der Grabkapelle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTesdorpf studierte Rechtswissenschaften an der Universitat Gottingen wo er sich mit Gottfried August Burger anfreundete Anfang Februar 1774 begegnete er auf der Durchreise in Frankfurt am Main dem gleichaltrigen Goethe der mit ihm Schlittschuh lief im Brief an Burger vom 12 Februar schwarmte Goethe ihm sei das Herz uber der holden Seele aufgegangen 1 Nach seiner in Gottingen von Georg Ludwig Bohmer betreuten Promotion zum Doktor beider Rechte wurde Tesdorpf in seiner Heimatstadt zunachst Ratssekretar Er wurde 1794 Ratsherr und 1806 einer der Burgermeister Im Zuge der Besetzung durch Napoleon I wurde Tesdorpf in der Lubecker Franzosenzeit am 11 Februar 1811 provisorisch zum Maire bestellt Am 13 Mai wurde er durch kaiserliche Ernennung wirklicher Maire schied jedoch bereits am 17 Juli auf eigenen Wunsch wieder aus dem Amt Unter seiner Leitung wurde 1814 die Revision der Staatsverfassung in Angriff genommen In der Grabkapelle der Familie Tesdorpf in der Lubecker Marienkirche findet sich die Buste Tesdorpfs von Gottfried Schadow Sie wurde ihm vom Rat der Stadt am 2 Oktober 1823 zum 50 jahrigen Dienstjubilaum uberreicht und 1835 in der Kapelle aufgestellt Ebenfalls zum 50 Dienstjubilaum pragte der Berliner Medailleur Gottfried Bernhard Loos nach einem Schnitt von Carl Friedrich Voigt 1823 im Auftrage Lubecker Burger eine Denkmunze des Lubecker Burgermeisters Johann Matthaeus Tesdorpf in Amtstracht mit der ansonsten inzwischen unublichen Allongeperucke 2 Der Rektor des Katharineums zu Lubeck Friedrich August Goring verehrte ihm Nachrichten uber die Entstehung und erste Einrichtung der St Katharinenschule zu Lubeck und die Rede seitens des Senats wurde Sr Magnificenz Herrn Burgermeister J M Tesdorpf in Veranlassung der Feier Seiner 50jahrigen Amtsfuhrung von dem Syndicus Anton Diedrich Gutschow gehalten Schriften BearbeitenDissertatio Inavgvralis De Eo Qvod Ivstvm Est Circa Incertitvdinem Pretii In Emtione Venditione Goettingae Dieterich 1773Literatur BearbeitenAlken Bruns Hrsg Lubecker Lebenslaufe Neumunster 1993 S 391 ff ISBN 3529027294 Paul Ewald Hasse Tesdorpf Johann Matthaus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 586 f Emil Ferdinand Fehling Zur Lubeckischen Ratslinie 1814 1914 Lubeck 1915 Nr 2 Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 940 Oscar Louis Tesdorpf Mittheilungen uber das Tesdorpf sche Geschlecht Knorr amp Hirth Verlag Munchen 1887 Digitalisat Johann Matthaus Tesdorpf In Neuer Nekrolog der Deutschen 2 Jahrgang 1824 1 Teil Ilmenau 1826 S 232 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Matthaeus Tesdorpf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Goethes Leben von Tag zu Tag hg v Robert Steiger Bd 1 1749 1775 Zurich und Munchen Artemis 1982 S 639 Gottfried Bernhard Loos Verzeichniss sammtlicher Denk und Gelegenheitsmunzen welche aus der Berliner Medaillen Munze von G Loos seit der Grundung dieser Anstalt durch den Hof Medailleur Daniel Friedrich Loos hervorgegangen sind Mittler 1842 S 53 Nr 90 Digitalisat Normdaten Person GND 100880266 lobid OGND AKS VIAF 34809412 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tesdorpf Johann MatthaeusKURZBESCHREIBUNG Burgermeister in LubeckGEBURTSDATUM 30 November 1749GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 25 Januar 1824STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Matthaeus Tesdorpf amp oldid 222283246