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Joseph Daublebsky Freiherr von Sterneck und Ehrenstein verkurzt auch Joseph von Sterneck und Ehrenstein 1 Mai oder 2 Mai 1775 in Prag Kaisertum Osterreich 29 April oder 1 Mai 1848 in Klagenfurt war ein osterreichischer Beamter aus der Familie Daublebsky von Sterneck Er war ab 1834 Landeshauptmann von Karnten sowie Prasident des innerosterreichischen und kustenlandischen Appellations und Oberkriminalgerichts in Klagenfurt Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Karriere 4 Nachlass 5 Literatur 6 Quelle 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenJoseph Daublebsky Freiherr von Sterneck und Ehrenstein entstammte einer Patrizierfamilie aus Budweis in Sudbohmen die durch Generationen Burgermeister der Stadt waren siehe Daublebsky von Sterneck Leben BearbeitenEr kam am 1 oder 2 Mai 1775 als Sohn des Doktors der Rechte Jakob Ignaz Eusebius Daublebsky von Sterneck 1748 1826 Reichsfreiherr seit 1792 zur Welt Dieser war wirklicher Rat des Gubernium und 1795 bis 1817 Kammerprokurator in Mahren und Schlesien und erhielt wahrend seiner Laufbahn zahlreiche Auszeichnungen So wurde er 1786 von Kaiser Joseph II in den Ritterstand erhoben im Jahr 1792 erfolgte die Erhebung in den Reichs und kurbayrischen Freiherrenstand durch Reichsvikar Karl Theodor mit dem Pradikat zu Ehrenstein und 1807 schliesslich die Erhebung in den kaiserlich osterreichischen Freiherrenstand durch Kaiser Franz II HRR Joseph hatte den Bruder Karl Daublebsky Freiherr von Sterneck und Ehrenstein 4 September 1779 1 Mai 1857 zuletzt Hofrat am Appellationsgericht in Brunn Urheber der mahrischen und schlesischen Gerichtsorganisation der damaligen Zeit Karriere BearbeitenNach Absolvierung der Gymnasialzeit in Prag und am Lyzeum in Olmutz wurde Joseph Daublebsky von Sterneck Student der Rechtswissenschaften an der Karl Ferdinands Universitat in Prag Seine berufliche Laufbahn begann er im Fruhjahr 1795 als Askultant am Landgericht in Brunn bzw als Gerichtsprotokollist im Landgericht in Krakau Am 13 Juli 1802 wurde er zum Sekretar am Landesgericht Krakau ernannt und heiratete einen Tag spater Anna Levinsky von Levin 1775 1812 eine Tochter des Vizeprasidenten am westgalizischen Appellationsgericht Adalbert Wenzel Levinsky von Levin Am 30 Janner 1805 erfolgte die Ernennung als Landrat in Krakau und 1810 eine Versetzung nach Lemberg bis Februar 1815 1811 starben in Lemberg sein zweiter Sohn Joseph Wenzel und ein Jahr spater seine Ehefrau Anna 1815 kam Joseph Daublebsky von Sterneck nach Klagenfurt in Karnten er war als Appellationsrichter dem Appellationsgericht in Innerosterreich zugeteilt worden 1817 heiratete er seine zweite Frau Franziska Freiin von Kaiserstein 1790 1862 die zweite Tochter von Johann Nepomuk Philipp Freiherr von Kaiserstein der als Fideikommissinhaber Landereien z B Schloss Tentschach in Karnten besass Aus der zweiten Ehe ging der Sohn Otto von Sterneck hervor Am 16 August 1817 erhielt er eine Ermahnung der Obersten Justizstelle in Wien worin ihm Unfleiss und oberflachliche Amtberichte vorgeworfen wurden Als Entgegnung schickte Joseph Daublebsky von Sterneck einen insgesamt 558 Schriftstucke umfassenden Bericht seiner gesammelten Tatigkeiten wahrend seiner Dienstzeit in Klagenfurt nach Wien Danach erfolgte 1817 eine Versetzung an das kustenlandische Appellationsgericht in Fiume in Istrien 1820 erfolgte seine Ruckversetzung nach Klagenfurt Am 30 Juni 1821 wurde ihm durch den damaligen Landeshauptmann Joseph Camillo Freiherr von Schmidburg die Landstandschaft im Herzogtum Karnten verliehen Zwei Jahre spater 1823 wurde er von Kaiser Franz I zum Prasidenten des Stadt und Landgerichts von Laibach und des Kriminal Merkantil und Wechselgerichts in der Krain ernannt In Anerkennung seiner Verdienste in dieser Tatigkeit wurde ihm durch den Kaiser am 2 April 1825 die Landmannschaft im Herzogtum Krain und der Windischen Mark verliehen Nach dem Tod von Aloys Ritter von Thinnfeld am 30 Oktober 1827 wurde Joseph Daublebsky von Sterneck dessen Nachfolger als Prasident des Kriminal und Wechselgerichts in Klagenfurt 1834 erfolgte durch den Tod von Hieronymus Graf von Platz Freiherr von Thurn 1777 1834 die Bestellung zum Prasidenten des innerosterreichischen und kustenlandischen Appellations und Kriminal Obergerichts in Klagenfurt und die Bestellung zum Landeshauptmann von Karnten In dieser Funktion war er einer der Initiatoren zur Grundung der Karntner Sparkasse und von 1835 bis 1847 deren Prasident Joseph Daublebsky Freiherr von Sterneck verfasste zahlreiche rechtswissenschaftliche Bucher deren Veroffentlichung bedingt durch die damalige Zensur meist unterblieb Er war Forderer des Musik und Theaterwesens in Klagenfurt Nachlass BearbeitenAm 29 April oder 1 Mai 1848 starb Joseph Daublebsky Freiherr von Sterneck und Ehrenstein im Alter von 73 Jahren in Klagenfurt Er hinterliess etwa 40 Bande an handschriftlichem Nachlass die sich bis heute im Privatarchiv der Familie erhalten haben Geschrieben wurden die Schriftstucke in deutscher tschechischer polnischer franzosischer italienischer englischer lateinischer und altgriechischer Sprache Joseph Daublebsky Freiherr von Sterneck und Ehrenstein war Vater des Maximilian Daublebsky von Sterneck 1829 1897 1 Admiral und Kommandant der osterreich ungarischen Marine Literatur BearbeitenHeribert Sturm Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut Band I 1979 R Oldenbourg Verlag Munchen Wien S 233 f Bohemia Jahrbuch des Collegium Carolinum Institut 8 1967 Wilhelm Kosch Biographisches Staatshandbuch 1 2 Constantin von Wurzbach Sterneck zu Ehrenstein Joseph Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 38 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1879 S 295 298 Digitalisat Die Wappen des bohmischen Adels J Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 30 1979 Neustadt an der Aisch ISBN 3 87947 030 8 Daublebsky von Sterneck und Ritter Daublebsky von Sterneck mit Herkunft Standeserhebungen Wappenbeschreibung der Wappen I II und III Abbildungen auf Wappentafel 95 Christian Steeb Tomas Sterneck Die Daublebsky Freiherren von Sterneck zu Ehrenstein zur Geschichte und Genealogie der seit fast zweihundert Jahren in Karnten beheimateten Linie einer bohmischen Adelsfamilie Geschichtsverein fur Karnten 2011 ISBN 978 3 85454 124 0Quelle BearbeitenBulletin des Geschichtsvereins fur Karnten Erstes Halbjahr 2015Einzelnachweise Bearbeiten Constantin von Wurzbach Sterneck Daublebsky zu Ehrenstein die Freiherren Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 38 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1879 S 297 f Digitalisat Landeshauptleute von Karnten 1270 bis 1848 Ulrich Graf von Heunburg Ulrich von Durrenholz Ulrich von Taufers Heinrich Graf von Pfannberg Meinhard Graf von Gorz Tirol Cholo von Saldenhofen Konrad von Aufenstein Ulrich Graf von Pfannberg Johann Graf von Pfannberg Friedrich von Aufenstein Johann Ribi von Lenzburg Bischof von Gurk Konrad I Kraiger von Kraigk Meinhard Graf von Gorz Tirol Ulrich von Liechtenstein Konrad II Kraiger von Kraigk Otto von Ehrenfels Rudolf Graf von Sulz Rudolf von Liechtenstein Rudolf Graf von Sulz Konrad III Kraiger von Kraigk Jorg von Hallegg Landesverweser Lienhard von Harrach Landesverweser Siegmund Kreuzer Landesverweser Konrad IV Kraiger von Kraigk Jakob Szekely Ulrich von Weisspriach Veit Welzer Christoph Freiherr von Khevenhuller Christoph Freiherr von Thanhausen Georg Freiherr von Khevenhuller Johann Graf von Ortenburg Georg Graf von Nogarol Christoph David Graf von Urschenbeck Georg Sigmund Freiherr von Paradeiser Georg Andre Freiherr von und zu Kronegg Johann Karl Furst von Porcia Sigmund Helfried Graf von Dietrichstein Franz Andra Graf von Orsini Rosenberg Sigmund Friedrich Graf von Khevenhuller Johann Peter Graf von Goess Hannibal Alphons Furst von Porcia Sigmund Rudolf Graf von Wagensberg Wolf Sigmund Graf von Orsini Rosenberg Johann Anton Graf von Goess Johann Gottfried Graf von Heister Franz Anton Graf von Khevenhuller Metsch Vinzenz Graf von Orsini Rosenberg Philipp Graf von Welsberg Joseph Graf von O Donell Franz Joseph Graf von Wurmbrand Johann Graf und Herr zu Brandis Peter Graf von Goess Ferdinand Freiherr von Ulm Joseph Camillo Freiherr von Schmidburg Joseph Freiherr von Krufft Maria Hieronymus Graf von Platz Joseph von Sterneck und Ehrenstein Nachfolger Statthalter Johann Nepomuk Freiherr von Schloissnigg Normdaten Person GND 135735211 lobid OGND AKS VIAF 72618305 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sterneck und Ehrenstein Joseph vonALTERNATIVNAMEN Daublebsky Freiherr von Sterneck und Ehrenstein Joseph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Landeshauptmann von KarntenGEBURTSDATUM 1 Mai 1775GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 29 April 1848 oder 1 Mai 1848STERBEORT Klagenfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph von Sterneck und Ehrenstein amp oldid 236035114