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Johannes Tinctoris latinisiert aus franzosisch Jehan le Taintenier um 1435 in Braine l Alleud Eigenbrakel bei Nivelles Brabant vor 12 Oktober 1511 in Nivelles oder in Italien war ein franko flamischer Komponist Musiktheoretiker Sanger und Kleriker der Renaissance 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Bedeutung 3 Werke 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 QuellenLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Portrat von Johannes Tinctoris Titelseite des Manuskript 835 Valencia Biblioteca universitariaJohannes Tinctoris stammt aus der kleinen brabantischen Stadt Braine l Alleud zehn Kilometer nordlich von Nivelles sein Vater Martin le Taintenier war Magistratsrat oder Schoffe franzosisch echevin Seine fruhe musikalische Ausbildung erhielt er vermutlich in Nivelles Der fruheste direkte Nachweis vom 11 Juli 1460 erwahnt eine Bezahlung fur vier Monate Dienst als petit vicaire an der Kathedrale von Cambrai dort hatte er mit Sicherheit Kontakt mit Guillaume Dufay der um diese Zeit maitre des petits vicaires war Nach seinem Aufenthalt in Cambrai ist Tinctoris 1462 63 als Succentor an der Kathedrale Sainte Croix in Orleans belegt er selbst hat sich am 1 April 1463 als choralium pedagogus bezeichnet Zu dieser Zeit war er auch als Student an der Deutschen Nation unter den scholares der dortigen Universitat eingeschrieben An der Universitat Orleans wurde Tinctoris am 1 April 1463 in einer Versammlung der suppositi dieser Abteilung in der Kirche Notre Dame de Bonne Nouvelle zu deren Prokurator gewahlt und hatte die Aufgabe die Generalversammlungen dieser Abteilung zu organisieren und verschiedene Verwaltungsaufgaben wahrzunehmen Matrikelbuch Guter Siegel Archive und Finanzen Seine Amtszeit endete am 26 Juni 1463 Ab dieser Zeit wirkte er nach eigener Aussage bis 1472 an der Kathedrale von Chartres als Musiklehrer der Chorknaben In dieser Zeit scheint sich Tinctoris einen bedeutenden Ruf als Musiker und Theoretiker erworben zu haben denn in der Sanger Motette Omnium bonorum plena von Loyset Compere die spatestens 1472 erschienen ist wird er unter anderen bedeutenden Komponisten seiner Zeit mit aufgefuhrt In den fruhen 1470er Jahren wurde Johannes Tinctoris Kaplan und Sanger am Hof des Konigs von Aragon in Neapel und zwar bis etwa 1475 Die dortige Hofkapelle von Konig Ferrantes I 1494 umfasste 26 Sanger zwei Organisten und eine grossere Anzahl von Instrumentalisten und gehorte damit zu den grossten in Italien Mitglieder der Kapelle hatten auch administrative Aufgaben und Tinctoris wirkte hier auch als rechtlicher Berater des Konigs er ubersetzte 1474 75 in dessen Auftrag das Statut des Ordens vom Goldenen Vlies aus dem burgundischen Franzosisch ins Italienische Ausserdem war er der Musiklehrer preceptor von Beatrix von Aragon der Tochter von Konig Ferrantes Nach dieser Zeit werden die Informationen uber seinen Lebenslauf bruchstuckhaft und unsicher es steht nur fest dass er mehrfach auf Reisen war Es gibt einen Beleg vom Mai 1479 nach welchem dem Inhaber der Herberge Alzanello in Ferrara Nicholli Matto die Ubernachtungskosten fur zoane de tintoris de Bourgogne fur die Zeit vom 7 bis 11 des Monats erstattet worden sind Vielleicht hat Tinctoris auf dieser Reise auch seine Heimat besucht und dabei wie er in De inventione et usu musice erwahnt den Komponisten Johannes de Stokem in Luttich getroffen der dort an St Lambert von 1455 bis 1481 als Singmeister angestellt war Es gibt vom 25 Oktober 1480 einen Beleg uber Dienstgarderobe die Tinctoris erhalten hat Am 15 Oktober 1487 schrieb Konig Ferrantes einen Brief an ihn mit der Aufforderung neue Sanger fur die Hofkapelle zu rekrutieren nachdem die Suche nach Sangern im Konigreich Neapel keinen Erfolg hatte Weil diesem Brief Empfehlungsschreiben an den franzosischen Konig und andere Herrscher beigegeben waren ergibt sich daraus dass Tinctoris diese Suche bis nach Frankreich Burgund und Flandern ausgedehnt haben durfte Ein notarieller Beleg vom September 1488 nennt ihn als Empfanger einer Pfrunde an Sainte Gertrude in Nivelles Aus einem Ersuchen an den Papst vom 24 Oktober 1490 um einen Doktortitel im kanonischen wie zivilen Recht geht hervor dass Tinctoris sowohl Sanger an der koniglichen Kapelle in Neapel als auch Kleriker in Cambrai war ausserdem wird sichtbar dass er in Orleans den akademischen Grad eines licentiatus erworben hatte Wann Johannes Tinctoris Neapel endgultig verlassen hat ist unklar Er besass zuletzt den Rang eines archicapellanus Die Kronung von Rodrigo Borgia zum Papst Alexander VI am 26 August 1492 hatte Tinctoris zur Komposition der Motette Gaude Roma vetus veranlasst dieses Werk ist jedoch nicht uberliefert Im Hinblick auf die Umstande der Entstehung der Motette ist ein Aufenthalt Tinctoris in Rom zu dieser Zeit moglich aber unsicher 1493 besuchte er vermutlich seine fruhere Schulerin Beatrix von Aragon verwitwete Konigin von Ungarn Ein Brief von Tinctoris an Juan Marco Cinico da Parma belegt nur dass er sich 1495 96 in Neapel aufgehalten hat Belegt ist auch ein Aufenthalt in Rom im Jahr 1502 Seine Pfrunde in Nivelles ging am 12 Oktober 1511 an einen anderen Kleriker einen gewissen Peter de Concinck woraus sich ergibt dass Tinctoris kurz zuvor verstorben war Sein Sterbeort ist jedoch nicht bekannt Bedeutung BearbeitenDie herausragende musikhistorische Bedeutung von Johannes Tinctoris beruht darauf dass er in seinen Schriften die erste und eingehende Darlegung der theoretischen Grundlagen der franko flamischen Polyphonie des 15 Jahrhunderts bietet Sein Werk Terminorum musicae diffinitorium Treviso um 1473 kann als das fruheste musikalische Lexikon gelten weil in ihm die Definitionen gebrauchlicher musikalischer Begriffe alphabetisch geordnet sind Sein Gesamtwerk behandelt alle entscheidenden Aspekte praxisorientierter Musiklehre jener Ara systematisch Solmisation Mensurallehre also die Noten und Pausenwerte Imperfektion Alteration Punkte und Proportionen bis zu den Grundlagen der Kirchentonarten Modi und des Kontrapunkts Dabei hat er auch die Fragen nach Ursprung und Wirkungen der Musik nicht vernachlassigt welche im Humanismus erneut diskutiert wurden Es ist offen ob seine Schrift De inventione et usu musice um 1481 verfasst aber verlorengegangen auch Aspekte der musica speculativa behandelt hat Fur sein historisch theoretisches Denken war seine franko flamische oder genauer seine franko burgundische Identitat ausschlaggebend Er nennt in der Vorrede zu seinem Proportionale die Musik seiner Zeit eine ars nova mit ihrem Ursprung bei John Dunstable und bis in seine Gegenwart nur bei Guillaume Dufay Gilles Binchois Johannes Ockeghem Antoine Busnoys Johannes Regis und Firminus Caron verwirklicht wahrend er die Anglici kritisiert dass sie bei ein und demselben Satzverfahren stehen geblieben seien In seiner Uberzeugung vom Anbruch einer neuen Kunst geht er sogar so weit dass er behauptet nur die Kompositionen aus den letzten 40 Jahren seien uberhaupt horenswert Dieser Zeitraum konnte auch symbolisch gemeint sein sicher ist dass er in den meisten seiner Schriften von der Mehrstimmigkeit seit Dufays Zeit ausgeht Hinter seinem Lob fur die fortschrittlichen Komponisten steckt aber auch Tadel im Hinblick auf die musikalischen Praktiken seiner Zeit insbesondere dann wenn er ihnen einen Mangel an mathematischen und sogar lateinischen Kenntnissen vorwirft So beinhaltet sein theoretisches Werk nicht nur eine Huldigung sondern mit der detaillierten Kritik auch eine padagogische Absicht zur Korrektur der zeitgenossischen Musikpraxis Obwohl das theoretische Werk von Tinctoris nicht von Anfang an im Druck verbreitet wurde fand seine Lehre im 16 Jahrhundert erhebliche Beachtung und sein Name verschwand nicht so schnell aus dem historischen Gedachtnis Bei Franchinus Gaffurius mit dem er in Neapel personlichen Kontakt hatte wird er auctoritas genannt und bis in die 1530er Jahre wurde er in den Schriften von Pietro Aron und Giovanni Del Lago um 1490 1544 zitiert Auch im deutschsprachigen Raum ist er durch die gedruckten Traktate von Gaffurius als Autoritat im Bewusstsein geblieben so bei Nicolaus Wollick Andreas Ornitoparchus Sebald Heyden Adrianus Petit Coclico und nicht zuletzt bei Hermann Finck der ihn zu den novi inventores zahlt Practica musica Wittenberg 1556 Gegenuber dem theoretischen Werk erscheint das kompositorische Schaffen von Tinctoris vergleichsweise sparlich wobei nicht klar ist ob dies auf die Lucken in der Uberlieferung zuruckgeht Seine Messen insbesondere L homme arme stehen in der Tradition von Ockeghem Busnoys und Regis und verwenden unter anderem auch die Motto Technik am Anfang und Ende der jeweiligen Messteile Ein breites Spektrum kompositorischer Losungen ist vor allem in seinen Motetten und Chansons zu sehen Werke Bearbeiten Gesamtausgabe der Vokalmusik Johanni Tinctoris opera omnia herausgegeben von G Melin ohne Ortsangabe 1976 Geistliche Werke Missa Helas vor 1482 verschollen Missa L homme arme zu vier Stimmen Missa Nos amis vor 1475 verschollen wohl nicht identisch mit der von Reinhard Strohm 1979 identifizierten Messe Missa sine nomine I zu drei Stimmen Missa sine nomine II zu drei Stimmen Missa sine nomine zu vier Stimmen Missa Trium Vocum Alleluia zu zwei Stimmen Credo zu vier Stimmen identisch mit dem Credo der Josquin Desprez zugeschriebenen Missa L ami Baudichon Fecit potentiam zu zwei Stimmen Lamentationes Jeremie zu vier Stimmen vor 1506 O virgo miserere mei zu drei Stimmen Sommer 1476 fur Beatrix von Aragon Pater rerum vor 1482 verschollen Virgo Dei throno digna zu drei Stimmen Sommer 1476 fur Beatrix von Aragon Weltliche Werke Comme femme zu zwei Stimmen uber den Tenor einer Chanson von Gilles Binchois De tous biens playne zu zwei Stimmen uber den Tenor einer Chanson von Hayne van Ghizeghem Difficiles alios delectat pangere cantus zu drei Stimmen D ung aultre amer zu drei Stimmen uber den Tenor einer Chanson von Johannes Ockeghem Gaude Roma vetus 1492 verschollen Text erhalten Helas le bon temps zu drei Stimmen vor 1501 Le souvenir zu drei Stimmen uber den Tenor einer Chanson von Robert Morton Le souvenir zu vier Stimmen uber den Diskant einer Chanson von Robert Morton O invida Fortuna zu drei Stimmen Tout a par moy zu zwei Stimmen uber den Tenor einer Chanson von Walter Frye oder Gilles Binchois Vostre regart zu drei Stimmen Musiktheoretische Schriften Gesamtausgabe Johannis Tinctoris Opera theoretica herausgegeben von A Seay 2 Bande ohne Ortsangabe 1975 und 1978 Speculum musices vor 1472 verschollen Complexus effectuum musices um 1472 1475 vor 1481 nachbearbeitet Beatrix von Aragon gewidmet Expositio manus um 1472 73 Liber imperfectionum notarum musicalium um 1472 1475 Proportionale musices um 1472 1475 Articuli et ordinatione dell ordine del Toson d oro um 1474 1477 Tractatus de regulari valore notarum um 1474 75 Scriptum super punctis musicalibus um 1475 Tractatus alterationum um 1475 Tractatus de notis et pausis um 1475 Liber de natura et proprietate tonorum datiert 6 November 1476 Liber de arte contrapuncti datiert 11 Oktober 1477 De inventione et usu musicae um 1481 gedruckt nach 1487 nur Auszuge erhalten Widmungsbrief an Johannes de Stokem Neudruck des 4 Kapitels von Karl Weinmann Regensburg 1909 Terminorum musicae diffinitorium 1472 geschrieben gedruckt Treviso 1495 Brief an Juan Marco Cinico da Parma um 1495 96Siehe auch BearbeitenListe historisch musiktheoretischer LiteraturLiteratur BearbeitenRobert Eitner Tinctoris Johannes In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 355 f Karl Weinmann Johannes Tinctoris 1445 1511 und sein unbekannter Traktat De inventione et usu musicae Eine historisch kritische Untersuchung Pustet Regensburg 1917 Digitalisat PDF 2 6 MB Berichtigte und mit einem Vorwort versehene Neu Ausgabe von Wilhelm Fischer Schneider Tutzing 1961 Anthony Baines Fifteenth century Instruments in Johannes Tinctoris s De inventione et usu musicae In The Galpin Society Journal Bd 3 1950 Seite 19 26 doi 10 2307 841898 William Eugene Melin The Music of Johannes Tinctoris c 1435 1511 A Comparative Study of Theory and Practice Columbus OH 1973 Columbus OH Ohio State University Dissertation Gunther Gerritzen Untersuchungen zur Kontrapunktlehre des Johannes Tinctoris Koln 1974 Koln Universitat Dissertation 1974 Reinhard Strohm Die Missa super Nos amis von Johannes Tinctoris In Die Musikforschung Band 32 Heft 1 1979 ISSN 0027 4801 S 34 51 JSTOR 23231488 Bonnie J Blackburn A Lost Guide to Tinctoris s Teachings Recovered In Early Music History Band 1 1981 Seite 29 116 doi 10 1017 S0261127900000267 Peter Gulke Nachwort In Johannes Tinctoris Terminorum musicae diffinitorium Documenta musicologica Reihe 1 Druckschriften Faksimiles Bd 37 Faksimile der Inkunabel Treviso 1495 mit der Ubersetzung von Heinrich Bellermann und einem Nachwort von Peter Gulke Barenreiter Kassel und andere 1983 ISBN 3 7618 0707 4 Thomas A Schmid Der Complexus effectuum musices des Johannes Tinctoris In Basler Jahrbuch fur historische Musikpraxis Band 10 1986 ZDB ID 550278 0 Seite 121 160 Leofranc Holford Strevens Tinctoris on the Great Composers In Plainsong and Medieval Music Band 5 Nr 2 1996 Seite 193 199 doi 10 1017 S0961137100001157 Bonnie J Blackburn Did Ockeghem Listen to Tinctoris In Philippe Vendrix Herausgeber Johannes Ockeghem Actes du XLe Colloque International d Etudes Humanistes Tours 3 8 fevrier 1997 Collection epitome musical Bd 1 Klincksieck Paris 1998 ISBN 2 252 03214 6 Seite 597 640 Gianluca D Agostino Note sulla carriera napoletana di Johannes Tinctoris In Studi musicali Band 28 1999 ISSN 0303 4631 Seite 327 362 Peter Gronemann Varietas delectat Mannigfaltigkeit in Messen des Johannes Tinctoris Folkwang Texte Band 16 Verlag Die Blaue Eule Essen 2000 ISBN 3 89206 521 7 Zugleich Essen Folkwang Hochschule Dissertation 2000 Varietas als kompositorische Mannigfaltigkeit in Messen des Johannes Tinctoris Rob C Wegman Johannes Tinctoris and the new art In Music and Letters Band 84 Nr 2 2003 Seite 171 188 doi 10 1093 ml 84 2 171 Jennifer Bernard Tinctoris s Missa l homme arme Music and Context In Music Research Forum Band 20 2005 ZDB ID 1449049 3 Seite 1 22 Gianluca D Agostino Reading Theorists for Recovering ghost Repertoires Tinctorius Gaffurio and the Neapolitan Context In Studi musicali Band 34 2005 Seite 25 50 Thomas Miller Tinctoris Johannes In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 30 Bautz Nordhausen 2009 ISBN 978 3 88309 478 6 Sp 1494 1498 Weblinks BearbeitenJohannes Tinctoris Complete Theoretical Works Thesaurus Musicarium Latinarum der Jacobs School of Music Indiana University Memento vom 1 September 2006 im Internet Archive Texte aus dem 15 Jahrhundert darunter einige von Johannes Tinctoris siehe Wikisource Werke von und uber Johannes Tinctoris im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johannes Tinctoris in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Johannes Tinctoris im International Music Score Library Project Gemeinfreie Noten von Johannes 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title Johannes Tinctoris amp oldid 235160002