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Franchinus Gaffurius auch Franchino Gaffurio Gaffori oder Gafori 14 Januar 1451 in Lodi 25 Juni 1522 in Mailand war ein italienischer Kapellmeister Komponist und Musiktheoretiker der Renaissance Portrait eines Musikers von Leonardo da Vinci das moglicherweise Franchinus Gaffurio darstellt Gaffurius als Lehrer mit zwolf Schulern in einem Druck seiner Schrift De harmonia musicorum instrumentorum Auf dem Band steht Harmonia est discordia concors Harmonie ist ein zusammenpassendes Auseinandergehen Der Zirkel symbolisiert den Zusammenhang zwischen Musik und Geometrie Umschrift Franchinus Gafurius Laudensis tria de musicis volumina theoricam ac practicam et harmoniam instrumentorum accuratissime conscripsit Franchinus Gaffurius aus Lodi hat drei Bucher uber Musik Theorie Praxis und Harmonie der Instrumente aufs sorgfaltigste verfasst Theorica musicae 1492Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Textausgaben 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenFrancino Gaffurio wurde im Benediktinerkloster seiner Heimatstadt zum Theologen und Musiker ausgebildet und wirkte nach der Priesterweihe zunachst am Hof der Gonzaga in Padua Zwischen 1477 und 1488 war er in Genua und Neapel tatig kehrte dann aber in seine Geburtsstadt zuruck 1484 wurde er zum Kapellmeister an den Mailander Dom berufen und erlangte dort hohes Ansehen Diese Stelle hatte er bis zu seinem Ableben inne Er war als Komponist sehr produktiv und schuf neben einem Stabat mater etliche Messen Magnificat Hymnen und Motetten aber auch Instrumentalkompositionen und weltliche Werke Gaffurio ist der Verfasser der 1492 erschienenen Theorica musicae in der er unter anderem die Legende von Pythagoras in der Schmiede uber die angebliche Entdeckung der mathematischen Grundlage musikalischer Harmonie in einer Schmiede wiedergab 1518 erschien seine Abhandlung De harmonia musicorum instrumentorum Uber die Harmonie der Musikinstrumente Sein hohes Ansehen beruhte auf seinem Wirken als Musiktheoretiker und lehrer Chorleiter und Kapellmeister Es gelang ihm die Qualitat des Mailander Domchores und der Hofkapelle erheblich zu verbessern Textausgaben BearbeitenFranchino Gaffurio Theoricum opus musice discipline hrsg von Cesarino Ruini Libreria Musicale Italiana Lucca 1996 ISBN 88 7096 039 0 Nachdruck der Ausgabe Neapel 1480 mit Einleitung des Herausgebers Franchino Gaffurio Theorica musice hrsg von Ilde Illuminati und Fabio Bellissima Edizioni del Galluzzo Firenze 2005 ISBN 88 8450 161 X lateinischer Text und italienische Ubersetzung Literatur BearbeitenErnst Praetorius Die Mensuraltheorie des Franchinus Gafurius und der folgenden Zeit bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts Sandig 1970 Faksimile Nachdruck der Ausgabe Breitkopf amp Hartel Leipzig 1905 Antonio Sardi de Letto Franchino Gaffurio In Fiorella Bartoccini Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 51 Gabbiani Gamba Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1998 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Franchinus Gaffurius in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Franchinus Gaffurius im International Music Score Library Project Gemeinfreie Noten von Franchinus Gaffurius in der Choral Public Domain Library ChoralWiki englisch Lebenslauf und Auflistung der Werke auf Musicologie org franzosisch Normdaten Person GND 118689118 lobid OGND AKS LCCN n50082846 VIAF 71536697 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gaffurius FranchinusALTERNATIVNAMEN Gaffurio FranchinoKURZBESCHREIBUNG italienischer Kapellmeister und KomponistGEBURTSDATUM 14 Januar 1451GEBURTSORT LodiSTERBEDATUM 25 Juni 1522STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franchinus Gaffurius amp oldid 224115056