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Johann Ludwig von Nassau Saarbrucken 20 Oktober 1472 in Saarbrucken 18 Juni 1545 ebenda war Graf von Nassau Saarbrucken Johann Ludwig von Nassau Saarbrucken Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Ehen und Nachkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr wurde geboren als sein Vater Johann von Nassau Saarbrucken bereits drei Monate verstorben war Seine Mutter war Elisabeth von Wurttemberg 1447 1505 Leben BearbeitenDie Mutter hatte bis zu ihrer Wiederverheiratung mit Graf Heinrich von Stolberg Wernigerode im Jahr 1474 die Vormundschaft inne Danach ubernahmen diese Philipp von Nassau Weilburg und Eberhard von Wurttemberg Johann Ludwig lebte bis zu seinem vierzehnten Lebensjahr in Weilburg Er immatrikulierte sich 1483 in Heidelberg und 1485 in Tubingen Anschliessend verbrachte er eine kurze Zeit am Hof des Herzogs Rene II von Lothringen um nachgehends in Paris zu studieren Im Jahr 1490 ubernahm er die Herrschaft selbst Gleich zu Beginn seiner Regentschaft kam 1491 ein Erbschaftsvertrag der Linien Nassau Weilburg und Nassau Saarbrucken zustande In der Folge kampfte er unter Maximilian I bei Metz gegen Karl VIII von Frankreich Im Jahr 1495 begleitete Johann Ludwig seinen Schwager Pfalzgraf Alexander von Zweibrucken und dessen Vetter Bischof Antoine de Croy auf einer Pilgerfahrt ins Heilige Land Die Route beruhrte Nancy Venedig Kreta Rhodos und Zypern 1495 wurde er in der Jerusalemer Grabeskirche zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen 1 2 3 Seit 1496 war er Kammerherr und Ratgeber von Rene II von Lothringen Er wurde 1498 Mitglied des Staatsrates von Maximilian I Er begleitete diesen nach Italien und nahm 1499 an den Kampfen gegen die Schweizer teil Er hat Maximilian auch finanziell unterstutzt Im Jahr 1499 wurde er Mitregent seines Vetters Ludwig von Nassau Weilburg Im Jahr 1503 besuchte Maximilian I Saarbrucken Johann Ludwig liess 1496 einen Kreuzweg und 1505 die Heiliggrabkapelle in Saarbrucken erbauen Im Jahr 1510 liess er den Kalvarienberg in Weilburg errichten Er blieb stets kaisertreu und stand auch noch Karl V als Ratgeber zur Verfugung Er nahm 1521 am Reichstag in Worms teil Die reformatorische Lehre lehnte Johann Ludwig ab Teilweise wirkten sich die Unruhen zu Beginn des 16 Jahrhunderts wie der Bauernkrieg auch auf Nassau Saarbrucken aus Durch seine zweite Frau kam zunachst eine Halfte der Grafschaft Saarwerden an ihn Nach dem Tod des Erben des zweiten Teils fiel 1527 auch der Rest der Grafschaft an Nassau Saarbrucken Dagegen erhob der Metzer Bischof Johann von Lothringen Einspruch der das heimgefallene Lehen sogleich seinem Bruder Herzog Anton von Lothringen uberliess Der daraus resultierende Rechtsstreit vor dem Reichskammergericht dauerte uber hundert Jahre bis 1629 Am faktischen Besitz der Grafschaft in der Hand von Johann Ludwig anderte der Streit zunachst nichts Im Jahr 1544 ubernahm er das Kloster Herbitzheim Im selben Jahr weilte Karl V in Saarbrucken Er war in seinen letzten Jahren sehr der Alchemie zugetan Im Jahr 1544 teilte er seinen Besitz unter die Sohne Philipp Johann und Adolf auf behielt sich aber ein Viertel der Einnahmen vor Er wurde nach seinem Tod in der Stiftskirche St Arnual beigesetzt Ehen und Nachkommen BearbeitenAm 29 Januar 1492 heiratete er Elisabeth von Pfalz Zweibrucken Tochter des Pfalzgrafen und Herzogs Ludwig I von Zweibrucken die im Jahr 1500 starb Aus der Ehe gingen sechs Tochter hervor Ottilie 1492 1554 4 1516 Graf Johann V von Sayn 1493 1529 Anna 1493 1565 Nonne in Rosenthal 5 Elisabeth 1495 1559 Nonne in Walsdorf Johanetta 1496 1556 Nonne in Rosenthal 1553 1556 Abtissin von Herbitzheim 6 Margarethe 1497 starb jung Felicitas 1499 NonneIn zweiter Ehe heiratete er am 14 Februar 1507 Grafin Katharina von Moers Saarwerden 1491 1547 7 Tochter von Graf Johann III 1468 1507 Aus dieser Ehe gingen neun Kinder hervor Anna 1508 1582 Nonne in Rosenthal 1556 1566 Abtissin von Herbitzheim 8 Philipp 1509 1554 Graf von Saarbrucken 1545 1554 Johann 1511 1574 Graf von Saarbrucken 1554 1574 Linie im Mannesstamm erloschen Margarethe 1513 1562 Nonne in Walsdorf Elisabeth 1515 1590 Nonne in Walsdorf Katharina 1517 1553 1537 Graf Emich X von Leiningen Dagsburg 1498 1541 Agnes 1519 starb jung Johann Ludwig 1524 1542 starb durch Sturz vom Pferd Domherr in Koln Trier und Strassburg 9 Adolf 1526 1559 10 Literatur BearbeitenWolfgang Behringer Gabriele Clemens Geschichte des Saarlandes Munchen 2009 S 30f Ernst Joachim Johann Ludwig von Nassau Saarbrucken In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 263 f Friederich Kollner Geschichte des vormaligen Nassau Saarbruck schen Landes und seiner Regenten Teil 1 Saarbrucken 1841 S 224 257 DigitalisatWeblinks BearbeitenNassau Saarbrucken Johann Ludwig d A von in der Datenbank Saarland Biografien Nassau Saarbrucken Johann Ludwig I Graf von Hessische Biografie Stand 20 Oktober 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Halm Deutsche Reiseberichte Nr 108 abgerufen am 19 September 2013 Jakob Hermens Der Orden vom heil Grabe Schaub 1867 S 40 Valmar Cramer Der Ritterorden vom Hl Grabe von den Kreuzzugen bis zur Gegenwart J P Bachem Koln 1952 S 22 Nassau Saarbrucken Ottilia von in der Datenbank Saarland Biografien Nassau Saarbrucken Anna Johanna von I in der Datenbank Saarland Biografien Nassau Saarbrucken Johannetta von in der Datenbank Saarland Biografien Nassau Saarbrucken Katharina von in der Datenbank Saarland Biografien Nassau Saarbrucken Anna von II in der Datenbank Saarland Biografien Nassau Saarbrucken Johann Ludwig d J von in der Datenbank Saarland Biografien Nassau Saarbrucken Adolph von in der Datenbank Saarland BiografienVorgangerAmtNachfolgerJohannGraf von Nassau Saarbrucken 1472 1490 1545Philipp II Normdaten Person GND 138720835 lobid OGND AKS VIAF 90979473 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johann LudwigALTERNATIVNAMEN Johann Ludwig von Nassau SaarbruckenKURZBESCHREIBUNG Graf von SaarbruckenGEBURTSDATUM 20 Oktober 1472GEBURTSORT SaarbruckenSTERBEDATUM 18 Juni 1545STERBEORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ludwig Nassau Saarbrucken amp oldid 227872232