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Johann Heinrich Wilhelm von den Berken 5 Juni 1747 anderes Datum 5 Juli 1747 in Ludenscheid 24 Mai 1823 in Altena war ein deutscher Jurist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Mitgliedschaften 4 Ehrungen und Auszeichnungen 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Johann Heinrich Wilhelm von den Berken war der Sohn von Georg Herrmann von den Berken 1711 1783 der bis 1753 Richter am Gericht in Ronsahl 1 war und dessen Ehefrau Anne Marie Castringuis 1724 1788 Er war mehrfach verheiratet und hatte mehrere Kinder 2 In erster Ehe heiratete er im Marz 1773 in Ludenscheid Sara Wilhelmina Theodora geb Dullaeus 1748 1779 und in zweiter Ehe war er seit dem 6 August 1780 in Altena mit Maria Elisabeth geb Goecke 1750 1832 verheiratet Seine Tochter Lisette von den Berken war mit dem evangelischen Geistlichen Wilhelm Hulsemann verheiratet sein Schwiegersohn widmete ihm einen Nekrolog Werdegang Bearbeiten Johann Heinrich Wilhelm von den Berken besuchte die Lateinische Schule heute Zeppelin Gymnasium in Ludenscheid beim Rektor Lange dieser unterrichtete unter anderem auch Philosophie im Sinne Christian Wolff nach dem Werk Elementa philosophiae recentioris von Friedrich Christian Baumeister in Logik Metaphysik Moral Naturrecht Ethik und der Lebensweisheit er wurde aber vor allem durch die Schrift Primae lineae isagoges in eruditionem universalem von Johann Matthias Gesner in der Philosophie gepragt In Geschichte wurde er durch Grundlegung der Universal Historie von Johann Heinrich Zopf geleitet Er verfolgte spater aufmerksam den Fragmentenstreit der durch die Veroffentlichung Fragmente eines Ungenannten von Gotthold Ephraim Lessing ausgelost worden war und die Stellungnahmen unter anderem von Johann Salomo Semler hierzu Er glaubte dass eine wahrer Rechtsgelehrter nur jemand sein konne der die Wahrheiten der Religion erkenne weil nur aus ihnen das Recht abgeleitet werden konne Aus diesem Grund schatzte er Johann David Michaelis Mosaisches Recht das beeinflusst war von Montesquieus L esprit de lois von 1748 1767 kam er als Adjunkt zu seinem Vater in die Advokatur in Ludenscheid und 1771 ernannte ihn Friedrich der Grosse zum Hoffiskal als er seinem Grossvater Johann Wilhelm Castringuis in der Advokatur folgte Er war als Lehnsrichter am Lehnsgericht tatig Nach 1787 studierte er auch die Schriften von Immanuel Kant erkannte aber verschiedene Widerspruche Nachdem Friedrich Ehrenberg ein Buch uber den Geist der reinen Sittlichkeit 3 herausgegeben hatte entschloss er sich diesen zu widerlegen seine Schrift liess er dann allerdings nicht drucken Um 1800 war er Oberburgermeister von Altena er legte das Amt nach dem Frieden von Tilsit wahrend der franzosischen Herrschaft nieder Fur den Grafen von Brabeck war er Deputierter bei den Landstanden in Limburg Weiterhin ubte er das Amt des Prasidenten des Presbyteriums sowie des Schulvorstandes aus und war Assessor der evangelischen markischen Synode Er betatigte sich auch als Heimatforscher und gab 1804 die Schrift Beitrag zur Geschichte des westfalischen Adels heraus In seiner Publikation Einige Bemerkungen uber die beim Wasserbau in Gebirgsgegenden vorkommenden Rechtsfragen beschaftigte er sich mit der Industrialisierung der Region Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenJohann Heinrich Wilhelm von den Berken erhielt von der Universitat Bonn die Ehrenpromotion 4 des Doktors beider Rechte Mitgliedschaften BearbeitenDer literarische Verein der Grafschaft Mark wahlte Johann Heinrich Wilhelm von den Berken zu ihrem Prasidenten Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenAm Tag seines Dienstjubilaums erhielt Johann Heinrich Wilhelm von den Berken 1817 das Diplom eines Justizrats und den Roten Adlerorden 2 Klasse Schriften Auswahl BearbeitenBeitrag zur Geschichte des westfalischen Adels Dortmund 1804 Digitalisat Einige Bemerkungen uber die beim Wasserbau in Gebirgsgegenden vorkommenden Rechtsfragen Essen und Duisburg 1819 Digitalisat Literatur BearbeitenJohann Heinrich Wilhelm von den Berken In Neuer Nekrolog der Deutschen 1 Jahrgang 1823 2 Heft S 464 482 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Das alte Richterhaus in Ronsahl und die Richterfamilie Von den Berken Abgerufen am 16 Mai 2023 Berken Abgerufen am 16 Mai 2023 Friedrich Ehrenberg Geist der reinen Sittlichkeit in Beziehung auf die Veredlung der menschlichen Natur etc 1802 google com abgerufen am 16 Mai 2023 Thomas Becker Philip Rosin Die Buchwissenschaften Geschichte der Universitat Bonn Band 3 Vandenhoeck amp Ruprecht 2018 ISBN 978 3 8470 0840 8 google de abgerufen am 16 Mai 2023 Normdaten Person GND 1055150218 lobid OGND AKS VIAF 309669868 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berken Johann Heinrich Wilhelm von denKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 5 Juni 1747 oder 5 Juli 1747GEBURTSORT LudenscheidSTERBEDATUM 24 Mai 1823STERBEORT Altena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Wilhelm von den Berken 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