www.wikidata.de-de.nina.az
Die Hydrographische Expedition des Nordlichen Eismeers russisch Gidrograficheskaya ekspediciya Severnogo Ledovitogo okeana fuhrte von 1910 bis 1915 die erste moderne Vermessung des Nordlichen Seeweges von der Beringstrasse bis zur Mundung des Jenissei durch Sie entdeckte 1913 den Archipel Sewernaja Semlja und schaffte 1914 15 die zweite Fahrt durch die gesamte Nordostpassage die erste von Ost nach West Hissen der russischen Flagge 1913 am Kap Berg auf Sewernaja Semlja Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Vorbereitung und Ziele 3 Verlauf 3 1 1910 3 2 1911 3 3 1912 3 4 1913 3 5 1914 1915 4 Ergebnisse 5 LiteraturVorgeschichte BearbeitenDer Verlauf des Russisch Japanischen Krieges 1904 1905 hatte gezeigt dass die Transsibirische Eisenbahn den kriegsbedingt angewachsenen Verkehr nicht bewaltigen konnte Fur die russische Niederlage wurde aber auch der Umstand verantwortlich gemacht dass das aus Teilen der Ostseeflotte gebildete Zweite Pazifische Geschwader auf einer achtmonatige Reise um das Kap der Guten Hoffnung mehr als 12 000 Seemeilen zurucklegen musste um den Kriegsschauplatz zu reichen Das weckte im russischen Militar das Interesse an einer nordlichen Schifffahrtsroute von Archangelsk oder Murmansk entlang der sibirischen Nordkuste und durch die Beringstrasse bis nach Wladiwostok im Fernen Osten Neben diesen militarstrategischen Erwagungen gab es auch ein gewichtiges okonomisches Interesse an einem wirtschaftlicheren Versorgungsweg nach Nordostsibirien von Wladiwostok uber den Arktischen Ozean in die Kolyma Bis dahin wurden die Waren auf der Lena und dann mit Hunde oder Rentierschlitten zur Kolyma transportiert In den letzten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts hatte die Kaiserlich Russische Marine den nordlichen Seeweg bis zur Mundung des Jenissei erforscht Uber seine Fortsetzung nach Osten war aber wenig bekannt Erst drei Schiffe hatten in modernen Zeiten Kap Tscheljuskin den nordlichsten Punkt des asiatischen Festlands passiert die Vega Adolf Erik Nordenskiolds die Fram Fridtjof Nansens und die Sarja Eduard von Tolls Nur Nordenskiold hatte die gesamte Nordostpassage durchfahren Die verfugbaren Karten des riesigen Gebiets gingen noch auf die Grosse Nordische Expedition des Vitus Bering von 1733 bis 1743 sowie auf die Vermessungsarbeiten Peter Anjous und Ferdinand von Wrangels in den Jahren 1820 bis 1824 zuruck Der 36 600 km grosse Archipel Sewernaja Semlja war noch nicht entdeckt Vorbereitung und Ziele Bearbeiten nbsp Die Expeditionsschiffe Taimyr und Waigatsch bei der Ubernahme von Kohle von einem Hilfsschiff 1913 nbsp Boris Andrejewitsch WilkizkiNoch 1905 wurde unter dem Vorsitz des erfahrenen Hydrographen Andrei Wilkizki der langjahrig Vermessungsarbeiten in der Barents und der Karasee geleitet hatte eine Kommission gebildet die zu dem Schluss kam dass die Nutzung der Route unter der Voraussetzung moglich ware dass zuvor umfangreiche Vermessungs und Kartierungsarbeiten durchgefuhrt wurden Weiterhin mussten Kohlelager angelegt Wetterstationen und Navigationshilfen wie Leuchtturme errichtet und detaillierte Seehandbucher verfasst werden 1906 wurde unter Leitung von Admiral Wladimir Werchowski 1837 1917 eine zweite Kommission eingesetzt der neben Wilkizki auch Juli Schokalski Alexei Krylow und Alexander von Bunge angehorten Diese kam zu denselben Ergebnissen und empfahl den Bau von zwei leichten Eisbrechern mit denen von Wladiwostok aus operierend innerhalb mehrerer Jahre der gesamte nordliche Seeweg bis zur Mundung des Jenissei erforscht werden konnte Dieser Plan wurde angenommen Bis 1909 wurden in Sankt Petersburg die Eisbrecher Taimyr und Waigatsch gebaut Mit einer Lange von 54 m und 1200 t Wasserverdrangung waren sie verglichen mit anderen Eisbrechern ihrer Zeit relativ klein Sie waren fur Vermessungsarbeiten im offenen Wasser optimiert und sollten unvermeidbare Kollisionen mit Eisschollen unbeschadet uberstehen Sie waren aber nicht dafur ausgelegt mehrjahriges dickes Packeis aufbrechen zu konnen Grosser Wert wurde auf eine gute Manovrierbarkeit und einen mit 4 40 m geringen Tiefgang gelegt Die Schiffe wurden von Dreifach Expansions Dampfmaschinen mit einer Leistung von 1220 Pferdestarken angetrieben und konnten 500 t Kohle bunkern ausreichend fur eine Fahrstrecke von 16 000 km Die Besatzung jedes Schiffs bestand aus durchschnittlich 50 Angehorigen der Russischen Marine Die Schiffe traten ihre Jungfernfahrt nach Wladiwostok am 10 November 1909 unter den Kapitanen Alexander Koltschak auf der Waigatsch und Fjodor Matissen 1872 1921 auf der Taimyr an die beide schon an der Expedition Eduard von Tolls nach den Neusibirischen Inseln teilgenommen hatten Die Leitung der Expedition lag in den Handen von Polkownik Iwan Sergejew 1863 1919 Ab 1913 wurde diese aber de facto von Boris Wilkizki dem Sohn Andrei Wilkizkis gefuhrt Das Hauptziel der Hydrographischen Expedition bestand in der Vermessung der arktischen Kuste Russlands einschliesslich der vorgelagerten Inseln und in der Erstellung neuer Seekarten Insbesondere sollten Buchten Flussmundungen und andere sichere Ankerplatze erkundet und durch Seezeichen markiert werden Lotungen sollten entlang der gesamten Route ausgefuhrt und durch Tiefenprofile senkrecht zur Kuste erganzt werden Weiterhin sollten hydrologische meteorologische magnetische und biologische Beobachtungen vorgenommen werden Verlauf Bearbeiten1910 Bearbeiten Die Saison war schon fast voruber als die Taimyr und die Waigatsch am 30 August in Begleitung eines Kohlenschiffs zu einer Erkundungsfahrt zur Tschuktschenhalbinsel ausliefen Das Kommando uber die Taimyr war Boris Dawydow 1883 1925 ubertragen worden Konstantin Neupokojew auf der Waigatsch fuhrte die hydrographischen Arbeiten durch Die Schiffe passierten die Beringstrasse und erreichten am 16 September Uelen Hier warteten sie eine Woche lang auf klaren Himmel um ihre genaue Position astronomisch bestimmen zu konnen gaben dann auf und fuhren noch etwa 30 Kilometer weiter ehe eine feste Eisbarriere ihre Fahrt beendete Am 2 November waren sie zuruck in Wladiwostok 1911 Bearbeiten Die Schiffe verliessen Wladiwostok am 4 August und nahmen in Prowidenija noch einmal Kohle und Wasser auf Koltschak war als Kapitan der Waigatsch abberufen und durch Konstantin Loman 1917 ersetzt worden Am 23 August war Kap Deschnjow erreicht Die Schiffe folgten der Kuste nach Westen in meist eisfreiem Wasser liefen in der Ostsibirischen See aber erstmals auf Grund ein Ereignis das sich wahrend der Expedition mehrfach wiederholte Am Eingang zur Tschaunbucht begegneten sie der Kolyma einem Schiff der Freiwilligen Flotte und dem ersten Dampfer der jemals die Kolyma erreichte Am 5 September ankerten die Expeditionsschiffe vor der Kolymamundung und drei Tage spater traten sie die Ruckreise an Die Waigatsch trennte sich nun von der Taimyr und lief die Wrangelinsel an Bei einem Landgang erstmals betraten Russen die Insel wurde an der Sudwestkuste ein Seezeichen errichtet Die Waigatsch folgte der West und Nordkuste der Wrangelinsel und traf am Kap Deschnjow wieder auf die Taimyr Die Expedition hatte 4000 km Kuste vermessen und 2900 Tiefenlotungen vorgenommen 1912 Bearbeiten In diesem Jahr war die Aufnahme der Kuste zwischen der Mundung der Kolyma und Kap Tscheljuskin vorgesehen Die Schiffe verliessen ihren Hafen bereits am 13 Juni vermassen die Ostkuste Kamtschatkas und passierten die Beringstrasse am 22 Juli Obwohl sie in der Longstrasse vom Eis aufgehalten wurden waren sie am 29 Juli wieder an der Kolymamundung wo sie im Jahr zuvor umgekehrt waren Vom 1 bis zum 3 August kartierten sie die Bareninseln Vier der sechs Inseln waren bis dahin noch namenlos und wurden nach Geodaten benannt die sie im 18 Jahrhundert besucht hatten Weiter westlich trat das Problem auf dass die Ostsibirische See so seicht war dass die Schiffe sich der Kuste nur bis auf 22 km nahern konnten was eine genaue Landaufnahme unmoglich machte Hinzu kamen Nebel und schweres Eis Die Expedition musste sich auf Lotungen beschranken und fand auch 30 km vor der Kuste Tiefen von lediglich 10 bis 15 m vor Als am 11 August die Grosse Ljachowinsel in Sicht kam trennten sich die Schiffe Die Taimyr fuhr sudlich der Insel durch die Laptewstrasse die Waigatsch nordlich durch die Sannikowstrasse zu den Inseln Stolbowoi Semjonowski und Wassiljewski die alle drei betreten wurden Die Schiffe kamen in der Tiksibucht wieder zusammen umfuhren das Lenadelta und hielten Kurs auf Kap Tscheljuskin Eine starke Eisbarriere zwang sie bei 76 Nord zur Umkehr Der Rumpf der Waigatsch war beschadigt und die Expedition kehrte auf direktem Weg in ihren Winterhafen zuruck 1913 Bearbeiten nbsp Die Expedition im Jahre 1913 Die Routen von Taimyr blau und Waigatsch rot sowie der gemeinsame Ruckweg schwarz 1913 wurde die Fuhrung der Expedition personell erneuert Auf der Taimyr ubernahm Pjotr Nowopaschenny das Kommando auf der Waigatsch Boris Wilkizki Als Sergejew noch vor Erreichen der Beringstrasse einen Schlaganfall erlitt ubernahm Wilkizki die Leitung der Expedition Wahrend die Waigatsch einen aufgrund der schwierigen Eisverhaltnisse erfolglosen Versuch unternahm die Sudkuste der Wrangelinsel zu kartieren nahm die Taimyr Tiefenlotungen entlang der Festlandskuste vor und vermass die Tschaunbucht Nach einem Treffen bei den Bareninseln folgte nunmehr die Waigatsch der Festlandskuste die Taimyr aber schlug bald einen nordwestlichen Kurs in Richtung der Neusibirischen Inseln ein Am 20 August wurde die bis dahin unbekannte Wilkizki Insel eine der De Long Inseln entdeckt An der Bennett Insel vorbei fuhr die Taimyr nordlich der Neusibirischen Inseln bis zur Kuste der Taimyrhalbinsel und dann nach Suden zum vereinbarten Treffpunkt der Preobraschenije Insel Wilkizki hatte inzwischen Gross Begitschew vermessen Beide Schiffe folgten nun der Kuste der Taimyrhalbinsel nach Norden fanden am Kap Tscheljuskin aber eine Eisbarriere vor Beim Versuch sie nordlich zu umfahren stiess die Expedition am 2 September auf eine flache Insel die den Namen Zessarewitsch Alexei erhielt seit 1926 Kleine Taimyr Insel Am 3 September machte die Expedition ihre grosste geographische Entdeckung als sie auf die Kuste der Sankt Olga Insel seit 1926 Bolschewik Insel stiess einer der drei Hauptinseln Sewernaja Semljas Da die Eisbedingungen nicht zuliessen ihren weiteren Verlauf nach Sudwesten zu verfolgen fuhren die Eisbrecher am Rande des Festeises nach Nordwesten bis die Expeditionsteilnehmer nach 80 km am Kap Berg der Sankt Alexandra Insel seit 1926 Oktoberrevolutions Insel die russische Flagge hissten und den Archipel als Zar Nikolaus II Land fur Russland in Besitz nahmen Die Schiffe konnten ihre Fahrt bis zur Nordspitze der Inselgruppe Kap Arktitscheski fortsetzen wo sie auf mehrjahriges Eis trafen und umkehren mussten Bei einer Landung auf der Kleinen Taimyr Insel wurde vom Schiffsarzt der Taimyr Leonid Starokadomski 1875 1962 eine weitere Insel gesichtet die ihm zu Ehren den Namen Starokadomski Insel erhielt Da die Wilkizkistrasse weiterhin blockiert war kehrte die Expedition nach Wladiwostok zuruck Wilkizki wahlte erneut den Weg nordlich der Neusibirischen Inseln um nach dem hypothetischen Sannikowland Ausschau halten zu konnen Von der Bennett Insel wurden geologische Proben geholt die Eduard von Toll dort 1902 zuruckgelassen hatte In der Beringstrasse gerieten die Schiffe in einen schweren Sturm und mussten darsufhin den Hafen von St Michael in Alaska anlaufen um ihre Kohlereserven zu erganzen Am 25 November endete die Fahrt 1914 1915 Bearbeiten Die Expedition hatte die Order diesmal die Nordostpassage bis Archangelsk zu durchfahren und die Erkundung Zar Nikolaus II Lands fortzufuhren Kurzfristig bekam sie den Auftrag den Schiffbruchigen der Karluk eines Schiffs von Vilhjalmur Stefanssons Canadian Arctic Expedition zu Hilfe zu kommen von denen sich einige auf die Wrangelinsel gerettet hatten Wilkizki dampfte mit der Taimyr nach Nome um genauere Informationen einzuholen und erfuhr dort vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs Wahrend die Waigatsch zur Wrangelinsel fuhr begab Wilkizki sich mit der Taimyr nach Nowo Mariinsk heute Anadyr um Verbindung mit dem Oberkommando der Russischen Marine aufzunehmen Er bekam die Order die Mission wie geplant fortzusetzen Am 19 August traf die Taimyr in der Koljutschinbai wieder auf die Waigatsch die beim vergeblichen Versuch die Wrangelinsel zu erreichen Schaden am Rumpf davongetragen und ein Propellerblatt verloren hatte Die Schiffbruchigen der Karluk wurden erst am 7 September vom US amerikanischen Schoner King and Winge gerettet Die Expedition fuhr nun zugig nach Westen Ende August entdeckte sie eine weitere Insel der De Long Gruppe Sie erhielt den Namen Nowopaschenny Insel der spater in Schochow Insel geandert wurde Am 2 September lagen beide Schiffe vor Kap Tscheljuskin Die Wilkizkistrasse war wieder mit Eis angefullt es gelang jedoch an der Sudkuste der Sankt Olga Insel weiter nach Westen zu kommen Die nachsten Stationen waren die Heiberg und die Fearnley Inseln Die Schiffe gerieten hier in Eispressungen die besonders die Taimyr schwer beschadigten Die Schiffe suchten schliesslich Zuflucht an der Westkuste der Taimyrhalbinsel wo die Mannschaften 25 km voneinander entfernt uberwintern mussten Die Expedition war darauf schlecht vorbereitet Im Verlauf des Winters litten viele Teilnehmer an Skorbut Leutnant Alexei Schochow und der Heizer Iwan Ladonitschew starben im Fruhjahr 1915 Uber Funk war aber eine Verbindung zur Eclipse hergestellt worden die unter dem Kommando von Otto Sverdrup stand der in russischem Auftrag nach Spuren der zwei verschollenen Arktisexpeditionen von Georgi Brussilow und Wladimir Russanow suchte Uber die Eclipse die sudwestlich in einer Entfernung von 275 km uberwinterte konnte auch der Funkkontakt zur Jugorstrasse und weiter nach Petrograd wie St Petersburg jetzt offiziell hiess hergestellt werden Die Notwendigkeit einer zweiten Uberwinterung befurchtend wurde die Evakuierung eines Teils der Expeditionsteilnehmer gestartet Sverdrup begab sich mit drei Mann und drei Hundeschlitten zur Taimyr und eskortierte 26 Manner von der Taimyr und 13 von der Waigatsch zur Eclipse wo sie vom erfahrenen Polarforscher Nikifor Begitschew 1874 1927 mit Rentierschlitten abgeholt und nach Goltschicha am Jenissei gebracht wurden Im August kamen die Eisbrecher frei und fuhren nach Dikson um neue Kohle aufzunehmen Die Waigatsch holte den Rest der Mannschaft aus Goltschicha ab und setzte ihren Weg mit der Taimyr durch die fast eisfreie Karasee und die Jugorstrasse fort Am 16 September endete die Expedition in Archangelsk Ergebnisse BearbeitenDie Expedition hatte zweifellos sichtbare Erfolge aufzuweisen Mit Sewernaja Semlja war die letzte grosse bis dahin unbekannte Landmasse der Erde entdeckt worden Ausserdem war die zweite Fahrt durch die gesamte Nordostpassage gelungen die erste von Ost nach West Die kommerzielle und militarische Nutzung der nordlichen Schifffahrtsroute hatte die Expedition aber nicht etablieren konnen Insbesondere die schmale Wilkizkistrasse wurde als kaum zu uberwindendes Hindernis angesehen Wie gering das Vertrauen in die nordliche Route war zeigte sich als deutsche U Boote im Ersten Weltkrieg die Schifffahrtswege durch das Weisse Meer und die Barentssee bedrohten Als die russischen Flotten in der Ostsee und im Schwarzen Meer wegen der feindlichen Blockaden nicht zum Schutz der Frachter auslaufen konnten wahlte die zu Hilfe eilende pazifische Flotte den Weg durch den Suezkanal Der Weltkrieg und der Russische Burgerkrieg fuhrten dazu dass erst 1930 wieder eine Expedition nach Sewernaja Semlja geschickt wurde Bis 1932 erforschten um Georgi Uschakow und Nikolai Urwanzew mit dem Hundeschlitten alle grosseren Inseln und erstellten eine erste Karte des Archipels Wahrend die Karasee bis zum Jenissei und die Tschuktschen und Ostsibirische See bis zur Kolyma in den 1920er Jahren regelmassig befahren wurden begann die Erschliessung des mittleren Teils der Route durch die Sowjetunion erst 1932 als der Eisbrecher Sibirjakow die Nordostpassage erstmals in einer Saison durchfuhr Ab Mitte der 1930er Jahre verkehrten von Eisbrechern eskortierte Frachter regelmassig wahrend der kurzen Sommersaison auf der nordlichen Schifffahrtsroute Die umfangreichen wissenschaftlichen Beobachtungen der Hydrographischen Expedition wurden wahrend des Ersten Weltkriegs nicht mehr veroffentlicht Der Grossteil der Aufzeichnungen ging unglucklicherweise 1918 bei einem Feuer verloren Bestand hatten allerdings die Karten und Seehandbucher Schon 1912 war eine verbesserte Karte der Tschuktschenhalbinsel und der sibirischen Nordkuste bis zur Mundung der Kolyma erschienen Ab 1914 waren Karten von der Beringstrasse bis zum Kap Tscheljuskin verfugbar 1922 erschien ein dreiteiliges Seehandbuch fur die sibirischen Gewasser ostlich von Kap Tscheljuskin Literatur BearbeitenNikolai Alexander von Transehe The Siberian Sea Road The Work of the Russian Hydrographical Expedition to the Arctic 1910 1915 In Geographical Review Band 15 Nr 3 1925 S 367 398 englisch Digitalisat PDF 10 0 MB William Barr A Tsarist Attempt at Opening the Northern Sea Route The Arctic Ocean Hydrographic Expedition 1910 1915 In Polarforschung Band 45 Nr 1 1975 S 51 64 englisch hdl 10013 epic 29422 William James Mills Exploring Polar Frontiers A Historical Encyclopedia Band 2 ABC CLIO 2003 ISBN 1 57607 422 6 S 678 680 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Fedor Romanenko Arctic Ocean Hydrographical Expedition 1909 1915 In Mark Nuttall Hrsg Encyclopedia of the Arctic Band 1 Routledge New York und London 2003 ISBN 1 57958 436 5 S 139 141 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hydrographische Expedition des Nordlichen Eismeers amp oldid 226446892