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Iwan Semjonowitsch Sergejew russisch Ivan Semyonovich Sergeev 14 Junijul 26 Juni 1863greg in Peterhof 7 April 1919 in Riga war ein russischer Hydrograph und Polarforscher 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSergejew Sohn eines Unteroffiziers begann im September 1877 seine Ausbildung in Kronstadt in der Steuermann Abteilung der Technik Schule des Marine Amts die er im April 1881 mit Auszeichnung abschloss 1 Er wurde als Konduktor in das Flottensteuermann Korps aufgenommen und begann seinen Dienst in der Baltischen Flotte Nach Beforderung zum Praporschtschik im Juni 1882 kam er im Dezember 1882 auf den Segel Schrauben Klipper Najesdnik der aus der Ostsee nach Wladiwostok fuhr Ab 1883 war er an der Vermessung der Peter der Grosse Bucht beteiligt Nach der Beforderung zum Porutschik im Juni 1885 fuhr er als Steuermann Offizier auf dem Dampfschiff Amur und dem Kanonenboot Nerpa und nahm an der Kartierung der Amurbucht teil Von 1889 bis 1891 nahm Sergejew an der Expedition des Hydrographie Departements des Marine Ministeriums zur Erforschung des Onegasees teil Er vermass den See und bestimmte die Tiefenverteilung Von 1892 bis 1894 fuhrte er hydrographische Arbeiten im Gebiet der Aland Scharen durch Im April 1893 wurde er zum Stabskapitan befordert Sergejew nahm 1895 1896 auf dem Dampfschiff Leutnant Owzyn an Andrei Wilkizkis Expedition zur Erforschung der Mundungen des Jenissei der Petschora und des Ob teil Er vermass die Kusten der Karasee im Jenisseigolf und im Obbusen und stellte dann die Materialien fur das Seehandbuch der Karasee bereit 1898 1905 war er Wilkizkis Assistent 1 Dann assistierte er Alexander Warnek und Fjodor Drischenko bei hydrographischen Arbeiten im Arktischen Ozean und kartierte die Kuste von der Halbinsel Kola bis zum Jenissei Im April 1900 wurde er zum Kapitan des Flottensteuermann Korps befordert Nach der Beforderung zum Oberstleutnant im April 1904 wurde Sergejew 1905 Leiter der Marine Expedition des Verkehrsministeriums zur Erstellung einer Schienenverbindung von Europa zum Jenissei fur die Transsibirische Eisenbahn 2 Er wurde 1907 Oberst und 1908 Chef der Marine Expedition fur Flussschifffahrtsverkehr und der Weissmeer Vermessungsgruppe fur die Untersuchung der Murmansk Kuste nbsp Taimyr und Waigatsch beim Kohlen an der Tschuktschen Halbinsel 1913 Seit 1906 war Sergejew standiges Mitglied der von Wilkizki geleiteten Kommission der Hydrographie Hauptverwaltung des Marine Ministeriums fur die Erarbeitung des Projekts der Hydrographischen Expedition des Nordlichen Eismeers zur Erschliessung und Kartierung des Nordlichen Seewegs als Alternative zum sudlichen Seeweg nach Wladiwostok 3 Wilkizki lud den Marinegeneralstabsoffizier Alexander Koltschak ein die Forschungsarbeit in der Expedition zu ubernehmen Zusammen mit seinem Freund Fjodor Matissen entwickelte Koltschak das Projekt einer Expedition mit Stahl Schiffen vom Eisbrecher Typ Wilkizki genehmigte das Projekt fur dessen Dauer 5 Jahre angesetzt wurden Im St Petersburger Newa Werk wurden die Eisbrecher Transportschiffe Taimyr und Waigatsch gebaut Koltschak kommandierte dann die Waigatsch wahrend Boris Dawydow 1883 1925 die Taimyr kommandierte 4 Im Juni 1910 erreichten die Waigatsch und die Taimyr auf dem sudlichen Seeweg Wladiwostok wo die Kessel und die Maschinenanlagen repariert wurden Als Expeditionsleiter kam Sergejew hinzu und fuhr dann auf der Waigatsch mit 3 Entsprechend dem Auftrag der Hydrographie Hauptverwaltung sollte die Expedition in die Beringstrasse fahren Als Basis fur die Vermessungsarbeiten und die astronomischen Beobachtungen wurde das Kap Deschnjow gewahlt Mitte August fuhren die beiden Schiffe los zur Halbinsel Kamtschatka und dann durch die Awatscha Bucht vorbei an Petropawlowsk Kamtschatski und dem Kap Deschnjow in den Arktischen Ozean Nach einer Woche in Uelen ging es weiter nach Westen Im September begann die Ruckfahrt sodass sie im Oktober wieder in Wladiwostok waren Koltschak wurde nach St Petersburg zuruckberufen und Konstantin W Loman wurde Kommandeur der Waigatsch 3 Die zweite Expeditionsfahrt begann im Juli 1911 Die Schiffe fuhren vom Kap Deschnjow bis zur Mundung der Kolyma mit Durchfuhrung der vielfaltigen Messungen Die Waigatsch fuhr bis zur Wrangelinsel und zur Herald Insel wobei auch magnetische Messungen durchgefuhrt wurden Wetter und Eisdaten wurden gesammelt sowie auch Flora und Fauna Exemplare Als Ergebnis der Fahrt entstand eine Seekarte der Tschuktschensee und eine Materialsammlung fur das Seehandbuch Die dritte Expeditionsfahrt begann Ende Mai 1912 und erstreckte sich bis zur Ostkuste der Taimyrhalbinsel Vermessen wurden die Medweschji Inseln die Insel Stolbowoi die Sud und West Kusten der Grossen und der Kleinen Ljachow Insel und die Tiksi Bucht Als das Eis an der Kuste der Taimyrhalbinsel nicht mehr passierbar war beschloss Sergejew zuruckzukehren anstatt zu uberwintern Er wurde 1912 zum Generalmajor befordert und im Februar 1913 als Hydrograph Geodat in das Hydrographen Korps eingegliedert 1 Im Sommer 1913 erhielt die Expedition den Befehl auf dem Nordlichen Seeweg bis nach Archangelsk zu fahren sodass die beiden Schiffe im Juni 1913 die Fahrt begannen Sergejews Assistent war der Hydrograph Konstantin Neupokojew Ende Juli 1913 erlitt Sergejew an Bord der Taimyr im Anadyrgolf eine Hirnblutung Auf der Waigatsch wurde er zur nachsten Siedlung gebracht und dann mit dem Dampfschiff Argun nach Wladiwostok um nach St Petersburg zur Behandlung gebracht zu werden 3 Die Expeditionsleitung wurde dem Kapitan 2 Ranges der Taimyr Boris Wilkizki Sohn Andrei Wilkizkis ubertragen Unter seiner Leitung entdeckte die Expedition den Archipel Nikolaus II Land die Zessarewitsch Alexei Insel und die General Wilkizki Insel Die Expedition befuhr den Nordlichen Seeweg 1914 1915 von Wladiwostok bis Archangelsk 4 Sergejew war Anfang November 1914 zum Generalleutnant befordert und krankheitshalber vom Dienst befreit worden Er starb nach der Oktoberrevolution am 7 April 1919 in Riga und wurde auf dem Rigaer russisch orthodoxen Pokrow Friedhof begraben 3 Die hydrographische Expedition des Nordlichen Eismeers unter Alexander Warneks Leitung hatte 1902 eine Halbinsel im Norden der Insel Waigatsch nach Sergejew benannt Sergejews Namen tragen auch eine Insel und ein Kap in der Peter der Grosse Bucht und Kaps an der Barentssee und der Ostsibirischen See Ehrungen Preise BearbeitenSankt Stanislaus Orden II Klasse 1898 Russischer Orden der Heiligen Anna II Klasse 1900 Orden des Heiligen Wladimir IV Klasse 1904 III Klasse 1912 1 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Sergeev Ivan SemyonovichEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Polyarnaya Pochta Sergeev Ivan Semyonovich 1863 1919 abgerufen am 21 Juli 2022 a b imena na karte arktiki names on the map of the Arctic Sergeev Ivan Semenovich 14 06 1863 14 10 1919 abgerufen am 21 Juli 2022 a b c d e f Natalya Lebedeva Pervoprohodec Severnogo morskogo puti upokoilsya v Rige In BB LV Novostnoj portal Baltijas Balss 12 September 2021 1 abgerufen am 21 Juli 2022 a b Andrej Sidorchik Zabytaya ekspediciya Kak Rossiya obrela Severnuyu Zemlyu In Argumenty i Fakty 3 September 2013 2 abgerufen am 21 Juli 2022 Normdaten Person VIAF 67144648359080051161 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Juli 2022 PersonendatenNAME Sergejew Iwan SemjonowitschALTERNATIVNAMEN Sergeev Ivan Semyonovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer PolarforscherGEBURTSDATUM 26 Juni 1863GEBURTSORT PeterhofSTERBEDATUM 7 April 1919STERBEORT Riga Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwan Semjonowitsch Sergejew amp oldid 236955446