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47 054555 8 310177 Koordinaten 47 3 16 4 N 8 18 36 6 O CH1903 666218 211870Hotel Schweizerhof LuzernStadt Luzern SchweizAdresse Schweizerhofquai 2 4 6002 LuzernWebsite www schweizerhof luzern chHotelinformationenEroffnung 21 August 1845Besitzer Familie HauserLeitung Roman OmlinKlassifizierung 5Auszeichnungen Tripadvisor Traveller s Choice Award 2018Luxury Cultural Hotel of Europe 2017Conde Nast Traveler Readers Choice Award 2017Best historic Hotel of Europe 2016Milestone Award 2014 1 AusstattungZimmer 101Restaurants 3Bars 1Foto des HotelsDas Hotel Schweizerhof Luzern ist ein Funf Sterne Hotel in Luzern Es steht nahe dem Ufer des Vierwaldstattersees am Schweizerhofquai Das Hotel wurde 1845 erbaut uber die Jahre hinweg stetig erweitert und ist seit 1861 im Besitz der Familie Hauser Das Hotel gehort zu den wenigen in der Schweiz die ein Kulturgut von nationaler Bedeutung sind und steht unter Denkmalschutz 2 Die ursprungliche Architektur ist bis heute grosstenteils bewahrt geblieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Planung und Bau 1 2 An und Umbauten 1 3 Weitere Entwicklung 2 Beschreibung 2 1 Hauptgebaude 2 2 Dependancen 2 3 Grosser Saal 2 4 Wintergarten 2 5 Kleiner Saal 3 Beruhmte Gaste 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPlanung und Bau Bearbeiten Zu Beginn des 19 Jahrhunderts suchte die Stadt Luzern im Wandel der Zeit nach einem neuen Gewerbe und entdeckte den Fremdenverkehr Im Jahr 1835 wurde das erste Aussichtshotel am Vierwaldstattersee eroffnet das Hotel Schwanen Durch den Bau des Hotels und der stadtebaulichen Entwicklung Luzerns wurde der Schwanenplatz zum neuen Verkehrsknoten Fur die weitere Entwicklung beauftragte der Luzerner Stadtrat 1836 den Architekten Melchior Berri Er schlug vor dass die dem Ufer entlang verlaufende gedeckte Hofbrucke abzubrechen und eine Auffullung des Sees vorzunehmen sei Auf der neuen Flache sollten funf grosse Bauten und eine klare Uferlinie sowie die versetzt verlaufende Strasse zur Hofkirche entstehen Trotz grossem Interesse der Offentlichkeit an dem Projekt wurde es mangels finanzieller Mittel nicht realisiert 3 Am 9 September 1843 wandte sich der damalige Amtsschreiber Josef Franz Lorenz Segesser mit einer Bittschrift an den Luzerner Stadtrat Er ersuchte die Behorden eine Baulinie zur Erstellung eines Gasthauses am Seegestade zu bestimmen Sein Sohn Xaver sei gewillt einen neuen Gastbetrieb am geplanten Quai zu erbauen Die vier Sohne Josef Plazidius Heinrich Xaver und Eduard Segesser reichten dem Stadtrat am 17 Oktober 1843 ein erstes Baugesuch sowie einen Situationsplan des Ufergebietes ein Am 30 November 1843 trat ihnen die Korporationsgemeinde den vor ihrem neu erworbenen Grundstuck gelegenen Seeabschnitt zur Aufschuttung ab Im Marz 1844 erhielt der Bauherr Melchior Berri die Baubewilligung und begann umgehend mit den Arbeiten Bereits am 23 September 1844 konnte die Aufrichte des heutigen Hauptgebaudes gefeiert werden 3 Die Auffullungen des Seeuferstreifens fur den Schweizerhof hinterliessen gravierende Schaden an der Hofbrucke Einige Tage vor der Eroffnung des neuen Hotels wurde nach einer Auseinandersetzung der Bauherren mit dem Stadtrat ein weiterer Teil der Brucke abgebrochen Die Gebruder Segesser verpflichteten sich im Gegenzug dazu eine befahrbare Strasse mit Trottoir zu erstellen Die Eroffnung des Hotels fand schliesslich am 21 August 1845 statt 4 An und Umbauten Bearbeiten nbsp Der Schweizerhofquai an welchem das Hotel Schweizerhof steht zwischen 1890 und 1900In den folgenden Jahren erweiterte man das Ufergebiet nach und nach durch Aufschuttungen und erstellte eine Quaimauer mit Brustung Ende 1854 wurde der letzte Teil der Hofbrucke abgebrochen und das restliche Stuck des Seegestades bis ca im Jahr 1860 aufgefullt wodurch der Schweizerhofquai bis zum Kurplatz verlangert wurde In dieser Zeit ubernahm Eduard Segesser als alleiniger Besitzer den Schweizerhof Zwischen 1854 und 1856 liess er auf der westlichen und ostlichen Seite je eine Dependance sogenannte Nebengebaude erbauen 5 1861 ging das Hotel in den Besitz der Familie Hauser uber Als dritte Bauphase wollten die Gebruder Gottfried Johann und Albert Hauser einen grossen Speisesaal der bis anhin fehlte sowie einen Kuchentrakt anbauen lassen Dazu beauftragen sie den deutschen Architekten Gottfried Semper 1803 1879 der Plane fur die Bauten wie auch fur den bedingten Neubau des zentralen Treppenhauses vorlegte Die Bauherren verwarfen mit der Begrundung eines schlechten Geschaftsjahrs in der Saison 1862 das Projekt und honorierten Semper Die Bruder Hauser setzten sich derweilen mit dem Zurcher Architekten Leonhard Zeugheer 1812 1866 in Verbindung der ein Projekt entwarf das bei den Bauherren Anklang fand und dem der Stadtrat am 12 November 1863 die Baubewilligung erteilte Der Saal und Wintergarten konnten am 1 Juni 1865 nach dreijahriger Bauzeit eroffnet werden Bei deren Eroffnung lobte die zu Gast weilende franzosische Kaiserin Eugenie dass es selbst in Frankreich wenig schonere Sale gabe 6 7 In den Jahren 1868 69 wurden das Hauptgebaude und die Dependancen nach den Planen von Adolph Brunner 1837 1909 erneuert und modernisiert So ersetzte man die Jalousien durch damals moderne Rollladen Die Verbindung des Hauptgebaudes mit den Dependancen sollte mit Pasarellen die bereits fruher geplant waren erfolgen Die Pasarelle zum ostlichen Dependance wurde wahrend des Umbaus verwirklicht die zum westlichen folgte im Jahr 1881 Zudem liessen die Besitzer einen Vorgarten mit steinerner Balustrade und Gaskandelabern anlegen 8 Ab 1882 war der mit den Gebruder Hauser verwandte Architekt Arnold Bringolf Hauser 1851 1946 der Hofarchitekt des Hotels Er setzte 1885 die Veranderung des Hauptgebaudes von einem klassizistischen Palais zu einem neubarocken Schloss um Es entstanden weitere Gastezimmer Ess und Aufenthaltsraumlichkeiten Beim Hauptgang im Erdgeschoss entstand eine weitraumige Hotelhalle mit neubarocken Stuckmarmorsaulen und elektrischen Jugendstilleuchten Im Louis seize Stil wurde das Treppenhaus mit marmorverkleideten Stufen restauriert Das Hauptgebaude erhielt ein zusatzliches viertes Obergeschoss mit neuen Gastezimmern und einem Mansarddach Eine Kuppel mit Dachterrasse wurde uber dem Mittelrisalit aufgesetzt 1887 entstand nach dem Plan von Bringolf Hauser ostlich des Hauptgebaudes und des grossen Saals der sogenannte kleine Saal Sudlich an diesen Saal wurde 1896 ein weiterer Saal das heutige Restaurant Galerie angebaut 8 Im Verlauf der Erweiterung wurde 1897 ein Magazin und Werkstattengebaude errichtet 1901 1902 der kleine Saal mit weiteren Gastezimmern aufgestockt 1904 ein Okonomiegebaude mit Stallungen und 1905 ein Anbau an die ostliche Dependance erstellt Die weitere Bautatigkeit versiegte mit dem abnehmenden Touristenstrom zu Beginn des Ersten Weltkriegs 9 Wahrend des Zweiten Weltkriegs waren Militars von Stabsabteilungen im Hotel untergebracht und die Terrasse des Schweizerhofs wurde fur militarische Wetterprognosen benutzt 10 Weitere Entwicklung Bearbeiten Im Herbst 1945 entschied sich die Familie Hauser die Quartiere und Gebaude der Angestellten zu modernisieren sowie die Gastezimmer zu modernen Appartements einzurichten 11 Im Auftrag des Bundes musste Architekt Armin Meili wahrend des Zweiten Weltkrieges eine Studie uber den baulichen Zustand und allfallige Sanierungen von Hotels und Kurorten erstellen 12 Meili empfahl dabei die Sauberung der Baukorper von den unzweckmassigen und hasslichen Zutaten aus dem Ende des letzten Jahrhunderts 13 Entgegen der Empfehlung der Denkmalpflege und im Sinne der Studie entfernte der Architekt Adolf Vallaster die Kuppel und gestaltete die neubarocke Fassade in einer purifizierenden Renovation in den Jahren 1954 1955 um Die Schweizerische Bauzeitung verurteilte die Umgestaltung 14 12 Die Umbauarbeiten am Hauptgebaude waren 1961 mit der Eroffnung eines neuen Terrassen Cafes abgeschlossen Vallaster fuhrte von 1962 bis 1964 eine weitere Purifikation an den beiden Dependancen durch Diese Umbauphase wurde 1979 80 mit dem Anbau einer Kuche hinter der ostlichen Dependance von dem Architekturburo Andy Raeber amp Hugo Sieber und dem Bau des Restaurants Rotonde durch das Architektenburo Ammann und Baumann abgeschlossen 12 Eine Machbarkeitsstudie von 1994 war der Auffassung dass unter anderem aus finanziellen Uberlegungen die Erhaltung der Sale nicht sinnvoll sei Die gleiche Meinung ausserten auch Betriebswirtschaftler und Hotelexperten Die Besitzerfamilie Hauser verfolgte daher eine Neuausrichtung des Hotels und lud 1995 zu einer Studie ein Das damalige Konzept sah der Abbruch der ruckwartigen Sale Grosser und kleiner Saal vor Die Denkmalpflege die Luzerner Stadtbaukommission der Innerschweizer Heimatschutz und eine Burgerbewegung setzten sich dafur ein dass die Familie Hauser als Bauherren die Sale erhalten und den grossen Saal restaurieren mussten Dazu bei trug auch der Antrag der kantonalen Denkmalkommission fur die Unterschutzstellung sowie ein Gutachten der Eidgenossischen Kommission fur Denkmalpflege welches das Interieur des Schweizerhofs als national bedeutend einstuft Die Familie Hauser und der Luzerner Stadtrat einigten sich darauf dass die Bauherrschaft in einem wettbewerbsahnlichen Verfahren Projekte prufen solle bei denen entweder wirtschaftlich sinnvolle Moglichkeiten fur die Erhaltung der Sale aufgezeigt werden sollen oder nachzuweisen sei dass die Erhaltung der Sale wirtschaftlich und oder architektonisch nicht sinnvoll sei Den betrieblichen stadtebaulichen und denkmalpflegerischen Vorgaben wurde der Entwurf der Hauptbau mit dem grossen und kleinen Saal sowie die beiden Dependancen sollten erhalten bleiben des Basler Architektenburos Diener amp Diener gerecht 12 7 Ab Februar 1998 war das Hotel vorubergehend geschlossen Wahrend des Umbaus wurden die Kuche und die Nebengebaude mit Wascherei abgebrochen ebenso Werkstatten an der Hertensteinstrasse und bei der Matthauskirche sowie aufgrund der Zufahrt zu neuen Tiefgarage auch der Wintergarten Die Wand zwischen dem grossen Saal und der Kuche wurde abgerissen und durch eine Fassade die eine Kopie der gegenuberliegenden Wand ist ersetzt Der Wintergarten wurde mit vorhandenen Teilen wie Parkett Tafer Stuck Fenster mit Atzscheiben und Deckenglasgemalden neu aufgebaut 7 15 Das Interieur wurde entweder restauriert oder modernisiert In den Salen ist viel vom originalen Mobiliar erhalten in den Zimmer teilweise nur noch Einzelstucke Am 15 Dezember 1999 feierte man die Wiedereroffnung 16 17 Zwischen 2006 und 2008 wurden die Restaurants Galerie Pavillon und die Schweizerhof Bar erneut umfassend erneuert 2010 erfolgte die Reduktion von 107 auf 101 Zimmer und Suiten mit dem gleichzeitigen Bau eines kleinen Wellness und Beauty Bereichs In den Jahren 2013 und 2014 erneuerte man in zwei Etappen samtliche Zimmer Ebenfalls 2014 wurden die Salons 2 und 11 sowie der Bringolfsaal neu gestaltet 18 Beschreibung BearbeitenRoland Fluckiger beschreibt den Schweizerhof als eine der wertvollsten Hotelanlagen aus der Hochblute des Schweizer Tourismus im 19 Jahrhundert 19 Hauptgebaude Bearbeiten Als spatklassizistisches Palais wird der Grundungsbau mit rechteckigem Grundriss beschrieben Parallel zur Uferlinie verlaufend ist das Gebaude funfzehn Fensterachsen lang und funf breit Es gliedert sich in vier Voll und ein Attikageschoss mit Balustrade unter Walmdachern Die Hauptfassade wird von einem funfachsigen Risalit in der Breite der Attika geziert Die drei oberen Geschoss des Risalits werden durch eine flach ausgebildete Kolossalordnung von sechs Pilastern zusammengefasst Die Eingangspartie die auch den Haupteingang bildet ist ein dreiachsiger Portikus mit rundbogigem Mittelportal und zwei nebenan liegenden Rechteckturen dem vier dorische Saulen vorgelagert sind 4 Wahrend der Erweiterungen in den Jahren 1868 69 wurde der Fassadenschmuck bereichert und ein Blendgiebel uber der Attika des Mittelrisalits erstellt Weitere barocke Elemente an der Fassade und zusatzliche Balkone kamen wahrend der Erweiterung 1885 86 hinzu 8 20 Im Innern fuhren sechs Treppenstufen zu einem Vestibul wo einerseits eine dreilaufige Haupttreppe weiterfuhrt andererseits schmale Korridore zu ruckwartigen Ausgangen fuhren An beiden Seiten des quadratischen Vestibuls schliessen Mittelkorridore an Uber den westlich fuhrenden Korridor gelangt man zu Raumlichkeiten der Bediensteten wie beispielsweise das Wohnzimmer des Wirtes das Waschezimmer ein Speise und Aufenthaltsraum fur Bedienstete sowie die Hauptkuche mit Nebenraumlichkeiten Der ostliche Korridor fuhrt zum Hauptspeise zum kleinen Speise und zum Kaffee und Lesesaal sowie zu einem Office 4 Dependancen Bearbeiten In einer Entfernung von 18 Metern zum Hauptgebaude wurden beidseitig die freistehenden Dependancen errichtet Die rechteckigen Gebaude sind neun Achsen lang funf Achsen breit und gleich hoch wie das Hauptgebaude Gegliedert sind sie in einem hohen Erdgeschoss einem Mezzanin und drei Obergeschossen die durch ein Walmdach abgeschlossen sind In den oberen drei Geschossen sind weitere Gastezimmer vorhanden wahrend die anderen Raumlichkeiten den Angestellten dienten 6 Die Walmdacher wurden 1898 durch Mansarddacher ersetzt 8 Grosser Saal Bearbeiten nbsp Der grosse Saal um 1891Der grosse Saal auch grosser Speisesaal Festsaal oder Zeugheersaal genannt ist im Gegensatz zu Gottfried Sempers Entwurf nicht in der Mittelachse des Hotels sondern als Verlangerung des ostlich gelegenen alten Saals erbaut Die Abfolge vom alten Saal uber den Verbindungssaal und grossen Saal zum 1999 abgerissenen und neu aufgebauten Wintergarten im Norden ermoglichte eine Flucht welche die Grosszugigkeit des Hotels zeigt Stilistisch wird der Saal der Neorenaissance mit klassizistischen Reminiszenzen zugeordnet Nach dem Umbau 1999 ist er ohne Vorsaal und Wintergarten 26 7 Meter lang und 13 7 Meter breit die Hohe betragt zwischen 6 8 und 8 3 Meter 21 Unterteilt ist der Saal durch Unterzuge in drei Kompartimente die seitlich auf kannelierten Wandpfeilern mit korinthischen Kapitellen liegen Identische Raumteile sind dem quadratischen Mittelteil vor bzw nachgelagert Rundbogenoffnungen und nischen gliedern alle Wande In den Nischen der Langswande finden sich vier Plastiken aus Metallguss Die Frauengestalten symbolisieren Eintracht Concordia mit Friedenglocke und Enzianen in Hand und Haar Fleiss mit Bienenkorb und Spindel Industrie in Form von Fischfang mit Padel und Netz und Landwirtschaft mit Ahrenkranz 21 22 Ein reich profiliertes Konsolkranzgesims tragt die Decke Im Mittelteil des Saals tragt das Gesims eine neubarocke Hohlkehle die in Panneaux mit Regence Gitterwerk unterteilt ist In dieser liegen 3 3 grosse Kassettendecken die unterteilt sind in weitere 3 3 kleinere Kassetten bestehend aus Gipsstuck und maseriert Mit Ausnahme der grossen Mittelkassette diese hat offenbare Glasfullungen sind alle grun bemalt und mit goldenen Sternen beschmuckt Der grosse Saal besitzt ein Satteldach mit einem Glasoblicht in der Mitte 21 20 Das Interieur stammt aus dem 19 Jahrhundert Ein Mittelleuchter Pendelleuchten und Wandappliquen die spater alle elektrifiziert wurden beleuchteten den Saal Die Oberflachen des Saals Tannenholz und Gipsstuck sind durch Malerei zu Hartholz und Marmor veredelt worden Grunlich marmoriert ist das holzerne Knietafer in Rot Violett und Gelbtonen die Saulen und Wandpfeiler Bogen Nischen und Gesimse sind in weissem bis graulichem Marmor gestaltet In geometrischen Mustern und Palmetten mit roten und hellblauen Fullungen sind die Wandfelder erarbeitet Alle Blatt Zier und Perlstabe sind vergoldet 21 Die ursprungliche Bemalung der Wande wurden nach mehreren Ubertunchungen bei der grossen Renovation 1998 1999 vom Restauratorenteam um Martin Huppi aus Littau freigelegt 7 Wintergarten Bearbeiten Vor dem Umbau durch Arnold Bringolf zu einem massiven Bau mit Renaissance und Barockformen war der ursprungliche Wintergarten eher leicht gebaut oktogonformig angeordnet und besass ein Flachdach Funf der acht Seiten wurden durch jeweils zwei Rundbogen gegliedert und die Wand zum grossen Saal offnete sich in drei hoheren Einzelbogen Die Rundbogen wurden durch kannelierte Viertel bzw Halbsaulen mit korinthischen Kapitellen getragen Daruber eingerichtet war eine befensterte Zwerggalerie Zum flachen Plafond wo ein grosses Glasoblicht welches durch Stuckspiegel und Unterzuge eingefasst wird leitete eine mit Konsolen besetzte Kehle uber 21 Das Glasoblicht signiert von der Glasmalerei Karl Wehrli Zurich III ist auf einem Stahlgitter befestigt und setzte sich aus kleinteilig bemalten Glasscheiben in einem Bleirutennetz zusammen In fast allen Fenstern und Turen befanden sich ebenfalls Glasscheiben von derselben Glasmalerei 8 Kleiner Saal Bearbeiten Als eigenstandigen eingeschossigen Baukorper wurde der kleine Saal der in Grundriss und Raumstruktur dem grossen Saal sehr ahnelt an das Hauptgebaude angebaut Aufgebaut ist der rechteckige Saal mit einem beinahe quadratischen Mittelteil und zwei Seitenteilen An das nordliche Seitenteil schliesst ein dreiseitig geschlossenes Polygon an Leicht vortretende Pilaster die auf einem allen Wanden entlang verlaufenden Sockel stehen und ein Gebalk tragen pragen die Wandgliederung 9 Beruhmte Gaste BearbeitenLeo Tolstoi schrieb im Schweizerhof die Erzahlung Luzern Richard Wagner vollendete in den Raumlichkeiten seine Oper Tristan und Isolde und hatte sich hier mit Ludwig II getroffen Mark Twain ubernachtete wahrend seiner Schweiz Reise im Schweizerhof und schrieb daruber 6 Weitere bekannte Hotelgaste waren unter anderem der deutsche Kaiser Wilhelm II und die franzosische Kaiserin Eugenie der danische Dichter und Schriftsteller Hans Christian Andersen die britische Konigin Elisabeth II der britische Premierminister Winston Churchill der US amerikanische Astronaut Neil Armstrong und der Schweizer General wahrend des Zweiten Weltkriegs Henri Guisan 10 Literatur BearbeitenGeorg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern Die Baugeschichte von der Grundung bis heute Architektur Stadtebau und Denkmalpflege In Kantonale Denkmalpflege Hrsg Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern Nr 18 Luzern 2000 S 51 72 Georg Carlen Der grosse Saal des Hotels Schweizerhof in Luzern In Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Hrsg Kunst Architektur in der Schweiz Schlosser des Historimus Band 51 Nr 2 Bern 2000 S 64 67 doi 10 5169 seals 394150 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hotel Schweizerhof Luzern Sammlung von Bildern Website des HotelsEinzelnachweise Bearbeiten Portrait Hotel Schweizerhof Luzern abgerufen am 4 November 2018 Kantonsliste A und B Objekte Kanton LU Schweizerisches Kulturguterschutzinventar mit Objekten von nationaler A Objekte und regionaler B Objekte Bedeutung In Bundesamt fur Bevolkerungsschutz BABS Fachbereich Kulturguterschutz 1 Januar 2023 PDF 276 kB 12 S Revision KGS Inventar 2021 Stand 1 Januar 2023 a b Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 52 54 a b c Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 55 Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 57 a b c Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 59 a b c d Georg Carlen Der grosse Saal des Hotels Schweizerhof in Luzern In Kunst Architektur in der Schweiz Heft Schlosser des Historimus S 64 65 a b c d e Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 62 63 a b Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 64 a b Karl Frey Zimmer Nr 12 fur die Riskante Wetterprognose Hotel Schweizerhof Luzern In Akademia Olten Hrsg Oltner Neujahrsblatter Band 74 Olten 2016 S 88 doi 10 5169 seals 659401 Eva auf der Maur Die Renovation des Hotels Schweizerhof in Luzern In Schweizerische Bauzeitung Band 73 Nr 18 Zurich 1955 S 262 doi 10 5169 seals 61907 a b c d Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 66 67 Georg Carlen Luzern als Hotelstadt In Roland Fluckiger Seiler Hrsg Historische Hotels erhalten und betreiben Publikation der Fachtagung in Luzern 14 16 September 1995 Luzern 1996 S 11 14 Eva auf der Maur Die Renovation des Hotels Schweizerhof in Luzern In Schweizerische Bauzeitung Band 73 Nr 18 Zurich 1955 S 263 doi 10 5169 seals 61907 Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 68 69 Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 51 Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 70 71 Hotel Schweizerhof Luzern offnet 101 neue eroffnet 101 neue Hotelzimmer und Suiten Hotelzimmer und Suiten PDF 257 kB Hotel Schweizerhof Luzern 13 Mai 2014 abgerufen am 5 November 2018 Roland Fluckiger Luzern Schweizerhofquai 2 4 Hotel Schweizerhof In Inventar der Hotel und Tourismusbauten des Kantons Luzern MS 1998 im Archiv der Kantonalen Denkmalpflege Luzern a b Georg Carlen Der grosse Saal des Hotels Schweizerhof in Luzern In Kunst Architektur in der Schweiz Heft Schlosser des Historimus S 66 a b c d e Georg Carlen Monika Twerenhold Das Hotel Schweizerhof in Luzern In Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern S 60 61 Georg Carlen Der grosse Saal des Hotels Schweizerhof in Luzern In Kunst Architektur in der Schweiz Heft Schlosser des Historimus S 67 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hotel Schweizerhof Luzern amp oldid 238461983