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Der Hohwald ist ein ca 30 km grosses zusammenhangendes Waldgebiet an der Grenze zwischen der Sachsischen Schweiz und der Oberlausitz Naturraumlich wird das Gebiet dem Oberlausitzer Bergland zugeordnet Der Hohwald ist das grosste zusammenhangende Waldgebiet der montanen Stufe in Ostsachsen Der Name geht auf die Hohenlage des Gebietes zuruck und hat nichts mit der gleichnamigen Bewirtschaftungsform zu tun Blick von der Weifaer Hohe zum Valtenberg dem hochsten Berg im HohwaldKarte des Hohwaldes und seiner Umgebung Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Abgrenzung 2 Naturraum 2 1 Geologie 2 2 Geomorphologie 2 3 Klima 2 4 Flora und Fauna 2 5 Naturschutz 3 Geschichte 3 1 Erste Erwahnungen und Namensformen 3 2 Besiedlung und verkehrliche Erschliessung 3 3 Hohwaldklinik 3 4 Bergbau 3 4 1 Ausblick Zukunftiges 4 Tourismus 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Abgrenzung BearbeitenDas Waldgebiet liegt zwischen Putzkau und Neukirch im Norden Steinigtwolmsdorf und der tschechischen Grenze im Osten Neustadt und den Dorfern die bis 31 Juli 2007 in der Gemeinde Hohwald zusammengeschlossen waren und seitdem zu Neustadt gehoren im Westen sowie der tschechischen Dorfer Severni Hilgersdorf und Lobendava Lobendau im Suden Naturraum BearbeitenGeologie Bearbeiten Der Hohwald ist als westlicher Teil des Lausitzer Berglandes Teil eines sehr grossen Intrusivkomplexes in Mitteleuropa der im Neoproterozoikum wahrend der Cadomischen Orogenese gebildet wurde Dieser ist mit den kristallinen Massiven des benachbarten Iser und Riesengebirges verbunden Vorherrschend ist ein Biotit Granodiorit der hauptsachlich aus Feldspat Quarz und Biotit besteht Umgangssprachlich wird dieses Gestein als Lausitzer Granit bezeichnet Er ist im Hohwaldgebiet etwa 540 Millionen Jahre alt Im gesamten Hohwaldgebiet wird der Lausitzer Granit von verschiedenen Basitgangen Diabase Basalte sowie von Andesitgangen durchzogen Diese Gesteine waren und sind aufgrund ihrer Eigenschaften als Werksteine und Strassenbaumaterial begehrt und werden in mehreren Steinbruchen gewonnen Geomorphologie Bearbeiten Der Hohwald bildet einen Teil der Bergketten des Lausitzer Berglandes Er erreicht am Valtenberg der zugleich der hochste Berg des Lausitzer Berglandes ist eine Hohe von 587 Meter Der zweithochste Berg ist der Hohe Hahn mit 528 Metern Das ubrige Gebiet weist Hohenlagen zwischen 400 und 500 Metern auf Der Hohwald ist durch eine ausgesprochene Blockbedeckung gepragt Nur sudostlich des Valtenberges existiert eine von der Wesenitz durchflossene breitwannige Talaue die aufgrund des feuchten Klimas jedoch anmoorig ist nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Hohwald von der Gotzinger Hohe bei Neustadt aus gesehen Links im Hintergrund der Valtenberg nach rechts der Bergrucken des Hohen Hahnes und der Lexberg Darunter das Langburkersdorfer Tal Ganz rechts als Abschluss der Goldgrund Im Vordergrund Neustadt mit den ehemaligen Fortschrittwerken Die Kuppe im Mittelgrund wird Krahenhecke genannt Klima Bearbeiten Der Hohwald bildet die Westflanke des Lausitzer Berglandes Aufgrund der vorherrschenden Weststromungen weist das Gebiet trotz der vergleichsweise geringen Hohenlage von etwa 400 bis knapp 600 Metern ein montan gepragtes Klima auf Die Jahresniederschlage erreichen durch Luftmassenstau bei Westwindlage etwa 950 mm a Charakteristisch ist eine hohe Wolkenhaufigkeit ein hoher Anteil an Winterniederschlagen sowie Stark und Dauerregen Die Jahresdurchschnittstemperaturen erreichen Werte zwischen 6 und 7 C 1 Flora und Fauna Bearbeiten Die Potenzielle naturliche Vegetation des Hohwaldes entspricht der Vegetation der Bergmischwalder des Lausitzer Berglandes Ohne den menschlichen Einfluss waren mit Ahornen Eschen und Linden durchsetzte Buchenmischwalder pragend Aus dem Jahr 1591 wird berichtet Der Hoewaldt hat Buchen Tannen und Lindenholz 2 Die Zusammensetzung anderte sich ab dem 18 Jahrhundert mit der zunehmenden Holzentnahme und der darauf folgenden Aufforstung Ab 1712 wurden durch den Putzkauer Rittergutsbesitzer Georg Ludwig von Haxthausen 11 400 Schragen Holz etwa 90 000 m im Hohwald geschlagen und in den folgenden Jahren uber Polenz und Elbe nach Dresden geflost Zur damaligen Zeit benotigte Kurfurst August der Starke grosse Mengen Holz zum Ausbau der Residenzstadt Dresden 3 Neben dem gewerblichen Holzeinschlag begunstigten Waldschaden durch Sturm Schneebruch und Eis sowie der Schadlingsbefall z B Nonnenfrass die Aufforstung mit schnell wachsenden Arten insbesondere mit Fichten In den 1950er Jahren waren 78 der Baume im Hohwald Fichten 12 waren Kiefern und nur noch 10 entsprachen den potenziell naturlichen Laubholzern 4 Das 513 Hektar grosse und fast vollstandig bewaldete FFH Gebiet Hohwald und Valtenberg verfugt uber 332 Hektar Fichtenrein und mischbestande 65 und 174 Hektar naturnahe Rein und Mischbestande 34 5 Die Verfichtung fuhrte auch zu einer Verarmung der Bodenflora Die anmoorige Talwanne sudostlich des Valtenberges umfasste ein ehemals knapp 9 Hektar grosses flachgrundiges Torflager dass jedoch zwischen 1842 und 1888 zur Brennstoffgewinnung fast vollstandig abgebaut wurde Auch hier erfolgte nach dem Abbau die Aufforstung mit Fichtenbestanden 6 Faunistisch ist der Hohwald als Lebensraum fur die Bechsteinfledermaus das Grosse Mausohr und die Mopsfledermaus bedeutsam 7 2012 wurde zudem der Nachweis erbracht dass sich im Hohwald auch eine Wolfsfamilie gegrundet hat 8 Naturschutz Bearbeiten Teile des Hohwaldgebietes wurden 1961 als Naturschutzgebiet NSG Im Hohwald unter Schutz gestellt Allerdings fuhrte der fortschreitende Steinbruchbetrieb bereits 1966 wieder zur Loschung dieses Schutzgebietes Als Ersatzmassnahme wurden ab 1979 mehrere Flachennaturdenkmale FND ausgewiesen FND Eschen Ahorn Wald 1979 am Valtenberg mit einem naturnahen Waldbestand 2 5 Hektar FND Erlenbruch am Nordfuss des Valtenberges 1986 2 6 Hektar FND Torfhutte 1989 im Bereich der Torfwiesen sudostlich des Valtenberges 8 9 Hektar FND Moosborn 1989 am Westhang des Angstberges mit einem blockbedeckten Buchenbestand 0 2 Hektar FND Angstberg 1989 im Bereich eines Granodiorit Blockschuttmeeres mit Rotbuchen und Fichten 7 Hektar FND Nestelberg 1989 mit einem montanen Hainsimsen Buchenwald 1 4 Hektar FND Altbuchen am Kleinen und Grossen H Weg 1989 mit Altbestanden von Rotbuchen 2 4 Hektar FND Bei der Lohe 1989 mit einer naturnahen Waldbestockung um einen Quellbereich 3 6 Hektar FDN Quarkquetsche 1989 mit 2 ubereinander geturmten Felsblocken 0 4 Hektar FND Quellgebiet Schwarzes Floss 1990 mit alter Fichtenbestockung 4 5 Hektar FND Granitaufschluss im Lohetalbruch bei Berthelsdorf 1990 mit aufgeschlossenen Gesteinen des Granodiorits 1 4 Hektar FND Plenterwald am Heimichbach 2017 mit einem naturnahen Kiefern Fichten Bestand auf Granit Braunerden 2 1 Hektar Das gesamte Hohwaldgebiet war zudem Bestandteil des 1963 festgesetzten Landschaftsschutzgebietes Lausitzer Bergland Das Waldgebiet gehort heute zum 1999 festgesetzten Landschaftsschutzgebietes d13 Oberlausitzer Bergland Seit 2007 ist der Kernbereich des Hohwalds mit einer Flache von 513 Hektar als FFH Gebiet Hohwald und Valtenberg geschutzt nbsp Holzwirtschaft Holzrucken am Valtenberg in den 1980er Jahren nbsp seit 2012 hat sich im Hohwald auch ein Wolfsrudel angesiedelt nbsp Flachennaturdenkmal Quarkquetsche nbsp aufgelassener Steinbruch Valtengrund Geschichte BearbeitenErste Erwahnungen und Namensformen Bearbeiten Die Landmarken des Valtenberges und des benachbarten Rudenberges und des Tannenberges 436 Meter wurden bereits in die 1241 unterzeichnete Oberlausitzer Grenzurkunde aufgenommen welche die Grenzen zwischen der zum Konigreich Bohmen gehorenden Oberlausitz und den Besitzungen des Bischofs von Meissen definierte Die ersten urkundlichen Erwahnungen des Hohwaldes selbst stammen aus dem 15 Jahrhundert 1445 bezieht das Amt Hohnstein Zinsen darunter 4 Eichhornchen von dem Hoenwalde 1451 wird das Gebiet als Hoenwalt ober der Nauestat gemeint ist hier Neustadt bezeichnet Anfang des 18 Jahrhunderts 1729 wurde das Gebiet wie folgt beschrieben Der Hochwald der uber Neustadt gegen Morgen und Mitternacht lieget Er ist ziemlich gross beynahe eine starcke Meil wegs und so gross ist auch die Breite Weitere uberlieferte Namensformen sind Hoewalt 1446 hohen walde 1543 Hohenwaldt 1547 und Hoewaldt 1591 Seit Anfang des 19 Jahrhunderts ist die heutige Bezeichnung Hohwald 1817 gelaufig 9 Besiedlung und verkehrliche Erschliessung Bearbeiten Die naturraumlichen Gegebenheiten insbesondere das vergleichsweise raue Klima mit hohen Niederschlagen und die ausgedehnte Blockbedeckung verhinderten bis zur heutigen Zeit die grossraumige Nutzbarmachung des Hohwaldgebietes fur Ansiedlungen und landwirtschaftliche Nutzungen Auch der mindestens seit dem 15 Jahrhundert im Hohwald umgehende Bergbau erwies sich als so unergiebig dass er nicht siedlungsbildend wirkte So entstanden nur an einzelnen randlichen Stellen des Waldgebietes kleine Raumichte d h gerodete Flachen zur Grunlandnutzung 10 Erst ab dem 18 Jahrhundert entstanden im Zusammenhang mit der aufkommenden Forstwirtschaft der Steinbrecherei dem Torfabbau dem Tourismus und dem Kurwesen einzelne Gebaude weit abseits der umliegenden Siedlungen Am Westrand des Hohwaldes wurde 1712 vom Putzkauer Rittergutsbesitzer Georg Ludwig von Haxthausen das Forsthaus Klunker als Unterkunftshaus fur Holzfaller Fuhrleute und Flosser erbaut Das spater als Gasthaus und Ferienlager genutzte Haus steht mittlerweile leer 11 Im Zuge des Ausbaus der Hohwaldstrasse entstand um 1830 die in knapp 500 Meter Hohe gelegene Hohwaldschanke 12 Ab 1857 bestand auf dem Gipfel des Valtenberges ein Aussichtsturm samt Gastwirtschaft Zwischen 1902 und 1905 entstand dann die Hohwaldklinik unmittelbar an der tschechischen Grenze Als Grenzgebiet zwischen den Sorbengauen Milsca und Nisan bzw spater zwischen Kursachsen und Bohmen war der Hohwald schon fruhzeitig von verschiedenen Wegen durchzogen 13 Sudlich des Hohwaldes verlief von Neustadt nach Lobendava ein Weg der Teil einer Salzstrasse war die Mitteldeutschland mit Bohmen verband Der Flugel F und der Giesshubelweg markieren eine alte von Neustadt uber Neukirch und weiter nach Bautzen fuhrende Wegefuhrung die bereits auf den Karten von Matthias Oeder vermerkt sind In Nord Sud Richtung fuhrte der Nassweg von Bischofswerda ins bohmische Hainspach Lipova u Sluknova Wichtigste Strasse ist heute die Hohwaldstrasse die das Waldgebiet sudlich des Valtenberges auf einer Lange von knapp 8 Kilometern durchzieht Bereits auf den Oederschen Karten des fruhen 17 Jahrhunderts ist ein steinichtwolmsdorfer Weg als Verbindung von Neustadt ins bohmische Schluckenau Sluknov verzeichnet Allerdings hatte dieser Weg einen anderen Verlauf als die Anfang des 19 Jahrhunderts ausgebaute Strasse Die Hohwaldstrasse verbindet heute als Staatsstrasse 154 Neustadt mit Steinigtwolmsdorf und stellt eine wichtige regionale Verbindung zwischen der rechtselbischen Sachsischen Schweiz und der sudlichen Oberlausitz dar Der nordliche Teil des Hohwaldes wird von der Bahnstrecke Bautzen Bad Schandau tangiert bzw durchschnitten Die Strecke wurde im Abschnitt von Bautzen nach Neustadt 1877 eroffnet Seit dem 12 Dezember 2004 ist der durchgehende Reisezugverkehr zwischen Bautzen und Neustadt eingestellt Jedoch bedienen Guterzuge der ITL bedarfsweise den Gleisanschluss am Steinbruch Oberottendorf Hohwaldklinik Bearbeiten Sudostlich der Hohwaldstrasse befindet sich die direkt an der tschechischen Grenze liegende Hohwaldklinik Die Klinik wurde von 1902 bis 1905 fur die Landesversicherungsanstalt Sachsen LVA Sachsen mit 270 Betten als Lungenheilstatte erbaut Bei der Standortwahl wurde auf eine windgeschutzte und nach Suden offene Lage geachtet Die Gebaude wurden in zeittypischer Reformarchitektur errichtet und stellten ein beliebtes Ansichtskartenmotiv dar Die Baukosten beliefen sich auf etwa 2 5 Millionen Mark Die Heilstatte wurde als selbstandiger Gutsbezirk gefuhrt 14 Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme war die Heilstatte die grosste Mannerheilstatte in Deutschland Behandelt wurden insbesondere an Tuberkulose erkrankte Menschen 1925 erwarb die LVA Sachsen auch das Schloss Langburkersdorf und nutzte es als Altersheim Das zum Schloss gehorige Rittergut versorgte die Klinik mit landwirtschaftlichen Produkten Zwischen 1947 und 1966 wurde Schloss Langburkersdorf zur Abwicklung von Nachkuren genutzt Anfang der 1930er Jahre erfolgten Renovierungsarbeiten an der Klinik bei denen die Bettenzahl auf 220 reduziert wurde In den 1970er Jahren wurde die Klinik zu einer Fachklinik fur Orthopadie und Rehabilitation umstrukturiert 15 Seit 1998 gehort die Klinik zur Asklepios Kliniken Gruppe Die Klinik verfugt uber 105 Betten 2011 wurden knapp 3 400 Patienten behandelt 16 Mit uber 240 Mitarbeitern gehorte die Hohwaldklinik 2012 zu den grossten Arbeitgebern in Neustadt 17 nbsp historische Ansichtskarte der Heilstatte Hohwald mit den Bergen des Lausitzer Gebirges im Hintergrund um 1913 nbsp historische Ansichtskarte der Heilstatte Hohwald um 1929 nbsp Hauptgebaude der Hohwaldklinik 2021 Bergbau Bearbeiten Der Bergbau hat in der Geschichte des Hohwaldes bereits fruhzeitig eine Rolle gespielt Nach einem Starkregenfall wurden 2021 Holzstucke freigespult welche Reste einer Goldseife waren Diese wurden durch Mitarbeiter des Landesamt fur Archaologie Sachsen auf die Zeit von 1179 sowie 1196 datiert Es handelt sich um die bis dato alteste datierte Goldseife in Sachsen 18 Das 1333 urkundlich genannte goltwerke zuo der Nuwenstad Neustadt ist wahrscheinlich am westlichen Auslaufer des Hohwaldes zu lokalisieren 1472 wurden dem Schneeberger Berghauptmann Heinrich von Starschedel und seinen Gewerken etzliche nuwe bergwerck bynnen einer halben meylen wegis umb das Nuwestetlin gelegin verliehen 19 Besonders die Umgebung des Valtenberges stand immer wieder im Interesse der Bergbauversuche 1573 wurde hier die Grube Gottes Gabe als Fundgrube mit Erbstollen erwahnt 1668 fand die Zeche Neue Segen Gottes aufn Hohenwaldt untern Falckenberg Valtenberg Erwahnung Die Grube befand sich am Westabfall des Valtenberges unweit des Ruckenberges 478 Meter 1748 wurde am Goldberg westlich von Steinigtwolmsdorf die Goldgrube Erbstollen am Hohen Walde bey Steinigtswolmsdorf gemutet aus deren Erzen 1755 17 Pfund Garkupfer und 1 4 Lot gewonnen wurden 20 1752 wurde im Bereich der Wesenitzquelle der Valentin Erbstolln am Falckenberge im Hohwalde bey Steinigtwolmsdorf ohnweit Neustadt bey Stolpen gemutet der einen Quarzgang erschloss Der Stollen konnte wegen des starken Wasserzuflusses und des ausbrechenden Siebenjahrigen Krieges jedoch nur 30 Lachter etwa 60 Meter weit aufgefahren werden 1756 wurden die Bergbaubemuhungen deshalb hier wieder eingestellt Das verrollte Stollenmundloch markiert heute die Wesenitzquelle 21 Letzte erfolglose Bergbauversuche fanden 1787 88 und 1846 statt Heute erinnern noch einige Flurnamen daran dass es in diesem Gebiet immer wieder Versuche zum Goldbergbau gab So der Goldgrund bei Langburkersdorf oder die Goldbergwiesen bei Steinigtwolmsdorf Dort findet man auf alten Halden und in Schachten heute noch Quarzkristalle Das Begleitmineral trugt hier jedoch Gold wurde und wird hier nur in Form kleiner Flitter 0 1 bis 5 mm gefunden Die Gesteine des Hohwaldes wurden in der Vergangenheit in mehreren Steinbruchen als Dekorationssteine und Baustoffe gewonnen Sudlich des Valtenberges befanden sich die beiden Granodiorittagebaue Valtengrund und Schneeflocke auch als Bruch Waldabteilung 15 bezeichnet sowie der Lamprophyr und Granodiorittagebau Grenzland Der Tagebau Grenzland deckte zu DDR Zeiten die Halfte der Lamprophyrforderung des Landes 22 Alle drei Steinbruche sind mittlerweile aufgelassen und teilweise geflutet Am Nordwestrand des Hohwaldes befindet sich nahe Oberottendorf ein aktiver Tagebau in dem Splitte als Zuschlagstoffe fur Beton und Asphaltwerke Gleisschotter und Grossbruchsteine gewonnen werden nbsp Wesenitzquelle und ehemaliger Valentin Erbstollen am Sudhang des Valtenberges nbsp Gefluteter ehemaliger Granodiorittagebau Valtengrund nbsp Gefluteter Lamprophyr und Granodiorittagebau Dolerit Grenzland nbsp Aktiver Oberottendorfer Steinbruch mit Zweiglimmergranodiorit und Mikrogabbro Lamprophyr Vorkommen nbsp Beladung eines Guterzuges am Steinbruch Oberottendorf Ausblick Zukunftiges Bearbeiten Im Jahr 2023 wurde vom australischen Bergbauunternehmen Tri Star E amp P Pty Ltd mit Hauptsitz in Brisbane Australien Antrag auf Erteilung einer bergrechtlichen Erlaubnis gestellt Neben dem Raum Sohland an der Spree und ostlich von Hohnstein Sachsische Schweiz ist fur das Unternehmen auch der Hohwald interessant um nach Bodenschatzen massgeblich nach Lithium zu suchen Der Antrag wurde im Herbst 2023 vom Sachsischen Obergeramt in Freiberg genehmigt 23 24 Tourismus BearbeitenDie touristische Erschliessung des Hohwaldes begann in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts mit dem Ausbau der Hohwaldstrasse von Neustadt nach Steinigtwolmsdorf 1857 wurde auf dem hochsten Punkt des Waldes dem Valtenberg eine steinerne Aussichtsturm und bald darauf auch eine Gastwirtschaft errichtet Heute wird der Hohwald von mehreren Wander und Radrouten durchzogen Zu diesen Wegen gehort auch der Wanderweg der Deutschen Einheit der Oberlausitzer Bergweg und der Radfernweg Sachsische Mittelgebirge 25 Im Winter bestehen daruber hinaus mehrere Skirouten und Winterwanderwege 26 nbsp historische Ansicht des Valtenbergturmes um 1906 nbsp Valtenbergturm und Bergbaude 2021 Literatur BearbeitenUm Stolpen und Neustadt Werte unserer Heimat Band 17 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1970 Stadtmuseum Neustadt in Sachsen Hg Kleinode der Natur um Neustadt in Sachsen Neustadter Heimatblatter Heft 7 Neustadt in Sachsen 2013Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte des Gebietes Fotos und Informationen zur Hohwaldklinik Fotos und Informationen zum Gold Bergbau des Hohwaldgebietes Informationen zum FFH Gebiet Hohwald und Valtenberg Einzelnachweise Bearbeiten Karl Mannsfeld Olaf Bastian Sachsische Landschaften Zwischen Dubener Heide und Zittauer Gebirge Edition Leipzig Leipzig 2012 S 262 Alfred Meiche Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna Dresden 1927 S 123 Das ehemalige Forsthaus Klunker im Hohwald Um Stolpen und Neustadt Werte unserer Heimat Band 17 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1970 S 127 Kurzfassung Managementplan FFH Gebiet 92E Hohwald und Valtenberg 1 2 Vorlage Toter Link www umwelt sachsen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis ZIP 23 2 MB Dietrich Graf Der Hohwald in Kalender Sachsische Gebirgsheimat 1983 Ruth Petermann Fledermausschutz in Europa II Jahr der Fledermaus 2011 2012 BfN Skript 296 Bonn 2011 S 150 Memento des Originals vom 15 Mai 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bfn de PDF 6 8 MB Wolfsburo Lausitz aktuelle Rudelterritorien Memento vom 2 Oktober 2010 im Internet Archive Stand 27 November 2012 Alfred Meiche Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna Dresden 1927 S 123 Alfred Meiche Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna Dresden 1927 S 123 Das ehemalige Forsthaus Klunker im Hohwald Um Stolpen und Neustadt Werte unserer Heimat Band 17 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1970 S 137 Um Stolpen und Neustadt Werte unserer Heimat Band 17 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1970 S 124ff http de wikisource org wiki Dresdner Journal 1906 Nr 1 Dienstag den 2 Januar nachmittags Chronik der Hohwaldklinik am 13 November 2023 nicht mehr abrufbar Hohwaldklinik Jahresbericht 2011 1 2 Vorlage Toter Link hohwaldklinik de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 1 9 MB Hohwald Klinik Aushangeschild fur Neustadt In Sachsische Zeitung vom 11 Februar 2012 Ingo Kraft Andreas Kinne Frank Schroder Matthias Schubert Christiane Hemker Erster Nachweis eines hochmittelalterlichen Goldseifenbergbaus in Sachsen Die Funde von Berthelsdorf Lkr Sachsische Schweiz Osterzgebirge HW 07 in Landesamt fur Archaologie Sachsen Hg Ausgrabungen in Sachsen 8 Arbeits und Forschungsberichte zur sachsischen Bodendenkmalpflege Beiheft 36 Dresden 2022 S 308 312 Alfred Meiche Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna Dresden 1927 S 199 Mineralienatlas Goldberg bei Steinigwolsmdorf Markus Schade Thomas Birke Gold im Lausitzer Bergland Fundorte Herkunft Geschichte Theuern 2002 S 20f Mineralienatlas Steinbruch Grenzland I Anja Weber Australier greifen nach Hohnsteins Bodenschatzen In saechsische de DDV Mediengruppe GmbH amp Co KG Dresden 5 Mai 2023 abgerufen am 15 November 2023 Erlaubnis erteilt Australier wollen bei Sohland nach Bodenschatzen schurfen In mdr de Mitteldeutscher Rundfunk AoR D 04275 Leipzig 10 November 2023 abgerufen am 15 November 2023 Homepage SachsenNetz Rad Memento vom 2 Juli 2012 im Internet Archive Skilaufen im Bereich des Hohwaldes Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF 3 2 MB 51 062997 14 283542 Koordinaten 51 3 47 N 14 17 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohwald Waldgebiet amp oldid 239135871