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Heyking ist der Name eines baltischen spater auch polnischen Adelsgeschlecht das von dem zum bergisch julichschen Uradel gehorenden Geschlecht der Herren von Hucking abstammt Gegen Ende des 15 Jahrhunderts siedelte eine Linie der Herren von Hucking in das Baltikum uber nahm ein neues Wappen an und fuhrt bis in die heutige Zeit den Namen Heyking 1 Wappen derer von Heyking Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bekannte Namenstrager 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Herren von Hucking auch Hoeckinck von Mulfort spater nach dem Besitz im historischen Kreis Gemund von Buir genannt traten mit dem Ritter Conradus dictus Hukinc am 10 August 1303 erstmals urkundlich auf 2 Die urkundlich gesicherte Stammreihe des Zweiges Heyking beginnt mit Johann Heyking um 1400 Seine Linie tritt zwischen 1490 und 1500 mit Wilhelm Heyking in Kurland auf wo sich seine Nachkommen als aus Julich und aus dem Hause Buir stammend bezeichneten Gotthard Hoiking auch Gotthard Heucking Besitzer des Ritterguts Terpentin in Kurland wurde am 17 Oktober 1620 bei der Ersten Klasse der Kurlandischen Ritterschaft immatrikuliert Vom 13 September 1633 datiert eine Vollmacht die er Anton Freyaltenhoven gegeben hatte um seine Anspruche auf das Erbe eines in Julich verstorbenen Heucking aus dem Hause Buir zu vertreten 1 Das Gesamtgeschlecht Heyking erhielt durch Senatsukase vom 21 September 1853 bzw 3 April 1862 die russische Anerkennung der Berechtigung zur Fuhrung des Baronstitels 1 Friedrich Alfred Baron von Heyking war seit 1859 Landesbevollmachtigter von Kurland Sein Sohn Edmund Friedrich Gustav von Heyking 1850 1915 studierte Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg 1874 wurde er von der Regierung von Zar Alexander II in Sankt Petersburg im Ministerium eingestellt 1876 nach Philadelphia entsandt 1878 war er Redaktionsleiter in Riga 1881 promovierte er in Berlin und heiratete 1884 Elisabeth von Flemming 1861 1925 die unter dem Ehenamen von Heyking als Schriftstellerin bekannt wurde Edmund von Heyking wurde wenige Jahre spater als Gesandter des Deutschen Reichs nach Peking entsandt Die beiden Sohne des Ehepaares Alfred und Gunther fielen 1917 im Ersten Weltkrieg in Flandern Ernst von Heyking 1862 1940 geboren im westpreussischen Neuenburg war von 1899 bis 1907 Landrat des Kreises Pless 1903 bis 1908 war er auch Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses fur den Regierungsbezirk Oppeln Von 1908 bis 1911 bekleidete er das Amt des Polizeiprasidenten und von 1911 bis 1918 das des Landeshauptmannes in der preussischen Provinz Posen sowie spater in der Provinz Grenzmark Posen Westpreussen Der 1894 in Rastenburg geborene Rudiger von Heyking war von September 1942 bis November 1943 Kommandeur der 6 Luftwaffen Felddivision Seit 1943 Generalleutnant war er ab Mai 1944 Kommandeur der 6 Fallschirmjager Division und wurde im September desselben Jahres gefangen genommen Ende 1955 wurde er aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft entlassen und starb wenige Wochen darauf 1956 in Bad Godesberg Wappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von Stromberg nbsp Wappen derer von HeykingNach der Einwanderung in Kurland nahm die Familie ein neues Wappen an das ahnlich dem der baltischen von Stromberg ist Im Spitzenschnitt von Blau und Silber erniedrigt geteilt darin oben ein rechtshin schreitender goldener Lowe auf dem Helm mit blau silbernen Decken ein goldener Lowe wachsend zwischen offenem blauen Fluge 1 Auf historischen Darstellungen sind die Decken auch oben blau golden und unten blau silbern oder rechts blau golden links blau silbern der Helmzierlowe kommt auch in ganzer Figur vor und der Flug auch blau rot oder rot blau uber Eck geteilt geviert 3 Das Wappen derer von Stromberg zeigt uber silbernem Schildfuss darin zwei blaue Wellenbalken Strome einen auf vier spitzen roten Bergen rechtshin schreitenden roten Lowen auf silbernem Grund auf dem Helm mit rot silbernen Decken ein offener rechts roter links blauer Flug Bekannte Namenstrager BearbeitenEdmund Friedrich Gustav von Heyking 1850 1915 deutscher Diplomat Elisabeth von Heyking geborene von Flemming 1861 1925 deutsche Schriftstellerin und Malerin Ernst von Heyking 1862 1940 Landeshauptmann der Provinz Posen und Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses Karl Heinrich von Heyking 22 Juli 1751 18 Oktober 1809 Diplomat und Schriftsteller 4 Rudiger von Heyking 1894 1956 deutscher General Ulrich von Heyking 11 Juni 1718 10 Marz 1790 preussischer Generalmajor Ulrich Lebrecht von Heyking 12 August 1745 15 November 1809 preussischer GeneralmajorSiehe auch BearbeitenN N Hekling polnisch Hejking 1672 koniglich polnischer OffizierLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band V Band 84 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1984 S 201 f Lettland Sudlivland und Kurland In Hans Feldmann Heinz von zur Muhlen Hrsg Baltisches historisches Ortslexikon Band 2 Bohlau Verlag Koln Wien 1990 ISBN 3 412 06889 6 S 53 und ofter Marcelli Janecki Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Erster Band W T Bruer s Verlag Berlin 1896 S 819 ff Leopold von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon Band 2 Leipzig 1836 S 383 Ernst von Heyking Geschichte der zum Kurlandischen Indigenatsadel gehorenden Familie der Barone von Heyking Bd 1 Gorlitz 1934 Digitalisat einer handschriftlich bearbeiteten Version beim Virtuali elektroninio paveldo sistema der Litauischen Nationalbibliothek Carl Arvid Klingspor Adolf Matthias Hildebrandt Baltisches Wappenbuch Wappen sammtlicher den Ritterschaften von Livland Estland Kurland und Oesel zugehorigen Adelsgeschlechter Stockholm 1882 S 46 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser Erster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1901 S 406 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heyking Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band V Band 84 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1984 S 201 f Original der Urkunde im Staatsarchiv Dusseldorf Herrschaft Odenkirchen Nr 2 Carl Arvid von Klingspor Baltisches Wappenbuch Wappen sammtlicher den Ritterschaften von Livland Estland Kurland und Oesel zugehoriger Adelsgeschlechter Stockholm 1882 Tafel 46 Digitalisat Karl Heinrich von Heyking beim BBLD Baltisches biografisches Lexikon digital Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heyking Adelsgeschlecht amp oldid 225481325